Mechwarrior 1 und 2 ("Mechkrieger") gab es auf Deutsch. Die erste Edition war stark auf Mechkrieger fokussiert. Die zweite Edition hatte natürlich auch einen Fokus auf Mechkrieger, man konnte aber auch Agenten, Raumfahrer, Piloten, usw. spielen, also auch Nicht-Mechkrieger. Spätere Edition sollten dies beibehalten. Bei der zweiten Edition waren die Clans mitenthalten, es war auch das Spielen von Clannern und auch Elementaren, u.a. möglich. MW2 war MW1, bzw. MK2 war MK1 überlegen.
Wie sind MW1 und 2 zu den späteren Editionen mechanisch einzuordnen? Kurz gesagt: Leicht und mager.
MW1 und MW2 hatten ähnliche Regeln. Diese waren vergleichsweise simpel, ließen aber auch hier und da zu wünschen übrig (z.B. vollautomatisches Feuer). Beim deutschen MK2 waren einige Dinge nicht immer leicht zu finden. MW2/MK2 bietet zwar alles was man braucht, auch wenn es aus heutiger Sicht etwas krude und grobkörnig ist, befriedigt aber auch nicht immer. Das Würfelsystem nutzte W6er.
Mit MW3/Classic Battletech RPG gab es starke Veränderungen. Ein komplett neues System mit W10ern bei Fertigkeits- und Attributswürfen und W6ern bei Waffenschaden. Ein Lifepathsystem wurde zur Charaktererschaffung genutzt. Mit MW3 war mechanisch mehr möglich, weil es mehr von allem gab. Dafür stieg auch die Komplexität des Spiels.
Bei A Time of War ("MW4", wenn man so will) fand man wieder zu den W6ern zurück. Gefühlt ist die Komplexität noch weiter gestiegen, aber dazu mag jemand etwas schreiben der sich besser mit dem Spiel auskennt.
MW Destiny ("MW5") ist ein Regelleichtgewicht, bietet überraschend viel, leidet mMn jedoch am Cue-System. Wenn man mich fragt: Die selbe Tragödie wie bei Shadowrun Anarchy.