Autor Thema: Rollenspiele, die ihr "hasst"  (Gelesen 7008 mal)

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HEXer

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Rollenspiele, die ihr "hasst"
« am: 29.10.2022 | 17:34 »
Parallel zum Thread über Gesellschaftsspiele die wir hassen fände ich es interessant, auch mal zu hören, welche Rollenspiele ihr so überhaupt nicht leiden könnt - und evtl. auch, warum.

Bitte hier auch wie drüben einfach erzählen und wie drüben nicht angegriffen fühlen, wenn euer Lieblingsspiel auftaucht.

Bin gespannt!

Edit: Ich hab das "hassen" mal in Anführungszeichen gesetzt. Es geht nicht darum, einen Flamewar zu starten! Ich finde es einfach spannend zu hören, was für Rollenspiele (und aus welchen - auch gerne subjektiven) Gründen eben überhaupt nicht gemocht werden. Das kann durchaus ja aufschlussreich sein. Und da ist es mir lieber, das mal in einem Thread konzentriert zu sehen, als sowas in vielen Threads immer hintenrum rauszulesen.

Wenn sich da jetzt jemand angegriffen fühlt, tut es mir leid.
« Letzte Änderung: 29.10.2022 | 18:47 von HEXer »

Offline Tarin

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Re: Rollenspiele, die wir hassen
« Antwort #1 am: 29.10.2022 | 17:44 »
D&D 3.X
Das Sammelsurium all dessen, was ich an D&D nicht leiden kann. Keine andere Edition hat es so perfekt geschafft, an meinem Geschmack vorbei designed worden zu sein. OSR Zeug immer, ebenso 4E und 5E. AD&D2 ist ein blinder Fleck. Aber never ever ever 3.X


Shadowrun
Ich finde das Setting einfach grottendoof. Da spiele ich entweder Fantasy oder Cyberpunk (vorzugsweise 2020). Die Mischung geht für mich überhaupt nicht auf.
Es verstößt gegen die Hausordnung, aus dem Necronomicon zu zitieren.

Offline Tomas Wanderer

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Re: Rollenspiele, die wir hassen
« Antwort #2 am: 29.10.2022 | 17:54 »
Joa, "offene" Rollenspiel-Community. Verhaltensregeln und Hasslisten schreiben. Widerlich!

Offline Stahlfaust

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Re: Rollenspiele, die wir hassen
« Antwort #3 am: 29.10.2022 | 17:55 »
Midgard - nur eine Session gespielt, aber so ziemlich das Schlechteste was ich an rpgs bisher hatte

Fate - das System ist vollkommen beliebig und stinklangweilig

Scion 1st - eigentlich ne Hassliebe. Das Setting ist genial aber das System völlig verhunzt.

GURPS - auch eine Hassliebe. Ich erkenne dass es durchaus durchdacht ist, aber absolut übertrieben komplex und irgendwie nix für mich.
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Offline postkarte

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Re: Rollenspiele, die wir hassen
« Antwort #4 am: 29.10.2022 | 18:01 »
Joa, "offene" Rollenspiel-Community. Verhaltensregeln und Hasslisten schreiben. Widerlich!
Ganz meine Meinung. Dieser ganze Thread kann nur in Aufregung enden und ist in meinen Augen pures flame bait.

HEXer

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Re: Rollenspiele, die wir hassen
« Antwort #5 am: 29.10.2022 | 18:02 »
Versteh ich nicht. Der andere Thread ist doch auch völlig zivilisiert?

Und "bait", also ködern, impliziert eine Absicht. und die wird hier nur unterstellt und entspricht überhaupt nicht der Wahrheit.
« Letzte Änderung: 29.10.2022 | 18:05 von HEXer »

Online nobody@home

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Re: Rollenspiele, die wir hassen
« Antwort #6 am: 29.10.2022 | 18:10 »
"Hassen" ist ein starkes Wort. Spiele, die mich nicht ansprechen, strafe ich für gewöhnlich einfach nur mit schlichter Nichtbeachtung. :)

Direkte persönliche Abneigung könnte ich bestenfalls gegenüber zwei Kategorien aufbringen, die mir gerade einfallen:

1.) Die Platzhirsche, deren Dominanz es an anderen Spielen Interessierten unnötig schwer macht, auch mal Mitspieler zu finden; das wären hierzulande also aktuell wohl zuallererst mal D&D5 und dann DSA und möglicherweise D&D3.x/Pathfinder in etwas unklarer Reihenfolge. Daß ich selber kein Fan von auch nur einem dieser Systeme bin, hilft natürlich auch nicht weiter, aber irritieren würde es mich wohl auch dann noch, wenn ich es wäre -- immerhin sind die alle auf ihre jeweilige Weise recht spezialisiert, da würde ich also bei aller hypothetischen Liebe auch mal Abwechslung wollen.

