Autor Thema: One D&D die Entwicklung des TTRPG  (Gelesen 4804 mal)

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Offline tartex

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Re: One D&D die Entwicklung des TTRPG
« Antwort #25 am: 24.08.2022 | 16:59 »
*hust* DnD 4th Edition *hust* Pathfinder war Nummer 1 *keuch* :-P

Nur weil jemand den Namen runterkratzt und was anderes drüberklebt, bedeutet das noch lange nicht, dass es kein D&D mehr war.
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Offline diogenes

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Re: One D&D die Entwicklung des TTRPG
« Antwort #26 am: 24.08.2022 | 19:07 »
Ging es nicht letzt um, dass Pathfinder 4e in Wahrheit wahrscheinlich nie wirklich erreicht hat?
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Offline Weltengeist

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Re: One D&D die Entwicklung des TTRPG
« Antwort #27 am: 24.08.2022 | 21:58 »
Zur Ausgangsfrage: Ich staune über diese Ankündigung. Das gleiche WotC, das es in den letzten Jahren nicht mal hinbekommen hat, einen D&D-Produktausstoß in der Größenordnung von Splittermond oder DSA in ihren besseren Jahren zu erzeugen, sieht jetzt auf einmal Potential darin, ein Heidengeld in die Entwicklung von aufwändigen digitalen Paketen für jedes D&D-Produkt zu stecken? Das würde ökonmisch nur Sinn machen, wenn sie sich davon die Erschließung großer neuer Kundengruppen erhoffen. Ich persönlich kann mir das zwar nicht vorstellen, aber ich habe auch in der Vergangenheit schon öfter den Markt für neue Techniktrends - von Telefonsexhotlines und Teleshopping bis zu Bitcoins und NFTs - völlig falsch eingeschätzt.

Da es aber außer WotC kaum Rollenspielverlage gibt, die sich einen solchen Aufwand leisten können, gehe ich davon aus, dass das Leben für uns andere so weitergeht wie bisher. Für Wizards dagegen wird es wohl den gleichen Effekt haben wir der Trend zu immer aufwändigeren Filmproduktionen der letzten Jahrzehnte: weil die Produktion für jedes Produkt deutlich teurer wird, kann man sich keine Risiken, mithin auch keine Experimente mehr leisten. Stattdessen wird man zunehmend nur noch das produzieren, was schon in der Vergangenheit funktioniert hat. Aber naja, wo ich das so schreibe - so machen sie es ja ohnehin schon. Neuauflage von dies, Neuauflage von das. Macht also vielleicht gar keinen sooo großen Unterschied.

tl;dr: Das macht mir keine Sorge - in meinem Teil des Rollenspielmarktes macht es vermutlich keinerlei Unterschied.
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Offline HarbinWester

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Re: One D&D die Entwicklung des TTRPG
« Antwort #28 am: 24.08.2022 | 22:33 »
Warum staunen? Auch in Amerika gab's Corona. Und auch da haben digitale Angebote von $irgendwas vermutlich wie überall auf der Welt einen Satz nach vorn gemacht.

Erweiterungsfrage: Wie passt das alles in's Metaverse  ~;D?

Offline tartex

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Re: One D&D die Entwicklung des TTRPG
« Antwort #29 am: 24.08.2022 | 22:38 »
Zur Ausgangsfrage: Ich staune über diese Ankündigung. Das gleiche WotC, das es in den letzten Jahren nicht mal hinbekommen hat, einen D&D-Produktausstoß in der Größenordnung von Splittermond oder DSA in ihren besseren Jahren zu erzeugen, sieht jetzt auf einmal Potential darin, ein Heidengeld in die Entwicklung von aufwändigen digitalen Paketen für jedes D&D-Produkt zu stecken?

Ich würde behaupten es lag nicht am Nichthinbekommen mehr auf den Markt zu hauen, sondern an der strategischen Entscheidungen die Marke längerfristig gut zu positionieren. Für Hasbro ging es da nie um die Buchverkäufe, sondern um das große Geld mit den Marken aus der Jugend der heute 40- bis 50jährigen.

DSA und Splittermond haben sich in der Zwischenzeit eher ruiniert. D&D steht gut wie noch nie da. Der Erfolg gibt WotC recht.

