Wenn es nicht Cthulhu-Mythos sein muss: Mein Absoluter Lieblingsautor kosmischen Horrors ist Laird Barron, der vor allem ein Meister darin ist, darzustellen, wie seine Protagonisten (oft Alkoholiker, Kriminelle oder anderweitig "harte", aber zugleich psychologisch sehr brüchige Kerle) körperlich und geistig an dem Zerfallen, was ihnen begegnet, und zwar ohne dabei in Ekelbilder abzugleiten. Barron hat oft sehr starke Albtraumbilder, die eine unglaubliche Wucht besitzen und dann auch gleich wieder in den Hintergrund treten um Platz zu machen für den Slow Burn ...
Seine Mythologie ist ein ganz eigenes Ding, aber auch absolut kosmisch.
Ich fand die beiden ersten Storysammlungen, "The Imago Sequence" und "The Ocultation", bisher am besten von ihm, der Roman "The Croning" hat mir auuch gefallen.
Und ich habe für den Golkonda-Verlag eine Auswahl von 5 Stories (die, die ich zu dem Zeitpunkt am besten fand) von ihm übersetzt, unter dem Titel "Hallucigenia".
Auch toll finde ich John Langan, der schwankt allerdings ein bisschen zwischen kosmischen Elementen und klassischer Geistergeschichte. Sein Roman "The Fisherman" (gibt's auf Deutsch als "Der Angler") hat mich ganz schön beeindruckt, da denkt mann erst, Geistergeschichte, am Ende wird es allerdings extrem kosmisch ...