2.) Die Midgard-Version von Perry Rhodan. Einer der größten Frontalzusammenstöße von Setting und Regelwerk schlechthin, und auch wenn ich mich als Alt-Fan nach dem Wegsterben der Originalautoren von PR irgendwann verabschiedet habe, ist ein guter Schuß Sentimentalität noch da und ginge das auch recht locker mit mindestens einem halben Dutzend anderer Systeme sofort besser.

Offline Crimson King

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Re: Rollenspiele, die wir hassen
« Antwort #7 am: 29.10.2022 | 18:16 »
Es gibt viele Rollenspiele, die ich mit der Kneifzange nicht anfasse. Das sehe ich aber völlig emotionslos, die sind halt nicht mein Ding. Eine emotionale Ablehnung habe ich eher gegen MyFaRoG und Konsorten.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

J.W. von Goethe

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Re: Rollenspiele, die wir "hassen"
« Antwort #8 am: 29.10.2022 | 18:44 »
DSA  >;D und alles was TP Speckschichten hat und Pfeiligel ermöglicht.

Ach ja und Systeme mit Gummipunkten die Spielern erlauben die Welt zu verändern, einfach weil es gerade sooo cool ist.

 :cthulhu_smiley:
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Offline Gunthar

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Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
« Antwort #9 am: 29.10.2022 | 18:58 »
Zum Glück steht "hassen" in Anführungszeichen.

Ich habe eher drei "Hass"lieben.
a) D&D 5e, aber nicht weil das System per se schlecht ist, sondern weil es alle anderen Systeme in die Nische drängt.
b) DSA 5, weil es eigentlich ein gutes Charakterentwicklungssystem mit einem unmöglichen Probensystem paart.
c) Shadowrun mit einem eigentlich tollen Setting, das auf in höheren Entwicklungsgraden auf riesige Würfelpools trifft.
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Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
« Antwort #10 am: 29.10.2022 | 19:46 »
Ich würde nur unter besonderen Umständen nochmal spielen:

1. Midgard - ich fand mich mit den Regeln nicht zurecht, empfand das System unnötig kompliziert, wenig intuitiv und die Charaktere sagten mir vom Kompetenzlevel her nicht zu

2. Aborea - ähnlich wie Midgard waren die Regeln nix für mich, es machte mir schlicht keinen Spaß, das zu spielen

3. SLA Industries - das Setting war für mich zu sehr over the top, ich mochte die Attitüde des Spiels gar nicht

Offline Rhylthar

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Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
« Antwort #11 am: 29.10.2022 | 19:47 »
Ich "hasse" drei große Regelsystem:

a) Savage Worlds
b) pbtA
c) Fate

Wir sind einfach vollkommen inkompatibel. Es funktioniert einfach nicht. Nicht.im Ansatz.

Mein "Hass" kommt immer dann zum Tragen, wenn irgendein in meinen Augen cooles Bucht rauskommt/ge-crowdfunded wird und es für eines dieser Systeme ist und ich genau weiss: "Brauchste nicht zu kaufen, wird nichts."

Jetzt kann man natürlich darüber philosophieren, ob dass die "Schuld" der Systeme ist oder eigentlich "Selbsthass", weil ich zu unfähig bin, mit den Systemen klarzukommen...aber das können andere analysieren. ;)
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Offline Dr. Beckenstein

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Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
« Antwort #12 am: 29.10.2022 | 19:57 »
De Es Ah.

