Autor Thema: Das Helm-Problem von D&D  (Gelesen 14022 mal)

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Offline Rhylthar

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Re: Das Helm-Problem von D&D
« Antwort #150 am: 18.07.2022 | 09:27 »
Helme wurden regeltechnisch nicht nutzlos. Es gibt sie ja noch in den magischen Varianten.
D&D geht aber z. B. auch nicht darauf ein, was passiert, wenn man so einen magischen Helm anzieht und den Helm der Rüstung weglässt. Hatten wir schon das Thema.

Ich sehe nach wie vor kein Problem für mein Spiel, da Helme in Spielen ohne Trefferzonen eben nur fluffiges Beiwerk sind (außer, sie sind magisch).
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Offline bobibob bobsen

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Re: Das Helm-Problem von D&D
« Antwort #151 am: 18.07.2022 | 09:38 »
Zitat
Ich sehe nach wie vor kein Problem für mein Spiel, da Helme in Spielen ohne Trefferzonen eben nur fluffiges Beiwerk sind (außer, sie sind magisch).

+1
(ich finde das Thema gehört eher in den Hausregel Bereich, am besten mit der Anmerkung das man es realistischer mag)

Online Ainor

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Re: Das Helm-Problem von D&D
« Antwort #152 am: 18.07.2022 | 09:52 »
Ein wesentlicher Grund warum sich Trefferzonen nie durchgesetzt haben sind die Monster. Entweder man braucht genaue Regeln für jede erdenkliche Körperform, oder die Kämpfe hängen alle stark vom SL Entscheidungen ab. Detailierte Regeln die auf der Anschauung mittelalterlicher Zweikämpfe beruhen funktionieren bei D&D einfach nicht.


In der Realität waren Helme aber immer wichtig. Selbst als die Rüstungen von den Schlachtfeldern verschwanden, hielt man am Helm fest.

Ach ?



Es wird zu viel darüber geredet wie gewürfelt werden soll, und zu wenig darüber wie oft.
Im Rollenspiel ist auch hinreichend fortschrittliche Technologie von Magie zu unterscheiden.
Meine 5E Birthright Kampagne: https://www.tanelorn.net/index.php/topic,122998.0.html

NPC-Beholder

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Re: Das Helm-Problem von D&D
« Antwort #153 am: 18.07.2022 | 10:00 »
Hallo,

...man sollte schon Nach Regeln schauen. Da Kettenhemden und Platte, Helme Vorgeben. Dann sollte ein, Ohne benutzen von einem Helm ein Malus geben. Ein Malus von -1 tut auch Nicht weh.
Das mit der Wahrnehmung würde dann auch mehr Sinn ergeben, als nur das Negative zusehen!!!!

Das sieht genauso aus, wenn man Rüstungen aufwertet. Da Stahl eine Dichte nur von 7,85g hat auf cm*3. Könnte man Lederrüstungen mit Stahl Platten aufrüsten.
Wenn es eine Grundmenge an Rüstungsschutz gibt, sollte man auch ein Besseren RK bekommen. Das ist genauso aus, wenn es unterschiedliche Bonusse der Rüstungsteile sich ergeben. Durch das Aufbessern der RK.
Dann sollte die Menge der Bonusse zusammen Gerechnet werden und durch die Menge geteilt werden.

Der Gedanke: Das AD&D
Die Regel Helm nicht Erwähnt, braucht man sie nicht unter dem Tisch zukehren.
Das andere ist, nur Weil AD&D nicht Realität genau ist, oder Vermittelt wird. Braucht man auch nicht die Aussage zu Äußern das alles magie wäre.
AD&D hat seinen Eigenen Flare, dass sollte man nicht vergessen!!!!

Offline Chaos

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Re: Das Helm-Problem von D&D
« Antwort #154 am: 18.07.2022 | 10:11 »
Ich kann nur wiederholen, was schon mehrfach gesagt wurde. (A)D&D x verfügt über ein abstraktes Trefferpunktesystem und mit Rüstungsklassen ist es auch so, maximal wird bei Angriff und Verteidigung darauf eingegangen ob der Gegner höher oder tiefer steht, in die Zange genommen wird oder dergleichen.

