Autor Thema: Ist Rollenspiel zu teuer geworden?  (Gelesen 10223 mal)

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Offline Dimmel

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Re: Ist Rollenspiel zu teuer geworden?
« Antwort #75 am: 7.11.2022 | 14:17 »
Ich glaube, es täuscht. Weil es heute so ein großes Angebot an verschiedenen verfügbaren Systemen gibt und noch dazu wird viel mehr gesammelt. Es gibt auch viele Produkte, die gezielt diese sammelleidenschaft ansprechen. Entsprechend kann man leichter viel Geld im Rollenspiel versenken.

Von demher: nicht teuerer, aber leichter verführerisch

Offline Gunthar

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Re: Ist Rollenspiel zu teuer geworden?
« Antwort #76 am: 7.11.2022 | 14:29 »
Von DSA 5 habe ich nur das GRW, den Almanach und den Optolithen. Für den Rest gibt es das Regelwiki. Das reicht erstaunlicherweise recht gut, obwohl bei DSA 5 vieles in den Erweiterungen steckt.
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Offline unicum

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Re: Ist Rollenspiel zu teuer geworden?
« Antwort #77 am: 7.11.2022 | 14:44 »
... obwohl bei DSA 5 vieles in den Erweiterungen steckt.

Diesbezüglich fand ich damals als wir "Vampire" spielten und SL wirklich alles kaufte was dazu von WW herauskam wirklich "teuer" (also mit alles meint eben auch alles was von der Welt herauskam, von Children of the east über Wraith bis zu allem was Werwolf so hatte).

Ähnliches empfand ich auch bei 7the Sea wo es viele Regelteile in den Bänden der Länder gab.

So etwas finde ich heute noch einfach grauenhafte Geldmacherei, ich will Regeln in einem Regelbuch und Setting in einem Settingbuch. Will aber auch sagen: Sowas gab es früher auch schon.

Offline Gunthar

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Re: Ist Rollenspiel zu teuer geworden?
« Antwort #78 am: 7.11.2022 | 14:53 »
Viele Systeme haben Regelerweiterungen in den Settingsbände und Abenteuermodule. Das ist echt mühsam.
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Offline Zed

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Re: Ist Rollenspiel zu teuer geworden?
« Antwort #79 am: 7.11.2022 | 15:01 »
Ohne es vertiefen oder gar bewerben zu wollen: Es wurde, glaube ich, noch nicht angesprochen, dass viele, gerade populäre Regelsysteme auch illegal als pdfs im Netz zu finden sind. Auch das ist ein Faktor für einige, kostenlos in Systeme reingucken zu können, bevor sie sie sich hoffentlich dann zusätzlich legal und schön gedruckt erwerben.

Offline Crackers

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Re: Ist Rollenspiel zu teuer geworden?
« Antwort #80 am: 7.11.2022 | 16:45 »
Interessante Diskussion. ich denke da gibt es zwei Perspektiven:

Die Rollenspieler: Die Auswahl an Systemen, auch kostenlosen ist groß, geradezu riesig. Außerdem können wir auf einen großen Erfahrungsschatz zurückgreifen und selbst Abenteuer schreiben oder während des Spiels erfinden. Wir müssen die aktuellen Preise also nicht bezahlen.
Und dennoch möchte ich ein Negativbeispiel bringen: Die Hexxen-Einsteigerbox. Prall gefüllt, keine Frage. An sich eine Super-Box. Aber sie hat ein Problem: Die Drachenritterbox zu DSA aus gleichem Hause.
Es geht dabei nicht ums System, sondern ums Material. DSA hatte Acrylmarker, Acrylwürfel und richtig ordentliche Pappmarker für Schicksalspunkte mit drin. Letzte nicht gerade toll, aber durchschnittliche Brettspielqualität.
Hexxen hat furchtbare Holzwürfel, extrem dünne Pappmarker und gar kein Acryl mehr drin.

Der Preis bei beiden: 39,99€
Und das ist mir dann, einfach rein vom Material her, für Hexxen zu teuer. Gerade auch weil Spezialwürfel verwendet werden tut das hier doller weh als bei vielen anderen Boxen.
Ich verstehe dass die Papierpreise explodieren, das Würfel schwer zu bekommen sind. Aber das ist schlicht bedeutend schlechteres Material zum gleichen Preis.

