Autor Thema: Ist Rollenspiel zu teuer geworden?  (Gelesen 10244 mal)

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Offline Trichter

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Re: Ist Rollenspiel zu teuer geworden?
« Antwort #100 am: 8.11.2022 | 13:45 »
Wenn man ein bisschen auf Sonderangebote wartet halte ich Rollenspiel heutzutage eher noch für billiger als früher.

Vor ein paar Jahren gab es Shadowrun 5 als vollfarbiges Hardcover für 20 oder 30 Euro. Letztes Jahr habe ich mir Star Trek Adventures im humble bundle für unter 16 Euro geholt, inkl GRW, Starterkampagne und diversen Erweiterungen.
Solche Angebote gab es früher nicht oder nur viel seltener. Da war man gezwungen im lokalen Buchladen die Bücher zu Festpreisen zu kaufen.

Online Maarzan

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Re: Ist Rollenspiel zu teuer geworden?
« Antwort #101 am: 8.11.2022 | 13:49 »
Warum sollen denn 20,- für den durchschnittlichen Jugendlichen nicht erschwinglich sein?

Weil es typischerweise nicht 20€ sind, welche einen Frischling ohne nähere Szenekenntnisse dann
 tatsächlich fürs nächste zusatzkostenfrei spielen lassen.
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Offline Ma tetz

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Re: Ist Rollenspiel zu teuer geworden?
« Antwort #102 am: 8.11.2022 | 13:58 »
Worauf beruht denn diese Aussage?

Wie schon mehrfach geschrieben, sind die bekanntesten Marken DSA5 (Grundregelwerke),  Cthulhu, Shadowrun (Grundregelwerk) und DnD (Einsteigerboxen + kostenfreies DnD Basic) in dieser Preislage zu haben.

Würfelsets gibt es beim großen A im 6er-Pack ab 13,- €
Ihr interessiert Euch für den Schatten des Dämonefürsten? Dann kommt zur Höllenpforte (Discordserver).

Offline unicum

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Re: Ist Rollenspiel zu teuer geworden?
« Antwort #103 am: 8.11.2022 | 14:01 »
Kommen Neulinge wirklich selbst darauf sich ein Rollenspiel zu kaufen?

Ich stell das mal stark in zweifel, ich denke es ist deutlich häufiger das man durch "Freunde & Bekannte" zum Rollenspiel kommt.
Ggf kommt man noch durch Computer"Rollenspiele" dazu, aber ansonsten?
Einfach in einem Spieleladen ein paar Euronen auf den Tisch legen um sich ein Buch zu kaufen? Daheim dann feststellen "oh da braucht mal merkwürdige Würfel dazu?"
Sicher schliesse ich nicht aus das so etwas auch mal passieren kann, Aber wie häufig passiert so etwas?

Noir

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Re: Ist Rollenspiel zu teuer geworden?
« Antwort #104 am: 8.11.2022 | 14:20 »
Kommen Neulinge wirklich selbst darauf sich ein Rollenspiel zu kaufen?

Ich stell das mal stark in zweifel, ich denke es ist deutlich häufiger das man durch "Freunde & Bekannte" zum Rollenspiel kommt.
Ggf kommt man noch durch Computer"Rollenspiele" dazu, aber ansonsten?
Einfach in einem Spieleladen ein paar Euronen auf den Tisch legen um sich ein Buch zu kaufen? Daheim dann feststellen "oh da braucht mal merkwürdige Würfel dazu?"
Sicher schliesse ich nicht aus das so etwas auch mal passieren kann, Aber wie häufig passiert so etwas?

Früher eher nicht. Zuletzt sicher häufiger, durch Sendungen wir Big Bang Theory, Stranger Things und zum Beispiel die Rocket Beans und YouTube Influencer mit ihren P&P Sendungen.

Offline Sashael

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Re: Ist Rollenspiel zu teuer geworden?
« Antwort #105 am: 8.11.2022 | 14:25 »
Mal ne Frage: Habt ihr alle keine anderen Hobbies zum Preisvergleich?

Gitarre (nutzbar) ab 120 €
Skiausrüstung ab 300 €
Strapazierbare Fuss- oder Basketbällle ab 40 €
Sportschuhe ab 40 € (Billigvariante, sonst ab 120 €)
Fotoausrüstung ab 500 € (kleines Starterpaket, wird schnell deutlich teurer)
DJ Kopfhörer ab 100 €

Und das sind wirklich die Ab-Preise, man kann da sehr schnell überall das 3-10fache löhnen, wenn man Bock drauf hat. Und das tun die Leute auch.

