Autor Thema: Reading Challenge 2023  (Gelesen 16084 mal)

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Offline Raiden

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Re: Reading Challenge 2023
« Antwort #100 am: 2.05.2023 | 00:50 »
#7 Die Suche - ein DSA Roman von Ina Kramer
Einer der etwas zäheren DSA Romane die ich so gelesen hab.
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Offline Irian

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Re: Reading Challenge 2023
« Antwort #101 am: 7.05.2023 | 10:20 »
#17 Honor Raconteur - Charms and Death and Explosions (oh my!) (Case Files of Henri Davenforth #2)

Es bleibt... gemütlich... in der nicht-ganz-parallelen, nicht ganz viktorianischen aber irgendwie doch steampunkig erd-ähnlichen Welt (mit Magie), in welche es den irdischen Neben-Hauptcharakter verschlagen hat, auch wenn der primäre Protagonist eher der genannte Henri Davenforth bleibt. Selbst mit Morden, einer Autobombe und ist die Anzahl der echten Bösewichte gering und die sind irgendwie schon am Anfang alle tot (klingt komisch, ist aber so und nein, keine Untoten involviert).

Der Charme der Serie, diese Gemütlichkeit und das alle nett zueinander sind - selbst die Politiker (aka Monarchin) sind bemüht, das richtige zu tun und Geld gegen die richtigen Probleme zu werfen, anstatt irgendwelche Hürden zu bauen - ist einerseits weiterhin entspannend, andererseits nimmt es natürlich dem Buch auch jede Chance auf echte Konflikte. Ich war interessiert am Ausgang, aber letzten Endes tun alle Leute das gute und richtige und selbst wenn es total böse ausgeht, läge das quasi nicht am Fehler von irgendwem, der irgendwie wichtig wäre, was also der Spannung nicht so richtig zugute kommt. Der Plot ist auch so in etwa auf nem deutschen Abend-Krimi-Niveau: Kein amerikanischer Thriller, sondern halt Polizisten, die Dinge tun, von denen man so annimmt, dass Polizisten das halt tun. Und am Ende haben sie halt Recht. Interessant zu lesen? Durchaus. Spannend? Weniger das Wort, das ich wählen würde.

Ein wenig kommt langsam auch der Punkt, wo das Worldbuilding etwas hinter den Wünschen zurückbleibt. Ein paar Charaktere sind zwar z.B. nicht-menschlich, aber das ist mehr so ne Haarfarben-Sache - es bleibt unklar, wie die Spezies in Verbindung miteinander stehen, wie die Geschichte da aussah, etc. weil es derzeit doch irgendwie alles Menschen sind. Nur manchmal eben Dunkelelfen. Aber wenn man es nicht gesagt bekäme, würde man das auch nicht merken. Quasi so ein wenig Shadowrun-Feeling: Es gibt Elfen, aber die sind irgendwie halt auch nur Menschen.

Hat für mich weiterhin eine gewisse Nische - gemütliche, entspannte, freundliche Steampunk-Fantasy - aber nichts, wo ich gespannt dran bleibe und den nächsten Teil nicht abwarten kann. Urteil: 4 von 5 bequemen Lesesofas, auf denen man auch gut einschlafen kann.

#18 Adrian Tchaikovsky - Lords of Uncreation (The Final Architecture #3)

Gute Serie, sauber durchgezogen, sauber abgeschlossen, keine Beschwerden, Adrian Tchaikovsky weiß, was er tut. Im SciFi Bereich definitiv eine Serie, die ich empfehlen kann. Die Prämisse "Zusammengewürfelte Gruppe überlebt durch zahlreiche Ereignisse und rettet am Ende das Universum" hat auch gewisse Rollenspiel-Feelings aufkommen lassen (was jetzt nicht von ungefähr kommt, da steckt der Autor ja auch tief drinnen).

Fünf von Fünf... nun ja, passt hier mal... Sternen.
Hinweis: Nein, ich will dir nicht verbieten, X, Y oder Z in deinem Rollenspiel zu tun. Nein, ich habe dich keinen Rassisten genannt. Ja, du darfst X, Y oder Z auch weiterhin tun (außer es ist illegal, dann ist es aber auch nicht mein Problem). Wenn du denkst, es gibt eine einflussreiche oder auch nur mäßig große Gruppe hier im Forum oder in der dt. Szene, die dir dein Rollenspiel verbieten will, liegst du sehr wahrscheinlich falsch, insb. weil es idR keinen interessiert, was du so tust.

Offline Timberwere

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Re: Reading Challenge 2023
« Antwort #102 am: 7.05.2023 | 22:57 »
#5: Jules Verne - מסביב לעולם בשמונים יום (In 80 Tagen um die Welt)
Vereinfachte hebräische Version - ich kannte es zwar schon, aber das war vor allem in sprachlicher Hinsicht interessant für mich.

#6: Jean M. Auel - Ayla und der Clan des Bären
Das Buch bekam ich zusammen mit dem zweiten Teil der Reihe als Teenager von einer älteren Nachbarin geschenkt, daher auf Deutsch. Habe ich seither zig-mal gelesen, aber das letzte Mal war jetzt doch schon bestimmt 10 Jahre her.
In der Steinzeit wird ein verwaistes Cro Magnon-Mädchen nahe dem heutigen Schwarzen Meer von einem Clan Neandertaler aufgenommen und wächst bei diesen auf.