Jetzt wird langsam weitergebaut und das Digitalgeschäftspotential der Lifestyle-Marke D&D erkundet.
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Offline ToBored

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Re: One D&D die Entwicklung des TTRPG
« Antwort #30 am: 24.08.2022 | 23:54 »
Zu vorherigen Fragen:

Wieso ist das Problematisch?

Nun aufgrund der Diversifizierung rechnen sich manche Sachen halt schlicht nicht. Die Frage ist ja nicht "Finden Leute das Angebot von Roll20 gut?", sondern "Finden genug Leute, die es sich leisten können, das Angebot von Roll20 gut, damit es finanzierbar ist?", dabei gilt natürlich desto mehr Personen, desto billiger pro Person, vor allem bei Software ist hier der Skalierungsfaktor stark ausgeprägt. Eine Diversifizierung bringt also auch ihre Probleme im aktuellen Ökonomischen System mit.
Dazu kommt noch das Zukünftige Nutzer:innen natürlich durch One D&D geprägt werden, was erwartbar die Erwartungen an andere Produkte verändert und wohl auch erhöhen wird, zumindest wenn davon ausgegangen wird das Kultur und Geschmack sozial hergestellt werden.

Ökonomisch nicht sinnvoll? Für wen?

Hier muss ich zugeben hätte ich spezifizieren sollen das ich damit hauptsächlich Konsument:innen und Produzent:innen meine, nicht Verlage. Wo ich jedoch widerspreche ist das es lediglich "nur" eine Konsumentscheidung ist, da dies wesentliche Aspekte der Ökonomie schlicht weg ignoriert. Desto höher der Marktanteil eines Unternehmens und desto schwächer seine Konkurrenz, desto mehr Marktmacht hat dieses. Diese Marktmacht ermöglicht es dem Unternehmen mehr Einfluss auf die Preisgestaltung zu nehmen. Eine Preisgestaltung die sich immer im Spektrum "Wie viel wird bezahlt werden?" und "Wie viel wird verlangt?" abspielt. Das bedeutet das Personen mit fortschreitender Marktbeherrschung durch ein Unternehmen(z.B. WotC) immer höhere Preise in kauf nehmen müssen, allein weil sie weniger Macht haben dagegen mit ökonomischen Mitteln vor zu gehen. Eine solche Entwicklung würde natürlich eine stärkeren sozialen Ausgrenzung im Hobby bedeuten, etwas was ich problematisch finde.

Offline Daniel S.

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Re: One D&D die Entwicklung des TTRPG
« Antwort #31 am: 25.08.2022 | 00:35 »
Wobei ich ehrlich gesagt nicht daran glaube, dass WotC so viel Geld für die Entwicklung eines virtuellen Tabletops raushauen wird, dass man damit wirklich das ganze D&D-Spiel mit so gut wie allen Optionen in den virtuellen Raum wird verlegen können - mit allen neuen Assets und Optionen, die dafür dann mit jedem neuen Produkt dazukommen. Die Kohle muss astronomisch sein.

Magic Arena (und Magic) die ungefähr 10 mal so viel Reingewinn wie das ganze D&D machen, haben nach 6 Jahren noch immer einen absolut schrottigen Client und sie schaffen es nicht mal genügend Programmierer anzuheuern (ja, das ist immer wieder die Begründung des Magic Teams ... wir haben leider zu wenig Manpower für all eure Wünsche), um mal ernstlich alte Kartenpacks zu programmieren und ins Virtuelle zu bringen, so dass man Online irgendwann Pioneer spielen könnte (von Modern und Legacy wollen wir gar nicht reden). Oder populäre Formate wie Commander. Oder so was wie Social Functions, oder ne brauchbar funktionierende Mobile-Version, oder, oder, oder ...

Also warten wir mal entspannt darauf, ob dieser Virtual Tabletop so wie er in dieser Mock-Up-Präsentation dargestellt wurde tatsächlich in echter, brauchbarer, benutzbarer Form überhaupt je materialisieren wird.

Offline YY

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Re: One D&D die Entwicklung des TTRPG
« Antwort #32 am: 25.08.2022 | 00:38 »
Das bedeutet das Personen mit fortschreitender Marktbeherrschung durch ein Unternehmen(z.B. WotC) immer höhere Preise in kauf nehmen müssen, allein weil sie weniger Macht haben dagegen mit ökonomischen Mitteln vor zu gehen. Eine solche Entwicklung würde natürlich eine stärkeren sozialen Ausgrenzung im Hobby bedeuten, etwas was ich problematisch finde.