Gemessen daran: Ja, Rollenspiele sind zu teuer geworden und da wir (fast) alle real weniger verdienen als noch vor zwei Jahren verstärkt sich das Problem hier sogar noch.

Andererseits bewegen sich Regelwerke seit Jahren auf einem recht stabilen Niveau, bei D&D gab es sogar Preissenkungen nachdem WotC das alles selbst macht. Außerdem ist heutzutage alles Vollfarbig und auf hochwertigem Papier gedruckt (was ich hasse, dank der Lichtspiegelungen auf den Seiten. Mir wäre mattes S/W deutlich lieber, aber das ist ein anderes Thema). Das war vor einigen Jahren noch anders.

Es ist als gar nicht so einfach. Ich sehe aber auch den Kaufkraftverlust für die Branche als einen Faktor. Weniger bei einzelnen Büchern, aber ob man noch so oft bei Crowdfundings das große Paket für 180 bis 220 € verkaufen kann? Das wird die Zukunft zeigen.



Dann gibt es noch die Gruppe der Nicht-Rollenspieler, die aber mal Lust darauf hätten:

Auch hier gibt es wieder ein Materialproblem: Entweder ich investiere 60€ in ein Buch oder zum Beispiel in ein Schickes Brettspiel. Das Brettspiel ist vollgepackt mit Stanzbögen (und zwar die dicken!), Spielkarten, double-layered-Playerboards, Würfeln, eventuell ein paar Figuren (wobei hier die Preise meist eher bei 100€ und höher liegen, aber es gibt Ausnahmen wie Blitzbowl) und einer Anleitung. Dagegen ist ein Rollenspiel-GRW erstmal "nur" ein Buch. Ich glaube schon, dass es hier kritisch wird 60€ für Cyberpunk Red aufzurufen und dann noch zu verlangen, dass ich eigene Würfel dazu kaufe. Für die rund 70€ bekomme ich schon ein mächtig vollgepacktes Brettspiel, das, weil das Argument ja öfter kam, übrigens auch meist nur einer der Spieler kauft.

Und selbst wenn das Rollenspiel nicht mit Brettspielen konkuriert, sind 60€ dennoch eine ziemliche Hürde. Wir wissen, dass sich das lohnt, die Anfänger wissen das aber nicht und wägen das natürlich gegen andere Hobbies und Ausgaben ab.
Gleichzeitig kann man natürlich komplett kostenfrei ins Hobby starten: Einfache eine Gruppe suchen und los.



Die Antwort ist in beiden Fällen also: Ja und nein.

Offline Ma tetz

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Re: Ist Rollenspiel zu teuer geworden?
« Antwort #81 am: 7.11.2022 | 17:10 »
Ulisses bringt seine Hausmarken (Hexxen1733 und DSA),  als Paperback für 20,- € und als PDF für 10-20,- € raus. Shadowrun ist auch für 20,- € zu haben. Sowohl Shadowrun als auch DSA bieten damit komplette Grundregelwerke, mit denen man problemlos ne Ganze Weile spielen kann.

Abenteuer kosten bei DSA zwischen 2,50 und 20,- €. Das ist nicht gerade ein Dealbreaker.

Cthulhu hat einen Kostenfreien Schnellstarter

DnD wurde schon oft genannt.

Die vier bekanntesten Rollenspielmarken, und damit potenzielle Einstiegssysteme sind also durchaus erschwinglich.

Alles darüber hinaus ist Special Interesse, also teuer und man muss eben wissen, was man sucht.

Im OSR/retro DnD-Bereich gibt es zig Hacks, die man sich für kleines Geld oder kostenfrei als PDF holen kann. Die sind oft vollfunktional.

Ich hab 1999 als Schüler, nachdem ich zweimal bei einer Gruppe mitgespielt hatte, 90 DM für die 3 ADnD 2nd Boxen auf den Tisch gelegt. Da musste ich auch ein Weilchen für sparen. Und im ersten Jahr habe ich auch ohne Vorkenntnisse nur selbstgeschriebene Abenteuer geleitet. Das ging auch.

Davon ab gibt es zumindest in Berlin einige Bibliotheken, die Rollenspielbücher gelistet haben. Ist sicherlich nicht überall so, aber immerhin.