#7: Jean M. Auel - Das Tal der Pferde.
Der zweite Teil der Reihe, den ich damals von unserer Nachbarin geschenkt bekommen habe - ebensooft gelesen wie Teil 1.
Am Ende des ersten Bandes hat die Protagonistin Ayla ihre Neandertaler-Familie verlassen müssen und macht sich jetzt auf, um ihre eigenen Leute zu suchen. Zeitgleich begibt sich im heutigen Frankreich ein junger Mann mit seinem Bruder auf eine lange Reise nach Osten, zum Ende des 'Großen Mutter Flusses' (was heute die Donau ist). Und natürlich treffen Ayla und Jondalar schließlich aufeinander und verlieben sich.

#8: Jean M. Auel - Mammutjäger
Teil drei der Reihe um Ayla und Jondalar. Diesen Band habe ich mir selbst gekauft, aber auch auf Deutsch, weil ich die ersten beiden auch auf Deutsch hatte und es damals noch etwas schwerer war, an englische Bücher zu kommen. Ayla und Jondalar verlassen das Tal, in dem Ayla drei Jahre lang alleine gelebt hatte, und treffen auf einen Stamm von Mammutjägern, dem sie sich anschließen.

#9: Jean M. Auel - Ayla und das Tal der Großen Mutter
Auch selbst gekauft, auch auf Deutsch, diesmal eher aus Gewohnheit, weil ich die anderen Bücher auch schon auf Deutsch hatte.
Nach knapp einem Jahr beim Stamm der Mamutoi machen Ayla und Jondalar sich auf zurück nach Westen, in seine Heimat. Unterwegs treffen sie auf unterschiedliche Stämme von Menschen und erleben auf ihrer Reise diverse Abenteuer.

#10: Jean M. Auel - Ayla und der Stein des Feuers
Auch wieder auf Deutsch, auch wieder aus Gewohnheit. Ayla und Jondalar kommen in seiner Heimat an; Ayla lernt Jondalars Volk und seine Familie kennen und muss sich unter diesen zurechtfinden.

#11: Jean M. Auel - The Land of Painted Caves
Der sechste und letzte Band in der 'Erdenkinder'-Reihe kam erst 2011 heraus, und den kaufte ich mir auf Englisch, obwohl es sich mit dem Rest meiner Sammlung biss. Aber ich wollte doch endlich mal sehen, wie die Bücher sich im Original lesen, und einen Eindruck von der Qualität der Übersetzung erhalten (gar nicht schlecht, muss ich sagen). Dieser letzte Band besteht aus drei Teilen, zieht sich über mehrere Jahre hin und beschreibt Aylas Leben bei ihrem neuen Volk und ihre Ausbildung zur Schamanin/Priesterin.

#12. Leo Rosten - The Joys of Yiddish
Dieses Buch hatte ich zu Studiumszeiten mal aus der Uni-Bibliothek ausgeliehen und es mit großer Freude gelesen - es ist ein Lexikon von jiddischen Begriffe, die ihren Weg in die englische Sprache gefunden haben, amüsant geschrieben und gefüllt mit Anekdoten und auch durchaus tiefgründigen Erklärungen der Begriffe. Nachdem ich vor einer Weile mal wieder davon hörte, habe ich es mir jetzt antiquarisch selbst gekauft und mit großem Vergnügen ein weiteres Mal gelesen. Das Buch ist von 1970, manche Begriffe also nicht mehr so aktuell, andere wiederum inzwischen längst gang und gäbe, aber ich hatte wieder sehr viel Spaß daran.
Zitat von: Dark_Tigger
Simultan Dolmetschen ist echt kein Job auf den ich Bock hätte. Ich glaube ich würde in der Kabine nen Herzkasper vom Stress bekommen.
Zitat von: ErikErikson
Meine Rede.
Zitat von: Shield Warden
Wenn das deine Rede war, entschuldige dich gefälligst, dass Timberwere sie nicht vorher bekommen hat und dadurch so ein Stress entstanden ist!

Online BBB

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Re: Reading Challenge 2023
« Antwort #103 am: 13.05.2023 | 07:43 »
4/10 Disunited Nations - Peter Zeihan

So, bin endlich durch. Vielleicht sollte ich nicht immer zu so 400-500 Seiten Wälzern greifen :D

Aber: Was für ein Buch!
Jede investierte Sekunde wert.

Es ist selten, dass ich ein Buch lese, dass ich danach nochmal lesen werde, und noch seltener dass es eines ist, von dem ich noch in Jahren sprechen werde. Gab es bisher glaube ich nur einmal.
Disunited Nations gehört in diese Kategorie lebensverändernder Werke für mich.

Zur Einordnung: Zeihan ist Geostratege und beschäftigt sich damit, wie sich die Welt in den nächsten... Dekaden verändern wird. Und begründet das. Erklärt es. Echt faszinierend!

Ich spoiler hier mal nicht, was er vorhersagt - nur so viel: Für uns Deutsche sieht es nicht so schön aus :D

Absolute, uneingeschränkte Leseempfehlung!!!
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Spielt zur Zeit: DSA Briefspiel, sowie 3-6 DSA Larps pro Jahr. Am Tisch: derzeit nix ;D

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Offline Alter Weißer Pottwal

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Re: Reading Challenge 2023
« Antwort #104 am: 14.05.2023 | 23:47 »
#11. Joe Abercrombie - Blutklingen
Die Klingen-Romane von Abercrombie sind einfach klasse. dieser ist im Grunde ein astreiner Western, nur eben ohne Schwarzpulverwaffen. Dazu tauchen auch noch drei Figuren auf, die ich den vorherigen Bücher klasse fand. Von daher hatte ich mit "Blutklingen" wieder sehr viel Spaß.

