Autor Thema: Ist Lorakis tatsächlich "zu lieb und zu hell"?  (Gelesen 12486 mal)

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Offline Holycleric5

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Gestern hatte ich den vierten Splittermond-Roman "Alles zum Schein" gelesen, in dem es um eine Magierakademie geht, die in der finstere Dinge vor sich gehen, teilweise gibt es auch den ein oder anderen blutigen Tod.

Mir kam wieder eine Aussage eines anderen Threads (Veränderung der spielbarkeit auf höheren Heldengraden) in den Sinn:
Und mir ist Lorakis an manchen Stellen zu lieb oder auch zu hell ("Hallo Aventurien"). Ich bin da eher ein Freund von Dark Fantasy, Hintergrundwelten wie die Alte Welt, Kreijor oder aber Tri-Kazel sprechen mich einfach mehr an.

Und bereits der erste kleine Regionalband zur Arwinger Mark hat so manch düstere Ecke zu bieten:

Zitat
Um Prysand herum stehen drei hohe Türme der Drachlinge auf der fruchtbaren Ebene – stille Zeugen der damaligen Macht.
Während ihrer Herrschaft sollen mächtige Magier dort gewohnt haben, die dunklen Ritualen nachgingen. So schlimm sollen diese
Rituale gewesen sein, dass selbst die anderen Drachlinge davor zurückschreckten und die Magier letztlich verstießen und töteten.
Doch was immer sie auch geweckt haben mit ihren Formeln – es ist immer noch da. Hin und wieder hört man von den Türmen
leises Flüstern im Wind.

Zitat
Auf den Tannhöhen im Kynhold oder in den Tiefen der nördlichen
Wälder gibt es ebenso mitunter magische Zwischenfälle, nicht erklärbares
Wetterleuchten oder plötzliche Inkarnationen von bösartigen Wesenheiten

Zitat
Dichtes Gehölz, dunkle Schatten hinter moosigen Steinen, Eulenrufe und verstecktes Knarren zwischen den Bäumen: Das ist der
Grimmwald (...) manch ein mutiger Mann aus den umliegenden Dörfern hat schon von Wölfen und Dornenschatten erzählt, die auf
der Jagd nach allem sind, was nicht aus dem Grimmwald stammt.
(...)
Fakt ist, dass immer wieder Alchemisten und Abenteurer im Wald verschwinden(...)

Im Band "Splittermond: Die Magie" berichtet auf S. 158 ein verstümmelter Bettler von einem blutigen Ritual.

Wie seht ihr die Sache:
- Ist Splittermond zu lieb und zu hell?
- Oder bietet es für Euch ausreichend düstere Ecken / Elemente?
Leitet (als SL): -
Spielt (als Spieler): GURPS 3
Bereitet vor (als SL): Splittermond

Offline postkarte

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Re: Ist Lorakis tatsächlich "zu lieb und zu hell"?
« Antwort #1 am: 19.07.2022 | 00:27 »
Mir gefällt, dass Lorakis eben nicht einfach Grim Dark ist. Ansonsten sollte einem völlig egal sein, was andere Leute an einem Rollenspiel oder Setting vermissen, was einem selbst gefällt.

Ich finde aber auch nicht unbedingt, dass die Romane mein Lorakis wiedergeben. Da ist mir auch egal, ob das vielleicht mit der Redaktion abgesprochen ist oder nicht. Ich bleibe bei meinen Interpretationen der Regionalbände in meiner Gruppe.
Davon ab ist natürlich der Metaplot natürlich einer, der ganz deutlich in Richtung Anbahnung einer Katastrophe schwingt, aber auch da ist meine künstlerische Freiheit als SL da.

Offline klatschi

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Re: Ist Lorakis tatsächlich "zu lieb und zu hell"?
« Antwort #2 am: 19.07.2022 | 00:38 »
Mir gefällt, dass Lorakis eben nicht einfach Grim Dark ist. Ansonsten sollte einem völlig egal sein, was andere Leute an einem Rollenspiel oder Setting vermissen, was einem selbst gefällt.

