Allgemein: "Freiheit" ist nur gut, wenn die Leute, die in deren Genuss kommen, damit sinnvoll umgehen können. Das ist nicht bei allen Spielern im gleichen Maß der Fall.
Vieles hängt daran, wie die Rollenverteilung gesehen wird. Es gibt auch Spieler, die erwarten, dass der Spielleiter die Dinge schon so ordnet und einteilt, dass es passt. Die würden dann die Verantwortung für gelungene Einteilungen der Spielzeit beim Spielleiter sehen. Ich finde das sehr problematisch und würde das auch nicht so wollen. Es ist aber ein Fakt, dass es sowas gibt; nicht selten sogar.
Man warnt outgame davor, dass ein Teil der Spieler längere Downtimes in Kauf nehmen muss, wenn die Figuren sich trennen und verbrieft, dass keine Nachteile daraus entstehen, wenn die Figuren zusammenbleiben (z.B. was das Timing angeht).
So würde ich es auch machen.
Und dann gibt es natürlich Situationen, in denen mal eine Spielerfigur etwas allein macht (Anschleichen und Aushorchen z.B.), das wird dann schnell (max. 5 Minuten*) abgehandelt.
* Und zwar wirklich 5 Minuten, nicht "5 Minuten".
Oder es gibt Situationen, in denen Teile der Gruppe gleichzeitig verschiedene Aktionen durchführen, die zu einem gemeinsamen Ziel führen sollen. Gleichzeitiges Verhandeln, Ablenken und Anschleichen z.B. Oder ein koordinierter Hinterhalt. Oder jemanden am Leben halten, während ein Feind im Schach gehalten werden muss und gleichzeitig ein komplexer Zauber gewirkt werden muss. etc. Sowas kann man im Idealfall so miteinander verweben, dass es für alle Beteiligten interessant und involvierend bleibt.
Und es ist dann auch völlig in Ordnung, es anzusprechen, wenn das ganze irgendwie aus dem Ruder läuft. Dann findet man halt schnell eine andere Lösung.
Entscheidend ist, wie immer, dass keine Längen aufkommen und dass es, ob zum Guten oder zum Schlechten, vorangeht.