Autor Thema: Lamentations of the Core Druid (LotCD)  (Gelesen 6023 mal)

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Offline Arldwulf

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Re: Lamentations of the Core Druid (LotCD)
« Antwort #25 am: 8.08.2022 | 09:46 »
Echt?
Für mich ist das eindeutig Miraculix mit bisschen Naturzauberkräfte-Klimmbimm dran.

Och, eigentlich war der Druide bei D&D doch häufig ein Beispiel für jemanden besonders vielfältiges. Mit Möglichkeiten für Zauber, sowohl verteidigend als auch agressiv, Nahkampf in Tierform und auch Möglichkeiten für Schleichen und Investigation.

Und gefühlt ist das eigentlich immer noch so. Klar gab es immer wieder mehr oder weniger Optionen und gerade in der 5e sorgen gemeinsame Zauberlisten bei allen Charakteren für gleichermaßen sinkende Individualität und mehr 08/15.

Aber trotzdem bleibt der Druide eine der vielfältigeren Klassen aus dem man auch viele Charakterkonzepte entwickeln kann.
« Letzte Änderung: 8.08.2022 | 09:53 von Arldwulf »

Offline Arldwulf

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Re: Lamentations of the Core Druid (LotCD)
« Antwort #26 am: 8.08.2022 | 09:48 »
Bei D&D ist seine primäre Besonderheit erst mal das Gestaltwandeln.

Ja auch nicht einmal für alle Druiden. Wie stark und ob ein Druide überhaupt gestaltwandelt ist ja auch von den konkreten Wahl der Charakteroptionen abhängig.

Offline takti der blonde?

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Re: Lamentations of the Core Druid (LotCD)
« Antwort #27 am: 8.08.2022 | 09:57 »
Druiden in AD&D1 sind in meiner Lesart ja ohnehin "highlander mit Sense", weshalb ich speziell über den Druiden mich nicht beklagen kann und sehr glücklich mit meiner Interpretation bin.

Offline Raven Nash

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Re: Lamentations of the Core Druid (LotCD)
« Antwort #28 am: 8.08.2022 | 09:58 »
Ich denke, bei vielen Spielern liegt der Knackpunkt in der vermittelten Vorstellung, wenn der Begriff "Druide" verwendet wird.
Da kommt eben Miraculix vor den Vorhang.

Jetzt entspricht der D&D-Druide aber eigentlich viel mehr einem indianischen Schamanen, was seine Fähigkeiten betrifft. Und da gäbe es bereits eine ganze Menge an Varianten, wenn man sich die diversen Stammestraditionen ansieht - oder nach Mittelamerika blickt.
Ebenso finden sich im asiatischen Raum genug unterschiedliche Ansätze, wie so ein "Druide" sein kann. Vom Shugenja bis zum Bön-Priester oder Kopfjäger-Schamanen.

Und ein "echter" keltischer Druide würde wohl auch ein deutlich anderes Konzept ergeben.
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Offline Grubentroll

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Re: Lamentations of the Core Druid (LotCD)
« Antwort #29 am: 8.08.2022 | 09:59 »
Och, eigentlich war der Druide bei D&D doch häufig ein Beispiel für jemanden besonders vielfältiges. Mit Möglichkeiten für Zauber, sowohl verteidigend als auch agressiv, Nahkampf in Tierform und auch Möglichkeiten für Schleichen und Investigation.

Und gefühlt ist das eigentlich immer noch so. Klar gab es immer wieder mehr oder weniger Optionen und gerade in der 5e sorgen gemeinsame Zauberlisten bei allen Charakteren für gleichermaßen sinkende Individualität und mehr 08/15.

Aber trotzdem bleibt der Druide eine der vielfältigeren Klassen aus dem man auch viele Charakterkonzepte entwickeln kann.

Hier nochmal die Antwort von der letzten Seite, dass das eher auf "allgemein" gemünzt war wenn ich an Druide denke. ;)

Und das ist eben Miraculix.

Offline Arldwulf

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Re: Lamentations of the Core Druid (LotCD)
« Antwort #30 am: 8.08.2022 | 10:07 »
Sorry, hatte ich zu spät gelesen.  :)

Aber auch ein Miraculixdruide ist ja eigentlich ein interessantes Konzept und durchaus unterschiedlich zum wilden Waldbeschützer der mit Wölfen den Wald durchstreift.