#12. Jack London - Wolfsblut
Die Verfilmungen hab ich als Kind geliebt. Auf Jack London bin ich aber erst durch historische Forschungen gekommen, die sich mit dem Ausleihverhalten der Bibliotheken und Büchereien in der Weimarer Republik befassen. Da steht Jack London mit mehreren Büchern ganz vorne (Ruf der Wildnis und Der Seewolf waren glaube ich noch dabei). Auch mit dem Buch hatte ich viel Spaß. Ist eine schöne Abenteuergeschichte eines Wolfshundes, bei der die Menschen nur die Nebenrolle spielen. Teilweise sind da sehr gute Beobachtungen von Hundeverhalten dabei, aber über weite Strecken wird White Fang (so der name von Wolfsblut) schon sehr vermenschlicht. Aber für einen Abenteuer/Jugendroman ist das völlig in Ordnung. Nur ein Punkt ist mir wirklich bitter aufgestoßen und zwar, dass White Fang weiße Menschen direkt als höhere Götter als seine indianischen Besitzer erkennt. Ja, das Buch ist von 1906, aber unangenehm ist es trotzdem.
Außerdem muss ich London übel nehmen, dass ausgerechnet ein Setter gestorben ist. Als langjähriger Setterbesitzer ist das natürlich ein harter Schlag ;)


#13. Alain Hohnadel - Die Zitadelle von Bitsch
#14. Gerard Mordillat - Die belagerte Festung

> Da ich mit dem Lesen zu schnell voran gekommen bin (waren im Urlaub), hab ich mich bei der Besichtigung der Zitadelle von Bitsch noch mit wissenschaftlichen Lesestoff von dort eingedeckt und bin jetzt gut über die Geschichte und Architektur der Zitadelle und den preußisch-französischen Krieg von 1870/71 informiert. Es gab auch noch einen Comic, aber die zähle ich ja nicht.
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Offline aingeasil

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Re: Reading Challenge 2023
« Antwort #105 am: 18.05.2023 | 20:43 »
So - bei hier ein kleines Update von mir. Ich habe aufgrund einiger privater Dinge das lesen leicht vernachlässigt - und mir dann Bücher ausgesucht, die mich lange beschäftigt haben...


#5 Jennifer Estep - Kill the Queen (Die Splitterkone 1)
#6 Jennifer Estep - Protect the Prince (Die Splitterkone 2)


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Ich muss ehrlich sagen, dass das schon ne Weile bei mir im Schrank stand - da ich die Bücher von jemandem geschenkt bekommen habe, dessen Büchergeschmack mit meinem bisher nicht wirklich kompatibel war. Also hatte ich auch keine hohen Erwartungen. Natürlich werden hier mehr oder wenige klassische Tropes verwendet - die Heldin hat eine ganz besondere magische Gabe, die sie niemandem verraten darf, und versucht sich deshalb als Kämpferin, worin sie auch super gut wird... / Die Liebe fällt natürlich auf jemanden, der nicht standesgemäß ist - aber die Welt fand ich erstaunlich stimmig und das Buch war in der Übersetzung gut zu lesen. Für YA "Mädchen" Fantasy ist auch erstaunlich wenig Selbst-Mimimi drin, was in den letzten Jahren in diesem Bereich überproportional zugenommen hatte. Ich war gut unterhalten und habe mich schon beschwert, warum ich nur 2 der 3 Bücher erhalten habe...

3 3/4 von 5 Palastrevolten

#7 Tamsyn Muir - Gideon the Ninth (Locked Tomb Trilogy 1)
#8 Tamsyn Muir - Harrow the Ninth (Locked Tomb Trilogy 1)
#9 Tamsyn Muir - Nona the Ninth (Locked Tomb Trilogy 1)


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Ich muss ehlich sagen: WOW! Ich habe bisher noch nie eine Buchreihe gelesen, in der die verschiedenen Bücher so gänzlich unterschiedlich sind.
Gideon kommt wirklich noch wie eine herkömmlicher Science-Fantasy Roman daher - die Story und die Dynamiken sind zwar irgendwie anders, aber dennoch schon mehrfach erzählt. Sehr solide gemacht, detailreich - man sollte sich nur eine Reihe von anatomischen Begriffen bereitlegen.
Harrow überrascht schon durch die Erzählweise: Die Gegenwart wird in der zweiten Person erzählt ("du"), was wohl einige Leser sehr irritiert - für mich hat das aber hervorragend funktioniert. Die Blicke in die Vergangenheit hingegen werden "normal" als allwissender Erzähler gezeigt, mit neuem Blick auf die Vorkommnisse in Gideon. Hier haben wir eine Mischung aus Weltraum-"Horror", Flashbacks und ... äh... Selbstfindung?
Nona, der eigentlich nur ein Zwischenband ist, hat hingegen biblisch wirkende Auszüge, die aus der Zeit erzählen, bevor John zum Emperor wurde. Und gleichzeitig ist Nona ein Endzeitszenario aus Sicht einer (im positiven Sinne) fröhlich-naiven Persönlichkeit.