Ich finde aber auch nicht unbedingt, dass die Romane mein Lorakis wiedergeben. Da ist mir auch egal, ob das vielleicht mit der Redaktion abgesprochen ist oder nicht. Ich bleibe bei meinen Interpretationen der Regionalbände in meiner Gruppe.
Davon ab ist natürlich der Metaplot natürlich einer, der ganz deutlich in Richtung Anbahnung einer Katastrophe schwingt, aber auch da ist meine künstlerische Freiheit als SL da.

Da ich die Romane nicht lesen werde, wäre ich interessiert an der Aussage zum Metaplot - wo kann ich da mehr dazu erfahren?

Zum Thema: mir scheint Lorakis auch eher weniger Dark Fantasy, aber das heißt ja nicht, dass es nicht Gefahren gäbe - ganz im Gegenteil: Keine Gefahren, keinen Grund für Charaktere, die Heldendinge tun.
Mir scheint es halt nicht WHFB-artig, das mitunter bleak ist und  bei dem  keine Hoffnung mitschwingt

Darum finde ich es interessant bzgl Metaplot
« Letzte Änderung: 19.07.2022 | 00:42 von klatschi »

Offline Weltengeist

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Re: Ist Lorakis tatsächlich "zu lieb und zu hell"?
« Antwort #3 am: 19.07.2022 | 07:03 »
Lorakis ist ein Kitchen Sink. Da kommt eigentlich alles irgendwo vor. Wem es zu hell ist, der spielt halt in Termark, der Blutgrasweite, dem Unreich oder den Verheerten Landen. Und so richtig toll ist es in Midstad auch nicht, auch wenn die Arschlöcher hier "nur" Menschen sind.

Aber klar, es gibt auch ruhigere Ecken, und ich persönlich finde das gut, weil es bedeutet, dass man hier auch kleinere Plots spielen kann, bei denen es auch unterhalb von Weltrettungskampagne etwas zu gewinnen gibt.
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Offline postkarte

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Re: Ist Lorakis tatsächlich "zu lieb und zu hell"?
« Antwort #4 am: 19.07.2022 | 07:18 »
Da ich die Romane nicht lesen werde, wäre ich interessiert an der Aussage zum Metaplot - wo kann ich da mehr dazu erfahren?

Da steht in den jeweiligen Bänden in den SL-Infos meist mehr. Gerade der Götterband deutet ja hier ein gewaltiges Problem an.

Lorakis ist ein Kitchen Sink. Da kommt eigentlich alles irgendwo vor. Wem es zu hell ist, der spielt halt in Termark, der Blutgrasweite, dem Unreich oder den Verheerten Landen. Und so richtig toll ist es in Midstad auch nicht, auch wenn die Arschlöcher hier "nur" Menschen sind.

Aber klar, es gibt auch ruhigere Ecken, und ich persönlich finde das gut, weil es bedeutet, dass man hier auch kleinere Plots spielen kann, bei denen es auch unterhalb von Weltrettungskampagne etwas zu gewinnen gibt.
Ich finde, dass es halt einen Gegenpol zu etwas wie Shadow of the Demon Lord ist, wo egal was die Spieler machen, am Ende eh der Demon Lord zurückkommt und alles ist für die Katz. 

Offline caranfang

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Re: Ist Lorakis tatsächlich "zu lieb und zu hell"?
« Antwort #5 am: 19.07.2022 | 08:25 »
So hell, wie einige meinen ist Lorakis eindeutig nicht, denn der Meta-Plot zeichnet doch so einige Gefahren auf, die die Welt bedrohen. Man befindet sich aber noch am Anfang der Bedrohung. Es wird bestimmt schlimmer werden. Und wenn die SCs in der einen Kampagne versagen, ist es sogar schon schlimmer geworden.
Lorakis ist meiner Meinung nach keine Welt für ein Wohlfühl-Rollenspiel, wie es bei einigen zur Zeit modern ist, sondern eine Welt mit ernsten Problemen, aber erst dadurch werden Abenteuer doch erst möglich.