Im Vergleich ist Rollenspiel ein Hobby für Billigheimer.
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Offline unicum

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Re: Ist Rollenspiel zu teuer geworden?
« Antwort #106 am: 8.11.2022 | 14:32 »
Mal ne Frage: Habt ihr alle keine anderen Hobbies zum Preisvergleich?

Ich bin seit 18 Monaten Papa,... das ist ein sehr, sehr teures Hobby.

ps: Ich hab ähnliches schon auf der ersten Seite aufgelistet, es nur nicht an Gegenständen aufgemacht sondern an Kino, Konzert und Fußballstadion-besuchen.

Offline Fillus

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Re: Ist Rollenspiel zu teuer geworden?
« Antwort #107 am: 8.11.2022 | 14:51 »
Pen&Paper ist ein Hobby was sehr in der Sparte steckt und man im Normalfall nur mit einigen anderen Menschen ausüben kann. Vielleicht spielt auch der Frust eine Rolle, beim Preisempfinden. Während man bei einer Gitarre sich beim benutzen nur sich selbst im Wege stehen kann und Sportarten in vielen Vereinen ganz leicht ausgeübt werden können, muss man beim Rollenspiel erstmal eine Gruppe für genau das Spiel was man kauft finden. Vieles bleibt vermutlich einfach ungenutzt, oder versauert im Regal.

Kauft man ein Rollenspiel, oder wegen mir eine Rollenspielreihe ein, ist es das günstigste Hobby. Wenn man aber anfängt zu sammeln, ist man in dem Bereich, wo auch viele andere Hobby liegen. Mit ein paar hundert Euro im Monat kann man schon leicht dabei sein.

Sind Einsteiger- oder Starterboxen zu teuer? Verglichen mit Brettspielen, nein. Es für mich wird einfach Zeit, dass diese als Einstigesdroge  auch in den Supermarktketten, Drogerieketten und Spieleläden zu finden sind und das Personal auch darüber was erzählen kann. Wie viele Eltern und Großeltern hätten ihre (Enkel)Kinder gerne mehr weg von der Elektronik und kaufe teure Brettspiele die zu Weihnachten einmal gespielt werden und nie wieder auf den Tisch kommen.
Höhere Verkaufszahlen, mehr Sicherheit und mehr Gewinn für die Verlage. Davon wäre dann aber erstmal die bessere Bezahlung der Arbeit dran, bevor solche Einsteigerartikel tatsächlich günstiger werden könnten.

Offline tartex

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Re: Ist Rollenspiel zu teuer geworden?
« Antwort #108 am: 8.11.2022 | 14:59 »
Die Frage bleibt dann halt: wieviele Rollenspiel-Reihen mit Einsteiger-Box braucht es?

Für den Neuling ist es wohl am einfachsten, wenn es zum Einstieg nur D&D gibt. Evtl. noch Star Wars und Marvel um mehr Genres abzudecken.

Die ganze zweite und dritte Reihe an Entwicklern und alle Selbstverwirklicher balgen halt erst wieder um Sammler, Nostalgiker und Komplettieren. Da ist auch nix schlecht daran. Ich gehöre ja selbst dazu. (Und ich kaufe aus nostalgischen Gründen auch super gerne Einsteiger-Boxen.) Und ich finde die Sammler darf man ohne schlechtes Gewissen doch finanziell melken. Die stehen ja eigentlich drauf.
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Offline Trichter

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Re: Ist Rollenspiel zu teuer geworden?
« Antwort #109 am: 8.11.2022 | 15:16 »
Mal ne Frage: Habt ihr alle keine anderen Hobbies zum Preisvergleich?
Ich darf andere Hobbies haben? Ich dachte das ist von der Rollenspiel-Polizei verboten!!!11!!elf!!!  >;D

Grundsätzlich stimmt das aber; "echtes" (P&P) RPG ist unfassbar günstig wenn man die Spielzeit zu den Kosten ins Verhältnis setzt.

Offline Megavolt

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Re: Ist Rollenspiel zu teuer geworden?
« Antwort #110 am: 8.11.2022 | 15:21 »
Mal ne Frage: Habt ihr alle keine anderen Hobbies zum Preisvergleich?
Strapazierbare Fuss- oder Basketbällle ab 40 €

Mach mal ein Foto von deinen Billys voller Fußbälle.