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Offline Gunthar

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Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
« Antwort #13 am: 29.10.2022 | 20:15 »
Mir ist grad noch was eingefallen: in diversen Systemen sind Mundane (zB Krieger) zum Teil todlangweilig zu spielen. Sei es, dass Kampfoptionen/-manöver (Ausser "ich hau zu" gibt es nichts) fehlen oder die Mundanen einfach hintenabfallen. Schönes Beispiel: in Midgard 5 stinkt der normale Krieger (und noch schlimmer die anderen Nichtcaster) so dermassen gegenüber dem Ordenskrieger ab. Aber auch in AD&D war der Kämpfer so ab Stufe 6/7 auch im Hintertreffen. Wir hatten das mit einigen Verbesserungen etwas angepasst.
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Offline Boba Fett

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Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
« Antwort #14 am: 29.10.2022 | 20:27 »
Keines…
Es gibt Spiele, die ich nicht spielen werde, weil sie nicht zu der Art und Weise passen, wie ich Rollenspiel machen möchte. Fate gehört dazu. Vampire auch.
Es gab/gibt Verlage, die mir eher unsympatisch sind, wegen dem, was sie so verzapft haben. Deren Systeme standen dann früher aus Prinzip nicht in meinem Regal. Zum Glück spielt keiner von denen noch irgendeine ernsthafte Rolle UND meine Antipathie ist auch eher Kopfschütteln gewichen.
Es gibt auch Spiele, bei denen ich die Community - wenn man verallgemeinert - nicht verstehe oder nicht mit ihr zurecht komme. Da sind wir dann beim Thema Gatekeeping und dem Anspruch angeblich zu wisse, Rollenspiel auf die einzig richtige Weise zu betreiben. (und da ich mich lange nicht mehr darum kümmere, kann ich nicht mal behaupten, ob es solche Communities überhaupt noch gibt)
Es gibt auch Spielwelten, bei denen ich kein Interesse, eher Abneigung habe, darin zu spielen - Warhammer 40K, dessen Welt mir einfach viel zu faschistisch, xenophob, gewalttätig und absurd erscheint, zähle ich dazu. Und da bringt mich auch die Erklärung, das sei alles ironisch gemeint nicht weiter.
Es gibt auch Spiele, an denen ich bestimmte Aspekte nicht gut finde, sie dennoch spielen würde, wenn ich die Chance bekommen würde und wirklich keine interessantere Alternative hätte.

Aber hassen? Nö.
Das letzte Mal, dass ich diesbezüglich etwas derartig daneben fand, dass ich eine wirklich starke Abneigung empfand, war in den Neunzigern und damals war alles noch viel mehr emotionsgeladen, weil die Leute (und ich selbst) dreissig Jahre jünger war.
Wäre doch ziemlich dämlich, wenn man sein größtes (und meiner Meinung nach eines der geilsten) Hobby damit verbringen würde, irgendwas daran zu hassen.
« Letzte Änderung: 30.10.2022 | 09:33 von Boba Fett »
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Sidekick-Kai

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Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
« Antwort #15 am: 29.10.2022 | 20:29 »
FATE ist gar nicht meins.

Role Master war ein Grund dafür, eine langjährige Rollenspielgruppe zu verlassen.

Weigern würde ich mich, so Sachen wie MYFAROG und anderes "braunes" Zeug zu spielen.

Ich denke, bei F.A.T.A.L. bin ich auch eher skeptisch (ich hatte ... ähem... mal in die PDF-Datei schauen "dürfen" und war not amused).

Offline Koenn

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Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
« Antwort #16 am: 29.10.2022 | 20:45 »
De Es Ah.

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Ritzelschnick.

Offline aikar

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Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
« Antwort #17 am: 29.10.2022 | 20:50 »
Die folgenden Rollenspiele gehen bei mir gar nicht und würde ich nicht spielen wollen (ich möchte mich auch vom Begriff "hassen" distanzieren, das wurde aber im Eingangspost eh schon relativiert):

DSA 4.1/5, Runequest, Pathfinder, D&D3, Shadowrun 4/5 und alles was ähnlich in Detailregeln und Modifikatoren erstickt.

Systeme ohne Point-Buy oder fairem Lebenspfad-System (fair im Sinne von "alle Charaktere kriegen gleich viel Punkte, es wird höchstens die Verteilung zufällig ermittelt). Heißt konkret die meisten OSR-Systeme, Midgard und Classic Traveller.

The Burning Wheel. Wie kann man ein erzählerisch-abstraktes System nur so verworren-undurchsichtig-komplex machen?

Splittermond. Interessantes Basis aber das Tick-System - Hell no.