Dass die Reallöhne der Inflation hinterherlaufen ist eine Fakt aber das ist kein rollenspielspezifisches Problem. Da sitzt der Hase ganz woanders im Pfeffer.

Ihr interessiert Euch für den Schatten des Dämonefürsten? Dann kommt zur Höllenpforte (Discordserver).

Camo

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Re: Ist Rollenspiel zu teuer geworden?
« Antwort #82 am: 7.11.2022 | 17:33 »
Ich glaube, es täuscht. Weil es heute so ein großes Angebot an verschiedenen verfügbaren Systemen gibt und noch dazu wird viel mehr gesammelt. Es gibt auch viele Produkte, die gezielt diese sammelleidenschaft ansprechen. Entsprechend kann man leichter viel Geld im Rollenspiel versenken.

Von demher: nicht teuerer, aber leichter verführerisch

Wenn ich das richtig im Kopf habe, gab es 1984 bereits 100 verschiedene Systeme. Die Vielfalt ist nicht neu, die gab es damals schon. NEU ist jetzt nur, dass man das durch das Internet besser sieht. BEKOMMEN hat man die Sachen über die paar "Spezialläden" aber damals schon. Ich weiß das, ich hab recht breit aufgestellt angefangen damals in 1982.

Online Maarzan

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Re: Ist Rollenspiel zu teuer geworden?
« Antwort #83 am: 7.11.2022 | 17:39 »
Dass die Reallöhne der Inflation hinterherlaufen ist eine Fakt aber das ist kein rollenspielspezifisches Problem. Da sitzt der Hase ganz woanders im Pfeffer.

Ja, aber es erklärt denke ich, warum auch inflationsproportionale Preisssteigerungen dennoch oft als zu hoch empfunden werden.

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grannus

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Re: Ist Rollenspiel zu teuer geworden?
« Antwort #84 am: 7.11.2022 | 19:03 »
Was man nicht vergessen darf: viel teurer als die reine (und oft bisweilen sinnfreie) Anschaffung dieser vielen Bücher ist es, diese zu lesen und zu spielen. Denkt doch mal dran, in all den Stunden, die man mit dem Hobby sich beschäftigt und spielt, könnte man auch arbeiten gehen. Jede Stunde die man ins Hobby investiert ist also absoluter finanzieller Verlust.
Nur schade, dass all jene die in der Branche tätig sind von diesen "teuren" Preisen nichts haben.

Ich bleibe bei meiner Meinung, dass Rollenspiel teurer sein müssten. Zum einen für deren Qualität (und da gibt es genügend schwarze Schafe) und zum anderen dass die Leute das auch mal hauptberuflich machen könnten statt nur nebenbei spät abends.

Offline Dimmel

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Re: Ist Rollenspiel zu teuer geworden?
« Antwort #85 am: 7.11.2022 | 19:08 »
Wenn ich das richtig im Kopf habe, gab es 1984 bereits 100 verschiedene Systeme. Die Vielfalt ist nicht neu, die gab es damals schon. NEU ist jetzt nur, dass man das durch das Internet besser sieht. BEKOMMEN hat man die Sachen über die paar "Spezialläden" aber damals schon. Ich weiß das, ich hab recht breit aufgestellt angefangen damals in 1982.

Dann ist es vermutlich nur die bessere Werbung / Sichtbarkeit 🙂

Offline Koruun

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Re: Ist Rollenspiel zu teuer geworden?
« Antwort #86 am: 7.11.2022 | 19:49 »
Dann ist es vermutlich nur die bessere Werbung / Sichtbarkeit 🙂
Werbung würde ich nicht sagen, aber Sichtbarkeit für Enthusiasten/Leute die gezielt suchen, wie schon gesagt wurde dank dem Internet, auf jeden Fall.

Es reicht ja schon den "Kickstarter-Beobachtungs"-Thread im :T: regelmäßig zu verfolgen um von ständig neuen RPGs zu lesen.
Oder den "Das hab ich neu"-Thread zu verfolgen, um darüber einem zuvor unbekannte RPGs zu entdecken.
Gerade der letzte Thread ist aber Fluch und Segen zugleich, da er nicht nur informiert, sondern auch Begehrlichkeiten / FOMO auslösen kann.
"The only thing standing in the way of unique characters in OSR is a lack of creativity and a reliance on words printed by other people."