Vom Rollenspiel an sich kann man niemanden auf ökonomischer Basis ausschließen, weil die Einstiegshürde quasi nicht existent ist.

Klar kann es sein, dass jemand das spezifische Angebot von WotC nicht (mehr) wahrnehmen kann, aber das ist eben nicht deckungsgleich mit dem Rollenspielhobby, auch wenn WotC gerne hätte, dass das so wahrgenommen wird.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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Offline diogenes

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Re: One D&D die Entwicklung des TTRPG
« Antwort #33 am: 25.08.2022 | 08:59 »
Vom Rollenspiel an sich kann man niemanden auf ökonomischer Basis ausschließen, weil die Einstiegshürde quasi nicht existent ist.

Klar kann es sein, dass jemand das spezifische Angebot von WotC nicht (mehr) wahrnehmen kann, aber das ist eben nicht deckungsgleich mit dem Rollenspielhobby, auch wenn WotC gerne hätte, dass das so wahrgenommen wird.

Das hätte nicht nur WotC gern so, das ist im großen und ganzen so. Wenn ich mir als Einsteiger D&D nicht leisten kann, müsste ich erstmal enorm Rechercheaufwand betreiben, um die richtige, günstige oder gar kostenfreie Alternative zu finden. Klar gibt es die, aber die kennt unsereins, die wir tief im Hobby stecken. Als Einsteiger, der noch gar nicht weiß, ob das wirklich mein neues Hobby #1 wird, hab ich aber nur gehört, dieses D&D soll ganz cool sein, aber nee, XX € geb ich jetzt nicht dafür aus, das zu probieren.

Deswegen sind gerade die diversen Einsteigerboxen so viel Wert fürs Hobby.
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Offline Tintenteufel

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Re: One D&D die Entwicklung des TTRPG
« Antwort #34 am: 25.08.2022 | 09:12 »
Es gibt für die aktuelle neueste D&D-Version halt die Basic Rules für umme. Digital und als PDF zum etwaigen Ausdruck (was ich z.B. mal gemacht habe). Außerdem gibt es günstige Starter Sets bzw. Boxen...
« Letzte Änderung: 25.08.2022 | 09:16 von Tintenteufel »
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Offline aikar

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Re: One D&D die Entwicklung des TTRPG
« Antwort #35 am: 25.08.2022 | 09:17 »
140€ für Einsteigerbox und die drei Grundbücher (+Würfel pro Person) sind jetzt auch nicht unglaublich viel Geld, wenn man es sich in der Gruppe aufteilt. Die meisten anderen Hobbies sind da immer noch deutlich teurer. Dass der/die SL alles kauft (und dann oft noch Gelände, Minis etc...) ist ja eher dem Umstand geschuldet, dass viele SL das so wollen.
« Letzte Änderung: 25.08.2022 | 09:33 von aikar »
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Re: One D&D die Entwicklung des TTRPG
« Antwort #36 am: 25.08.2022 | 09:41 »
Das hätte nicht nur WotC gern so, das ist im großen und ganzen so. Wenn ich mir als Einsteiger D&D nicht leisten kann, müsste ich erstmal enorm Rechercheaufwand betreiben, um die richtige, günstige oder gar kostenfreie Alternative zu finden. Klar gibt es die, aber die kennt unsereins, die wir tief im Hobby stecken. Als Einsteiger, der noch gar nicht weiß, ob das wirklich mein neues Hobby #1 wird, hab ich aber nur gehört, dieses D&D soll ganz cool sein, aber nee, XX € geb ich jetzt nicht dafür aus, das zu probieren.

Deswegen sind gerade die diversen Einsteigerboxen so viel Wert fürs Hobby.

Gerade D&D-artige sind doch recht leicht zu finden. Auch für 5e gibt es die Basic Rules für umme.

Offline diogenes

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Re: One D&D die Entwicklung des TTRPG
« Antwort #37 am: 25.08.2022 | 10:06 »
Für Personen, die definitiv wissen, dass sie es ausprobieren wollen oder die von schon Spielenden eingeführt werden stimmt das. Ich hab allein im letzten halben Jahr ein gutes halbes Dutzend neuer Spieler gehabt, die alle nix ausgegeben haben. Aber die Frage ist halt wie viel ist das, von dem Potential das da ist? Gefühlt kommen sicher mehr Neue über diesen Weg ins Hobby, aber wirklich wissen tun wir nicht, wieviele die Einsteigerbox für 20 € mal mitnehmen, aber sich gegen die für 30 oder die Grundregeln für 120 entscheiden und entsprechend nie im Hobby landen.

