Keines…
Es gibt Spiele, die ich nicht spielen werde, weil sie nicht zu der Art und Weise passen, wie ich Rollenspiel machen möchte. Fate gehört dazu. Vampire auch.
Es gab/gibt Verlage, die mir eher unsympatisch sind, wegen dem, was sie so verzapft haben. Deren Systeme standen dann früher aus Prinzip nicht in meinem Regal. Zum Glück spielt keiner von denen noch irgendeine ernsthafte Rolle UND meine Antipathie ist auch eher Kopfschütteln gewichen.
Es gibt auch Spiele, bei denen ich die Community - wenn man verallgemeinert - nicht verstehe oder nicht mit ihr zurecht komme. Da sind wir dann beim Thema Gatekeeping und dem Anspruch angeblich zu wisse, Rollenspiel auf die einzig richtige Weise zu betreiben. (und da ich mich lange nicht mehr darum kümmere, kann ich nicht mal behaupten, ob es solche Communities überhaupt noch gibt)
Es gibt auch Spielwelten, bei denen ich kein Interesse, eher Abneigung habe, darin zu spielen - Warhammer 40K, dessen Welt mir einfach viel zu faschistisch, xenophob, gewalttätig und absurd erscheint, zähle ich dazu. Und da bringt mich auch die Erklärung, das sei alles ironisch gemeint nicht weiter.
Es gibt auch Spiele, an denen ich bestimmte Aspekte nicht gut finde, sie dennoch spielen würde, wenn ich die Chance bekommen würde und wirklich keine interessantere Alternative hätte.
Aber hassen? Nö.
Das letzte Mal, dass ich diesbezüglich etwas derartig daneben fand, dass ich eine wirklich starke Abneigung empfand, war in den Neunzigern und damals war alles noch viel mehr emotionsgeladen, weil die Leute (und ich selbst) dreissig Jahre jünger war.
Wäre doch ziemlich dämlich, wenn man sein größtes (und meiner Meinung nach eines der geilsten) Hobby damit verbringen würde, irgendwas daran zu hassen.