Ich habe für die Bücher unglaublich lange gebraucht (drei Monate für drei Bücher...). Zum einen wegen der Terminologie, zum anderen auch, weil Tamsyn Muir im Original eine Sprache verwendet, die kein Wald- und Wiesenenglisch ist. Sie schafft es manchmal, in einem Absatz nur durch den Satzbau drei Wendungen einzubauen, was von mir höchste Aufmerksamkein erforderte, weil sonst mehr als drei Fragezeichen über meinem Kopf aufgetaucht sind. Nichtsdestotrotz hat mich die Geschichte wirklich gepackt - mein Lieblingsbuch ist übrigens bisher tatsächlich Nona und das vielgelobte Gideon halte ich im Nachgang für das Schwächste der drei Bücher, obwohl es immer noch stark ist. Ich freue mich diesen Herbst auf Alecto.

4,5 von 5 Ossa irregularia
« Letzte Änderung: 18.05.2023 | 20:49 von aingeasil »

Offline Irian

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Re: Reading Challenge 2023
« Antwort #106 am: 19.05.2023 | 11:34 »
#19 Honor Raconteur - Magic Outside the Box (Case Files of Henri Davenforth #3)

Langsam wird es etwas schwach, insb. der Plot ist irgendwie arg wenig, die Lösung ist arg offensichtlich, aber die Autorin versucht noch Irrwege einzubauen, gefühlt eher um Seiten zu schinden. Auch sonst bleibt es unüberraschend unspannend, dafür weiterhin gemütlich und es sind weiterhin alle freundlich zueinander (außer dem offensichtlichen-Nebencharakter-der-irgendwann-als-Gegner-auftreten-wird und, natürlich, dem völlig uninteressanten, weil eher schwach motiviertem, Mörder). Eventuell gebe ich der Serie noch eine Chance mit Band #4, aber wenn dann nicht Plot, Worldbuilding oder Charakterentwicklung etwas anziehen, sehe ich da keine Zukunft für mich...

Die nächsten beiden Bücher werden vermutlich nicht hier auftauchen, man sieht sich also bei #21 ;-)
Hinweis: Nein, ich will dir nicht verbieten, X, Y oder Z in deinem Rollenspiel zu tun. Nein, ich habe dich keinen Rassisten genannt. Ja, du darfst X, Y oder Z auch weiterhin tun (außer es ist illegal, dann ist es aber auch nicht mein Problem). Wenn du denkst, es gibt eine einflussreiche oder auch nur mäßig große Gruppe hier im Forum oder in der dt. Szene, die dir dein Rollenspiel verbieten will, liegst du sehr wahrscheinlich falsch, insb. weil es idR keinen interessiert, was du so tust.

Offline Raiden

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Re: Reading Challenge 2023
« Antwort #107 am: 23.05.2023 | 11:54 »
#8 Spuren im Schnee ein DSA Roman von Karl-Heinz Witzko
Endlich mal wieder ein solider DSA Roman, hat sich gut lesen lassen, leider ist der gute Autor schon von uns gegangen :(

#9 Der Spieler ein DSA Roman von Christian Jentzsch
Solider DSA Roman, kurzweilig und recht interessant zu lesen.
« Letzte Änderung: 25.05.2023 | 21:08 von Raiden »
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Online Weltengeist

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Re: Reading Challenge 2023
« Antwort #108 am: 31.05.2023 | 09:05 »
Im Mai bin ich wieder deutlich langsamer "vorangekommen". Das lag zum einen daran, dass ich wieder mehr Rollenspielkram gelesen habe (siehe auch der wiederbelebte Rezi-Thread und mein Starfinder-Kaufanfall), zum anderen aber auch daran, dass ich in dem Sachbuch, das ich gerade lese, nur mit einer Rate von etwa 7 Seiten pro Tag vorankomme.

So sind es diesmal nur zwei abgeschlossene Bücher geworden:
  • Terry Pratchett - Lords and Ladies. Ein Re-Read, aber was für einer: Pratchett auf dem Höhepunkt seines Schaffens ist keinesfalls "nur" ein Fantasy-Humorist, sondern echte Literatur. Ich kann mich an seiner Sprache und der Genauigkeit seiner Menschenbeobachtung manchmal nicht sattlesen.
    5 von 5 Sternen
  • Ben Aaronovitch - Die Silberkammer in der Chancery Lane. Warum man einen Titel wie "Amongst Our Weapons" so übersetzen muss, erschließt sich mir zwar nicht, aber das Buch ist in gewohnt guter Aaronovitch-Qualität. Eine Zeitlang habe ich ja befürchtet, dass sich die Reihe nach dem Abschluss des großen Storybogens totlaufen würde, aber etwa aber der Mitte hat er mich dann doch wieder gehabt.
    4 von 5 Sternen
Der Ausblick für den Juni sieht übrigens nicht viel besser aus: die drei Bücher, die ich aktuell parallel lese, haben einen gemeinsamen Umfang von knapp 1200 Seiten - ich kann bei meinem derzeitigen Lesetempo von Glück sagen, wenn ich die drei bis zum Monatsende schaffe.
« Letzte Änderung: 31.05.2023 | 09:07 von Weltengeist »
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Offline Alter Weißer Pottwal

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Re: Reading Challenge 2023
« Antwort #109 am: 31.05.2023 | 11:47 »
#15. Joe Abercrombie - Schattenklingen

Eine Kurzgeschichtensammlung zur Klingen-Reihe. Generell sind Kurzgeschichten nicht so mein Fall. Hier tauchen aber meistens altbekannte und liebgewonnene Charaktere der Klingen-Reihe auf, so dass der Band schon seinen Reiz hatte. Leider führt Abercrombie aber auch eine neue Figur ein, die in mehreren Kurzgeschichten die Hauptrolle spielt. Diese Diebin, deren einzigen zwei Charakterzüge sind dass sie lesbisch ist und alles scheiße findet, ging mir leider ziemlich auf den Nerv. In einem ganzen Buch wäre es vielleicht gelungen ihr mehr Tiefgang zu verleihen, aber so bleibt es oberflächlich und nervig.
Trotzdem ist der Band in Ordnung, wenn auch mit großen Abstand das schlechteste das ich bisher von Abercrombie gelesen habe.
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Offline Raiden

