Du hast bestimmt Recht, aber ich kapiers nicht. Wenn du die von dir errechnete Kohle jeden Monat einfach per Patreon rübergeschoben bekommst, und kannst gleichzetig relativ frei herumkünstlern, wo wäre denn das Problem?
Na, dann bist du einfach selbstständig und verlegst Bücher. Rechtlich kein Unterschied, nur das Patreon nun auch noch Geld abbekommt. Du kannst höchstens argumentieren, dass du nun Großhandel und Einzelhandel umgehst, und Bücher so den Unterstützern direkt zuschicken kannst.
Wenn du annimmst, dass ein 50€ Buch 13€ in der Produktion kostet (dann würde mein 10€ Großhandel, 30€ Direktversand zusammen mit 7% Steuern ungefähr passen), könntest du das Buch für 33€ plus Versand verkaufen, und immer noch 20€ verdienen. Schaut man Lurch und Lama zu, brauchen die ca. 5min pro Paket. Sagen wir, du kannst 10 Bücher pro Stunde verschicken und willst ja 12€ pro Stunde verdienen. Dann hast du 1,2€ Arbeitskosten, plus Porto und Verpackung, sagen wir also 6€ und du kannst das Buch für 39€ plus Steuern, also 42€ (als ob ich's so geplant hätte) verkaufen.
Patreon will auch noch mal 5%-12% von den Einnahmen abhaben. Die gehen also zu Lasten deines Gewinns oder du musst das Buch für die Unterstützer um diesen Betrag teurer machen.
Wahrscheinlich – da bin ich nicht informiert – kannst du nicht einfach so von dem reduzierten Steuersatz von Büchern profitieren, wenn du einfach nur Kreativer bist und musst daher wahrscheinlich 19% Steuern abführen, wenn du nichts weiter machen willst.