Wem das nicht ausreicht, der kann sich gerne eine Hausregel schaffen und mit seiner Gruppe danach spielen. Für die meisten hier behaupte ich jetzt mal gibt es das Helm-Problem nicht und damit sollte es nun langsam einmal gut sein.

Welcher Anteil der Spielerschaft muss denn in einer Regel oder dem Fehler einer Regel ein Problem sehen, bevor wir die Sache in einem öffentlichen Forum, das nicht einmal dir gehört, deiner Ansicht nach diskutieren dürfen?
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Offline caranfang

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Re: Das Helm-Problem von D&D
« Antwort #155 am: 18.07.2022 | 10:23 »
@NPC-Beholder:
Falsch! Kettenpanzerungen haben bei D&D noch nie einen Helm gehabt. Es waren immer Plattenpanzer und dann auch immer nur die schwersten. In 5e gibt es NUR eine EINZIGE Rüstung mit Helm: plate armor. Das ist die schwerste im Spiel überhaupt erhältliche Rüstung. Und das ist auch ein Rückgriff auf AD&D, wo ebenfalls nur die beiden schwersten Rüstungen (field plate und full plate) Helme besaßen. Aber dies Tatsache haben ich hier schon so häufig erwähnt und sie wird trotzdem dauernd ignoriert.

Schaut Euch doch einmal die Beschreibung von Kettenhemd und Kettenpanzer an. Der Einzige Unterschied ist, dass ersteres nur den Oberkörper schützt aber nicht die Gliedmaßen. Und trotzdem beträgt der RK-Unterschied mehrere Punkte (in 5e 3). Solche Sachen machen deutlich, dass man sich bei D&D schon überlegt hat, wie wichtig Trefferzonen sind. Nur den Kopf, Hände und Füße hat man ausgenommen. ich vermute, dass dies daran liegt, dass es magische gegenstände gibt, die man dort tragen kann, und es daher zu kompliziert wäre, die Rüstungsklasse jedesmal neuzuberechnen, nur weil man statt der Panzerhandschuhe magische Armschienen trägt.

@Ainor:
Dein Bildbeispiel ist schlecht gewählt. Schau Dir mal die Uniformen der Dragoner aus der gleichen Zeit an. Erinnere Dich an die Pickelhaube, die man bis zum ersten Weltkrieg verwendete. Oder die verschiedenen Stahlhelmtypen, dies bis heute im Einsatz sind. Anders als Rüstungen sind Helme nie wirklich verschwunden, auch wenn nicht jeder Soldat einen Helm trug. Rüstungen sind aber schon im 17. Jahrhundert von den Schlachtfeldern verschwunden.

NPC-Beholder

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Re: Das Helm-Problem von D&D
« Antwort #156 am: 18.07.2022 | 10:32 »
Hallo,

...man versucht ein Kompakte Regel durch Simulation wieder Zugeben. Da muss man Verständnis mit bringen. Ein Zusammen stoßen von Schilden sind Treffer.
Wenn AD&D auch ohne Blutungen usw. spielt, sollte man die Trefferpunkte etwas anders Anschauen.

Nur weil es nicht Pures Realismus mitbringt, kann man aber realistisch Schauen und Denken!!!! 

Hallo,
@caranfang

...wenn es unter Kettenhemden erwähnt wird, dass es kein Helm gibt, ist es so. Aber nicht zu vergessen ist, wenn es ein Kettenhemd mit Kopfbedeckung ist oder sein sollte.
Das die Hände und Füße für Trefferzonen nicht gelistet wird, nur wegen den Magischen Gegenstände und nur durch Das Neu Berechnen ein No-Go.

Wäre in Vornhinein schon Geregelt sein müssen.


Offline Loduanor

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Re: Das Helm-Problem von D&D
« Antwort #157 am: 18.07.2022 | 10:34 »
Ich habe lange auch einen starken simulationistischen Anspruch gehabt und viele Hausregeln eingeführt, mit Trefferzonen, Ermüdung, Initiative Faktoren bei Waffen usw. usw. Aber inzwischen habe ich gemerkt, das verändert am Tisch weder meinen Spaß am Spiel, noch den der Anderen.

Wenn das Thema Helm/kein Helm an eurem Tisch mit Regeln abgebildet werden soll weil das den Spaß am Spiel steigert, dann gibt es das Spiel ja explizit her indem ihr euch dafür auf Hausregeln einigt. Wenn das für euch kein Thema ist dann muss man das ja nicht einbauen.

