Autor Thema: Texte die ich in RPG Büchern nicht lese...  (Gelesen 5186 mal)

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Offline Jiba

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Re: Texte die ich in RPG Büchern nicht lese...
« Antwort #25 am: 2.11.2022 | 12:09 »
Indem man nicht schreibt, als würde man eine Abhandlung über das Liebesleben der Pflastersteine schreiben? Oder die Betriebsanleitung von einem Laserdrucker?

Diese Beispiele helfen mir nicht weiter, leider.  :-\
Das ist ja weniger der Schreibstil als vielmehr das, worüber geschrieben wird.
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Zanji123

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Re: Texte die ich in RPG Büchern nicht lese...
« Antwort #26 am: 2.11.2022 | 12:26 »
Noch ein Beispiel..


Das hier ist aus "Drachen Der Verzweiflung", das erste AD&D-Abenteuer das ich mir anno 1988 gekauft habe.


Ich finde da steht alles was ich brauche, und es hat sogar eine nette "Atmo"-Idee mit dem Duft. Den Rest kann ich mir als Spielleiter selber ausdenken oder herleiten (pun intended).

Heutzutage wären da mindestens drei Seiten mit ner Stadtkarte, zehn Läden, 20 NPCs und eine Sonderseite wo detailliert die Intrigen des Müllers und seiner Lehrlinge gegen den Bäcker und seiner verschlagenen Tochter beschrieben stehen, die ich aber garantiert niemals ausspielen werde, weil sie mit dem Abenteuer gar nix zu tun haben und ich sowas generell scheiße finde.

Und dann wundert man sich, warum RPG so wenig neue Leute findet wenn die Platzhirsche alle so "gefüllt" agieren.

Und damit wir wieder die Kurve zum Thread kriegen: das ist der Grund, warum ich RPG-Bücher nicht mehr von vorne bis hinten lese.


xD du verwechselst Abenteuer von DSA mit dem Rest. Selbst die aktuellen D&D Abenteuer haben selten mehr Info bei den Städten (wenn die Spieler mehrere Orte besuchen), keine Maps und wenn überhaubt irgend n fluff *guckt auf Hort der Drachenkönigin*



back 2 Topic: ich lese das GRW eigentlich immer von vorne bis hinten, Fluff texte sehr gerne (Die Stadtbeschreibung in "Die Schwarze Katze" fand ich z.b. super). Einzig Fahrzeug-/Verfolgungsregeln und Tragekapazität überspringe ich da immer da ich dies noch nie benötigt habe.
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Online Raven Nash

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Re: Texte die ich in RPG Büchern nicht lese...
« Antwort #27 am: 2.11.2022 | 12:31 »
Diese Beispiele helfen mir nicht weiter, leider.  :-\
Das ist ja weniger der Schreibstil als vielmehr das, worüber geschrieben wird.
OK, dann der direkte Vergleich:
Space 1889 von Uhrwerk. Endlose Bleiwüsten in schlecht lesbarem Sepia, in einem Stil, der nichtmal in der viktorianischen Zeit als "spannend" durchgegangen wäre.
Dagegen All for One - selbes System (von der Umsetzung kann man halten, was man will). Deutlich weniger Text, alles auf den Punkt, die Fluff-Passagen auch noch spannend geschrieben.

Grundsätzlich habe ich auch das Gefühl, dass man heute das Zeug gerne aufbläst - also viiiieeel Material präsentiert, da aber wenig Substanz hinter steht. Was nützen mir die Kurzbeschreibungen von 100+ Dörfern? Sehen doch eh alle gleich aus. Und dann noch 50 mal der selbe Plothook, nur mit anderen Gegnern...
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Offline tartex

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Re: Texte die ich in RPG Büchern nicht lese...
« Antwort #28 am: 2.11.2022 | 13:18 »
Diese Beispiele helfen mir nicht weiter, leider.  :-\
Das ist ja weniger der Schreibstil als vielmehr das, worüber geschrieben wird.