Offline Gunthar

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Re: Ist Rollenspiel zu teuer geworden?
« Antwort #111 am: 8.11.2022 | 15:46 »
Es kommt auch auf die Einsteigerbox an, wie weit die man weiter brauchen kann. ZB kann man mit der PF2 Box oder dem Essential Kit von D&D 5e mehr machen als mit anderen Starterboxen.
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Offline Fillus

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Re: Ist Rollenspiel zu teuer geworden?
« Antwort #112 am: 8.11.2022 | 16:20 »
Es gibt etliche Einsteiger Brett- und Kartenspiele. Warum sollte es da nicht eine große Auswahl an Einsteiger P&P gegeben. Wenn zum Geburtstag oder Weihnachten eingekauft wird, entscheidet oft die Optik des Kartons oder die Beratung (Oder Werbung im TV/Katalog/etc). Es gibt heute so viele Rollenspiele, die zu erlernen nicht schwieriger sind als manches Brettspiel. Es können Brett- und Kartenspiele zum Spiel des Jahres gekührt werden. Was wäre, wenn sie P&P mal mit aufnehmen würden?
Wunschdenken, ich weiß.

Online Maarzan

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Re: Ist Rollenspiel zu teuer geworden?
« Antwort #113 am: 8.11.2022 | 16:24 »
Worauf beruht denn diese Aussage?

Wie schon mehrfach geschrieben, sind die bekanntesten Marken DSA5 (Grundregelwerke),  Cthulhu, Shadowrun (Grundregelwerk) und DnD (Einsteigerboxen + kostenfreies DnD Basic) in dieser Preislage zu haben.

Würfelsets gibt es beim großen A im 6er-Pack ab 13,- €

Auf meinen bisherigen Erfahrungen mit Starterkits. Das D&D5 was ich gefunden habe ist so ein Magerfall. Das DSA5 SC würde deinen Angaben entsprechen und nach Inhaltsverzeichnis auch ganz gut aussehen, aber reicht das für den Anfänger um es zu lernen, bzw. was ist dann im 40€ Starterset?

Mal ne Frage: Habt ihr alle keine anderen Hobbies zum Preisvergleich?

...
Fotoausrüstung ab 500 € (kleines Starterpaket, wird schnell deutlich teurer)
...

Im Vergleich ist Rollenspiel ein Hobby für Billigheimer.

Und das ist dann die bis Stufe 5 Einsteigerbox ohne Magieband ... LBA(LensBuyingAddiction) hat vermutlich einen ICD-Code ...  ~;D

Aber ich kann halt weder eine Kamera noch eine brauchbare Linse selber bauen, wohl aber die Verbesserungen/Erleichterungen von Modell zu Modell erkennen.

Beim Rollenspiel fällt mir ersteres erheblich leichter und letzteres schwerer.

Edit: Sportverein -> Ausrüstung 15€ + 5€ Aufnahme und dann 18€ im Monat.
« Letzte Änderung: 8.11.2022 | 22:07 von Maarzan »
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Offline Sashael

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Re: Ist Rollenspiel zu teuer geworden?
« Antwort #114 am: 8.11.2022 | 17:35 »
Mach mal ein Foto von deinen Billys voller Fußbälle.
Ich kann dir ein Foto vom Kleiderschrank eines Kumpels besorgen. Mit den Fan T-Shirts seines Lieblingsvereins, die er sich jedes Jahr kauft.

Der Fussball steht im direkten Vergleich mit einem der vielen Grundregelwerke, mit denen man (theoretisch) jahrelang spielen kann. Wer da ein ein vollfarbiges Hardcoverbuch für 60 € im Vergleich "zu teuer" findet, hat Wirtschaft offensichtlich Null verstanden.
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Offline Megavolt

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Re: Ist Rollenspiel zu teuer geworden?
« Antwort #115 am: 8.11.2022 | 17:39 »
Ich kann dir ein Foto vom Kleiderschrank eines Kumpels besorgen. Mit den Fan T-Shirts seines Lieblingsvereins, die er sich jedes Jahr kauft.

Der Fussball steht im direkten Vergleich mit einem der vielen Grundregelwerke, mit denen man (theoretisch) jahrelang spielen kann. Wer da ein ein vollfarbiges Hardcoverbuch für 60 € im Vergleich "zu teuer" findet, hat Wirtschaft offensichtlich Null verstanden.