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Re: Reading Challenge 2023
« Antwort #110 am: 31.05.2023 | 18:43 »
#10 Talus Die Runen der Macht ein Roman von Liza Grimm
Der dritte Teil der Talus Reihe, ein netter Urban Fantasy Roman, gut zu lesen, wirkt am Ende etwas gehetzt und hat mMn viel Potential verschenkt.
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Offline Sindaja

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Re: Reading Challenge 2023
« Antwort #111 am: 1.06.2023 | 09:25 »
#17: Homer – nacherzählt von Auguste Lechner: Ilias (Nicht Fantasy/SF # 6, Reread #3)
Derzeit bin ich meine etwas anspruchsvollern Klassiker am Vorlesen, die ich als 4.-5. Kläasslerin geliebt habe... Hier die Ilias, mit der ich aufgewachsen bin. Eigentlich sollte ich mal das Original ganz und nicht nur in Auszügen (wohl besser in Übersetzung – mein Alt-Griechisch ist schon SEHR eingerostet) lesen. Im Rückblick würde ich sagen, daß viel Beschreibendes dicht an dem Inhalt der Ilias geblieben ist. Aus meiner Schulzeit erinnere ich, daß auch in der Odyssee gerne Gegenstände detailreich beschrieben wurden. Mein Kind fand das Buch zumindest interessant und hat ab und zu bei Cliffhangern selbst weiter gelesen.
#18: Namoni Novik. Scholomance 1- A deadly education
Hat mich sehr unterhalten. Ich finde es nicht so sehr ein düsteres Hogwarts, sondern eher eine Art Survival-Camp. Da es an der Schule keine Lehrer gibt, fokussiert sich die gesamte Interaktion auf Schüler untereinander. Ich habe einige Kritiken gelesen, in denen bemängelt wird, daß die Protagonistin so viel erzählt, erläutert, beschreibt, aber finde das gerade das das Worldbuilding so gut macht. So richtig „böse“ sind die Schüler nicht, aber man schaut eben erst nach sich und denen, mit denen man sich zusammen getan hat. Somit gibt es auch bisher nicht DEN Antagonisten, sondern das Problem sind vor allem die Monster, die ständig attackieren, der Lehrplan, der erfüllt werden möchte und der Versuch, seine Chancen fürs Überleben der Graduierung zu verbessern.
#19 Naomi Novik: Schoolomance 2 – The last graduate
Das Graduierungsjahr mit interessanten Entwicklungen und „Lösungsansätzen“. El hat quasi zum ersten Mal „Freunde“, was für sie sehr ungewohnt ist. Ein weitere Buch, das ich regelrecht verschlungen habe.
#20: Naomi Novik: Schoolomance 3 – The Golden Enclaves
Im Gegensatz zu den anderen beiden Büchern hatte dieses für mich ein paar kleine „Längen“. Aber man erfährt mehr über die Welt und das Thema Enklaven und deren Politik. Wieder starkes Worldbuilding und interessante Wendungen. Kann die Trilogie wirklich empfehlen. Ich finde sie deutlich besser als die Temeraire Bücher.
[b#]21: Win Blevins: Ravenshadow[/b]
Kein schlechtes Buch, aber ich habe mich beim Lesen etwas schwer getan, weil ich wohl mehr „Fantasy“ erwartet habe. Letztlich ist es ein Roman über Probleme der Natives in Nordamerika. Dem Versuche, „weiß“ zu werden für ein besseres Leben und dann aber auch der Beschäftigung mit der eigenen Vergangenheit und einer Art Versöhnung mit ihr. Alles rund um das Massaker von Wounded Knee. Die Verbindung zur Vergangenheit hat für mich ein eher „spirituelles“ Element als dass sie Fantasy wäre. Inhaltlich keine leichte Kost, aber gut.
#22: Jasper Fforde: The Song of the Quarkbeast
Ich mag Quarkbeasts und die Welt von Jenifer Strange mit den nur teils kompetenten Zauberen unterhält mich sehr gut! Diese Mal müssen keine Drachen gejagt, sondern eine Brücke gebaut werden...

Offline Raiden

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Re: Reading Challenge 2023
« Antwort #112 am: 8.06.2023 | 18:25 »
#11 Nachtmeisters Erben ein Shadowrun Roman von Bernd Perplies
Ein mehr als solider SR Roman, gute und spannende Story, nette Charaktere.

#12 Finstere Stadt - Sourcecode ein Cyberpunk Roman von Markus K. Korb
Ein etwas schwergängiger Roman mit sehr verworrener Story die einige Lücken hat, mal schauen ob es einen zweiten Roman gibt wo einiges geklärt wird.
« Letzte Änderung: 18.06.2023 | 19:23 von Raiden »
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Offline Irian

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Re: Reading Challenge 2023
« Antwort #113 am: 20.06.2023 | 13:46 »
#20 Honor Raconteur - Breaking and Entering 101 (Case Files of Henri Davenforth #4)
#21 Honor Raconteur -Three Charms for Murder 101 (Case Files of Henri Davenforth #5)


...wird einfach nicht anders als die bisherigen Bücher, muss erstmal ned mehr sein.