Alles was ich sagen will ist, dass es eben sehr wohl möglich ist, mit schlechter Preispolitik dem Hobby ggf. zu schaden, bzw. mit guten, günstigen und ansprechenden Einsteigerprodukten dem Hobby Gutes zu tun.
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Offline Hotzenplot

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Re: One D&D die Entwicklung des TTRPG
« Antwort #38 am: 25.08.2022 | 10:56 »
Ich sehe die Entwicklung ebenfalls zwiespältig.

Einerseits steuert WotC auf einen vorläufigen Höhepunkt der Kommerzialisierung im Rollenspielbereich zu. Davon profitiert nicht nur das Unternehmen, sondern sicher auch viele Spieler und Spielerinnen.
Das Phänomen einer Bedürfniserschaffung (wie anderswo auch) könnte allerdings dazu führen, dass dieses eine Unternehmen mit seinen Produkten ein deutliches Übergewicht erhält im Vergleich zum Rest des Marktes. Vielleicht ist es etwas nostalgisch, aber ich sehe Rollenspiel noch immer als ein vor allem kreatives und nicht zwangsweise kommerzielles Hobby. Nehmt euch 2-3 Leute, Stift, Würfel und Zettel und legt los. "Wie, das nennst du Rollenspiel?" fragt dann in 3 Jahren der voll ausgestattete D&D Spieler von hinter seinem Bildschirm, während er ein VTT laufen hat, auf dndbeyond schicke Monsterbilder teilt und sich das Rechnen durch Technologie spart.

Ich selbst spiele ja erst seit ca. 2 Jahren regelmäßig D&D 5e und empfinde dndbeyond und roll20 als einen absoluten Gewinn für meine Runden. Aber ich möchte andererseits nicht, dass man quasi dazu gezwungen wird, es zu benutzen. Ein Widerspruch.

ehrenamtlicher Dienstleistungsrollenspieler

Mein größenwahnsinniges Projekt - Eine DSA-Großkampagne mit einem Haufen alter Abenteuer bis zur Borbaradkampagne:
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Ich habe die G7 in 10 Stunden geleitet! Ich habe Zeugen dafür!

Ich führe meinen Talion von Punin in der Borbaradkampagne im Rollenhörspiel
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Offline ToBored

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Re: One D&D die Entwicklung des TTRPG
« Antwort #39 am: 25.08.2022 | 12:09 »
Natürlich gibt es eine ökonomische Schwelle im Rollenspiel Bereich, bereits jetzt, aber ich denke die könnte durch eine Entwicklung rund um eine weitere Konzentrierung des Marktes noch stärker werden.

Einerseits ist es so das Rollenspiel überwiegend sozial vermittelt ist, bedeutet ich brauche eine Gruppe. Je Konzentrierter der Rollenspiel-Markt wird, desto schwieriger wird es Gruppen abseits des Platzhirsches zu finden, vor allem für einsteigende. Dies gilt vor allem bei einem Rückgang der Rollenspielläden und der angesprochenen Abkapselung von D&D zu anderen Systemen im Online-Bereich(die One D&D noch verstärken wird). Daraus folgt das Personen mit einer voranschreitenden Konzentrierung des Marktes(hier wieder vor allem Einsteigende) schlicht weg immer weniger Möglichkeiten haben abseits von D&D Rollenspiel zu betreiben. Klar wird es noch möglich sein, aber schwerer und je nach Geldbeutel muss man sich dem Stellen oder nicht. Und am Ende wird es dann ja auch noch die geben die D&D halt dennoch gerne spielen würden(aus verschiedensten Gründen), sich dann aber die Preise nicht mehr leisten könnten.

