Die Einschränkung
Was ich eigentlich mögen will hilft sehr bei der Auswahl.
RokuganÄhnlich wie bei Blizzard. Ich habe eine große Liebe für das alte Japan, aber der settingimmanente Kodex hat bei mir dem Spiel auch eher im Weg gestanden, als es zu beflügeln. Ich setze große Hoffnungen in Kithai, um endlich "mein" Japan-Setting zu finden.
DegenesisDas Artwork hat mich immer wieder hingezogen. Und ich bin anfällig dafür, Settings schon für ihre Präsentation mögen zu wollen.
Und eine nicht amerikanisch zentrierte Postapokalypse schien ebenfalls reizvoll. Aber auch hier stimme ich mit Blizzard überein: Zu grau, zu trist, zu monoton. Am Ende ist die Postapokalypse einfach nicht (mehr) mein Setting.
Star TrekIch schaue gerne alte Star Trek folgen, aber ich bin nie ein Trekkie gewesen. Interessiert, aber kein Fan. Am Spieltisch bin ich daher auch nicht richtig warm mit dem Spiel geworden. Es war spaßig für ein paar Sessions, aber auf Dauer hätte es eine Auseinandersetzung in der Tiefe gebraucht, die mir schon die Serie(n) nicht abringen konnten.
Die verbotenen LandeIch liebe Year Zero-Spiele. Fantasy mit einem meiner Lieblingssysteme, dazu noch ein paar interessante Spins auf klassische Themen – das müsste eigentlich ein Nobrainer sein. Allerdings fand ich Hexcrawls noch nie spannend. Und “dark, grim & gritty” langweilt mich mittlerweile eher. Dazu kam, dass die Spins am Ende für mich auch nicht so interessant waren, um ein dauerhaftes Spiel zu beflügeln.
Golarian, Eana (Fateforge), die nächste große Fantasywelt, etc.Je älter ich werde, desto mehr mag ich fokussierte Settings. Trotzdem schaue ich gerne mal in große, bekannte oder auch neuere Fantasywelten rein. Die eine oder andere Inspiration findet man ja doch. Doch das hier schon angeführte "Hat alles" führt mich ganz schnell wieder weg. Settings, die alles haben, passen selten zusammen und haben meistens gleichzeitig von allem zu viel und zu wenig.
Eher nicht populär, aber seit Jahren im Schrank:
Opus AnimaEs hat so viele Elemente, die ich ansprechend finde. Steampunk, Aliens, Ätherschiffe, eine Welt hinter der Welt, surreal-grotesker Horror, tolles Artwork – aber dann zu viel auf einmal, um wirklich zu greifen. Es fehlt der Grundsatz des Surrealen, dass es das Reale braucht, um seine Wirkung zu entfalten. Hier ist etwas Unwirkliches der Schleier für etwas noch Unwirklicheres. Ich hole das Buch seit nun schon fast 15 Jahren immer wieder hervor, blättere darin herum und stelle es anschließend zurück ins Regal.