Ich denke um die Zeit kurz zu halten, gibt es mehrere Faktoren:
-Vorbereitung von allen (Regeln vorher gelesen? SC vorher erstellt? ...usw) wenn es Vorbereitungen braucht. Regeln zuvor lesen wär ja meist sinnvoll.
-Komplexität und komplizierte umsetzbarkeit der Regeln (beispielsweise egal was in nur einem Wurf abhandeln oder rechnereien)
-Angepeilte Spieldauer des Systems
-Abgebildeter Detailreichtum der Spielcharaktere.
Ein enormer Faktor, denke ich, ist dabei die Spielleitung. Diese kann das Spiel verschnellern oder verlangsamen:
-Der Kontext der Charaktere wird durch die beschriebene Situation und die Spielwelt klar. Damit spart man enorm viel Zeit, wenn nicht jeder SC vorgestellt wird und es doch innert ein paar Minuten allen klar ist, wer sie sind und die anderen.
-Generelles Tempo der Erzählung, wo gebe ich wann viel Spielraum für Details.
-Setzen von wichtigen Punkten in der Geschichte, die innert von 30 Minuten erreicht werden können / Das Abenteuer beendet werden kann.
...und natürlich ist das Tempo auch den Mitspieler*innen geschuldet:
-Wie detailliert wollen sie ihren SC ausspielen?
-Inwiefern gibts Absprachen um das Spiel zu verschnellern usw.
Ich wage zu behaupten, dass "Geh nicht in den Winterwald" in 30 Minuten spielbar wäre, vermutlich halt einfach nicht im astmosphärischen Sinne der Erschaffer. Risus oder mein ESR würde vermutlich auch gehen, wenn man passende Abenteuer dazu hat. Halt Rollenspiele mit simplen Mechaniken die schnell von der Hand gehen. Die passenden Abenteuer und die angepasste Spielleitung sowie Mitspieler*innen brauchts dann auch noch
Wie man es designtechnisch löst, dass es in 30 Minuten passt?
-Visuelle Mittel verwenden
-Eventuell bekanntes aufgreifen für schnelleren Konsens
-Konfliktresolution sollten Spieler*innen alleine aber überprüfbar ausführen können.
-Total durchstrukturiertes Abenteuer, am besten mit Wenn...dann... Abschnitten, generell alles kurz und klar halten auch im Abenteuer
-Zeitersparnis direkt thematisieren und entsprechend alle darauf sensibilisieren