Weiter ist da auch noch der Effekt einer weiteren Marktkonzentration auf die anderen Unternehmen. Diese werden sich nämlich mit sinkenden Umsätzen und einer geringeren Kund:innenschaft zurechtfinden müssen. Dem können sie entweder durch Senkung der Produktionskosten(bei in Kaufnahme schlechterer Qualität) oder höheren Preisen begegnen. Beides trifft hier ökonomisch schlechter gestellte am härtesten. Diese können sich die höhere Qualität bei D&D nämlich nicht leisten, könnten also nicht wechseln und müssten die niedrigere Qualität ertragen, oder sie würden aufgrund der höheren Preise in das nächste Alternativ-Produkt verdrängt.

Und ja, es gibt am Ende immer noch die Option dass die die das Geld dafür haben die Bücher in der Gruppe bereitstellen. Dies bringt aber zwei Probleme mit, einerseits kann und ist es für einige Entwürdigend einseitig dominiert von anderen Abhängig zu sein. Andererseits sichert eine solche Praxis den bereitstellenden in der Gruppe auch einiges an Macht zu, wenn die Gruppe auf die Bücher der Person angewiesen ist, dann wird es sich zweimal Überlegt ob man dieser Person auf die Füße tritt, vor allem für eine Person die vielleicht nett ist, aber den eventuellen Ausfall an Ressourcen nicht ersetzen könnte. Preisanstiege würden also auch die Machtdynamiken in Gruppen zu Ungunsten ökonomisch schlechter gestellter Personen verändern, was diese benachteiligt da sie in Aushandlungsprozessen(wie Gruppenverträgen) weniger Mittel hätten ihre Bedürfnisse zu verankern. Und dabei kommt es nicht mal auf die Böswilligkeit der Personen in der Gruppe an, sondern schlicht darauf das die Personen die die Bücher, etc. beisteuern natürlich auch Bedürfnisse haben die sie verankern wollen und das natürlich nicht aus Wohltätigkeit machen, sie würden sich also irgendwann ohne bösen Willen fragen: "Finde ich genügend meiner Bedürfnisse in der Gruppe verankert im Vergleich zu den Ressourcen die ich investiere?". Und natürlich würden die anderen Personen in der Gruppe die auf die Ressourcen angewiesen sind, möglichst versuchen das die Antwort auf diese Frage "Ja" ist, da sie diese Ressourcen benötigen um die Möglichkeit zu haben ihre Bedürfnisse zu befriedigen.

Offline aikar

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Re: One D&D die Entwicklung des TTRPG
« Antwort #40 am: 25.08.2022 | 12:43 »
Weiter ist da auch noch der Effekt einer weiteren Marktkonzentration auf die anderen Unternehmen. Diese werden sich nämlich mit sinkenden Umsätzen und einer geringeren Kund:innenschaft zurechtfinden müssen.
Ich wäre mir da nicht so sicher, da hätte ich gerne mal konkrete Zahlen. Mein Eindruck wäre nämlich eher, dass D&D momentan deutlich mehr Neuspieler:innen anzieht als das Hobby Rollenspiel es in den letzten Jahrzehnten geschafft hat und ein Teil dieser D&D-Spielerinnen sich dann auch andere Systeme anschauen.

Die anderen Verlage/Systeme haben es über viele Jahre nicht wirklich geschafft, außerhalb der bestehenden Rollenspiel-Gemeinde Marketing zu betreiben und Neulinge im großen Stil anzulocken.

Ich behaupte daher: D&D lockt nicht Spieler:innen (ob Neu oder Alt) von den armen anderen Systemen/Verlagen weg, sonder lukriert stark neue Rollenspieler:innen, die sonst gar nicht in das Hobby gekommen wären.
Die anderen Verlage sollten sich jetzt darauf konzentrieren, diese neue Gruppe anzusprechen und ihnen neben/zusätzlich zu D&D weitere Rollenspiele schmackhaft machen.
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Offline Gunthar

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Re: One D&D die Entwicklung des TTRPG
« Antwort #41 am: 25.08.2022 | 12:44 »
Was auch noch eine Rolle spielt, ist der Zugang zu 1D&D. Nicht jeder hat Internet verfügbar oder wird genügend Bandbreite haben. Und so wie das aussieht, wird ein Mobiltelefon nicht ausreichen und Tablets an der Grenze der Nutzbarkeit sein. Somit braucht es evtl. weitere Investitionen der Spieler. Und das vermag auch nicht jeder.
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Offline aikar