"Once the veneer of fantasy is stripped off, the setting terrestrialized, and the orcs recognized as human, then, all the classic themes of Western racist thought become immediately visible."
Charles W. Mills - THE WRETCHED OF MIDDLE- EARTH

Online Maarzan

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Re: Ist Rollenspiel zu teuer geworden?
« Antwort #87 am: 7.11.2022 | 19:57 »
Was man nicht vergessen darf: viel teurer als die reine (und oft bisweilen sinnfreie) Anschaffung dieser vielen Bücher ist es, diese zu lesen und zu spielen. Denkt doch mal dran, in all den Stunden, die man mit dem Hobby sich beschäftigt und spielt, könnte man auch arbeiten gehen. Jede Stunde die man ins Hobby investiert ist also absoluter finanzieller Verlust.
Nur schade, dass all jene die in der Branche tätig sind von diesen "teuren" Preisen nichts haben.

Ich bleibe bei meiner Meinung, dass Rollenspiel teurer sein müssten. Zum einen für deren Qualität (und da gibt es genügend schwarze Schafe) und zum anderen dass die Leute das auch mal hauptberuflich machen könnten statt nur nebenbei spät abends.

Es kann ja jeder Autor/Verlag den Preis aufrufen, den er will. Und wenn das Werk den Leuten gefällt und idealerweise ungenehmere Arbeit abnimmt finden sie ja auch vielleicht Kunden zu den Bedingungen...
Ansonsten war das Werk den Kunden wohl nicht so viel Wert.

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Offline Selganor [n/a]

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Re: Ist Rollenspiel zu teuer geworden?
« Antwort #88 am: 7.11.2022 | 19:59 »
Ich bleibe bei meiner Meinung, dass Rollenspiel teurer sein müssten. Zum einen für deren Qualität (und da gibt es genügend schwarze Schafe) und zum anderen dass die Leute das auch mal hauptberuflich machen könnten statt nur nebenbei spät abends.
Und wer kauft diese Buecher dann noch zum hoeheren Preis? Die Leute klagen jetzt schon ueber Preise klagen fuer die man "damals"  :korvin: (in den 80ern und 90ern) weit weniger bekommen hat (weil man ja nix anderes hatte ;D )

Ich denke da z.B. an die alten D&D-Boxen in denen "Buecher" drin waren die heutzutage vom Umfang her nur noch von der (nicht nur meiner Meinung nach) völlig ueberteuerten neuen Spelljammer-Box unterboten wurden.
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Offline felixs

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Re: Ist Rollenspiel zu teuer geworden?
« Antwort #89 am: 7.11.2022 | 20:03 »
Ich gehe direkt auf die Eingangsfrage zurück:

Ist Rollenspiel zu teuer geworden? Ist Rollenspiel eher was für besserverdienende Leute 40+ mit Faible für Luxus/Sammlerausgaben? Ich meine das explizit nicht im Vergleich zu anderen Hobbies, sondern im Vergleich zu „früher“ und dazu, ob die finanzielle Einstiegshürde für manche Leute inzwischen zu hoch ist.

Nein, Rollenspiel ist nicht zu teuer, sondern vergleichsweise preisgünstig, wenn man möchte. Mit sehr geringen Investitionen kann man sehr viel Zeit und Spielqualität haben.
Aber es ist auch wahr, dass sich der Verkauf von Rollenspielprodukten in vielen Fällen an besagte "besserverdienende Leute 40+ mit Faible für Luxus/Sammlerausgaben" richtet. Die spielen aber auch nicht, sondern sammeln das Zeug.

Sowas ähnliches wie ärgerlich ist es dann tatsächlich, wenn man etwas zum Spielen haben möchte und ökonomische Kopfstände machen muss, weil das Produkt darauf optimiert ist, Leuten aus anderen Gründen zu gefallen.

Aber trotzdem: Rollenspiel als Spiel-Hobby ist ziemlich bezahlbar. Im Vergleich zu so ziemlich jedem anderen Hobby. Sammeln ist eine andere Sache - aber ebenfalls vergleichsweise wenig schlimm.