Offline nobody@home

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Re: Lamentations of the Core Druid (LotCD)
« Antwort #31 am: 8.08.2022 | 10:34 »
Sorry, hatte ich zu spät gelesen.  :)

Aber auch ein Miraculixdruide ist ja eigentlich ein interessantes Konzept und durchaus unterschiedlich zum wilden Waldbeschützer der mit Wölfen den Wald durchstreift.

Auf jeden Fall. Der Knackpunkt ist hier halt einfach, daß sich ein Miraculix für D&D-Zwecke wahrscheinlich mit einer anderen Klasse besser abbilden läßt als ausgerechnet über den Druiden -- schließlich beschränkt sich seine Zauberei bei Asterix so ziemlich aufs Brauen von Tränken, Sprücheklopfen und Gestaltwechselei wären also nur überflüssiger Ballast. :)

Offline Arldwulf

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Re: Lamentations of the Core Druid (LotCD)
« Antwort #32 am: 8.08.2022 | 12:07 »
Wobei es dort durchaus auch "zaubernde" Druiden gibt - das Miraculix selbst sich darauf beschränkt Tränke zu brauen ist ja mehr sein eigenes Ding.

Und es geht ja weniger darum genau ihn nachzubauen sondern eher einen generell weisen, naturverbundenen Beratertypus mit Zauberkraft.
« Letzte Änderung: 8.08.2022 | 12:26 von Arldwulf »

Offline nobody@home

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Re: Lamentations of the Core Druid (LotCD)
« Antwort #33 am: 8.08.2022 | 12:45 »
Wobei es dort durchaus auch "zaubernde" Druiden gibt - das Miraculix selbst sich darauf beschränkt Tränke zu brauen ist ja mehr sein eigenes Ding.

Und es geht ja weniger darum genau ihn nachzubauen sondern eher einen generell weisen, naturverbundenen Beratertypus mit Zauberkraft.

Dann sind wir aber schon wieder ziemlich weit weg von Miraculix (bei dem sich die Naturverbundenheit ja auch im Wesentlichen darauf beschränkt, ab und zu zum Mistelschneiden in den Wald zu gehen) und eher bei einem zaubernden Grizzly Adams.

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Re: Lamentations of the Core Druid (LotCD)
« Antwort #34 am: 8.08.2022 | 16:05 »
@hassran und aikar:
Ich glaube ihr habt mich missverstanden. Es geht mir nicht um die Einschränkung der Kompetenzen (wie bspw. Kreativität und Schaffensfreiheit) der Spielenden. Als schade empfinde ich es wenn die SC und ihr Hintergrund bzw. deren Wurzeln in der Spielwelt völlig losgelöst vom Geschehen der Kampagne/Abenteuer ist/sind. Versteht ihr was ich meine?

Das ist oft nicht so einfach bzw. ohne Weiteres zu bewerkstelligen, aber Verknüpfungen und Verzahnungen bringen für die gemeinsam erzählte Geschichte und das Investment der Spielenden mMn immer immens viel.
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Offline takti der blonde?

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Re: Lamentations of the Core Druid (LotCD)
« Antwort #35 am: 8.08.2022 | 16:19 »
@hassran und aikar:
Ich glaube ihr habt mich missverstanden. Es geht mir nicht um die Einschränkung der Kompetenzen (wie bspw. Kreativität und Schaffensfreiheit) der Spielenden. Als schade empfinde ich es wenn die SC und ihr Hintergrund bzw. deren Wurzeln in der Spielwelt völlig losgelöst vom Geschehen der Kampagne/Abenteuer ist/sind. Versteht ihr was ich meine?

Das ist oft nicht so einfach bzw. ohne Weiteres zu bewerkstelligen, aber Verknüpfungen und Verzahnungen bringen für die gemeinsam erzählte Geschichte und das Investment der Spielenden mMn immer immens viel.

Ich denke, da gibt es auf jeden Fall einen sweet spot. Meine Erwartung ist, dass die Leute das zusammen mit dem Rest der Gruppe anspielen, aber ich möchte keine "plot points" oder so von meinen Mitspielern vorgeschrieben (in beiderlei Sinne) kriegen.