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Ist Lorakis tatsächlich "zu lieb und zu hell"?
« Antwort #6 am: 19.07.2022 | 08:51 »
Nein, meiner Meinung ist Lorakis weder grimdark noch Utopia.
Sondern relativ normal dazwischen.
Es gibt Ecken die schlimm und andere die es nicht sind.
Dystopia ist mir bis jetzt nicht aufgefallen, vermisse ich auch nicht.
Andererseits könnte ich mir ein eher utopisch es Setting vorstellen , das beschützt werden muss.
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

Offline Nodens Sohn

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Re: Ist Lorakis tatsächlich "zu lieb und zu hell"?
« Antwort #7 am: 19.07.2022 | 09:29 »
Ich finde Splittermond keinesfalls zu Hell oder zu lieb.
Liest man sich die Settingbände durch,  hat man zwar bei einigen schon das Gefühl von Hobbingen und Sonne, doch sieht man an vielen Ecken und Enden (sei es Politik oder Nachbarvölker oder verdorbene Gegenden usw.) Möglichkeiten zu einer großartigen Eskalation.

Ich finde, Splittermond bietet einen schönen Einstieg in die Welt, die kurz davor steht zu kippen. Es ist alles angelegt. Jetzt liegt es doch nur an uns SLs die dunkle Bedrohung aufziehen zu lassen oder schwärende Konflikte eskalieren zu lassen. Ich sehe hier viel Potential darin. Ich finde es sogar für die SCs besser in einer scheinbar heilen Welt einzusteigen und den Zerfall persönlich miterleben zu können, als dass man schon mitten in einer dark und grimmigen Welt beginnt.

Offline Belfionn

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Re: Ist Lorakis tatsächlich "zu lieb und zu hell"?
« Antwort #8 am: 19.07.2022 | 10:19 »
Ich schließe mich der Meinung an: Lorakis ist weder zu hell noch zu dunkel. Für meinen Geschmack passt es genau.

Die hellblaue Optik und auch die eher bunten Bilder der Archetypen oder die Bilder der Landschaften auf der Webseite vermitteln zwar einen eher hellen ersten Eindruck. Aber es gibt einige explizit düstere Regionen (Esmoda, Termark, ...) und auch in den tendenziell freundlicheren Gebieten werden sowohl in Regionalbänden als auch Abenteuern immer wieder dunklere Geheimnisse, Personen und Plots platziert. Wenn man sich ein wenig inhaltlich mit Lorakis beschäftigt kann man also sehr gut die Aspekte finden und fürs eigene Spiel nutzen, die dem persönlichen Dunkelheitsanspruch entsprechen.

Offline nobody@home

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Re: Ist Lorakis tatsächlich "zu lieb und zu hell"?
« Antwort #9 am: 19.07.2022 | 10:30 »
Liest man sich die Settingbände durch,  hat man zwar bei einigen schon das Gefühl von Hobbingen und Sonne, doch sieht man an vielen Ecken und Enden (sei es Politik oder Nachbarvölker oder verdorbene Gegenden usw.) Möglichkeiten zu einer großartigen Eskalation.

Man darf ja auch nicht vergessen: das Auenland und Mordor liegen auch beide in Mittelerde. Halt nicht direkt nebeneinander, aber sobald die Schwarzen Reiter auftauchen, ist eben auch da für Frodo und Kumpane erst mal Schluß mit Friede, Freude, und sechs Mahlzeiten am Tag...

Offline caranfang

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Re: Ist Lorakis tatsächlich "zu lieb und zu hell"?
« Antwort #10 am: 19.07.2022 | 10:44 »
Auf Anhieb fallen mir jetzt drei große Gefahren ein, die Lorakis bedrohen:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Aber ich bin mir sicher, dass diese Liste noch um einiges länger ist.

In meinen Augen ist Lorakis deutlich düsterer als Aventurien und befindet sich auf dem Niveau der ursprünglichen Forgotten Realms.

Offline nobody@home

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Re: Ist Lorakis tatsächlich "zu lieb und zu hell"?
« Antwort #11 am: 19.07.2022 | 10:54 »
Letztendlich wäre ja auch die Frage: "Wann ist ein Setting denn nun eigentlich 'zu lieb und zu hell'?". "Helle" Welten sind aus meiner Sicht erst mal die, in denen der Status Quo gut oder zumindest einigermaßen erträglich und es deswegen wert ist, gegen diverse Bedrohungen von innen und außen verteidigt zu werden -- klassisches "Heldenfutter" also. Das impliziert aber erst mal eben nicht, daß es da für Spielercharaktere nichts zu tun gibt...