Ja, das ist auch das Problem: es wird alles breitgetreten, damit man dem Käufer das wohlige Gefühl gibt mehr für sein Geld zu kriegen. Schaut auch besser im Regal aus... Ich glaube der Stil selbst ist nie so ein großes Übel, solange der Text knapp gehalten wird. Selbst wenn der Stil panthergleich daherkäme...

In der Spielpraxis ersäuft man halt in sinnloser Schwafelei. Ich habe auch nichts gegen 100 Hintergrundbände zu einem Spiel, aber jeden davon sollte man knapp halten - der Übersicht wegen.
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Offline Fillus

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Re: Texte die ich in RPG Büchern nicht lese...
« Antwort #29 am: 2.11.2022 | 13:40 »
Ja, das ist auch das Problem: es wird alles breitgetreten, damit man dem Käufer das wohlige Gefühl gibt mehr für sein Geld zu kriegen. Schaut auch besser im Regal aus... Ich glaube der Stil selbst ist nie so ein großes Übel, solange der Text knapp gehalten wird. Selbst wenn der Stil panthergleich daherkäme...

In der Spielpraxis ersäuft man halt in sinnloser Schwafelei. Ich habe auch nichts gegen 100 Hintergrundbände zu einem Spiel, aber jeden davon sollte man knapp halten - der Übersicht wegen.

Ist das nicht auch ein Problem der Rezensionen im Web? Wie oft lese ich in solchen "Hätte noch eine ausführlichere Beschreibung von Ort X oder Land Y sein können. Wie oft wird bei Abenteuern moniert, dass die SL da alleine gelassen wird, usw. Ich habe immer das Gefühl (was täuschen kann und nur im Bezug auf Settingbände und Abenteuer), in Tests und Rezensionen kann es nie genug sein. Sicherlich sehr subjetiv, da ich nicht zu allen Stilrichtungen welche lese.

Was mir auch ab und an mal unterkommt, sind Wiederholungen. Beispiel Vaesen (deutsche Version, ob es im Original so ist weiß ich nicht), wo sogar einmal explizit drin steht, dass es sich jetzt wiederholt mit der Begründung ein vor und zurück geblättern nicht nötig ist.


Zum Thema.

Ich lese die Rollenspiebücher eigentlich vollständig. Auch wenn ich manche Dinge, wie die Erklärung was Rollenspiel ist durchaus mal nur überfliege. Und ich springe manchmal, wenn es für mich falsch strukturiert ist, spare mir also ein Kapitel für später auf.

Eine Ausnahme gibt es. Ist lese die enthaltenen Abenteuer nur, wenn ich sicher bin, dass ich das System auch vorhabe zu leiten. Wenn ich nur Spieler bin, möchte ich mich nicht spoilern.
« Letzte Änderung: 2.11.2022 | 14:16 von Fillus »

Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: Texte die ich in RPG Büchern nicht lese...
« Antwort #30 am: 2.11.2022 | 13:53 »
xD du verwechselst Abenteuer von DSA mit dem Rest. Selbst die aktuellen D&D Abenteuer haben selten mehr Info bei den Städten (wenn die Spieler mehrere Orte besuchen), keine Maps und wenn überhaubt irgend n fluff *guckt auf Hort der Drachenkönigin*
Wobei DSA jetzt mit den 16 Seiten langen Heldenwerk Abenteuern auch welche hat die weniger lang sind.
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Offline Korig

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Re: Texte die ich in RPG Büchern nicht lese...
« Antwort #31 am: 2.11.2022 | 13:55 »
Was ist ein Rollenspiel, lese ich nicht mehr.

Offline Arldwulf

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Re: Texte die ich in RPG Büchern nicht lese...
« Antwort #32 am: 2.11.2022 | 15:01 »
Grob gesagt: ich lese alles.