Hier wird ja leidenschaftlich das Für und Wieder diskutiert, aber was ich nicht verstehe ist wie es zu diesem Konflikt am Tisch kommen könnte: Das betrifft doch hauptsächlich die eigene Vorstellung vom Charakter? Es macht doch am Tisch gar keinen Unterschied, ob ich mir meinen Charakter selber mit oder ohne Helm vorstelle, oder ob die Plattenrüstung  meines Charakters aus meiner Vorstellung 100% historisch korrekt ist, solange ich darauf nicht versuche Vorteile/Ansprüche im Spiel abzuleiten. Oder übersehe ich da etwas?

Offline bobibob bobsen

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Re: Das Helm-Problem von D&D
« Antwort #158 am: 18.07.2022 | 11:03 »
Zitat
Welcher Anteil der Spielerschaft muss denn in einer Regel oder dem Fehler einer Regel ein Problem sehen, bevor wir die Sache in einem öffentlichen Forum, das nicht einmal dir gehört, deiner Ansicht nach diskutieren dürfen?

Ich habe den Eindruck das mir suggeriert wird das es für mich ein Problem gibt bzw das D&D nicht mehr funktioniert wenn man ohne Spezielregeln für Helme spielt (siehe hierzu den Titel der Diskussion). Das mag ich nicht. Ich bilde mir da gern selbst meine Meinung. Ich kann auch nicht nachvollziehen das der Eindruck erweckt wird das sei in früheren Editionen mal Wichtig gewesen (Ich spiele D&d schon seeehr lange). Ich habe natürlich nicht in jeder Runde seit 1978 mitgespielt aber alle die ich kenne hat das nicht die Bohne interessiert.
Wenn ich das Wort Realismus/Mittelalter im Zusammenhang mit D&D lesen wechsel ich übrigens sofort in den Schnarchmodus.

Offline Amromosch

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Re: Das Helm-Problem von D&D
« Antwort #159 am: 18.07.2022 | 11:04 »
Hallo zusammen,

ich betrachte die Frage nach Helmregeln genau aus der umgekehrten Perspektive. Aktuell ist es bei uns in der Gruppe so, dass jeder Spieler aus Style-Gründen frei entscheiden kann, ob der Charakter einen Helm trägt oder nicht. Das gefällt allen sehr gut, weil es tatsächlich einen Unterschied im Gefühl macht. Aragorn mit Helm fänd ich richtig blöd, genauso wie Gimli ohne (als Beispiel).

Wenn man jetzt Regeln dazu erfindet, verlagert sich die Entscheidung, ob ein Helm getragen wird, weg von einer Style-Frage hin zu einer Gaming-Frage. Es könnte also sein, dass ein Spieler, dessen Charakter aus Style-Gründen (k)einen Helm trägt, einen gamistischen Fehler macht. Wenn das passiert, könnten Spieler tatsächlich ein "Helm-Problem" bekommen wo vorher einfach keins war.

Daher finde ich es sehr positiv, dass es keine spezifischen Regeln dazu gibt. Ich denke, dass eine Gruppe ziemlich geschlossen der Ansicht sein müsste, dass Helm-Regeln das Spiel bereichern, um solche einzuführen. Wenn auch nur einer der Spielenden den eigenen Charakter irgendwie uncooler findet, ist das sicherlich eine schlechte Regel (egal wie gut die theoretisch auch sein mag).

Offline Tudor the Traveller

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Re: Das Helm-Problem von D&D
« Antwort #160 am: 18.07.2022 | 11:21 »
Na, das Problem mit der Stylefrage hast du aber mit Rüstung / AC auch schon.
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Offline Gruftengel

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Re: Das Helm-Problem von D&D
« Antwort #161 am: 18.07.2022 | 11:24 »
Welcher Anteil der Spielerschaft muss denn in einer Regel oder dem Fehler einer Regel ein Problem sehen, bevor wir die Sache in einem öffentlichen Forum, das nicht einmal dir gehört, deiner Ansicht nach diskutieren dürfen?