Offline Chaos

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Re: Lamentations of the Core Druid (LotCD)
« Antwort #36 am: 8.08.2022 | 16:27 »
Dann sind wir aber schon wieder ziemlich weit weg von Miraculix (bei dem sich die Naturverbundenheit ja auch im Wesentlichen darauf beschränkt, ab und zu zum Mistelschneiden in den Wald zu gehen) und eher bei einem zaubernden Grizzly Adams.

Bei mir geht die Vorstellung zum Standard-Druiden mehr so in Richtung Radagast der Braune, so wie er in der Hobbit-Trilogie dargestellt wurde.
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Offline Arldwulf

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Re: Lamentations of the Core Druid (LotCD)
« Antwort #37 am: 8.08.2022 | 16:47 »
Wenn ich mal so rekapituliere was für Druiden so in meiner aktuellen Kampagne auftauchten, dann sind dort der gutherzige Hengeyokai Spatz mit viel Tierverwandlung und dem Hang sich irgendwo hin zu verkrümeln um den Leuten zuzuschauen, ein bösartiger Druide der mit dem Wetter spielt und Tiere nutzt um Informationen zu sammeln oder Schiffe zu attackieren, eine verträumte Walddame die einfach nur ihren Hain schützen will und eine Gruppe Bewahrer eines geheimen Ortes welche Tiere trainieren und zähmen um sie für diesen Zweck zu nutzen.

So richtig "Standard" ist da für mich gar nichts.


Offline Tudor the Traveller

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Re: Lamentations of the Core Druid (LotCD)
« Antwort #38 am: 8.08.2022 | 16:52 »
Bei mir geht die Vorstellung zum Standard-Druiden mehr so in Richtung Radagast der Braune, so wie er in der Hobbit-Trilogie dargestellt wurde.

Ja, da ist was dran. Was witzig ist, weil er ja eindeutig unter Zauberer läuft...

Woher kommt eigentlich dieses Gestaltwandelding? Bei AD&D war das afaik noch gar nicht im Portfolio und tauchte dann bei 3.0 einfach so als Prime Feature auf.. ?!
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Samael

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Re: Lamentations of the Core Druid (LotCD)
« Antwort #39 am: 8.08.2022 | 16:55 »
Doch, ab Stufe 7 konnte der AD&D2 Druide gestaltwandeln.

Offline takti der blonde?

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Re: Lamentations of the Core Druid (LotCD)
« Antwort #40 am: 8.08.2022 | 16:55 »
Ja, da ist was dran. Was witzig ist, weil er ja eindeutig unter Zauberer läuft...

Woher kommt eigentlich dieses Gestaltwandelding? Bei AD&D war das afaik noch gar nicht im Portfolio und tauchte dann bei 3.0 einfach so als Prime Feature auf.. ?!

Ab Stufe 7 können Druiden bei AD&D1 ihre Gestalt wandeln.

Online Ainor

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Re: Lamentations of the Core Druid (LotCD)
« Antwort #41 am: 9.08.2022 | 01:53 »
Jo, es war immer schon sowas wie die Signaturfähigkeit. Aber in 3E gab es das ab Stufe 5 und man stieg schneller auf, so dass die Fähigkeit deutlich präsenter war. In 3.5
wurde sie dann auch noch extrem mächtig und kam noch weiter in den Vordergrund.


Ja, da ist was dran. Was witzig ist, weil er ja eindeutig unter Zauberer läuft...

Na das liegt vermutlich daran dass er zaubern kann...
Es wird zu viel darüber geredet wie gewürfelt werden soll, und zu wenig darüber wie oft.
Im Rollenspiel ist auch hinreichend fortschrittliche Technologie von Magie zu unterscheiden.
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Offline Feuersänger

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Re: Lamentations of the Core Druid (LotCD)
« Antwort #42 am: 9.08.2022 | 06:30 »
Zur Ausgangsklage: ist ja noch viel schlimmer!
Auf den untersten Stufen sind fast alle Charaktere jeder beliebigen Klasse quasi gleich. Vor allem in 5E; in anderen Eds ist die Varianz etwas größer.

Dass das nur die Mechanik betrifft und man jederzeit beliebig strange Persönlichkeiten spielen kann, wurde ja schon festgestellt.

