Geschmackssache. Ich persönlich störe mich massiv daran, dass in letzter Zeit immer mehr Kommunikation aus dem offenen Web in geschlossene, proprietäre Systeme (Facebook, Discord, Whatsapp, whatever) verschwindet, für die man ein Konto bei irgendeiner Datenkrake benötigt. Geht jetzt aber doch eher off topic.
Wenn man ehrlich sein will muss man aber auch sagen, dass das "offene Web" hier auch nur heißt "Viele einzelne Foren von einem kleinen Betreibern, die auch jederzeit aufhören können, technisch das System oft nicht auf dem letzten Stand halten und auch Zugriff auf meine Daten haben". Der einzige Unterschied ist, dass man sich früher mit den (meist) gleichen Daten x-mal in verschiedenen Foren angemeldet hat und sich jetzt einmal auf einer Plattform (in dem Fall Discord) anmeldet. Natürlich kann man (zu recht) argumentieren, dass die großen Plattformen deutlich mehr direkt mit den Daten anfangen können, aber es kann mir auch niemand wirklich garantieren, dass das Tanelorn nicht plötzlich zudreht oder meine E-Mail-Adresse weiter verkauft.
Das primäre Problem, dass ich beim Wechsel von Foren in Discord habe ist, dass die jahrelange Inhaltssammlung oft verloren geht und die strukturierte Form eines Forums überlegen ist, wenn man etwas sucht oder auf frühere Beiträge verweisen will. Wobei Discord dabei ist, genau in diesem Bereich zu erweitern.
Mich fasziniert daher eher die Aussage, dass man keine Ressourcen mehr hat, um ein Forum zu betreuen, scheinbar aber genug (Wo)manpower, um sich um einen Discord-Channel zu kümmern (der in der Betreuung um ein Vielfaches aufwändiger ist).
Warum findest du das seltsam? Sie haben keine Ressourcen um neben dem gut besuchten Discord-Server auch noch ein wenig besuchtes Forum zusätzlich zu betreuen, finde ich schlüssig.