Offline Xemides

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Re: Ist Lorakis tatsächlich "zu lieb und zu hell"?
« Antwort #12 am: 20.07.2022 | 19:35 »
Also Lorakis hat ja durchaus seine dunklen Ecken:

Esmoda, das Land der Untoten
Der Mertalische Städtebung
Demerai in Farukan, dort vor allem der Stille Krieg der Götter
Die Feen sind durchaus nicht alle nett, eigentlich die wenigsten
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Und in jeder Region gibt es eigentlich dunkle Geheimnisse die plötzlich auftauchen können.
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Offline Kyrun

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Re: Ist Lorakis tatsächlich "zu lieb und zu hell"?
« Antwort #13 am: 19.07.2023 | 16:21 »
Die Weld Lorakis ist gross genug um dort jedes nur erdenklichen Setting spielen zu können. Hell und episch geht ebenso wie dunkel, Grimm and gritty. Wenn ich so an Esmoda die Stadt der Nekromanten denke, dunkle Feen Wesen die es auf Lorakis Zu Haufen gibt und die dem Reisenden nichts gutes wollen. An die Drachlinge die es immernoch gibt und an Orks die alles andere als angenehm oder gut sind, frage ich mich wie man auf die Idee kommen kann Splittermond als Bund und hell zu bezeichnen. Es ist Hell und dunkel. Aber in keiner Weise bunt.

Offline Don-Lope

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Re: Ist Lorakis tatsächlich "zu lieb und zu hell"?
« Antwort #14 am: 19.07.2023 | 16:31 »
Ich glaube auch, dass Lorakis beim näheren hinsehen genug Schatten und Bedrohungen hat.

Aber um da mal etwas aus dem Nähkästschen zu plaudern, bei der Konzeption der Länder, war uns schon aufgefallen, dass die jeweiligen Autoren die von ihnen beschriebenen Bereiche gerne positiv darstellten und da etwas gegengesteuert werden musste.

Ein prominetes Beispiel wäre Selenia, das als positives aufstrebendes Kaiserreich gedacht war, aber zuerst gar keinen Gegenspieler hatte. Dann haben wir Patalis als die alte Macht die den Emporkömlingen nichts gönnt und auch für übleren Mitteln bereit ist, aufgebaut.

Offline nobody@home

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Re: Ist Lorakis tatsächlich "zu lieb und zu hell"?
« Antwort #15 am: 19.07.2023 | 17:46 »
Ein prominetes Beispiel wäre Selenia, das als positives aufstrebendes Kaiserreich gedacht war, aber zuerst gar keinen Gegenspieler hatte. Dann haben wir Patalis als die alte Macht die den Emporkömlingen nichts gönnt und auch für übleren Mitteln bereit ist, aufgebaut.

Reiche haben immer Gegenspieler, das gehört einfach zum Geschäft. Seien das nun Nachbarn, mit denen nicht einfach bloß rundum Friede-Freude-Eierkuchen herrscht, oder Leute mit Einfluß, die selbst zum Reich gehören, aber nicht in allen Punkten mit den derzeitigen obersten Chefs und deren Positionen einverstanden sind...irgendwas ist immer, und wer über sein Reich etwas anderes behauptet, ist wahrscheinlich bezahlter Propagandist. ;)

Offline Prisma

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Re: Ist Lorakis tatsächlich "zu lieb und zu hell"?
« Antwort #16 am: 19.07.2023 | 19:08 »
Ich habe ebenfalls den Eindruck, dass Lorakis eher hell als dunkel ist. Lorakis ist aber eben keine Dark Fantasy Welt. Wenn man Dark Fantasy spielen will, nimmt man etwas geeigneteres. Aber natürlich kann der SL auch in Lorakis jederzeit alles mögliche zur Hölle schicken. Dann muss man nur damit leben, dass man vom Quellenmaterial abweicht und es somit nicht mehr passt.
Mit einem 7er-Set, stehen ganze Universen offen.