Hexxen 1733. Weil ich die Welt toll und das Regelsystem einfach furchtbar unnötig mit Spezialwürfeln, Markern und Modifikatoren überladen finde.

Einen noch nicht ganz sicheren Platz in der Liste hat Savage Worlds. Explodierende Würfel, Todesspirale und schlechte Community-Erfahrungen machen es mir madig. Aber es kriegt irgendwann in der neuesten Deadlands-Inkarnation noch eine letzte Chance.

Das ist meist unabhängig vom Setting. Bei manchen (Aventurien+Myranor, Shadowrun, Hexxen) mag ich sie sogar sehr gern. Bei Pathfinder und Splittermond finde ich aber auch noch die Settings (Golarion bzw. Lorakis) völlig uninteressant, langweilig, beliebig und zusammengestückelt.
« Letzte Änderung: 29.10.2022 | 20:56 von aikar »
Für Fans von Aventurien, denen DSA zu komplex ist: Aventurien 5e: https://aventurien5e-fanconversion.de/

Offline Jenseher

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Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
« Antwort #18 am: 29.10.2022 | 21:24 »
Ich würde nicht sagen, dass ich bestimmte Systeme nur aufgrund ihrer Regeln nicht mag. Es gibt meistens eine Reihe von Punkten, die mich bei System stark abschreckt oder verstört.

- Schlechte, unästhetische oder kindliche Grafiken zerstören meine Vorstellungskraft beim Benutzen von Büchern und behindern mich in meiner Kreativität (wie z.B. alle Wizards of the Coast Produkte sowie alle Pathfinder Sachen). Dann lieber Illustrationen komplett weglassen und auf gute Strukturierung sowie Schriftarten, Umrandungen, Runenbänder, etc. setzen.

- Propagieren von Spieltechniken, die Immersion behindern, wie z.B. Figürchen und Karten. Beispiel: Ich finde Warhammer eigentlich ganz cool (Bolt Thrower war schon immer eine der besten Death Metal Bands), aber der Handel mit Figürchen schreckt mich zu stark ab so etwas zu kaufen.

- Alles mit "Stargate", "Star Wars", "Star Trek", "Star XYZ", etc. Aber das ist ja eigentlich eher eine Frage des Geschmacks.
« Letzte Änderung: 29.10.2022 | 21:26 von FaustianRites »

Offline Gunthar

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Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
« Antwort #19 am: 29.10.2022 | 21:27 »
Pointbuy-Systeme, die im besten Fall gerade mal den Durchschnitt oder knapp darüber abbilden können. zB D&D 5e hat ein Standard-Array oder Pointbuy-System, das nur als suboptimal betrachtet werden muss, weil der höchste erwürfelbare Wert (18) mit dem Standardarray oder dem Pointbuy gar nie erreicht werden kann. Sondern auch die direkt darunter liegenden Werte (16 und 17) können auch nicht erreicht werden. Und der darauf basierende Mittelwert des Pointbuy/Standardarray unter dem effektiven Mittelwert für 4W6k3 liegt, weil mehrfach abgerundet wurde, statt korrekt gerundet . Wie es besser geht, zeigt ausgerechnet D&D 4e mit mehreren verfügbaren Standardarrays, die erst noch besser sind. Und auch das Pointbuy ist da besser, denn man hat die Möglichkeit, mit einer 18 zu starten, wenn man will.
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Online Maarzan

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Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
« Antwort #20 am: 29.10.2022 | 21:29 »
Ich hasse keine Spiele (irgendwer wird schon seinen Spaß damit haben, ich MUSS ja nicht mitspielen, also kein böses Blut gegen das Spiel selbst) - höchstens manche Autoren die den Etikettenschwindel versuchen, so ein Werk als Rollenspiel zu verkaufen ...  >;D

Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...

Offline Rorschachhamster

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Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
« Antwort #21 am: 29.10.2022 | 21:51 »
Alles von DSA nach dem DSA1 - Ausbauset, und das auch nur wegen Magie, Monstern, Gift und Gegenständen, die Klassen und Talente können sich gehackt legen.  ;D
Rorschachhamster
DMG Pg. 81 " The mechanics of combat or the details of the injury caused by some horrible weapon are not the key to heroic fantasy and adventure games. It is the character, how he or she becomes involved in the combat, how he or she somehow escapes — or fails to escape — the mortal threat which is important to the enjoyment and longevity of the game."

