Ich habe ihm mir auch noch im Kino angeschaut, allerdings nicht in der ersten Woche (weil ich schon Sorge bzgl. Menschenmassen hatte zu dem Zeitpunkt, da sich ja schon abgezeichnete, wo die Reise hinging - auch wenn die Politik (wieder mal) hinterher hinkte).
Ist dem so? Schumachers Batman hat die Figur für lange Zeit aus den Kinos katapultiert. Batman wurde zum Witz.
Das lag nicht (nur) an Schumachers Batman, sondern an der Welle von floppenden Comicverfilmungen in dieser Zeit (Spawn, Steel, The Phantom, Barb Wire, der JLA-Pilotfilm für CBS), welche bei den Studiobossen den Eindruck erzeugten, dass die Zuschauer keine Comicverfilmungen mehr wollten (statt einfach, dass sie diese Art der der Verfilmungen nicht wollten).
Hätte zu der Zeit (1997/98) ein anderes Studio einen erfolgreichen Superheldenfilm rausgehauen, dann hätte WB ganz sicher schnell nachgezogen und sich daran gemacht einen neuen Batman (mit neuem Regisseur) zu produzieren. So hat es eben bis 1999/2000 (und dem Erfolg der X-Men) gedauert, bis das passiert ist (und das Ergebnis war dann Batman Begins).
Ähnliches gilt für den Joker. Manche Interpretationen bleiben hängen oder gelten als Maßstab wie Ledgers Joker, Letos Version ist hingegen jetzt schon vergessen.
Trotzdem hat Letos Joker nicht dafür gesorgt, dass man den Charakter nicht mehr benutzen wollte (Phoenix hat bald darauf seine Version des Jokers rausgebracht, der Charakter wurde am Ende von The Batman für den nächsten Film angeteasert).
Auch denke ich nicht, dass unterschiedliche Versionen das Problem sind. Die vorherigen Filme verschwinden ja nicht einfach und werden immer noch (parallel) rezipiert. Ebenso war es mit den verschiedenen Bond-Darstellern, die auch teilweise parallel liefen. Hatte niemand ein Problem damit: heute Abend Connery und Moore im TV, morgen ins Kino und den nächsten Film von Brosnan anschauen.