Naja, und dann später raus kann sich freilich in 5E eher mal was wiederholen, da es halt pro Klasse nur eine kleine Zahl Archetypen gibt, nicht hunderte Klassen mit tausenden Wahlmöglichkeiten wie in 3E.
5E ist halt ein Spielzeug, das man aus der Packung holt und loslegt, und nicht erst tagelang einen Roboter aus Einzelteilen konstruiert.
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Offline tartex

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Re: Lamentations of the Core Druid (LotCD)
« Antwort #43 am: 9.08.2022 | 08:01 »
@hassran und aikar:
Als schade empfinde ich es wenn die SC und ihr Hintergrund bzw. deren Wurzeln in der Spielwelt völlig losgelöst vom Geschehen der Kampagne/Abenteuer ist/sind. Versteht ihr was ich meine?

Die meisten Spieler sind halt mit Klischees zum Einstieg zufrieden. Bei so einigen tut sich dann später im Spiel eh noch mehr - zumindest wenn man es anspielt. Kenne aber auch Leute, die daran explizit kein Interesse haben.

Ausgefallener Hintergrund kann halt auch gut im Spielen erforscht werden. Man muss ja nicht alles vorher festlegen. Ich lerne meine Charaktere eigentlich auch erst im Spiel besser kennen. Anfangs reichen mir 2 Sätze und ich decke während des Spiels mehr auf und erkläre langsam scheinbare Widersprüche und Inkonsistenzen - IMO das Salz in der Suppe von interessanten Charakteren.
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Offline Tudor the Traveller

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Re: Lamentations of the Core Druid (LotCD)
« Antwort #44 am: 9.08.2022 | 12:04 »
Naja, und dann später raus kann sich freilich in 5E eher mal was wiederholen, da es halt pro Klasse nur eine kleine Zahl Archetypen gibt, nicht hunderte Klassen mit tausenden Wahlmöglichkeiten wie in 3E.

Hunderte Klassen mit tausenden Optionen führen imo das Konzept der Klassen auch ad absurdum. Das ist doch dann mehr ein verkapptes Baukastensystem.
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Offline Arldwulf

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Re: Lamentations of the Core Druid (LotCD)
« Antwort #45 am: 9.08.2022 | 12:38 »
5E ist halt ein Spielzeug, das man aus der Packung holt und loslegt, und nicht erst tagelang einen Roboter aus Einzelteilen konstruiert.

Ehrlich gesagt würde ich noch hinzufügen: ...und bei dem man oft feststellt, das die Einzelteile von Spielzeug A aus Kostengründen für Spielzeug B wieder verwendet werden.

Die gemeinsamen Zauberlisten der Charaktere, in Verbindung mit dem hohem Anteil zaubernder Charaktere und dem nicht allzu durchdachten Balancing der einzelnen Optionen sorgt halt für eine sehr niedrige Individualisierung.


Offline aikar

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Re: Lamentations of the Core Druid (LotCD)
« Antwort #46 am: 9.08.2022 | 12:44 »
Ich glaube ihr habt mich missverstanden. Es geht mir nicht um die Einschränkung der Kompetenzen (wie bspw. Kreativität und Schaffensfreiheit) der Spielenden. Als schade empfinde ich es wenn die SC und ihr Hintergrund bzw. deren Wurzeln in der Spielwelt völlig losgelöst vom Geschehen der Kampagne/Abenteuer ist/sind. Versteht ihr was ich meine?
Es gibt Charaktere, die von Anfang an eingebunden werden und es gibt, wie Tartex sagt solche, die als unbeschriebenes Blatt starten (wollen) und ihren Platz in der Geschichte im Spiel finden.
Ich persönlich mag vom Start an verzahnte Charaktere, aber beides sind valide Herangehensweisen.

Und das ist auch völlig unabhängig vom Eingangspost. Ein "klassischer" Druide kann genauso verzahnt oder lose sein wie irgendeine Spezialvariante.

Das einzige, worauf ich wie gesagt bestehe ist, dass der Charakter nicht dem Setting, Szenario und Gruppe konträr angelegt ist (z.B. ein Apokalyptiker der Winter-Druiden in Eberron in einer eigentlich positiven Gruppe, die Unschuldigen helfen will oder ein strahlend rechtschaffener Paladin in einer Sword & Sorcery-Kampagne mit Ganoventruppe).