Offline Marduk

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Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
« Antwort #22 am: 29.10.2022 | 22:06 »
Hassen? Am ehesten würde ich sagen hasse ich Vampire Die Maskerade 5E. Das ist jetzt etwas seltsam, weil eigentlich ist es alles was ich mir von einem Vampire erhofft habe und trifft auch ziemlich zielsicher meinen Geschmack. Aber Vampire war immer ein schwieriges Kind: meist musste ich die Spielleitung übernehmen, obwohl ich es lieber spielen würde. Die Versuche, wo ich dann mal zum Spielen von Vampire kam, waren dann bis auf einen, wo die SL recht schnell aus persönlichen Gründen das Handtuch werfen musste zum abgewöhnen. Da waren dann so Sachen dabei wie: "Nö, also dieses ganze Vampirflavour lass mal stecken, Ich spiel das Spiel für die Intrigen" oder "Hey lasst mal total auf dem Powertrip sein mit unseren coolen Trenchcoatvampiren" oder "Ah nee, persönlicher Horror ist doof." Daher ist das inzwischen bei mir auf der Hassliste gelandet.
Als SL: -
Als Spieler: Runequest Glorantha, Hero Quest Glorantha

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Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
« Antwort #23 am: 29.10.2022 | 22:51 »
Bis jetzt noch kein Spiel entdeckt.
Ich bin der letzte Schrei der Evolution, als sie mich erschaffen hatte, schrie sie: "Oh Gott, was habe ich denn gemacht?!"

Offline foolcat

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Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
« Antwort #24 am: 29.10.2022 | 23:33 »
Wie viele hier würde ich nicht von „Hass“ sprechen, sondern von Abneigung, die durch Nichtbeachtung Ausdruck findet. Gewisse Genres, Spielwelten, Regelwerke, oder Spielkonzepte und ich kommen einfach nicht zusammen. Beim Spielen ist es halt wie beim Kölner Karneval: Jeder Jeck ist anders. Lävve un lävve losse. Un et hätt noch immer jot jejange. ;D

Meine top 6:
  • DSA: Obwohl anno 1984 mein erstes System („Wir hatten ja sonst nichts, damals.“), habe ich die zweite Ausgabe schon nicht mehr bespielt. Star Frontiers (SciFi) und WFRP (Fantasy) wurden damals schnell viel interessanter.
  • “Player empowerment“, „narratives RSP“: Ich mache mir als SL nicht die ganze Arbeit der Vorbereitung, um mir dann von Spielern erklären zu lassen, was sie denn stattdessen lieber gespielt hätten… Bennies in SaWo halte ich für essenziell für den Spielspaß, aber damit lassen sich nunmal keine plot points wegzaubern. Und ja, jeder kriegt seine „5 minutes of fame“, keine Sorge.
  • “Making it up as we go along“: Fate o.ä. und ich werden in diesem Leben keine Freunde mehr. Als Spieler bekommst du bei mir einen Charakter, den kannst du mit Zeit und XP weiterentwickeln. Aber mitten im Spiel plötzlich Fähigkeit X aus dem Hut ziehen, weil’s gerade opportun ist: Nope.
  • Superhelden: Mit großer Macht kommt großes… Gähnen. Strampelanzugträger mit oder ohne Cape sind einfach nur sterbenslangweilig. Gilt auch für Vampire (mit oder ohne Cape).
  • Charakterklassen und -stufen: Es geht viel besser, vielseitiger, und viel interessanter komplett ohne.
  • “Fünf Freunde, das sind wir!“: Muss nicht unbedingt sein, und Systeme, die das für Spieler explizit voraussetzen auch nicht. Jeder sollte mal PARANOIA gespielt haben. Abseits davon muss es nicht gleich in offenes PVP ausarten, aber den Charakteren dreckige Geheimnisse und/oder (leicht) unterschiedliche Motive und Ziele im Hintergrund mitzugeben hält die Spieler untereinander auf Trab.
Power Gamer: 25% | Butt-Kicker: 8% | Tactician: 38% | Specialist: 4% | Method Actor: 71% | Storyteller: 71% | Casual Gamer: 17%

"Wesley, was ist mit den RVAGs?" -- "Ratten von außergewöhnlicher Größe? Ich glaube nicht, dass es die gibt." *brüll* *klopp*