Das teuer ist halt eine Frage der Perspektive.
Und aus Kundensicht ist das halt eine mehrdimensionale Abwägung von angenommenem Nutzen vs. Kosten (Geld, aber auch weiterem eigenen Aufwand bei Vorbereitung und Spiel) vs. verfügbarem Budget vs. alternativen bekannten Herangehensweisen, sei es Selber machen, second hand oder auch andere Freizeitgestaltung.
Und viel davon ist vom Informationsstand und weiteren Besonderheiten des Gefragten abhängig (Z.B: elektronische Ausstattung, vorhandene potentielle Mitspieler, Einzugsgebiet zur Suche, verfügbare Freizeit, ggf Kosten für Spieltermine, sei es Fahrt, Verzehrzwang oder Raummiete…)
Gerade die verfügbare Freizeit des Betreffenden wie auch des Umfelds ist denke ich ein wichtiger Punkt. Die Schulreformen haben da einigen Druck auf die Freizeitaktivitäten aufgebaut, sieht man z.B. auch an den Sportvereinen. Uni soll auch nicht mehr so frei sein wie früher(?).
Und damit halt auch verknüpft: für was bekomme ich überhaupt auch genügend (inkl. Reserve für den Schwund) Mitspieler? Das hier schon erwähnte Budgetteilen fällt ja z.B. auch nicht vom Himmel.
Da kann keine einheitliche Antwort bei rauskommen und die Anbietersicht ist noch gar nicht mit drin.
Für einen einzelnen Einsteiger ohne Ahnung und Netzwerk sieht das denke ich schon nach einer nicht trivialen Risikoinvestition aus.
Für mich ist Rollenspiel maximal günstig – ich hab schon alles und alles mehr ist Luxus (und wahrscheinlich auch noch 2.nd Hand). Für Autoren ist das natürlich die schlechteste Antwort, da nahezu keine Nachfrage mehr, darf aber dann halt eigentlich auch nicht in „Rollenspiele sind doch so günstig“ einfließen.
Ggf. wäre die Frage eher: Ist Rollenspiel für (Neu?)Kunden zu teuer geworden oder 2. Stufe bezpgen auf die Anbieterseite: warum reicht die Nachfrage nicht für einen Mindestlebensstandard von Vollzeitautoren.
Also ich kann auch Rollenspiel mit Alkohol haben.
Hatten wir nach einem TPK (oder beinahe?) aufgegeben – don´t drink and dice!