Also teilweise denke ich in diesem Thread, ich bin in einem Paralleluniversum gelandet.
Müssen wir jetzt echt diskutieren, warum Spieler gerne leveln?
Zum einen:
Mit "verdienten" XP ein Levelup zu bekommen, durch das sich die eigenen Fähigkeiten verbessern, ist ein Achievement und triggert die Belohnungsmechanismen im Gehirn.
Man denke nur an die Achievement-Sammelei in Videospielen und wie sehr da viele Spieler drauf abfahren. Dass sie da etliche Stunden investieren, nur damit da in der Übersicht ein graues Kästchen grün wird, obwohl sie das im Spiel selber _null_ weiterbringt. _Das_ wiederum kann _ich_ überhaupt nicht nachvollziehen -- wenn ich ein Videospiel zocke, interessiert mich diese Plakettensammelei überhaupt nicht. Dennoch müssen wir nicht darüber debattieren, dass das auf _viele_ Spieler anziehend und motivierend wirkt; unzählige Youtubekanäle sprechen davon Zeugnis.
Und wenn man jetzt die gleiche "Arbeit" nicht nur mit einer Plakette belohnt, sondern mit harten Benefits im Spiel -- was ist daran schwer zu verstehen, warum das für viele attraktiv ist?
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Zweitens:
Auch, dass man wie von YY postuliert einen bevorzugten Bereich hat, den man möglichst nicht verlassen will, und das Spiel doof ist wenn man sich erstmal dort reinarbeiten muss und später wieder rausgetragen wird -- das ist eben genau _eine_ mögliche Vorliebe, die man als Spieler haben kann.
Ich zum Beispiel bin genau deshalb bei D&D (speziell 3E) als Leib- und Magensystem hängengeblieben, _weil_ es diesen permanenten Verjüngungseffekt eingebaut hat. Da mache ich eben _nicht_ 100 Sitzungen lang genau das gleiche, und das ist für mich exakt das Richtige, weil mir sonst schnell langweilig wird und ich das Interesse verliere.
(Lediglich die schlammkriechenden, würmerfressenden Lowlevels, auf die könnte ich in der Tat gerne verzichten.)