Jedes Jahr nur ein Fan Shirt, das ist ja schon bei bloßen zwei (!) Rollenspielhardcovern á 60 Euro zuverlässig versägt. Den Schrank voller Fan Shirts möchte ich sehen, der an einen soliden Rollenspielschrank preislich rankommt.
« Letzte Änderung: 8.11.2022 | 18:01 von Megavolt »

Offline tartex

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Re: Ist Rollenspiel zu teuer geworden?
« Antwort #116 am: 8.11.2022 | 17:52 »
Und ich habe in 30 Jahren D&D es noch niemals höher als bis Level 7 geschafft (von idiotischen Power-Gamer-One-Shots abgesehen) und musste trotzdem mir bei jeder neuen Edition alles bis Level 20 mitandrehen lassen.

Für mich macht eine Einsteigerbox preislich viel mehr Sinn als 4kg-Hardcover, die ich nie verwenden werde. Geht wohl den meisten Casual-D&D-Spielern so.
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Offline Gunthar

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Re: Ist Rollenspiel zu teuer geworden?
« Antwort #117 am: 8.11.2022 | 18:36 »
War wohl auch ein Grund, dass wohl die B/X und die BECMI Boxen so aufgeteilt wurden. Wenn man nur bis Level 7 oder 8 spielte, holte man sich nur die B/X oder B/E Boxen.
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Offline Nebelwanderer

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Re: Ist Rollenspiel zu teuer geworden?
« Antwort #118 am: 8.11.2022 | 19:32 »
Finde ich nicht.

Ich finde das Rollenspiel als Spielleiter relativ kostspielig ist, aber als Einsteiger unter Veteranen gibt es glaube ich kein günstigeres Hobby, da ausser Würfel und Bleistift (Wobei es auch Rollenspieler geben mag die selbst die bereitwillig teilen) man nichts mitbringen muss.

Ist man SL und möchte die Welt jedoch SotA präsentieren, kommt man um die Splatbooks nicht herum, das kann schonmal ins Geld gehen.

Offline unicum

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Re: Ist Rollenspiel zu teuer geworden?
« Antwort #119 am: 8.11.2022 | 20:14 »
Ich denke wir schauen das auch sehr aus einer Blase herraus an, ich kenne einige die sind mit ihrem einzigen Rollenspiel sehr zufrieden und haben gar keinen Bedarf an einem zweiten oder dritten.

Die :t: blase hier dürfte mehr als ein System haben das gekauft wird, das macht es natürlich teurer.

Auch war es doch so das Rollenspiel eher von gebilderteren Leuten gespielt wird - jedenfalls ist gefühlt (mitlerweile) die Akademikerdichte unter Rollenspielern sehr hoch und damit postuliert auch das Geld das man als Verlag abschöpfen kann. Das wird dann wohl auch gemacht.

Offline Selganor [n/a]

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Re: Ist Rollenspiel zu teuer geworden?
« Antwort #120 am: 8.11.2022 | 22:42 »
Kommen Neulinge wirklich selbst darauf sich ein Rollenspiel zu kaufen?

Ich stell das mal stark in zweifel, ich denke es ist deutlich häufiger das man durch "Freunde & Bekannte" zum Rollenspiel kommt.
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Habe ich bei uns im Rollenspielverein inzwischen mehrfach mitgekriegt. Da kamen Leute die sich Rollenspiele (Starter-Boxen aber auch normale Regelwerke... und ja, auch D&D5) geholt haben und sich selbst reingearbeitet haben jetzt dann aber (als sie vom Verein mitgekriegt haben) auch mal sehen wollten wie das bei anderen Leuten laeuft (und evtl. zu schauen, ob sie irgendwas "falsch" gemacht haben ;) )

Zahlenmaessig ist es schwer zu sagen wie viele es sind, sicherlich die Minderheit, aber definitiv mehr als niemand und genug, dass es mir als "ist schon mehrfach passiert" im Gedaechtnis geblieben ist.
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Offline Prisma

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Re: Ist Rollenspiel zu teuer geworden?
« Antwort #121 am: 9.11.2022 | 07:14 »
Nun sind eine Menge Möglichkeiten genannt worden. Aber RPG kann auch bei aktuellen Preisen besonders günstig sein: Einfach sehr viel weniger kaufen! (Ich weiß ... was für ein Schock!!) Als ich angefangen habe hatten wir ein, zwei AD&D2nd GRWs und Würfel am Tisch. Nicht mal "richtige" Charakterbögen! Der SL hatte noch ein offizielles Abenteuer. Aber meist lief es auf DIY-Abenteuer hinaus. Mit Miniaturen haben wir fast nie gespielt. Immer mit Karopapier, Bleistift und Radiergummi.
Mit einem 7er-Set, stehen ganze Universen offen.