#22 Adrian Tchaikovsky, Adam Gauntlett, Keris McDonald - The Private Life of Elder Things

Seichter Aufguss von Lovecraft-Mythen, imho eher schwach. Hat mich einfach nicht besonders abgeholt.

#23 C.K. McDonnell (Caimh McDonnell) - The Stranger Times (Stranger Times #1)

Das wiederum hat mich total abgeholt, recht humorvoll, mit ner interessanten Prämisse, Hintergrund könnte nett sein oder auch schiefgehen, muss man sehen, wie die Serie weitergeht, als Buch aber jedenfalls für ne Empfehlung.


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Re: Reading Challenge 2023
« Antwort #114 am: 20.06.2023 | 19:56 »
5/10

Mal wieder ein vorlese-Kinder-Buch zwischen all der schwereren Kost  ;D

Sofia und das Schnupfentier.

Sehr niedliche Idee, kreativ illustriert, und in ca. 5-10min vorgelesen.
Hat mir und klein bbb gut gefallen.

Und damit wieder zurück zu meinen Wäldern 😁
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Offline Irian

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Re: Reading Challenge 2023
« Antwort #115 am: 27.06.2023 | 08:46 »
#24 C.K. McDonnell (Caimh McDonnell) - This Charming Man (Stranger Times #2)
#25 C.K. McDonnell (Caimh McDonnell) - Love Will Tear Us Apart (Stranger Times #3)


Durchaus gute Serie, nette Mischung aus Humor und Plot. Der dritte Teil hat ein wenig schwaches Ende, insb. ein Teilstrang geht sehr schnell von "alles total schlimm" zu "alles wieder gut", das hätte vermutlich eher ein eigenes Buch verdient gehabt und wirkt übereilt. Aber, liegt auch daran dass in dem Buch recht viel passiert, kann man sich also ned über zuwenig Action beschweren.
« Letzte Änderung: 28.06.2023 | 08:00 von Irian »
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Re: Reading Challenge 2023
« Antwort #116 am: 27.06.2023 | 17:11 »
Da ich diesen Monat kein weiteres Buch mehr zu Ende lesen werde, kann ich schon mal den Bericht für Juni schreiben:
  • Matthew Ball - The Metaverse. Beinahe hätte ich dieses Buch wegen seines saublöden, reißerischen Untertitels ("And how it will revolutionize everything") nicht gekauft. Was aber ein Jammer gewesen wäre, denn das Buch ist keinesfalls von einem Fanboy geschrieben, sondern richtig fundiert. Ich habe es wirklich nur mit einem Schnitt von 5 Seiten pro Tag lesen können, weil ich dermaßen viel dazugelernt habe - nicht nur über das Metaverse, sondern auch über Hardware, das Internet, die heutigen Plattformen, die Ökonomie hinter dem Ganzen und vieles mehr.
    5 von 5 Sternen
  • Simon Sinek - Das unendliche Spiel. Eigentlich ein Fehlkauf - ich dachte, hier ginge es um "unendliche Spiele" im Sinne der Spieltheorie. In Wirklichkeit hat der Autor aber nur das Konzept grob aufgeschnappt und dann zu einem Managementratgeber weitergesponnen (natürlich ohne je eine größere Firma geleitet zu haben). In bester amerikanischer "Sachbuch"tradition ohne den Hauch von Empirie oder formal sauberer Argumentation, dafür aber mit umso mehr Anekdoten und Überzeugung. Aber egal, was man nun von seiner Vorgehensweise hält - ich habe überrascht festgestellt, dass sein Ansatz meinen eigenen Führungsstil ziemlich gut beschreibt... :think:
    4 von 5 Sternen
  • Ben Aaronovitch - Die Füchse von Hampstead Heath. Eine kleine Nebenpublikation zu den "Flüssen von London", in der Peters Cousine Abigail im Mittelpunkt steht. Ich habe mir gar nicht viel davon versprochen, es war dann aber besser als so mancher Roman der offiziellen Reihe.
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Offline Tele-Chinese

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Re: Reading Challenge 2023
« Antwort #117 am: 27.06.2023 | 20:27 »
4/20 Markus Heitz - Die Zwerge
Der erste Teil von der Dilogie, die vor der aktuellen Dilogie rauskam. Ich weiß nicht mehr wie die heißt. Und das Buch habe ich abgebrochen, nachdem es eigentlich ganz nett angefangen hatte - und ich mag ja Zwerge, deswegen war ich enthisuastisch. Ich war irgendwann einfach sehr genervt von der, und seht es mir nach, aber mir fehlt ein passendes Wort, Hotzenplotzigkeit deutscher Fantasy. Jetzt weiß ich wieder warum ich einen großen Bogen mache. Voll uninspirierter Fantasie Kram, mit für die Fans liebgewonnenenProtagonisten. Die fand ich alle langweilig. Die Idee hätte gut werden können. Stattdessen verbleibt es in nichtssagenden, unspannenden Gefilden. Die Protagonisten fingen viel zu schnell damit an, mir auf die Nerven zu gehen.

Ich zähle das Buch trotzdem, weil mir, auch wenn ich es nicht fertig gelesen habe, klar wurde, warum ich es nicht mag. Und damit bin ich fertig mit Heitz :)

5/20 Sophokles - Antigone, Reclam
In Vorbereitung auf ein Theaterstück von Milo Rau, habe ich mal wieder Antigone gelesen. Und es war toll. Aber ich mag ja auch griechische Tragödien. Antigone kann einem ans Herz wachsen. Und das tat sie auch.

