Wir machen es gerade (sind aber erst am Anfang). Das Spielgefühl der stärkeren Figuren hat mit den Trichterkaspern nichts zu tun, das ist was ganz anderes.
Ich halte DCC nicht unbedingt geeignet für lange Kampagnen*, da geht mir das Halligalli-Drecksau-Feeling ab, wenn die Figuren zu sehr ins Herz geschlossen werden. Im Team Sezrekan gibt es aber auch jemanden, der das by the book macht und dem gefällt das wohl. Für die lange Kampagne spricht, dass viele Spielkonzepte auf Langzeitlichkeit ausgelegt sind (z.B. das Hin und Her mit den Patronen, die wachsende Verderbnis usw.). Dagegen spricht, dass man seine Figuren ja mit grimmigem Herzen in den Tod schicken will und sehen möchte, wie sie auf grässliche bzw. dämliche Weise umkommen. Und dass es Sword and Sorcery ist. Conan levelt auch nicht.
Ich persönlich drehe daher die XP-Zahl hoch (am Ende eines oder zweier Abenteuer leveln alle, die noch leben) und verbinde die einzelnen (üblicherweise die bei System Matters erschienenen) Abenteuer ohne viel Aufwand zu einer losen Kampagne. Dadurch, dass die Hintergrundwelt im Prinzip nur sehr diffus ist, geht das ohne Probleme.
*fairerweise musss man hier noch anmerken: Welches Rollenspiel** ist denn schon wirklich geeignet für lange Kampagnen? Also nicht nur dem Munde nach?
** und erst Recht: welche Rollenspielrunde?