Nicht unbedingt sofort, aber wenn ich so an meine Rollenspielbücher denke dann hab ich von meinem Regal wahrscheinlich mindestens 95% schonmal gelesen. Auch Fluff, Ausrüstungslisten oder dergleichen oder "was ist Rollenspiel" sowie Settinginfos.

Ja, nicht immer ist das ganze dann sofort nützlich, meistens empfinde ich es aber so, dass man mit dem oberflächlichen Blick mir zu viele Details verpasst.

Insofern: lieber weniger Regelwerke und diese komplett gelesen als viele überflogen.

Offline Jens

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Re: Texte die ich in RPG Büchern nicht lese...
« Antwort #33 am: 2.11.2022 | 15:59 »
Ich lese auch die Spielbeispiele, die sind meistens recht kurz und geben einen gewissen Eindruck, wie das Spielgefühl gedacht ist.

Online schneeland

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Re: Texte die ich in RPG Büchern nicht lese...
« Antwort #34 am: 2.11.2022 | 16:04 »
Grundsätzlich lese ich alles, aber nicht bei allen Regelwerken und nicht immer sofort - Ausrüstungslisten, Monsterwerte etc. werden beim ersten Durchlauf eher nur quergelesen und bekommen einen zweiten Blick, wenn ich sie wirklich brauche (bei manchen Regelwerken kommt dieser Zeitpunkt dann nie), ähnlich bei ausgiebiegen Flufftexten zu einzelnen Orten in Abenteuern oder Settingbänden. Und bei sowas wie "was ist Rollenspiel" lese ich vielleicht auch nicht extrem aufmerksam, aber die Abschnitte sind ja ohnehin oft eher kurz.
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Offline tartex

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Re: Texte die ich in RPG Büchern nicht lese...
« Antwort #35 am: 2.11.2022 | 16:33 »
Wobei DSA jetzt mit den 16 Seiten langen Heldenwerk Abenteuern auch welche hat die weniger lang sind.

Wenn man Heldenwerke mit Old-School-Abenteuern vergleicht, kriegen die bei DSA5 aber auf den 16 Seiten eigentlich eher eine Abenteur-Skizzen unter. Kann man natürlich trotzdem noch schön ohne lange Vorbereitung spielen. Auf mich wirkt es trotzdem weniger komplett als Old-School.

Kann aber auch nicht genau den Finger drauf legen. Vielleicht weil es freier strukturiert ist als ein locationbasiertes Abenteuer? (Ja, da schließe ich Dungeons wie Heldenwerk #004 – Kibakadabra ein. Die Texte rundherum brauchen mehr Platz als der Dungeon.)
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Offline YY

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Re: Texte die ich in RPG Büchern nicht lese...
« Antwort #36 am: 2.11.2022 | 16:42 »
Ich halte es ähnlich wie schneeland:
Auf lange Sicht lese ich so ziemlich alles (bis auf Kram wie Index, Backerlisten etc.), aber im ersten Durchlauf überfliege ich den "Was ist Rollenspiel?"-Text meistens nur (es sei denn, das System ist erkennbar so exotisch, dass da eine frische Perspektive zu erwarten ist), ebenso Spielbeispiele, Ausrüstungslisten, Flufftexte und ähnliches. Richtig aufmerksam lese ich manches nie.

6000 Jahre zurückreichende Timelines lese ich tendentiell nicht, aber wenn es die überhaupt gibt, ist das schon ein starker Indikator dafür, dass ich das System entweder gar nicht anschaffe oder zügig wieder abstoße.


Weil es gerade dazu passt: Ich habe bei meinem neuesten KS-Zugang, nämlich "DIE - The Roleplaying Game" von Kieron Gillen den besten "Was ist ein Rollenspiel"-Abschnitt gelesen: :d

Zitat
WHAT IS A ROLE-PLAYING GAME?
Google “Actual play RPG”. Watch a video for a few minutes.
That. That’s a role-playing game.