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Re: One D&D die Entwicklung des TTRPG
« Antwort #42 am: 25.08.2022 | 12:46 »
Was auch noch eine Rolle spielt, ist der Zugang zu 1D&D. Nicht jeder hat Internet verfügbar oder wird genügend Bandbreite haben. Und so wie das aussieht, wird ein Mobiltelefon nicht ausreichen und Tablets an der Grenze der Nutzbarkeit sein. Somit braucht es evtl. weitere Investitionen der Spieler. Und das vermag auch nicht jeder.
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Offline Olania

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Re: One D&D die Entwicklung des TTRPG
« Antwort #43 am: 25.08.2022 | 13:05 »
Nicht zu vergessen, dass D&D Beyond bis heute nicht in anderen Sprachen verfügbar ist.

Naja,  D&D Beyond ist seit knapp 3 Monaten Teil von Hasbro/Wotc.  Ich gehe mal davon aus das vorher keine Lizenzen für andere Sprachen vorlagen und der Fokus seit der Übernahme auf anderen Dingen lag.

Wenn es übrigens um die reine Nutzung von d&d Beyond geht,  dann reicht Handy vollkommen aus.  Vtt wird bei allen Plattformen übers Handy/Tablet nur mäßig abschneiden.

Offline ToBored

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Re: One D&D die Entwicklung des TTRPG
« Antwort #44 am: 25.08.2022 | 13:13 »
Ich wäre mir da nicht so sicher, da hätte ich gerne mal konkrete Zahlen. Mein Eindruck wäre nämlich eher, dass D&D momentan deutlich mehr Neuspieler:innen anzieht als das Hobby Rollenspiel es in den letzten Jahrzehnten geschafft hat und ein Teil dieser D&D-Spielerinnen sich dann auch andere Systeme anschauen.

Aktuell mag das so sein, ich spreche allerdings von mittle bis langen Zeiträumen. Dort ist davon auszugehen das der Punkt erreicht sein wird indem das Wachstum durch Marktverbreiterung ausgeschöpft sein wird. Ab diesem Punkt wäre eine weitere Marktdurchsetzung durch WotC nur noch auf Kosten anderer Systeme erreichbar. Ich denke dieser Punkt wird eintreten, da er es auf jedem Markt irgendwann tut, wann genau dafür bräuchte es Daten und Modelle um Einschätzungen ab zu geben.

Offline tartex

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Re: One D&D die Entwicklung des TTRPG
« Antwort #45 am: 25.08.2022 | 13:24 »
Aktuell mag das so sein, ich spreche allerdings von mittle bis langen Zeiträumen. Dort ist davon auszugehen das der Punkt erreicht sein wird indem das Wachstum durch Marktverbreiterung ausgeschöpft sein wird. Ab diesem Punkt wäre eine weitere Marktdurchsetzung durch WotC nur noch auf Kosten anderer Systeme erreichbar.

Es gibt noch genügend Milliarden-Menschen-Märkte, die gar nicht erschlossen sind. (Und auch schwierig zu knacken.)

Das vergessen die Anti-Woker ja immer gerne: es geht gar nicht darum, dass 50jährige Kellerkinder jetzt von der Rollenspielpolizei gezwungen werden sollen auch mit Hipstern zu spielen, sondern dass man aus z.B. Ländern wie Indien sicher noch mehr rauswringen kann, als durch die mühsame Bekehrung der Indie-Hardliner.
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Re: One D&D die Entwicklung des TTRPG
« Antwort #46 am: 25.08.2022 | 13:36 »
Ja, die maximale Marktausdehnung des Rollenspiels ist sicher noch nicht erreicht und jede Markenexpansion wird sich wohl mittelfristig auf die Expansion durch Marktausdehnung konzentrieren. Jedoch wird die maximale Marktausdehnung langfristig irgendwann erreicht sein, denn es kann eben keinen Markt mit unendlichem Potential zur Marktausdehnung geben, da die Grundlage der Märkte eben endlich ist.
Am Ende war dies allerdings nur ein Argumentationspunkt und das eher einer für einen unbestimmten Zeitpunkt in einem langfristigen Zeitpunkt.

Offline aikar

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Re: One D&D die Entwicklung des TTRPG
« Antwort #47 am: 25.08.2022 | 13:54 »
Wenn um es die Sättigung des maximalen Markts geht, dann reden wir in 30-40 Jahren weiter...  ;)

Wenn die Rollenspiel-Marktdominanz von D&D auf 99% steigt (was sie nicht wird) und dafür, sagen wir mal, eine Milliarde Menschen anfängt Rollenspiele zu spielen, wären das wohl die erfolgreichsten Zeiten, die sich die Rollenspielverlage wünschen können.

