Wenn's nur um's spielen geht, bräuchte ich eigentlich gar kein Buch, denn die essentiellen Regeln von gut einem Dutzend Rollenspielen habe ich im Kopf und eine komplexe Charaktererschaffung, die häufig 80% des Regelumfangs ausmacht, ist eh der Teil des Spiels, den ich am wenigsten mag. Und den Rest kann man relativ schnell rekonstruieren. Und dann beliebig lange damit spielen.
Sammlung deutet an, dass man die Bücher schon besitzt und vielleicht auch kennt, weil schon gelesen und/oder gespielt. Grund sie zu behalten wäre also, weil einem das Buch gefällt und nicht, weil man den Inhalt gut finden. Da würde mir meine Warhammer Sammelausgabe mit Goldrand in Box mit Magnetverschluss einfallen. Die ist echt schick. Ich habe ein GURPS-Buch mit Widmung von Steve Jackson. Das könnte ich vielleicht auch aufbewahren. Und aus nostalgischen Gründen und weil es mich an Zeiten mit Leuten erinnert, die nicht mehr sind, mein WdS-RuneQuest-Buch.
Soll es darum gehen, mit welchen Systemen man sich vorstellen könnte, zukünftig nur noch zu spielen (eine grauenhafte Vorstellung für jemanden, der gerne jedem Monat etwas neues ausprobiert) würde ich Savage Worlds, Swords & Wizardry und Ars Magica wählen, letzteres, weil es 25 Jahre her ist, dass ich es das letzte Mal gespielt habe und ich mal wieder Lust hätte.
Soll es aber darum gehen, dass die drei Bücher möglichst lange reichen sollen, muss ich zu dicken Büchern aus der Sammlung greifen. Magus W20 mit knapp 1000 Seiten fällt mir da ein. Und Stars Without Numbers, die Omnibus-Ausgabe ist ähnlich dick. Ich hätte aber ehrlich gesagt lieber mehr Fluff statt Crunch und da fällt mir spontan kein drittes dickes Buch ein. Zählt auch ein Schuber? Dann die Designers & Dragons-Gesamtausgabe, die ich allerdings leider schon auf englisch gelesen habe.