Ich glaube, so hätte ich nie mit Rollenspiel angefangen...die sind mir ja mit Erfahrung schon ähnlich unerträglich wie dem OP einige Texte.

Wenn ich mir jetzt vorstelle, ohne jede Vorkenntnis aufs Geratewohl ein actual play-Video rauszusuchen und da ein paar Minuten zu gucken, wie ein paar Leute aufs Langweiligste rumeiern...nee, beim besten Willen nicht.


Lege ich 60 Galoschen auf den Tisch, will ich dafür auch was fettes in der Hand haben.

Kann ich nachvollziehen.

Ich persönlich hätte ehrlich gesagt lieber wieder Boxen mit dünnen Heftchen. In Schwarz weiß. Hochglanzpapier brauch ich auch nicht.[/spoiler]

Was mir erfahrungsgemäß ganz gut abgeht, sind komplett aus ingame-Perspektive geschriebene Texte. Klar gibts da auch Negativbeispiele, aber das ist mehr oder weniger die einzige Form, in der ich mir ausuferndes Gefluffe antue.
Das lese ich dann auch gerne mal ohne konkreten Anlass mehrmals zur Unterhaltung.

Andersrum sind mir stocknüchterne "Reinregeltexte" auch recht. Aber auch die wollen gut geschrieben sein.
Da fällt mir gerade im Vergleich zu Wargames auf, wie schlampig viele Rollenspielregeln geschrieben sind - also im Sinne von zu lang für den transportierten Inhalt und obendrauf missverständlich.

Freilich würde ich für ein reines Spielmechanikheft in Schwarzweiß wohl auch keine 60 Oironen hinlegen, aber wenn das unter den genannten Gesichtspunkten handwerklich sauber bis gefühlt perfekt ist, wär mir das schon recht viel wert.

Ein ganzes System z.B. auf dem Niveau des Mothership-Charakterbogens und des Cheat Sheets so vermittelt - ein Traum :d
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Offline tartex

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Re: Texte die ich in RPG Büchern nicht lese...
« Antwort #37 am: 2.11.2022 | 16:59 »
Was mir erfahrungsgemäß ganz gut abgeht, sind komplett aus ingame-Perspektive geschriebene Texte. Klar gibts da auch Negativbeispiele, aber das ist mehr oder weniger die einzige Form, in der ich mir ausuferndes Gefluffe antue

Ingame-Perspektive lasse ich auch aus.
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Offline Megavolt

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Re: Texte die ich in RPG Büchern nicht lese...
« Antwort #38 am: 2.11.2022 | 17:13 »
Anstatt mal was zu lesen hockt ihr halt lieber vor der Glotze. Stellt euch eure 80er-Jahre-Eltern vor, wie sie euch wissend und mit traurigen Augen anschauen - und dann schämt euch!

@60 Galoschen:
Das ist einfach ein rollenspielindustrieller Irrläufer. Klar, die Sammler haben dann was Schönes im Schrank stehen, aber für die realspielenden Rollenspieler ist das doch nur doof. Ich habe mal den Fehler gemacht, mir die Savage Worlds Luxusedition rauszulassen, die steht jetzt schön im Schrank und ich hätte Angst, sie am Tisch einzusetzen.

DCC machts richtig, Abenteuer für zehn Euro und no bullshit. Zusammengetackerte Hefte für einen Zehner sind operativ wertvoller als gebundene mit Reliefcover für 60 Euro.

Wenn man ehrlich ist, kann man jedes Rollenspielprodukt normalerweise ziemlich verlustfrei um 50% einkürzen, eher noch stärker.

Offline YY

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Re: Texte die ich in RPG Büchern nicht lese...
« Antwort #39 am: 2.11.2022 | 17:21 »
Ich habe mal den Fehler gemacht, mir die Savage Worlds Luxusedition rauszulassen, die steht jetzt schön im Schrank und ich hätte Angst, sie am Tisch einzusetzen.