Hallo lieber Chaos,

ich habe nur die letzten 6 Seiten einmal zusammengefasst, obwohl auf Seite 1 eigentlich allerlei Vorschläge kamen, die Seiten 2 bis 6 haben keine wirkliche Diskussion zu DIESEM Thema beinhaltet. Wie ich schon sagte kann es jeder Verhausregeln, Vorschläge dafür kamen, dann triftete das Thema ab.

Von Eurer Obrigkeit kamen hingegen keine Lösungsvorschläge nur ich möchte mal schon fast sagen Angriffe auf andere.

Eine Diskussion kann man auch beenden, wenn keine Einigung bzw. Einsehen kommt. Mitnichten möchte ich für alle sprechen, doch der Konsens war halt (weitestgehend) einheitlich. Das Thema nach Frauenart (man vergebe mir das Wort) künstlich am Leben zu erhalten, macht wenig Sinn. In den letzten Beiträgen auf Seite 7 kamen weitere Vorschläge, was die Erstellerin der Themas annehmen kann oder eben auch nicht. Wie mehrfach gesagt wird suggeriert der Titel ein Helm-Problem für alle, was und auch da meine ich herausgelesen zu haben, dass die Mehrheit das so nicht sieht. Ich bin selbst vom Thema abgekommen, siehe Henkerschwert, dafür entschuldige ich mich, da es nichts mit Helmen zu tun hat.

Danke für deine Meinung

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Offline Gruftengel

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Re: Das Helm-Problem von D&D
« Antwort #163 am: 18.07.2022 | 11:27 »
Das keine Vorschlag noch Chaos kam, nehme ich zurück und entschuldige mich auch dafür.


Offline Chaos

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Re: Das Helm-Problem von D&D
« Antwort #164 am: 18.07.2022 | 11:39 »
Hallo lieber Chaos,

ich habe nur die letzten 6 Seiten einmal zusammengefasst, obwohl auf Seite 1 eigentlich allerlei Vorschläge kamen, die Seiten 2 bis 6 haben keine wirkliche Diskussion zu DIESEM Thema beinhaltet. Wie ich schon sagte kann es jeder Verhausregeln, Vorschläge dafür kamen, dann triftete das Thema ab.

Es kamen von den Leuten, die kein Problem sehen, keine Vorschläge, das Problem zu lösen. Großer Unterschied.

Zitat
Von Eurer Obrigkeit kamen hingegen keine Lösungsvorschläge nur ich möchte mal schon fast sagen Angriffe auf andere.

Na ja, wenn ich oft genug höre "ich sehe hier kein Problem, also hört gefälligst auf, das zu diskutieren", dann kotzt es mich irgendwann so sehr an, dass ich Gegenwind gebe. Erwachsene Menschen wissen, dass sie sich an einer Diskussion, die sie nicht interessiert, auch einfach nicht beteiligen können.

Zitat
Eine Diskussion kann man auch beenden, wenn keine Einigung bzw. Einsehen kommt. Mitnichten möchte ich für alle sprechen, doch der Konsens war halt (weitestgehend) einheitlich.

Der Konsens der Leute, die kein Problem sehen, war absolut einheitlich, dass es kein Problem gibt. Alle anderen würden das Problem gerne diskutieren, ohne dass ihnen ständig das Recht zur Diskussion abgesprochen wird.

Zitat
Das Thema nach Frauenart (man vergebe mir das Wort) künstlich am Leben zu erhalten, macht wenig Sinn.

Ich habe immer mehr den Eindruck, dass einige User sich als die Offizielle Forenmeinung sehen - und dass in dem Moment, in dem sie sich entschieden haben, jedwede Diskussion gefälligst zu enden hat. Tut sie das nicht, feuern sie so lange dazwischen, bis alle anderen die Lust an der Diskussion verlieren.

Tut uns Normalsterblichen doch einen Gefallen und macht eine Liste aller Thema, die nicht mehr diskutiert werden dürfen, weil die Offizielle Forenmeinung sich bereits entschieden hat.
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Offline Gruftengel

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Re: Das Helm-Problem von D&D
« Antwort #165 am: 18.07.2022 | 11:45 »
(ich finde das Thema gehört eher in den Hausregel Bereich, am besten mit der Anmerkung das man es realistischer mag)

+1

Ich habe mich auf die letzten Seiten bezogen. Ich habe keine Schließung des Themas verlangt nur festgestellt, das man keinen Fortschritt seit 5 Seiten erzielt hat, dass ist ein Unterschied. Ich werde mich nicht weiter rechtfertigen, wenn du mir etwas sagen möchtest kannst du mich gern persönlich kontaktieren, das gehört nicht hierher.