Was man nicht vergessen darf: viel teurer als die reine (und oft bisweilen sinnfreie) Anschaffung dieser vielen Bücher ist es, diese zu lesen und zu spielen. Denkt doch mal dran, in all den Stunden, die man mit dem Hobby sich beschäftigt und spielt, könnte man auch arbeiten gehen. Jede Stunde die man ins Hobby investiert ist also absoluter finanzieller Verlust.

Geht eigentlich am Thema vorbei, aber mich stört diese Darstellung immer wieder. Daher hier stellvertretend und keineswegs auf Grannus gemünzt:
Das ist nicht zutreffend. Man kann ja eben nicht zu beliebiger Zeit mal eben so beliebig viele Stunden arbeiten, sondern ist - normalerweise - an irgendwelche Arbeitsverträge, Arbeitszeitvorschriften, Steuervorschriften etc. gebunden. Man hat also in jedem Fall irgendwelche Freizeit, die man füllen kann. Es lässt sich vermutlich irgendwas konstruieren, wie man auch da Geld verdienen könnte, aber das ist ziemlich fern der meisten Lebensrealitäten.

Die Realität ist: Man hat (mehr oder weniger viel) Freizeit. Die Frage, wie man diese füllen möchte, ist vor allem eine Frage relativer Wertigkeit von Aktivitäten. Aber eben keine vorwiegend ökonomische (es sei denn konsumierenderweise). Also, meinetwegen: Zeitökonomie ja. Geldökonomie hat an der Stelle nichts verloren.
« Letzte Änderung: 7.11.2022 | 20:07 von felixs »
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grannus

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Re: Ist Rollenspiel zu teuer geworden?
« Antwort #90 am: 7.11.2022 | 20:29 »
Geht eigentlich am Thema vorbei, aber mich stört diese Darstellung immer wieder. Daher hier stellvertretend und keineswegs auf Grannus gemünzt:
Das ist nicht zutreffend. Man kann ja eben nicht zu beliebiger Zeit mal eben so beliebig viele Stunden arbeiten, sondern ist - normalerweise - an irgendwelche Arbeitsverträge, Arbeitszeitvorschriften, Steuervorschriften etc. gebunden. Man hat also in jedem Fall irgendwelche Freizeit, die man füllen kann. Es lässt sich vermutlich irgendwas konstruieren, wie man auch da Geld verdienen könnte, aber das ist ziemlich fern der meisten Lebensrealitäten.

Mein Kommentar war bewusst überspitzt gewählt. Die Thematik hier in dieser Bubble belustigt mich einfach.  :dftt:

Offline Kurna

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Re: Ist Rollenspiel zu teuer geworden?
« Antwort #91 am: 7.11.2022 | 22:33 »
Ich gehe direkt auf die Eingangsfrage zurück:

Nein, Rollenspiel ist nicht zu teuer, sondern vergleichsweise preisgünstig, wenn man möchte. Mit sehr geringen Investitionen kann man sehr viel Zeit und Spielqualität haben.
Aber es ist auch wahr, dass sich der Verkauf von Rollenspielprodukten in vielen Fällen an besagte "besserverdienende Leute 40+ mit Faible für Luxus/Sammlerausgaben" richtet. Die spielen aber auch nicht, sondern sammeln das Zeug.

Sowas ähnliches wie ärgerlich ist es dann tatsächlich, wenn man etwas zum Spielen haben möchte und ökonomische Kopfstände machen muss, weil das Produkt darauf optimiert ist, Leuten aus anderen Gründen zu gefallen.

Aber trotzdem: Rollenspiel als Spiel-Hobby ist ziemlich bezahlbar. Im Vergleich zu so ziemlich jedem anderen Hobby. Sammeln ist eine andere Sache - aber ebenfalls vergleichsweise wenig schlimm.
[...]