Hunderte Klassen mit tausenden Optionen führen imo das Konzept der Klassen auch ad absurdum. Das ist doch dann mehr ein verkapptes Baukastensystem.
+1

Es gibt Gründe für Klassensysteme, es gibt Gründe für Baukastensysteme. Keines davon ist inhärent "besser", das ist eine reine Geschmacksfrage. Manche wollen jedes Detail in Regeln abgebildet haben, andere halt nicht.

5E ist halt ein Spielzeug, das man aus der Packung holt und loslegt, und nicht erst tagelang einen Roboter aus Einzelteilen konstruiert.
Die gemeinsamen Zauberlisten der Charaktere, in Verbindung mit dem hohem Anteil zaubernder Charaktere und dem nicht allzu durchdachten Balancing der einzelnen Optionen sorgt halt für eine sehr niedrige Individualisierung.
Es gibt Spieler:innen, die genau so viele Liebe und Zeit in die Fluff-Details ihres Charakters legen, wie Fans von Baukastensysteme in die regeltechnische Optionsauswahl. Wenn man sich eben in der ersten oben genannten Gruppe sieht und Individualisierung nur im regeltechnischen Sinne begreift, ist man bei D&D5 natürlich eingeschränkt. Mir wäre es nie so vorgekommen, weil ich die wichtigen, erinnerungswürdigen Merkmale der Charaktere nicht in ihren Regeln sehe.
Für Fans von Aventurien, denen DSA zu komplex ist: Aventurien 5e: https://aventurien5e-fanconversion.de/

Offline Feuersänger

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Re: Lamentations of the Core Druid (LotCD)
« Antwort #47 am: 9.08.2022 | 12:46 »
Hunderte Klassen mit tausenden Optionen führen imo das Konzept der Klassen auch ad absurdum. Das ist doch dann mehr ein verkapptes Baukastensystem.

Das ist schon richtig. Theoretisch bleibt aber als Vorteil des Klassensystems, dass man seinen Mitspielern durch die Klassenwahl signalisiert, welche Aufgaben man übernehmen will.

"Theoretisch", weil sich speziell bei der 3E viele Klassen komplett gegen den Strich spielen lassen, vor allem die völlig imba Vollcaster. Aber das ist ja wieder eine andere Geschichte.

Und Klassen sind halt Paketdeals. Du kannst nicht einfach sagen "1 Wild Shape zum mitnehmen bitte", sondern musst halt den Rest der am Druiden dranhängt auch mitnehmen und einbauen, auch wenn es dir anderswo Platz zum bauen wegnimmt.
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Offline Gunthar

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Re: Lamentations of the Core Druid (LotCD)
« Antwort #48 am: 9.08.2022 | 12:48 »
Ich finde die Auswahl beim Druiden mit all den Subklassen in 5e schon einiges besser als zu AD&D Zeiten. Wer noch mehr Tuning will, kann zu Pathfinder 2e greifen.
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Offline Arldwulf

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Re: Lamentations of the Core Druid (LotCD)
« Antwort #49 am: 9.08.2022 | 12:50 »

Es gibt Spieler:innen, die genau so viele Liebe und Zeit in die Fluff-Details ihres Charakters legen, wie Fans von Baukastensysteme in die regeltechnische Optionsauswahl. Wenn man sich eben in der ersten oben genannten Gruppe sieht und Individualisierung nur im regeltechnischen Sinne begreift, ist man bei D&D5 natürlich eingeschränkt. Mir wäre es nie so vorgekommen, weil ich die wichtigen, erinnerungswürdigen Merkmale der Charaktere nicht in ihren Regeln sehe.

Definitiv. Aber es wäre auch naiv zu glauben die Regelmechanik und der Fluff der Charaktere sei unabhängig voneinander und das niemand sich davon beeinflussen lassen würde. Gute Regeln setzen die Ideen der Spieler um und inspirieren sie zu neuen Ansätzen.

Man kann bei jedem Rollenspiel auf der Welt sagen "aber meine Spieler machen den tollsten Fluff daraus" und dennoch darüber diskutieren wie unterschiedliche Regeln dabei helfen können.

Oder eben nicht.
« Letzte Änderung: 9.08.2022 | 12:52 von Arldwulf »