Offline Arldwulf

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Re: Das Helm-Problem von D&D
« Antwort #166 am: 18.07.2022 | 12:02 »
Was für eine Lösung des Problems wird denn angestrebt?

Um das ganze mal konstruktiv anzugehen:

Soll die zu erstellende Hausregel Helmen einen mechanischen Bonus verleihen, der sich auch auf magische Helme erstreckt und daher Leute welche aktuell Helme nutzen besser machen?

Wenn ja, wie würde sich dies dann auf andere magische Kopfbedeckungen auswirken? Bekommen diese dann einen Bonus? Und überhaupt: Wie würde es sich auf die Trefferchancen der Gegner auswirken? Wenn ich z.B. einfach nur Helmträgern einen Bonus gebe, wie verhindere ich eine Veränderung des Schwierigkeitsgrades des Spiels? Haben Helme Analog zu Rüstungen und Schilden einen Rüstungsmalus auf Fertigkeiten? Oder nur geschlossene Helme?

Bewerte ich einen Soldatenhelm heutiger Art gleichermaßen wie einen Helm mit Vollvisier oder braucht es Unterscheidungen in leichte und schwere Helme? Und wie verhindere ich, dass einfach alle nur noch Helme tragen?


Offline nobody@home

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Re: Das Helm-Problem von D&D
« Antwort #167 am: 18.07.2022 | 12:11 »
Und wie verhindere ich, dass einfach alle nur noch Helme tragen?

Und will ich das überhaupt verhindern oder vielleicht gerade erst erreichen? Ich meine, im richtigen Leben gilt ja für bestimmte Berufe und Aktivitäten auch Helmpflicht... 8]

Offline Arldwulf

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Re: Das Helm-Problem von D&D
« Antwort #168 am: 18.07.2022 | 12:13 »
Tjo, im richtigem Leben stehen die Bauarbeiter aber halt auch in den gleichen Klamotten in der Baustelle. Tragen alle den Blaumann und die gleichen Warnwesten. Und klar, auch den Helm.

Im Rollenspiel geht es dagegen durchaus um Charaktervielfalt und Individualisierung. Eine Regel welche einfach nur dazu führen würde das alle gleich aussehen verhindert diese Aspekte. Ich würde mir schon wünschen, das ein System wie D&D auch den leicht gewandeten Fechter darstellen kann und für die Vorstellung von diesem wäre der Helm halt unpassend.

Damit dies aber ermöglicht wird braucht man Balancing, in diesem Fall zwischen den Optionen mit Helm als auch denen ohne.

Offline Isegrim

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Re: Das Helm-Problem von D&D
« Antwort #169 am: 18.07.2022 | 12:24 »
Wenn man das hausregeln will, sollte man sich mE zuerst die Frage stellen, ob man Helmbenutzern im Vergleich mit den offiziellen Regeln einen Vorteil bei Rüstung/Verteidigung geben möchte, oder ob man Nicht-Helmträger entsprechend benachteiligt. Zweiteres wäre vermutlich einfacher umzusetzen, benachteiligt aber auch Klassen, die traditionell ungerüstet sind.

Jeweils eine Idee zur Umsetzung als Vor- bzw Nachteil:

- Helmträger können pro Kampf den ersten Krit ignorieren
- Gegen Nicht-Helmträger steigt die Chance auf einen Krit um einen Punkt (19 & 20 statt 20, oder auch 20 statt "Krit ignorieren")
"Klug hat der Mann gehandelt, der die Menschen lehrte, den Worten auch der Anderen Gehör zu schenken."  Euripides

Offline Tudor the Traveller

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Re: Das Helm-Problem von D&D
« Antwort #170 am: 18.07.2022 | 12:33 »
Es kamen von den Leuten, die kein Problem sehen, keine Vorschläge, das Problem zu lösen. Großer Unterschied.

Das ist nicht korrekt. Es wurden u.a. von mir Vorschläge gemacht. Die wurden nach meinem Eindruck aber verworfen, was mich zu dem weiteren Eindruck geführt hat, dass es eigentlich gar nicht um Helme im Spiel geht. Aber dies nur als Feststellung am Rande.