Offline caranfang

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Re: Ist Lorakis tatsächlich "zu lieb und zu hell"?
« Antwort #17 am: 19.07.2023 | 20:05 »
Lorakis is nun einmal eine normale Fantasy-Welt und keine finstere Welt wie z.b. die Alte Welt von Warhammer Fantasy. Es gibt aber trotzdem recht finstere Ecken und Gefahren, die das Ende der Welt bedeuten könnten. Dazu muss die Welt nicht so finster sein, dass gewöhnliche Menschen in ständiger Angst und Furcht leben müssen und das Versagen der Helden eigentlich vorbestimmt ist.

Offline Kyrun

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Re: Ist Lorakis tatsächlich "zu lieb und zu hell"?
« Antwort #18 am: 19.07.2023 | 20:25 »
Das stimmt denn diese Weld ist sehr fiel seitig. Und sie ist gross und hat fiele Facetten. Es ist so zusagen für jeden etwas dabei. Wenn man es aus dem Blickwinkel betrachten will das Bunt fiel seiTiger bedeutet, dann ist Lorakis bunt. Aber nicht mit zufiel Schnickschnack überladen sondern bodenständig bunt. Aber auch dunkel.

Offline Kyrun

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Re: Ist Lorakis tatsächlich "zu lieb und zu hell"?
« Antwort #19 am: 19.07.2023 | 20:27 »
Sorry ich meinte das bunt fiel seitiger bedeutet

Fluffy

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Re: Ist Lorakis tatsächlich "zu lieb und zu hell"?
« Antwort #20 am: 19.07.2023 | 21:00 »
Hat Lorakis denn wie DSA eine wohlwollende und starke Regierung in großen teilen der Welt, die Vigilanten eigentlich überflüssig macht?

Offline Weltengeist

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Re: Ist Lorakis tatsächlich "zu lieb und zu hell"?
« Antwort #21 am: 19.07.2023 | 21:09 »
Hat Lorakis denn wie DSA eine wohlwollende und starke Regierung in großen teilen der Welt, die Vigilanten eigentlich überflüssig macht?

Wenn du so etwas wie das Mittelreich meinst (obwohl man da sowohl über "wohlwollend" als auch über "stark" streiten könnte) - es gibt zwar Selenia, das sich ähnlich fäntelalterlich anfühlt, es ist aber im Vergleich zur Größe der Welt viel, viel kleiner.

Ganz allgemein hat Lorakis deutlich mehr explizit düstere Ecken als Aventurien. Klar gibt es auch die üblichen "Alternative Earth"-Reiche, aber es gibt auch wirklich einiges an abgedrehtem Zeug. Termark, die Blutgrasweite, der Wächterbund, das Unreich, das Untotenreich Esmoda, die Flammensenke - das alles sind ziemlich fiese Regionen, für die es in Aventurien zumindest nach dem Fall der Heptarchien kein Äquivalent gibt.
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Offline Nodens Sohn

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Re: Ist Lorakis tatsächlich "zu lieb und zu hell"?
« Antwort #22 am: 19.07.2023 | 22:03 »
Ich glaube, der hellblaue Einband der Bücher tut der Welt nicht gut. Dieser suggeriert eine brave Wohlfühlwelt, die so in den Büchern nicht beschrieben wird.

Offline Kyrun

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Re: Ist Lorakis tatsächlich "zu lieb und zu hell"?
« Antwort #23 am: 20.07.2023 | 20:20 »
Was sie aber ebend nicht ist. Keine Fantasy weld ist eine Wohlfühlweld. Ohne Konflikte braucht man keine Helden und ohne Helden braucht man keine Spieler. In einer friedlich bunten Disneyweld würde man sich nur langweilen. Der Verlag hat vor in Zukunft den Metaplot der hinter allem steht in den Fokus zu nehmen. Dann wird es auf Lorakis noch dunkler und noch ungemütlicher.

Offline klatschi

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Re: Ist Lorakis tatsächlich "zu lieb und zu hell"?
« Antwort #24 am: 20.07.2023 | 23:06 »
Man kann nur hoffen, dass der Uhrwerk-Verlag eine solche Entwicklung irgendwie hinbekommt, und sei es nur in Sachen Produktausstoß.

Sie arbeiten ja gerade brav das Crowdfunding ab, mal schauen, was dann so kommt. Ich hatte immer mal wieder von Spieler:innen gelesen, dass sie sich eine größere Kampagne wünschen, das wäre ja ein gutes Vehikel, um so eine Entwicklung anzubringen.