Für mich persönlich ist zumindest 50% von Urventurien artworkbasiert. Abgesehen von den Covern könnte frühes D&D da nicht mithalten.
Klar, Aleena (in der Red Box) war schon hübsch anzusehen, aber konsistentes World Building wie bei Bryan Talbot's Abbildungen in den frühen Abenteuern gab es nicht.
Wenn du Aleena meinst, dann wohl frühes deutsches D&D, d.h. Elmore. Dem konnte ich selbst noch nie viel abgewinnen, das war alles so geföhnt 80er. Ich kann durchaus verstehen dass viele OSR-Fans eher auf Otus stehen – nicht ganz so mein Ding, aber von der Atmosphäre schon anders.
Aber interessant, dann ist bei dir der Ur-Cutoff relativ früh dran, d.h. schon kein Falkenhagen mehr, praktisch nur die ersten paar Werke die man Schmidt in den Rachen geschoben hat?
Je länger ich darüber nachdenke, desto bewusster wird mir, dass es für mich das "eine Urventurien" nie gab.
Das was ich jetzt als mein Urventurien sehen würde, gab es
damals für mich auch nicht. Aus Alters-, Mitspieler- und Geldgründen kamen damals nicht viele Erstlingswerke in meinen Besitz, die meisten Sachen aus der Zeit hab' ich erworben als schon DSA2 auf dem Tisch stand – manche noch viel später.
Ich baue das für mich jetzt nicht aus purer Nostalgie auf. Mal davon abgesehen dass das Gedächtnis eh nicht so funktioniert, die Jahre dazwischen verändern das auf jeden Fall.
Gut, meine grob erinnerte Frühprägung der alten Box und ein, zwei Soloabenteuer ist sicher dabei. Aber darüberhinaus will ich mein Auge auf den Rest der 80er-Jahre Publikationen lenken und sehen wie man das filtern kann, d.h. betrachte das jetzt mehr als
Entwurf denn als Versuch etwas
wiederzuerlangen.
Da fließen dann auch modernere Einflüsse rein, d.h. manche Sachen aus dem OSR Bereich, Gegenentwürfe zu späterem DSA, Hârn, Glorantha, Märchen und Legenen die ich damals noch nicht kannte usw.