Sehe ich ähnlich. Normal ist Rollenspiel immer noch ähnlich gepreist wie früher. Die Verlage (genauso wie Brettspielverlage übrigens) haben nur zusätzlich das Hochpreissegment entdeckt, das nun mit Sondereditionen, Luxusausgaben und vielen extra Goodies (vor allem über Crowdfundings) bedient wird und zusätzliche Einnahmen generiert.
Die stehen nur oft im Rampenlicht, weshalb sie die wahre Situation etwas überdecken.
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Offline tartex

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Re: Ist Rollenspiel zu teuer geworden?
« Antwort #92 am: 7.11.2022 | 23:31 »
Zum Thema zum Kaufen gezwungen/manipuliert: ich kaufe mir z.B. ein Printprodukt erst dann, wenn ich das Spiel schon mindestens drei Sessions gespielt habe und noch einige mehr zu erwarten sind.

Alles andere gibt es nur als PDF und mehr als 15€ will ich für eine PDF nicht zahlen und tue es auch nicht.

(Okay, manchmal werde ich bei 2nd-Hand-Raritäten zu günstigen Preisen schwach.)

Ansonsten kaufe ich recht viele Bundles von humblebundle und bundleofholding, was reine Geldverschwendung ist, weil ich das Zeug eigentlich nie lese - es fehlt einfach die Zeit, aber über den Preis kann man sich nicht beschweren.

Kickstarter gibt es nur noch als PDFs und wenn ich denke, ich kann ein Produkt mit meinem Beitrag über die Schwelle bringen. Einfach, weil ich gemerkt habe, dass die PDF-Editionen später meist sowieso günstiger zu haben sind.

Kommt jetzt halt manchmal vor, dass ich ein Printprodukt erwerbe, wo ich die PDF schon besitze und das Bundle günstiger gewesen wäre. Aber nachdem ich maximal 1 neues System pro Jahr mehr als 3 Sessions spiele, gleicht sich das wieder aus.

Keine Ahnung wieviele System man sich ins Regal stellen muss, bevor es teuer wird.
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Online Torsten (Donnerhaus)

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Re: Ist Rollenspiel zu teuer geworden?
« Antwort #93 am: 8.11.2022 | 00:30 »
Rollenspiele sind spottbillig als Hobby. Waren sie schon immer. Wenn ich die Zeit, die ich mit Rollenspielen verbracht habe, mit irgendwas anderem verbracht hätte, wäre das wesentlich teurer gewesen. Egal was ich stattdessen hätte machen können. Kartoffeln schnitzen? Hätte mehr Geld an Kartoffeln gekostet. Wenn man nicht gerade schlafen zum Hobby macht sind Rollenspiele kaum zu unterbieten. Und das auch dann, wenn man Systemspieler ist, ein gamistisches System bespielt und im Extremfall Hilfsmittel wie Miniaturen braucht. Schließlich spielt man ja auch nicht allein, sondern in Gruppen mit 3-5 Personen durchschnittlich.

Wie billig Rollenspiele sind sieht man allein schon daran, dass die an einem Spiel beteiligten Personen vermutlich mehr Geld für Snacks und Getränke ausgeben, als für die in einem Referenzzeitraum "ausgenutzten" Rollenspielprodukte kosten würden. Und das war auch schon früher so. Was hat ein DSA3 Abenteuer gekostet? 24 Mark oder so? Daran haben wir als Gruppe dann im Schnitt so 2-4 Sitzungen gespielt. Dabei wurden Chips, Schokolade, Cola und Pizza vertilgt in Werten, die weit darüber hinausgingen. Konsolen- und Computerspiele waren erst recht teurer, weil nur Leute die die relevanten Daten fälschen wollen die Hardware nicht einrechnen und weil diese Dinge fast immer single-user sind.

Wir hatten zu DSA2 Zeiten eine Gruppenkasse. Jede Sitzung zahlten da alle 2 DM ein und im Monat nochmal 5 DM extra. In der Kasse war immer genug Geld, das die Spielleiter/Meister jedes Produkt erwerben konnten, das so rauskam und das für relevant befunden wurde. Einige davon sogar mehrfach.

Offline Boba Fett

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Re: Ist Rollenspiel zu teuer geworden?
« Antwort #94 am: 8.11.2022 | 08:17 »
Meinung, meine:

Rollenspiel ist nicht zu teuer. Ein Regelwerk kostet zwischen 40 und 100 Euro und man kann sich sehr lange damit beschäftigen...
Wer sich ein halbwegs aktuelles PC Game kauft, dass 8-10h Spielspaß erlaubt oder mal auf seinen Steam Account die Summe an ausgegebenen Geld für noch nie gespielte Spiele ansieht, weiß, was ich meine.
Und in Punkte "Jugendliche" - nein, die spielen Rollenspiele nicht, weil sie zu teuer sind.
Der Budget Preis existiert übrigens nicht selten, weil ein Verlag die Taschenbuchausgabe liefert.