Offline Tintenteufel

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Re: Ist Rollenspiel zu teuer geworden?
« Antwort #122 am: 9.11.2022 | 08:07 »
Ich habe jetzt nicht mitgelesen, aber mbMn gibt es viele tolle, sehr günstige bis völlig kostenlose Möglichkeiten zu spielen. Die Produkte jedoch sind allgemein hochwertiger und sicher auch kostenintensiver in der Produktion geworden. Was auch heisst, dass die Obergrenze sehr viel höher liegt als in den 1970ern. Auch proportional.

EDIT: Um auf die konkrete Frage im Betreff zu antworten: Ich würde sagen nein, da es möglich ist mit sehr geringem finanziellen Aufwand zu spielen. Wer mehr will, wird aber eben auch bedient.
« Letzte Änderung: 9.11.2022 | 08:10 von Tintenteufel »
Spiele/leite derzeit Swords & Wizardry, Mausritter, Mothership und VgdF.
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Offline Sashael

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Re: Ist Rollenspiel zu teuer geworden?
« Antwort #123 am: 9.11.2022 | 08:31 »
Jedes Jahr nur ein Fan Shirt, das ist ja schon bei bloßen zwei (!) Rollenspielhardcovern á 60 Euro zuverlässig versägt. Den Schrank voller Fan Shirts möchte ich sehen, der an einen soliden Rollenspielschrank preislich rankommt.
Was ist denn bitte ein "solider Rollenspielschrank"?

Ich war jahrelang mit zwei Systemen vollkommen zufrieden und habe erst nach nem Jahrzehnt angefangen, andere Rollenspiele zu sammeln.
Wenn ich dazu nen Fussbalfan auf dem gleichen Fanniveau heranziehe, war der schon ungefähr 300x im Stadion, hat Vereins-Merch im Wert von mehreren tausend Euro, hat vielleicht sogar seinem Kind den Fussballclub bezahlt inklusive Komplettausrüstung und so weiter.

Sorry, aber du versuchst hier eine Einmalinvestition (die in beiden Fällen gleichwertig wäre) mit einem langjährigen Intensiv-Hobbyisten zu vergleichen.
Den Obstkorb kannst du behalten. ;)
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Offline unicum

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Re: Ist Rollenspiel zu teuer geworden?
« Antwort #124 am: 9.11.2022 | 10:16 »
Wie seht ihr das? Ist es okay so wie es ist? Sollte es wieder schlichtere Bücher zum Budget-Preis geben, damit auch alle mitspielen können?

Ich greif das mal aus dem OP auf,...

Und stelle die Frage ob denn wirklich alle mitspielen wollen,...?
Tatsächlich macht Rollenspiel auf mich eher den eindruck das es nicht gerade für Leute aus "ärmeren" verhältnissen ist. Jedenfalls wenn ich mich in der Szene umschaue - ja da sind auch Leute dabei denen es finanziell nicht wirklich gut geht aber etwa die Typischen "Harz4er" fehlen so ziemlich.

Für mich stellt sich da die Frage "Ist das nur meine Blase oder ist das an anderer Stelle anderst?"

Was mir diesbezüglich passiert ist dieses Jahr:
Auf einem Con sagte mir ein Teilnehmener das er eigentlich sich den Conbesuch nicht leisten konnte (140€) aber es wäre ein bekannter der angemeldet war abgesprungen und hätte ihm einfach den Platz "geschenkt".
Auf einem anderen Con in einem Jugendtreff in einer ... will mal sagen "nicht gar so betuchten Gegend der Stadt" meinte der Leiter des Treffs das zwar ab und zu mal Brettspiele gemacht wurden aber Rollenspiele im sub 1% bereich davon wären. (Also er sagte das dieses Jahr es einmal jemand einen Raum dafür haben wollte).

Meine "Denkkette" - welche ich hier auch mal hinterfragen will läuft also so:
These: Rollenspiel machen eher "gebildete" also eher Gymnasiasten und weniger Hauptschüler. Daraus resultiert das nach einigen Jahren Rollenspieler die dann noch spielen auch ausreichend Geld haben für das Hobby da sie wohl seltener in H4 landen.

Wie sieht es aus, hat da jemand erfahrungen? Ist es nur meine ggf. scheuklappenbeschränkte Sicht der Dinge?