6/20 Königs Erläuterungen - Antigone, ein Mythos
Passend zur Original Lektüre habe ich ein wenig recherchiert und wollte mehr über den historischen Kontext, die allgemeine Struktur und überhaupt, wie Tragödien verortet werden können, lesen. Und das habe ich gemacht. Es war stellenweise erhellend. Und den nächsten Buchtipp habe ich hier auch gewonnen: Grete Weil, Meine Schwester Antigone, 978-3596252701. Das habe ich angefangen.

7/20
Milo Rau, Orestes in Mosul, 978-3957323965
Was ein Buch, welch ein Regisseur! Ich habe von ihm das Theaterstück Antigone im Amazonas gesehen und war überwältigt. Noch nie habe ich solch eine kluge Inszenierung gesehen. So aufwühlend, angreifend, in Frage stellend und gleichzeitig so clever verwoben mit der heutigen Zeit und der Landlosenbeweghung am Amazonas. Orestes in Mosul ist ein Stück bzw. dieses Buch schildert ein wenig vom Arbeitsprozess, von den Menschen die im Stück mitmachen und der Zeit unter der IS-Herrshaft an einem Ort, der schon Antik war, bevor es die griechen überhaupt waren. Soviel Geschichte, soviel Blut, soviel Drama und Tragödie. Und auch das wider clever verwoben mit unserer Zeit. Kann man Verbrechen in einem "Bürgerkrieg" vergeben? Wie sollen die Täter und Opfer weiter miteinander leben? All dies wird hier thematisiert.
Ich bin mehr als gehooked. Und kann jedem Theaterbegeisterten nur empfehlen sich Stücke von Milo Rau anzusehen.

8/20  Leo Perutz, Nachts unter der steinernen Brücke, 9783423130257
Endlich beendet. Solch eine schöne Sprache, solch eine Melancholie, tolle berührende Geschichten. Eine phantastische Novelle.
Toastbrot (von englisch toast, „rösten“ aus lateinisch tostus, „getrocknet“) oder Röstbrot ist ein spezielles, feinporiges Kastenweißbrot mit dünner Kruste, das vor dem Verzehr scheibenweise geröstet wird, heute üblicherweise mit einem Toaster.

Brot kann schimmeln, was kannst du?

Offline Raiden

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Re: Reading Challenge 2023
« Antwort #118 am: 2.07.2023 | 18:37 »
#13 Summer Knight ein Roman der Dresden Files von Jim Butcher
MmN der bis jetzt beste Harry Dresden Roman, hab zwar erst die ersten vier gelesen aber trotzdem, überraschende Wendung und coole Action.
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Offline Irian

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Re: Reading Challenge 2023
« Antwort #119 am: 6.07.2023 | 10:30 »
# 26 Trevor Melanson - Trial of the Alchemist

Gutes Buch, keine Beschwerden. Die "Charakter erinnert sich an die Geschnisse" (samt einer kleinen Version von "unreliable Narrator") Beschreibung wurde recht nett in die Rahmenhandlung eingebracht und fließt mit der Story recht schön ("Alchemie" bedeutet hier größtenteils, sich mit den Erinnerungen von Menschen zu beschäftigen, sei es für Verhandlungen oder im eher psychologischen Bereich). Das Setting ist ein bisschen Steampunk, fällt aber kaum auf, weil die Elemente im Hintergrund erscheinen aber kaum zentral sind. Plot ist recht traditioneller Kriminalplot, liest sich ingsesamt nice, kann man gut lesen. Ob man aus dem Setting viel mehr machen kann... k.A.

Am Rande: Irgendwie kann man es mir nicht recht machen, fällt mir so auf: Dauernd bekannte Namen von Magietraditionen (hier: Alchemie) mit neuen Konzepten zu befüllen stört mich irgendwie, aber auch dauernd neue Namen für leicht-andere-Magieformen würde mich auch stören. Vermutlich werde ich einfach als und störrisch.
Hinweis: Nein, ich will dir nicht verbieten, X, Y oder Z in deinem Rollenspiel zu tun. Nein, ich habe dich keinen Rassisten genannt. Ja, du darfst X, Y oder Z auch weiterhin tun (außer es ist illegal, dann ist es aber auch nicht mein Problem). Wenn du denkst, es gibt eine einflussreiche oder auch nur mäßig große Gruppe hier im Forum oder in der dt. Szene, die dir dein Rollenspiel verbieten will, liegst du sehr wahrscheinlich falsch, insb. weil es idR keinen interessiert, was du so tust.

Offline Irian

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Re: Reading Challenge 2023
« Antwort #120 am: 13.07.2023 | 17:19 »
#27 Adrian Tchaikovsky - Walking to Aldebaran (Terrible Worlds: Destinations #1)
#28 Adrian Tchaikovsky - One Day All This Will Be Yours (Terrible Worlds: Destinations #2)
#29 Adrian Tchaikovsky - And Put Away Childish Things (Terrible Worlds: Destinations #3)


Drei gut lesbare kürzere Geschichten, zusammen etwa ein Buch. Jeweils mit nem gewissen Twist auf bekannte Themen (First Contact, Zeitreise sowie Narnia), nicht immer 100% originell, aber gut geschrieben.
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Online Weltengeist