Ich habe genau eine Luxusausgabe und zum Spielen dann eben noch eine normale :P


Ansonsten gibts ja die Variante "Cheat Sheet", wo gerne mal große Anteile eines Systems auf wenigen Seiten stehen - nur macht man die entweder selbst oder findet sie kostenlos im Netz.
Für gut gemachte würd ich da gerne auch ein paar Kröten hinlegen, aber das ist ja als Markt noch undankbarer als "normale" Rollenspiele.
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Offline Bospa

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Re: Texte die ich in RPG Büchern nicht lese...
« Antwort #40 am: 2.11.2022 | 21:40 »
Ich bin da etwas gespalten ... wenn mir der Regelkern eines Rollenspiels gefällt, dann lese ich das gesamte Werk mindestens noch einmal komplett durch. Wenn ich bei den Regeln schon hadere, dann kommt das Werk in die (virtuelle) Tonne. Was mir aber überhaupt nicht zusagt sind Texte, welchen man anmerkt, dass der Schreiberling "seine Texte gerne selber liest" ... ihm, komisch Formuliert aber ich meinte das analog zu "jemanden, der sich selber gerne reden hört". Öhm, ihn etwa klar, was ich damit sagen wollte?
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Offline ArneBab

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Re: Texte die ich in RPG Büchern nicht lese...
« Antwort #41 am: 2.11.2022 | 22:59 »
Bei mir hat sich das über die Jahre geändert. Früher habe ich alles gelesen, jetzt lese ich, was mich packt; als Spieler meistens genau das, was ich brauche („was muss ich wissen?“), plus das, was vom Schreibhandwerk her richtig gut ist.

Je nach Buch kann das alles sein, egal welcher Abschnitt.

Bei Mechanical Dreams habe ich jede einzelne Fähigkeit gelesen, weil die wahnsinnig stimmig waren (jede Beschreibung hat das Gefühl Spiels unterstützt). In Deadlands Hell on Earth waren die Kurzgeschichten einfach wahnsinn. Elegante Würfelmechanismen für Situationen, für die ich selbst gute Lösungen suche, finde ich meistens spannend, auch wenn sie nicht optimal geschrieben sind.
1w6 – Ein-Würfel-System — konkret und direkt, einfach saubere Regeln.
Zettel-RPG — Ein Kurzregelwerk auf Post-Its — für Runden mit Kindern.
Flyerbücher — Steampunk trifft Fantasy — auf einem Handzettel.
Technophob — »Wenn 3D-Drucker alles her­stel­len können, aber nicht dürfen, dann ist Techschmuggel Widerstand und Hacken Rebellion.«

Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: Texte die ich in RPG Büchern nicht lese...
« Antwort #42 am: 3.11.2022 | 06:46 »
Wenn man Heldenwerke mit Old-School-Abenteuern vergleicht, kriegen die bei DSA5 aber auf den 16 Seiten eigentlich eher eine Abenteur-Skizzen unter. Kann man natürlich trotzdem noch schön ohne lange Vorbereitung spielen. Auf mich wirkt es trotzdem weniger komplett als Old-School.
Mag sein, aber zumindest sind die HW Abenteuer (genau wie diePromo Abenteuer von DSA4) nicht übermäßig schwafelig, und kommen von der Länge der eingeschränkten Spiel und vorbereitungs Zeit meiner Gruppe sehr entgegen.