Abgesehen davon zitiere ich hier mal den Startbeitrag mit Hervorhebung durch mich:

Kann man es lösen? Bestimmt, aber es hängt von der verwendeten Regeledition ab. Sollte man es lösen? Das ist die Frage ...
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Re: Das Helm-Problem von D&D
« Antwort #171 am: 18.07.2022 | 12:39 »
Tjo, im richtigem Leben stehen die Bauarbeiter aber halt auch in den gleichen Klamotten in der Baustelle. Tragen alle den Blaumann und die gleichen Warnwesten. Und klar, auch den Helm.

Im Rollenspiel geht es dagegen durchaus um Charaktervielfalt und Individualisierung. Eine Regel welche einfach nur dazu führen würde das alle gleich aussehen verhindert diese Aspekte. Ich würde mir schon wünschen, das ein System wie D&D auch den leicht gewandeten Fechter darstellen kann und für die Vorstellung von diesem wäre der Helm halt unpassend.

Damit dies aber ermöglicht wird braucht man Balancing, in diesem Fall zwischen den Optionen mit Helm als auch denen ohne.

Im Rollenspiel, gerade bei D&D, sieht es aber doch in der Regel auch so aus, dass alle in den gleichen Klamotten auf dem Schlachtfeld stehen - jeder in der schwersten Rüstung, die er oder sie tragen kann und sich leisten kann. Klar kriegst du mit schwerer Rüstung keinen Dex-Bonus mehr, aber dann baust du in der Regel deinen angestrebten Vollplatte-Kämpfer so, dass er keinen Dex-Bonus hat, den er durch Rüstung verlieren könnte.

Um einen leicht gewandeten Fechter als sinnvolle Option zuzulassen, müsste man Rüstung ziemlich deutlich umbauen - zum Beispiel so, dass Charaktere einen Ausweich-Bonus proportional zum Angriffsbonus bekommen, und Rüstungen gleichzeitig Schaden verringert und den Ausweichbonus (einschließlich Dex-Bonus) einschränkt.

Rüstungen ohne Helm, oder überhaupt solche, die nur Teile des Körpers bedecken, können - wie schon mehrfach angesprochen - die Wahrscheinlichkeit für einen kritischen Treffer erhöhen.
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Re: Das Helm-Problem von D&D
« Antwort #172 am: 18.07.2022 | 12:43 »
Tjo, im richtigem Leben stehen die Bauarbeiter aber halt auch in den gleichen Klamotten in der Baustelle. Tragen alle den Blaumann und die gleichen Warnwesten. Und klar, auch den Helm.

Im Rollenspiel geht es dagegen durchaus um Charaktervielfalt und Individualisierung. Eine Regel welche einfach nur dazu führen würde das alle gleich aussehen verhindert diese Aspekte. Ich würde mir schon wünschen, das ein System wie D&D auch den leicht gewandeten Fechter darstellen kann und für die Vorstellung von diesem wäre der Helm halt unpassend.

Damit dies aber ermöglicht wird braucht man Balancing, in diesem Fall zwischen den Optionen mit Helm als auch denen ohne.

Das ist halt der prinzipielle Knackpunkt an verregelter Ausstattung, insbesondere Waffen und Rüstung: es finden sich praktisch immer ein, zwei "optimale" Sets für zumindest einen bestimmten Typus von Charakter (wenn nicht gleich für alle -- hängt vom konkreten Spiel ab), und also werden wenigstens die Spieler der Charaktere, die diesem Typ entsprechen, dazu motiviert, nur diesen Optimallösungen hinterherzuhecheln. Das ist vom realistisch-militärischen Standpunkt aus gesehen auch nur gut so, denn als hypothetischer Feldherr habe ich doch lieber Truppen von jeweils klar definierten Spezialisten mit halbwegs standardisierter Bestausrüstung für ihren jeweiligen Job als chaotisch durcheinandergemischte Haufen.

