Hat schon einer mal an Cyberpunk gedacht?
Das "Basisbüchlein" *fg* eignet sich schon ganz gut um einfach mal zu starten. Keiner braucht große Vorstellungskraft um mitspielen zu können, weil es genug Endzeit-Szenarien oder populistische Zukunftsvisionen gibt die lustigerweise ziehmlich deren der Cyberpunk-Macher entsprechen. Ich habe festgestellt, daß viele Einsteiger sich grundsätzlich mit zu fantasielastigen Spielen schwer tun. Und seien wir mal ehrlich, so schwer ist das System wirklich nicht. Zudem gibt es Online einfach eine bald unüberschaubare Menge an Webseiten mit nützlichen Tipps und Communitys.
Hat man eine Gruppe, die zwar neu im RPG ist, aber sich schon über Bücher oder anderen Medien mit Fantasie-Welten auseinander gesetzt haben, empfehle ich wie einer meiner Vorredner Talislanta. Hier sind zum Beispiel die Berufe mit den Rassen gekoppelt, so daß man nicht unbedingt noch viel Falsch machen kann. Da so ist, dass (fast) alle spielbaren Rassen keine Menschen sind, kann sich der Spieler vollständig von "dieser Welt" lösen und voll eintauchen. Das war als Spieler mal eines meiner spannensten Erlebnisse nicht mit Elben, Zwergen, Menschen ö.ä. zu spielen. Ein RPG welches spannend aber auch sehr einfach ist.
Was bei Talislanta ein wenig zu kurz kommt, sind nicht unbedingt vorhandene Abenteuer, aber das sollte eigentlich kein Problem sein.
Was schon angesprochen wurde ist das Magiesystem. Hier sind in den deutschen Übersetzungen viele Unklarheiten. Besser man besorgt sich die englischen Regelwerke. Die Übersetztung ins deutsche war aber sonst recht Ok.
D&D wäre ich mit Vorsichtig. Natürlich ist es einfach und der SL hat eine gute Unterstützung durch das Handbuch, aber ich denke das Problem könnte folgendes werden. Blickt der Spielleiter recht schnell durch, ist der Hunger auf neues nicht weit. Er könnte sich zu schnell auf AD&D stürzen und zu viel für "sein Spiel" übernehmen wollen. Für das System spricht auch hier die massive Internetpräsenz, die dem Spielleiter gute Hilfestellungen bieten.