User StoriesOkay, da offenbar immenroch ein bisschen Verwirrung herrscht, was ich genau erreichen möchte und wie das ganze aussehen soll – und ich schiebe erneut ein, ein 100%ig klares Bild habe ich davon auch noch nicht vor Augen… vielleicht so 10-15% - hier mal der Versuch anhand von ein paar Nutzerbeispielen* zu beschreiben, was und wie ich mir das ganze vorstelle.
Fangen wir mit dem offensichtlichsten an, nämlich der „Persona“, die bereits hier gepostet wurde:
Kunde 1: Der „Ehemalige“ Rollenspieler Ernst-RüdigerErnst-Rüdiger hat als Teenager damit angefangen Rollenspiele zu spielen. Pen und Paper, eventuell Computerrollenspiele, MMORPGs, usw. Eventuell hatte er ein absolutes Lieblingssystem, eventuell hat er auch einfach nur viel rumprobiert.
Irgendwann kam dann eine Familie dazu, die sein Hobby nur so mehr oder weniger teilte.
Dann kam ein zeitlich sehr fordernder Job obendrauf.
Eventuell musste er sogar wegziehen und hat damit Anschluss an seine alte Gruppe verloren.
Gruppensuche in der Gegend hat er schon versucht, hat nicht so geklappt.
Reines PC Spielen befriedigt ihn auch nicht, ist zu linear.
Eines abends sitzt Ernst-Rüdiger zuhause im Bett, seine Familie schläft schon, und denkt sich: Mensch, ich hätte mal wieder so richtig Lust auf ein Rollenspiel.
Spielleiterlose Spiele hat er schon ausprobiert, aber das ist nichts für ihn.
Soloabenteuer oder Spielbücher haben eine Zeit lang geholfen – aber da diese (fast) immer mit vorgefertigten Charakteren geliefert kommen, befriedigt ihn das auch nicht langfristig. Er will wieder Kampagnen spielen. Richtige Kampagnen.
In einem letzten Versuch stolpert er dann bei einer Onlinesuche zu Solo Rollenspiel über das Tanelorn Cyberpunk Project (TM). Eigentlich ist er kein Freund von Abo Modellen. Das Fitnessstudio, zu dem er nie geht, ist ihm hinreichend teuer ohne Mehrwert. Aber da es einen kostenlosen Einstieg gibt, gibt er dem ganzen eine Chance.
Im Bett liegend erstellt er sich einen kostenlosen Probeaccount auf der Webseite und wird sofort zum Abenteuer für Einsteiger geleitet. Wie er es aus Solo-Rollenspielen kennt, liest er Textbasiert ein kleines Abenteuer. Und wie er es ebenfalls aus Solos kennt, lernt er die Regeln nebenbei. Das ist ganz praktisch. So verliert er keine Zeit.
Was er aber so nicht aus klassischen Solos kennt, ist, dass das Solo reich bebildert ist. Fast schon wie eine visual Novel. Er kriegt eine relativ klare Vorstellung von der Welt und den Charakteren. Und was er ebenfalls nicht aus Solos kennt, ist, dass, nachdem sein Charakter das Solo gemeistert hat, ein Fenster erscheint, dass ihm zum erfolgreichen ersten Run gratuliert und sagt: Dein Fixer (Bezeichnung muss noch geändert werden) hat gerade einen zweiten Job für dich an Land gezogen – entweder allein, wenn du dir das zutraust, oder als Teil eines von ihm zusammengestellten Teams… Hast du Lust?
Gut, denkt sich Ernst-Rüdiger, noch ist er nicht müde, und die 2,50 Euro, die zudem jederzeit kündbar sind, tun ja einmalig nicht weh.
Er klickt auf die Runde und wird in einen Videochat-Raum geleitet. Im Handumdrehen sitzt er an einem digitalen Spieltisch, zusammen mit vier weiteren Runnern. Ein Spielleiter begrüßt die Runner und los geht es – genau wie früher, nur eben an einem digitalen Spieltisch. Ein kurzer Run auf einen Konzern, bei dem sich Ernst-Rüdiger endlich wieder als Held fühlen kann… dann ist alles vorbei. Die Gruppe überlebt zwar nur knapp, aber es hat viel Spaß gemacht. Ernst-Rüdiger verabschiedet sich, macht dann den Computer aus.
Schließlich muss er morgen früh raus.
Da er aber noch nicht müde ist, schaut er noch einmal kurz aufs Handy… Er hat eine Email bekommen. Sein Fixer. Er hätte da noch einen Run… diesmal sogar kostenlos!
Ernst-Rüdiger ist als Persona wahrscheinlich am einfachsten zu erreichen und am Rollenspiel-affinsten. Ich würde ihn als „quick-win“ sehen.
Entwicklen will ich das Spiel aber vorrangig aufgrund von anderen Zielgruppen, die ich in den nächsten Tagen posten werde…
*Disclaimer: Diejenigen von euch, die sich mit Onlinemarketing oder Softwareentwicklung auskennen, wissen, dass das hier keine „echte“ Userstory im klassischen Sinn ist. Dessen bin ich mir bewusst
Aber um meine Ideen etwas zu verdeutlichen, schien mir dieser Ansatz hier ganz hilfreich