Wenn ich so auf meine inzwischen 15 Jahre Pen&Paper zurückblicke:
Mit Splittermond hatte ich einmal sowohl eine "Klassische Kampagne" (ca. 8 bis 9 Spiele-Sessions (in welchen wir ca. zwei, drei Abenteuer Innerhalb einer Metropole erlebten) innerhalb eines Jahres plus je eine Session Einführungsabenteuer, Charaktergenerierung und "Zwischenfazit" [Bei welchem wir uns dann doch für einen Systemwechsel entschieden]) geleitet als auch einen Fewshot für eine andere Gruppe (2 Sessions Einführungsabenteuer)
Auch meine "Kampagnen" mit Rolemaster, D&D5 und Pathfinder stellten sich doch eher als Fewshots heraus.
Dann hatte ich noch einige Oneshot Sessions, in denen ich das System entweder angetestet habe (z.B. Midgard 4 und 5, Shadow of the Demon Lord, Numenera) oder wir aufgrund von Terminschwierigkeiten/Umzügen keine weiteren Sessions mehr gespielt haben (Warhammer Fantasy 2, D&D4, DSA 4). Dort wurden jedoch keine Handlungen abgeschlossen, mit Glück kam man vielleicht zum Mittelteil des Abenteuers.
Ja, ich habe viel mehr Systeme im Schrank stehen, als ich gespielt geleitet habe. Viele Systeme habe ich nicht zum leiten angeboten, weil ich die Regeln selbst nichtmal verstanden habe, oft scheiterte ich bei der Charaktergenerierung oder bei der Anwendung eigentlich wichtiger Regeln im "Trockendock" (z.B. Shadowrun 5, Chivalry & Sorcery 5). Und wenn nicht mal ich selbst Mechanismus X verstehe - wie soll ich ihn am Spieltisch den Spielern beibringen, die oft nichtmals das Grundregelwerk gelesen haben? (Von der Sorte "Wir kaufen kein eigenes Regelwerk" hatte ich sehr viele Spieler)