Will ich in einer Abenteurergruppe dagegen ausdrücklich Charaktervielfalt und Individualisierung nach Spielergeschmack, was ich nebenbei absolut nachvollziehen kann...tja, dann steht "Realismus" wahrscheinlich einfach von vornherein nicht ganz so hoch auf meiner Prioritätenliste. Was auch kein Problem ist, nur klar sollte ich mir darüber halt sein, damit ich bei eventuellen Spielstildiskussionen selber einigermaßen weiß, wo ich eigentlich stehe. :)

Offline Rhylthar

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Re: Das Helm-Problem von D&D
« Antwort #173 am: 18.07.2022 | 12:50 »
Zitat
Rüstungen ohne Helm, oder überhaupt solche, die nur Teile des Körpers bedecken, können - wie schon mehrfach angesprochen - die Wahrscheinlichkeit für einen kritischen Treffer erhöhen.
Ohne Ironie: Warum?

Wäre es nicht genauso sinnvoll, SC mit leichter Rüstung und hoher DEX einen Bonus einzuräumen, kritische Treffer zu verhindern? Denn die AC (und damit der Zielwert des Würfels) setzt sich ja zusammen aus Rüstung und DEX (+ weitere Boni).

Da ist man dann btw. ganz schnell einem System a la WoW, wo dass Stichwort "Mitigation" heisst. Ein Zusammenspiel aus Rüstung (Absorb von Schaden), Ausweichen (durch hohe Geschicklichkeit) und, falls möglich, Blocken (Absorb von Schaden).
Und damit könnten auch sehr geschickte Kämpfer mit leichter Rüstung und ohne Helm schwieriger kritisch getroffen werden (bzw. gleich schwer).
« Letzte Änderung: 18.07.2022 | 12:54 von Rhylthar »
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Re: Das Helm-Problem von D&D
« Antwort #174 am: 18.07.2022 | 13:00 »
Hallo zusammen,

ich betrachte die Frage nach Helmregeln genau aus der umgekehrten Perspektive. Aktuell ist es bei uns in der Gruppe so, dass jeder Spieler aus Style-Gründen frei entscheiden kann, ob der Charakter einen Helm trägt oder nicht. Das gefällt allen sehr gut, weil es tatsächlich einen Unterschied im Gefühl macht. Aragorn mit Helm fänd ich richtig blöd, genauso wie Gimli ohne (als Beispiel).

Wenn man jetzt Regeln dazu erfindet, verlagert sich die Entscheidung, ob ein Helm getragen wird, weg von einer Style-Frage hin zu einer Gaming-Frage. Es könnte also sein, dass ein Spieler, dessen Charakter aus Style-Gründen (k)einen Helm trägt, einen gamistischen Fehler macht. Wenn das passiert, könnten Spieler tatsächlich ein "Helm-Problem" bekommen wo vorher einfach keins war.

Daher finde ich es sehr positiv, dass es keine spezifischen Regeln dazu gibt. Ich denke, dass eine Gruppe ziemlich geschlossen der Ansicht sein müsste, dass Helm-Regeln das Spiel bereichern, um solche einzuführen. Wenn auch nur einer der Spielenden den eigenen Charakter irgendwie uncooler findet, ist das sicherlich eine schlechte Regel (egal wie gut die theoretisch auch sein mag).

Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr neige ich dazu, dass hier etwas dran ist. In der Realität werden Helme nach mriner Erfahrung auch von vielen als uncool empfunden, ob z.B. beim Motorrad, Fahrrad, Skifahren, Klettern oder auf dem erwähnten Bau (+ diverse andere Bereiche). Im Arbeitsschutz ist das Problem mit der uncoolen Schutzausrüstung generell verbreitet...

D&D folgt nach meiner Auffassung einem Larger than Life Ansatz und einer Rule of Cool. Daher sind imo alle Realweltvergleiche zum Scheitern verurteilt. Aus realer Sicht ist das Verzichten auf einen Helm in einem bewaffneten Konflikt imo völlig lebensmüde. Aber in D&D geht es ja quasi nicht um Sicherheit, sondern um Tollkühnheit im Angesicht von Drachen & Co.
Das gleiche Problem gilt an sich auch für Rüstungen, wobei Rüstungen vielleicht häufiger als cool / stylish angesehen werden und deshalb das Problem weniger stark ausgeprägt ist. Der erwähnte leicht gerüstete Fechter ist hier problematisch, wird aber teiweise durch entsprechende (Sub)Klassen kompensiert.
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