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Re: Reading Challenge 2023
« Antwort #121 am: 30.07.2023 | 10:04 »
Es bleibt dabei - 2023 ist ein zähes Jahr fürs Lesen. Ich komme einfach rein zeitlich zu nichts. Daher auch im Juli nur zwei Bücher:
  • Bernward Gesang - Darf ich das oder muss ich das sogar? Ein Buch über praktische Ethik, das für mich klar in zwei Teile fällt: eine sehr gute Einführung in die Denkschulen und Entscheidungskriterien der praktischen (Individual-)Ethik. Und ein völlig unpassender zweiter Teil, in dem es eher um die politischen Ansichten von Herrn Gesang geht zu Themen, die fast durchgängig nicht im Einflussbereich von Individuen liegen...
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  • Leonie Swann - Dunkelsprung. Ein Zufallsfund aus der Bibliothek, in dem es letztlich um die letzten Fabelwesen auf der Welt geht. Mit leichter Hand und vielen netten Ideen geschrieben; mir hat's gefallen.
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Offline Raiden

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Re: Reading Challenge 2023
« Antwort #122 am: 30.07.2023 | 11:31 »
#14 Poison River, The first Daidoji Shin Mystery - ein Legend of the Five Rings Roman von Josh Reynolds
Erster Teil von vier, Teil 2 hatte ich schon gelesen, ein sehr cooler Krimi in der Welt von Legend of the Five Rings.
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Offline Irian

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Re: Reading Challenge 2023
« Antwort #123 am: 30.07.2023 | 12:55 »
#30 Adrian Tchaikovsky - Children of Ruin (Children of Time #2)

Tja, irgendwie nochmal das erste Buch mit leicht anderen Protagonisten. Bei der Serie mag Adrian irgendwie den einen Plot, der sich laaaaange hinzieht und dann relativ fix am Ende aufgelöst wird. Natürlich, das interessante ist eher die Interaktion und die verschiedenen Charaktere/Spezies.

Hinweis: Nein, ich will dir nicht verbieten, X, Y oder Z in deinem Rollenspiel zu tun. Nein, ich habe dich keinen Rassisten genannt. Ja, du darfst X, Y oder Z auch weiterhin tun (außer es ist illegal, dann ist es aber auch nicht mein Problem). Wenn du denkst, es gibt eine einflussreiche oder auch nur mäßig große Gruppe hier im Forum oder in der dt. Szene, die dir dein Rollenspiel verbieten will, liegst du sehr wahrscheinlich falsch, insb. weil es idR keinen interessiert, was du so tust.

Offline boeseMuh

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Re: Reading Challenge 2023
« Antwort #124 am: 20.08.2023 | 15:26 »
So, in meiner Elternzeit kam ich endlich mehr zum lesen und die Hoffnung steigt, meine wölf Bücher noch zu schaffen.

#1 Mythos Geldknappheit
Das Buch bietet Einblick darein, wie unser Geldsystem und Staatsfinanzierung funktioniert. Außerdem zeigt es auf, wie man diese Systeme besser nutzen könnte um bevölkerungsweit den Wohlstand zu vermehren. Der Autor ist nicht perfekt, man kann das Buch aber trotzdem gut lesen. Macht nur an manchen Stellen schlechte Laune.

#2 Das Erlassjahrevangelium
Ein kurzes Buch über die Wirtschaftsgesetze, die den Israeliten bei Einzug ins gelobte Land von Gott gemacht wurden.
Da ich mich mit dem Thema Wirtschaft näher auseinander gesetzt habe, bot das Buch eine Interessante Abwechslung zu dem üblichen "Kapitalismus vs Kommunismus"

#3 Cytonic

Der dritte Teil der Sci-Fi-Saga von Brandon Sanderson. Das Buch ist teilweise sehr langatmig und einfach seltsam. Darum brauchte ich auch einen zweiten Anlauf in der Elternzeit. Streckenweise ist es richtig gut und ich muss schmunzeln, aber im Vergleich zu den beiden sehr guten Vorgängern eher schwach. Ich hoffe, dass die Serie mit Defiant im Winter einen würdigen Abschluss erhält.

#4 The Lost Metal
Der Abschluss der Wax und Wayne-Reihe von Brandon Sanderson. Bisher eigentlich meine Lieblingsreihe von ihm. Ich bin leider kein Fan von seiner Idee, dass alle Bücherreihen mit einander verbunden sind. Die Tatsache, dass es mehrere Welten gibt, nimmt den einzelnen Büchern ein bisschen die Spannung raus. Zum Glück kommt dieser Faktor hier noch relativ kurz.
Alles in allem ein guter Abschluss.

#5 Rythm of War
Vierter Teil des Stormlight Archive von Brandon Sanderson. WIe oben beschrieben nervt mich die Idee des verbundenen Cosmere, aber das Buch ist einfach gut. Viele interessante Charaktere, die sich glaubwürdig entwickeln. Manchmal etwas zu bombastisch und mit zu viel Pathos, aber insgesamt ist die Reihe super.

#6 Before we go live
Anscheinend schreibt inzwischen jeder Youtuber und Streamer auch ein eigenes Buch. Das hier ist von Jorbs, einem Strategiespiel-Streamer. Ich gucke Jorbs gerne, da er oft interessante Denkansätze zu Strategiespielen verfolgt und diese ruhig aber unterhaltsam darstellen kann. Das Buch schlägt aber gar nicht in diese Kerbe sondern beschreibt seine Erfahrungen (und die seiner Mitarbeiterin) in der Streamingwelt. Im wesentlichen 200 Seiten Rant darüber, wie schlecht uns sexistisch die Streamingwelt ist. Hatte mir etwas anderes erhofft, oft stimme ich seinen Ansichten nicht 100% zu, aber interessant ist es trotzdem und dabei gut und schnell wegzulesen.