Die Theorie, dass die Vorherrschaft von D&D (oder digitales RP) den Markt kaputt macht, geht außerdem immer davon aus, dass jemand, der D&D spielt, nichts anderes mehr spielt oder jemals spielen wird und das ist Unsinn.
Auch wenn meine persönlichen Erfahrungen sicher nicht statistisch relevant sind, sehe ich in unserem örtlichen Verein, dass die Neulinge zwar zu 90% über D&D ins Hobby kommen, aber sich dann mit Begeisterung auch auf andere Systeme stürzen, wenn man ihnen zeigt, wie groß und vielfältig die Rollenspielwelt ist. Manche spielen dann zusätzlich zu D&D ein oder mehrere andere Systeme, manche wechseln komplett und manche bleiben primär bei D&D, werden sich aber vielleicht irgendwann dran erinnern, dass es auch anderes gibt.

D&D5 ist ein Toröffner und ein sehr guter noch dazu. Und dass die anderen Verlage das nicht auf die Reihe kriegen, haben sie sich großteils selbst zu zu schreiben. Klar hat Hasbro in der Theorie eine unglaublich viel stärkere Marketingmöglichkeit, aber WotC ist vor allem nicht deshalb so erfolgreich, weil sie mehr Werbung machen (ich bin sogar überrascht, wie wenig sie machen), sondern weil sie es richtig machen.
« Letzte Änderung: 25.08.2022 | 13:56 von aikar »
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Re: One D&D die Entwicklung des TTRPG
« Antwort #48 am: 25.08.2022 | 14:11 »
Wenn die Rollenspiel-Marktdominanz von D&D auf 99% steigt (was sie nicht wird) und dafür, sagen wir mal, eine Milliarde Menschen anfängt Rollenspiele zu spielen, wären das wohl die erfolgreichsten Zeiten, die sich die Rollenspielverlage wünschen können.
1. Die 99% sind ein Strohmann, man kann schon weit vor 99% von einer Marktdomniereneden Position sprechen.
2. Wären das nicht die erfolgreichsten Zeiten für die Rollenspielverlage an sich, sondern für WotC. Da alle anderen Verlage nur knappe 10.000 Menschen unter sich aufteilen könnten und das weltweit. Das wird sich kaum rechnen dafür die Übersetzungen zu machen, ein weltweites Vertriebsnetz aufzubauen und die Sachen zu bewerben nur um am Ende vielleicht mit 2.500 Leuten 25% Prozent des Rest-Marktes zu bedienen, neben seinen weltweit anderen 4 Konkurrenten.
Sollte dieser Strohmannfall also je eintreten wäre dass wohl das Ende aller Verlage neben WotC und aller Systeme neben D&D im kommerziellen Bereich. Gut dass dies ein Strohmann ist.

Die Theorie, dass die Vorherrschaft von D&D (oder digitales RP) den Markt kaputt macht, geht außerdem immer davon aus, dass jemand, der D&D spielt, nichts anderes mehr spielt oder jemals spielen wird und das ist Unsinn.
Ja das wäre Unsinn, das geht sie aber nicht. Sie richtet sich nach den Absätzen der Unternehmen, heißt das dort mit bedacht ist das Personen mehrere Systeme spielen. Allerdings müssen Personen halt auch Kaufentscheidungen treffen und das heißt halt auch nur ein Produkt zu kaufen, da nicht genug Geld für zwei da ist.

Offline KhornedBeef

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Re: One D&D die Entwicklung des TTRPG
« Antwort #49 am: 25.08.2022 | 14:13 »
Du hast dich da um drei Nullen vertan. Einer von euch, jedenfalls  ~;D
"For a man with a hammer, all problems start to look like nails. For a man with a sword, there are no problems, only challenges to be met with steel and faith."
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Ich vergeige, also bin ich.

"Und Rollenspiel ist wie Pizza: auch schlecht noch recht beliebt." FirstOrkos Rap

Wer Fehler findet...soll sie verdammt nochmal nicht behalten, sondern mir Bescheid sagen, damit ich lernen und es besser machen kann.