Und wenn ich mehr Infos brauche kann ich ja immer noch auf Tonnen von Regional Beschreibungen zugreifen.
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Online Raven Nash

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Re: Texte die ich in RPG Büchern nicht lese...
« Antwort #43 am: 3.11.2022 | 08:48 »
Ich habe mal den Fehler gemacht, mir die Savage Worlds Luxusedition rauszulassen, die steht jetzt schön im Schrank und ich hätte Angst, sie am Tisch einzusetzen.
Ich habe die TOR 2 Luxusausgabe und hätte auch absolut kein Problem damit, die am Tisch einzusetzen. Wir sind hier alle zivilisiert und in der Lage, unsere Naschereien nicht auf Bücher zu kleckern.  Und "echtes" Essen wird am Esstisch eingenommen. ~;D
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Offline felixs

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Re: Texte die ich in RPG Büchern nicht lese...
« Antwort #44 am: 3.11.2022 | 19:51 »
Was ich eher selten lese, sind Beispiele, und praktisch nie Fertigkeits- und Spruchlisten. Fiction fange ich zumindest an und schaue dann einfach, ob sie mir gefällt.

Beispiele lese ich auch nicht. Freue mich aber, wenn es sie gibt. Ich lese die dann nämlich später, wenn ich nicht sicher bin, ob ich den Erklärungstext verstanden habe.
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Offline tartex

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Re: Texte die ich in RPG Büchern nicht lese...
« Antwort #45 am: 4.11.2022 | 13:42 »
Mag sein, aber zumindest sind die HW Abenteuer (genau wie diePromo Abenteuer von DSA4) nicht übermäßig schwafelig, und kommen von der Länge der eingeschränkten Spiel und vorbereitungs Zeit meiner Gruppe sehr entgegen..

Habe mich ja nicht beschwert. An Grimme Herzen saßen wir immerhin 5 Sessions mit insgesamt 10 Stunden.

Bei manchen der Stadtabenteuern ist man halt ohne Regionalbeschreibung schon verloren. In Aventurien kann man halt schlecht generisch improvisieren, wenn's z.B. in Grangor spielt.
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Offline gunware

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Re: Texte die ich in RPG Büchern nicht lese...
« Antwort #46 am: 9.11.2022 | 22:56 »
Ich liebe Buchstaben. Deshalb lese ich eigentlich alles - ok, solche Sachen wie ISBN, Autor, Namen aus Probespielrunden, Backer, Inhaltsangaben, Register usw. überspringe ich, aber das zähle ich auch nicht zum "eigentlichen Buchtext". Da schlage ich nur gezielt nach, wenn ich eine bestimmte Information suche, aber nicht beim eigentlichen Lesen.
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Offline DocMorbid (Eric Nowack)

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Re: Texte die ich in RPG Büchern nicht lese...
« Antwort #47 am: 27.06.2023 | 18:21 »
Wie wahrscheinlich viele andere meide ich am ehesten die In-Universe-Kurzgeschichten eines fast jeden Rollenspiel-Grundregelwerks.
Was irgendwie paradox ist, weil ich bei der Entwicklung eines Systems genau diesen Text zu aller erst schreiben würde, um ein Gefühl für die Sache zu bekommen.

Offline Oberkampf

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Re: Texte die ich in RPG Büchern nicht lese...
« Antwort #48 am: 27.06.2023 | 18:56 »
Spielweltbeschreibung lese ich eigentlich nicht gerne und vermeide es, wo es möglich ist. Mittlerweile lasse ich auch Kurzgeschichten weg.

Die einzelnen Fähigkeiten und Spezialkräfte überfliege ich eher, als dass ich sie lese. Wie genau z.B. ein Unsichtbarkeitszauber im System funktioniert, sehe  ich nach, wenn ich es brauche.

Beispiele mag ich, habe ich schon als Kind bei Midgard - DFR (2. Edition) geliebt. Das bring mir Regeln und auch Spielwelt näher. Besonders gerne lese ich die Kampfbeispiele und das Beispiel zur Charaktererschaffung.

Was ein Rollenspiel ist und vor allem, was das besondere an diesem speziellen Rollenspiel ist, finde ich immer interessant.


Dans un quartier qui est triste à tuer
Prends des bombes de peinture et bombe tout
Ecris se que tu penses sur les murs!
Couleurs sur Paris...nanana...
Il est temps de changer... na nana na