Ich sehe aber drei Tendenzen, die das Hobby verteuern (teilweise künstlich bzw. unnötig):

1. Zumindestens im Tanelorn gibt es den Trend auf jeden Hypetrain mit aufzuspringen. Ausserdem verleitet sehr viel dazu, sich für ein neues System zu interessieren und es dann auch zu kaufen. Crowdfundings und Actual Plays sind auch nicht gerade Bremsen in diesem Impuls.

2. Rollenspieler konsumieren inzwischen mehr und produzieren nicht mehr selbst. Man kauft lieber ein Abenteuer und spielt es in einer Region, für die man das Quellenbuch gekauft hat, anstatt, dass man sich selber was ausarbeitet. Das ist sicherlich dem Maß an Freizeit geschuldet, dass man nicht mehr hat.

3. Was inzwischen aber (leider) in Mode ist, ist, Leute über Medien zu begeistern, die dann mehr konsumieren, als sie eigentlich bräuchten.
Dazu gibt es dann AddOn Zeug, der wenn wirklich notwendig, ärgerlich ist, wenn er Geld kostet, ohne wirklich etwas zum Spielgefühl beizutragen.
Und nicht selten ist von außen betrachtet, gar nicht so ersichtlich, ob man die Spezialwürfel oder Karten, oder Mats, Token, Marker wirklich braucht.
(Und da lobe ich das Tanelorn, weil man das da wirklich gut erfährt, wenn man fragt)

Ich finde mich in allen drei Tendenzen selbst wieder und da hilft wirklich nur Disziplin.
Andererseits: Wenn ein Verlag keinen Umsatz macht, gibt es den Verlag irgendwann nicht mehr...
« Letzte Änderung: 8.11.2022 | 08:20 von Boba Fett »
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Offline Arkam

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Re: Ist Rollenspiel zu teuer geworden?
« Antwort #95 am: 8.11.2022 | 09:41 »
Hallo zusammen,

Rollenspiel ist, wenn man sich auf die Grundregeln beschränkt in Deutschland nicht teurer geworden.
Cthulhu / Shadowrun / DSA 5 gibt es alle in einer 20 Euro Fassung. Das passende Würfelset mit den klassischen Rollenspielwürfeln bekommt man für unter 10 Euro. Ein passendes Abenteuer kostet 10 - 20 Euro.
D&D 5 ist mit seinen drei Büchern direkt deutlich teurer. Wobei ich ganz ehrlich auch nicht weiß ob man nur mit dem Spielerbuch auch erst Mal anfangen könnte. Die Abenteuer die ich so gefunden habe kosteten zwischen 30 - 50 Euro.

Wer noch weniger Geld ausgeben möchte sollte Mal auf den Seiten der Verlage suchen. Wenigstens bei Cthulhu findet man da immer wieder kostenlose Abenteuer. Wenn man dann noch Mal etwas Zeit in eine Internet Suche steckt findet man gerade zu den verbreiteten Systemen jede Menge kostenloses Material.
PDFs als Möglichkeit noch ein paar Euro zu sparen wurden ja schon erwähnt.
Für Handy und Tabletbesitzer gibt es dann noch Würfel Apps.
Auf dem PC kenne ich jetzt nur Würfel Bots für Discord und die Möglichkeit auf einem virtuellen Spieltisch zu würfeln. Aber wahrscheinlich gibt es da auch kostenlose Würfelprogramme.

Zum reinem Ausprobieren würde ich es tatsächlich Mal mit dem Mitspielen versuchen. Es gibt viele Onlinerunden die auch Anfänger gerne mit dazu nehmen oder sogar Proberunden die gerade für Neueinsteiger und Anfänger gedacht sind. Wie gut es mit der offline Rundensuche klappt kann ich mit einer seid Jahrzehnten festen Runde leider nicht beurteilen.
Zum reinen Ausprobieren ob Rollenspiel bei der eigenen Runde ankommt kann man wenigstens bei fast allen Systemen, Cthulhu, DSA 5 und Shadowrun habe  ich getestet, auch erst Mal mit den Schnellstart Regeln anfangen.

