Uff.. das waren einige. Ich breche allerdings nie wegen spielerisch überwindbarer Hindernisse ab, sondern immer, wenn die Zielsetzung eines Spieles einfach nicht mehr erfüllt oder durch Dinge für mich gestört wird. Ich lasse hier mal außen vor, was innerhalb der ersten Stunden direkt schon nichts für mich war. Das nenne ich nicht "angefangen" und dementsprechend auch nicht "abgebrochen".
Mass Effect 1: Nach div. Empfehlungen und auf dem Papier auch tatsächlich wie ein perfektes Spiel für mich klingend, war alles an dem Ding unterirdisch. Ich habe mich locker 25 Std. da durchgebissen, weil ich die ganze Zeit dachte, dass es noch "richtig losgehen" würde und das Spiel die Kurve kriegt.. aber nein. So richtig verstanden, was das Problem ist, habe ich aber erst viele Jahre später mit
Mass Effect 2: Eine toll-komplette Edition mit der Vorgeschichte von Teil 1 inkl. aller Entscheidungen, soliderem Gameplay etc. Was soll ich sagen?
Als hätten zwei komplett verschiedene Firmen je einen Teil des Spieles designt und am Ende ohne auch nur den Hauch von gestalterischem Feingefühl alles zusammengetackert. Furchtbar, selten eine schlechtere Spielerfahrung gehabt.
Ghost Recon: Wildlands: Tolle Grafik und sehr schön auf realistisch getrimmte Atmosphäre, zwei Freunde für Koop direkt am Start... leider ungefähr 3x zu lang für das, was es bietet. Sobald der nachgepachte "Endgame"-Modus greift oder man generell auf hohen Schwierigkeitsgraden spielt, springt einem die gesamte Ubisoft'sche Schlamperei schmerzhaft ins Gesicht und das ganze Spiel fällt auseinander. Bis ca. 60% sind wir gekommen.
Generation Zero: Auch wieder im 3er Team eingestiegen, die ersten 20-25 Std. UNGLAUBLICH Spaß gehabt.. und dann ist es schon irgendwie eingeschlafen. Zu wenig Abwechslung, ständig identische Gegner, jeder Fortschritt im Spiel hinter ca. 10-20 Std. Nonsens versteckt... Wir sind nichtmal bis zu dem eigentlich interessant klingenden Thema Basenbau etc. gekommen, weil dieser Teil sich gefühlt hinter 100 Std. oder mehr verbirgt.
Elden Ring: Einige Aspekte, die ich an Souls Games ganz besonders schätze und wegen denen ich das Genre überhaupt für mich entdeckt habe, sind hier sehr viel schlechter umgesetzt als in den Vorgängern. Und für meinen Spielstil ist dann das Spiel (mal wieder) viel zu lang, gemessen an der Abwechslung. Das erste Drittel war unglaublich stark, dann hat es leider unglaublich stark nachgelassen. Ich war allerdings auch schon im letzten Teil des Spieles, 2-3 Gebiete vor dem Ende.
Borderlands 2: Teil 1 habe ich verschlungen und auch ein komplettes zweites Mal im NG+ durchgespielt, um das Maximallevel zu sehen.
Im zweiten war mir von allen einfach zu viel vorhanden.. endlos lang, endloser Grind, endloses Truhen-Gacha, um an brauchbare Waffen zu kommen.. und gefühlt habe ich bis Stunde 30 kein einziges Schießeisen gefunden, dessen Präzision mit Waffen aus Teil 1 mithält.
Vielleicht spielt da die rosa Brille eine Rolle, aber für mein Empfinden sind sehr viele lang existierende Shooter-Reihen mit der Zeit immer unpräziser geworden.. als wollte man die Abhängigkeit vom Aim der Spieler aufweichen. Fuuurchtbar.
Meistens pausiere ich tatsächlich Spiele, weil einfach die Zeit, das Wetter (30+°) oder andere Releases in die Quere kommen, aber die werde ich dann auch irgendwann beenden. Elden Ring könnte evlt. auch noch in diese Kategorie rutschen, aber sicher bin ich mir nicht.