Also ich als Spieler würde es interessant finden, sadistisch wäre das nicht. Ich hab vor Jahren mit Rollenspiel begonnen, weil es da die Möglichkeit gab, lebensbedrohliche und verängstigende Abenteuer zu erleben, ohne sich tatsächlich der Gefahr des Verhackstückt-werdens ausgesetzt zu werden. Ich habs gerne, wenn mein SL meinen Char vor Herausforderungen stellt.
Hier:
Ich würde eine kurze schnell zu führende Stichwaffe (Dolch oder so) bereit halten, mich mehr aufs Gehör verlassen, und wenn die Quelle des Kratzens scheinbar nahe ist UND bedrohlich klingt (Intuitionswurf?), hektisch in diese Richtung stechen.
Angenommen, das Kratzen hört auf, und ich bin nur noch im Dunkeln - tja, dann beginnt das mühsame in der Dunkelheit seinen-Weg-Vor- oder Zurücktastens, und wie gesagt, immer mehr auf Geräusche, Luftzug, Gerüche etc. achtend. Ich hab in echten Situationen, in denen es stockdunkel war, damit durchaus mal den Weg zurückgefunden (natürlich in viiiiiel kleinerem Rahmen, mit Vertrautheit der Umgebung und ohne Monster - soviel ich weiß
).
Wenn es ein System ist, das mit Intuition und Ausdauer (körperlich und mental) arbeitet, sind diese beiden Werte dann natürlich dauernd im Einsatz. Wenn irgendwann körperlich und moralisch der Ofen erst mal aus ist, na dann kuschelt sich der Char in seinen Mantel in eine Ecke und versucht zu schlafen. Nach dem Aufwachen gehts dann weiter.
Das kann durchaus spannend sein, wenns gut gemacht ist. Der Sl kann ja z.B. sagen, wenn genügend Intuitionserfolge zusammen sind, stößt der SC auf Lichtquellen (Öffnung in der Decke? Ausgang in eine beleuchtete Höhle - aber beleuchtet von was? Gar ein richtiger Ausgang? Schlecht gelaunte Orkpatrouille mit Fackeln? Leuchtendes Phantom eines der beiden gestorbenen Mitspielercharaktere, der jetzt als Geist versucht, seinem Kumpel noch zu helfen?).