Wie schon mehrfach ausgeführt ist die hohe Kunst sich dann zu beschränken.
Wenn ich natürlich der Meinung bin das ich erst dann "richtig" spielen kann wenn ich alle Regelergänzungen und alles zur offiziellen Welt habe ist Rollenspiel natürlich extrem teuer.
Wenn ich mir dazu noch alles mögliche Zubehör wie Ausrüstungskarten, Spezialmarker, offizielle Charakterbögen oder Kartensets hole kommt noch etwas dazu.
Das ist aber nicht nötig.
Mit den Grundregeln, einer Weltbeschreibung und einem Abenteuer ist man schon super aufgestellt.

Wer natürlich weder Geld noch Zeit investieren möchte dem kann ich auch nicht helfen.

Gruß Jochen
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Offline tartex

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Re: Ist Rollenspiel zu teuer geworden?
« Antwort #96 am: 8.11.2022 | 09:54 »
Bei sind die Ausgaben für Rollenspielprodukte eigentlich der tatsächlichen Spielzeit diametral entgegengesetzt. Je weniger ich spiele, desto mehr Zeit habe ich Bücher zu kaufen und vielleicht auch zu lesen. Wenn ich stattdessen gerade ein oder zwei Kampagnen am Laufen habe, kaufe ich fast gar nichts, weil die Vorbereitung für die konkrete Gruppe und Charaktere ja in gar keinem erwerbbaren Produkt angeboten werden kann. Und falls es ein Kaufabenteuer sein sollte: ein 20€-Abenteuer reicht locker für 8 Sessions.
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Offline Tarin

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Re: Ist Rollenspiel zu teuer geworden?
« Antwort #97 am: 8.11.2022 | 12:33 »
Wo kommt denn diese Rechnung her, dass der Einstiegspreis für Regelwerke unter den Mitspielenden aufgeteilt wird?
Ich kenne nicht eine Gruppe, wo das so lief oder läuft und auch im Tanelorn ist der SL oft genug der Käufer, der was neues anschleppt.
Der Einstiegspreis muss für junge Erwachsene allein stemmbar sein, in der Größenordnung von Taschengeld.

Ebenfalls die Rechnung, dass RPG günstiger als andere Hobbies sei - schon richtig. Aber Sportvereine, Musikunterricht, Reitbeteiligungen etc. werden meist nicht vom Jugendlichen sondern durch Eltern finanziert.

—————

Ist ROG deshalb jetzt zu teuer? Nö, aber für den Einstieg braucht es evtl. etwas Überwindung oder ein Geburtstagsgeschenk.
Es verstößt gegen die Hausordnung, aus dem Necronomicon zu zitieren.

Online Maarzan

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Re: Ist Rollenspiel zu teuer geworden?
« Antwort #98 am: 8.11.2022 | 13:25 »
Wo kommt denn diese Rechnung her, dass der Einstiegspreis für Regelwerke unter den Mitspielenden aufgeteilt wird?
Ich kenne nicht eine Gruppe, wo das so lief oder läuft und auch im Tanelorn ist der SL oft genug der Käufer, der was neues anschleppt.
Der Einstiegspreis muss für junge Erwachsene allein stemmbar sein, in der Größenordnung von Taschengeld.

Ebenfalls die Rechnung, dass RPG günstiger als andere Hobbies sei - schon richtig. Aber Sportvereine, Musikunterricht, Reitbeteiligungen etc. werden meist nicht vom Jugendlichen sondern durch Eltern finanziert.

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Ist ROG deshalb jetzt zu teuer? Nö, aber für den Einstieg braucht es evtl. etwas Überwindung oder ein Geburtstagsgeschenk.

Doppelt, wenn der Interessierte und damit meist auch designierte SL seine Mitspieler erst einmal finden und überzeugen muss.
Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...

Offline Ma tetz

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Re: Ist Rollenspiel zu teuer geworden?
« Antwort #99 am: 8.11.2022 | 13:30 »
Warum sollen denn 20,- für den durchschnittlichen Jugendlichen nicht erschwinglich sein?
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