Ich mach das schon ein paar Jahre, nicht unbedingt als AG, aber generell.
Bei uns an der Schule (gebundene Ganztagsschule) gibt es die sogenannte "Gebundene Freizeit", das sind in den Klassenstufen 5-7 pro Woche eine Doppelstunde mitten im Unterricht. Da wird alles Mögliche angeboten, von mir gerne Rollenspiel. Klappt ab Klassenstufe 6 prima, die Fünfer sind da eher noch zu... "unruhig". Neue Schule, lieber herumtoben und so.
Dann haben wir die Option einer "Mittagsfreizeit", die in der Mittagspause stattfindet. Geht etwa eine Stunde.
Last but not Least haben wir lange um eine "Nerd-AG" gekämpft, die dann Freitags nach der Schule stattfindet.
Funktionierte vor dem großen C echt gut, ich hab zum Teil 14 Leute da gehabt in den Mittagspausen... war etwas chaotisch, aber nun ja, es funktioniert. Da ich der einzige SL war, wurde es dann halt eine GROSSE Gruppe. Ich bin Old School, das ging also.
Ich hab mehrere Kampagnen mit den Kids gespielt und dabei nach und nach verschiedene Systeme genutzt, erst Dungeonslayers, später D&D5. Hatte fertige Charaktere dabei, damit ging das recht fix. Seit dem großen C ist das etwas abgeflaut, aber das kommt wieder.
Das mir hauptsächlich aufgefallene Problem ist tatsächlich, die Kids von der "Videospielprogrammierung" zu lösen... sprich alles looten, was nicht bei 3 auf dem Baum ist, NSC-Häuser ausplündern (die tun schon nix, kenne ich aus den Computerspielen... oha, wo kommt die Axt her und warum kann der mich hauen?" und das beliebte "Alles, was ich sehen kann, muss ich besiegen können, also drauf". Danach ging das wirklich gut. Viel runterregeln musste ich nicht, wenn, dann eher die Pläne der Kids... es gibt halt Wachen, die verhindern oder verfolgen dann auch Morde, Plünderungen und Einbrüche. Gab viele nette Erinnerungen... und mit einigen der älteren Kids spiele ich auch außerhalb der Schule dann und wann. So zieht man sich den Nachwuchs im Hobby heran.