Autor Thema: Gods and Monsters - James Gunns DCU-Reboot  (Gelesen 4722 mal)

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Offline Kurna

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Re: Gods and Monsters - James Gunns DCU-Reboot
« Antwort #25 am: 7.02.2023 | 21:40 »
Als Nicht-Comicleser stehe ich dem Ganzen momentan noch etwas skeptisch gegenüber. Vieles von dem genannten kenne ich gar nicht und kann es daher einfach nicht einschätzen.

Von den Filmen fand ich Wonder Woman und Birds of Prey super. Die gehören für mich zu den besten Comicverfilmungen überhaupt, die ich bisher gesehen habe. Aber der Rest war dann doch ziemlich durchwachsen. Das ging von noch ganz nett (Aquaman) über mittelmäßig bis zu ziemlich schlecht (Batman vs Superman - wenn der nicht ein paar coole Wonder Woman-Szenen gehabt hätte, wäre die DVD längst im Müll gelandet). Plus ein paar Filme, die mich überhaupt nicht interessiert haben, weshalb ich sie gar nicht erst geschaut habe (Joker, Batman).

Das ich keinen Gal Gadot-Wonder Woman-Film mehr bekomme, ärgert mich auf jeden Fall sehr. Es hat meine Meinung zu DC/WB auch nicht gerade verbessert, dass mit Legends of Tomorrow meine derzeitige Lieblingsserie abgesetzt wurde. Positiv sehe ich, dass es unterschiedliche Richtungen geben soll und auch Sachen, die nicht zum Hauptkanon passen. Das erhöht zumindest die Chance, dass etwas dabei ist, was mir dann hoffentlich doch gefällt. Ich werde es wohl von Fall zu Fall angehen. Den Anspruch, alles gesehen haben zu müssen, habe ich auf jeden Fall nicht, genauso wie beim MCU auch.
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Re: Gods and Monsters - James Gunns DCU-Reboot
« Antwort #26 am: 7.02.2023 | 23:27 »
Ich glaube Du unterschätzt den durchschnittlichen Zuschauer von heute. Und es geht auch nicht um die Details und Verweise, sondern um die konsistente Darstellung einer Figur, zumal das DCU ja konsistent sein soll. Je mehr Variationen einer Figur, oder hier eines Superhelden, im Umlauf sind, desto mehr wird diese Figur verwässert.

Dem stimme ich nicht in geringsten zu. Je mehr Variationen und Interpretationen, desto interessanter wird ein Charakter.

Und ich unterschätze die Zuseher nicht, denn die können mit Ambivalenz und mehreren Interpretationen gut umgehen. Unterschätzen wäre es doch, wenn sie nur eine "Wahrheit" in ihren Kopf brächten.
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Re: Gods and Monsters - James Gunns DCU-Reboot
« Antwort #27 am: 8.02.2023 | 00:16 »
Je mehr Variationen und Interpretationen, desto interessanter wird ein Charakter.
Das mag für Dich gelten. Nur denke ich nicht, dass mehrere Interpretationen einer Figur dafür sorgen, dass diese Figur erfolgreicher vermarktet werden kann.
Wie gesagt, der Erfolg eines Iron Mans ist in erster Linie auch dem Charisma eines Robert Downey Jr. geschuldet. Erst mit dem Festhalten von Marvel an den Schauspielern von Iron Man, Thor und Captain America konnten diese zu den Ikonen auch im Kino werden, die sie heute sind.
Natürlich wird auch der durchschnittliche Zuschauer mit Ambivalenz und verschiedenen Interpretationen umgehen können. Die Frage ist nur, ob er das auch wirklich will oder nicht lieber das Vertraute der Ambivalenz vorzieht.
Nicht umsonst sind Fortsetzungen und bekannte Franchises so erfolgreich. 

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Re: Gods and Monsters - James Gunns DCU-Reboot
« Antwort #28 am: 8.02.2023 | 01:17 »
Das mag für Dich gelten. Nur denke ich nicht, dass mehrere Interpretationen einer Figur dafür sorgen, dass diese Figur erfolgreicher vermarktet werden kann.

Batman ist wohl das beste Beispiel dafür, dass eine große Variante an Interpretationen eine Figur interessanter gestalten.

Der Joker genauso. Jeder neue Film-Joker baut auf dem alten auf und wird dadurch noch besser. These, Antithese, Synthese.

Booster Gold ist eigentlich das Einzige, was mich im Moment wirklich reizt. Und bei Swamp Thing behalte ich den Blick drauf.
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Scurlock

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Re: Gods and Monsters - James Gunns DCU-Reboot
« Antwort #29 am: 8.02.2023 | 02:30 »
Batman ist wohl das beste Beispiel dafür, dass eine große Variante an Interpretationen eine Figur interessanter gestalten.

Der Joker genauso. Jeder neue Film-Joker baut auf dem alten auf und wird dadurch noch besser. These, Antithese, Synthese.

Ist dem so? Schumachers Batman hat die Figur für lange Zeit aus den Kinos katapultiert. Batman wurde zum Witz. Ähnliches gilt für den Joker. Manche Interpretationen bleiben hängen oder gelten als Maßstab wie Ledgers Joker, Letos Version ist hingegen jetzt schon vergessen.
Es gibt Filmversionen von Batman, die sind interessanter, erfolgreicher, andere wiederum nicht. Aber das macht die Figur nicht interessanter, da die Interpretationen völlig unabhängig zueinander stehen.
« Letzte Änderung: 8.02.2023 | 06:25 von Scurlock »

Offline Teylen

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Re: Gods and Monsters - James Gunns DCU-Reboot
« Antwort #30 am: 8.02.2023 | 08:31 »
Vor knapp einer Woche haben James Gunn und Peter Safran ihre Pläne für das neue DCU vorgestellt. Ähnlich wie im MCU soll ein konsistentes Universum entstehen. Der Kanon der bisherigen Produktionen ist dabei offenbar hinfällig und für die Zukunft von DC nicht mehr relevant. Die Produktion The Flash wird wohl den Reset (auch inhaltlich) einläuten. Der jüngste Batman und wohl auch die Joker Fortsetzung werden dabei außerhalb dieses neuen DC-Universums stehen unter dem Label Elseworlds.
Der Produktionsplan für das erste Kapitel des Reboots steht bereits und beinhaltet Filme und Serien, die alle in einem gemeinsamen Kontext stehen soll.
Der Name dieses ersten Kapitels: Gods and Monsters.

Folgende Produktionen sind in Planung:

Filme:
- Superman Legacy
- The Authority
- The Brave and the Bold ( Batman und Sohn Damian Wayne )
- Supergirl: Woman of Tomorrow (Kill Bill/True Grit in Space)
- Swamp Thing (Hierfür ist wohl bereits "Logan"-Regisseur James Mangold als Director geplant)
Klasse.
Kein Wonder Woman, kein Suicide Squad oder Birds of Prey oder auch nur was mit Harley Quinn, kein Shazam.
Damit hat man so ziemlich alle Reihen die mich interessiert haben eingestampft. Selbst jetzt die "nur netten" Sachen wie Aquaman.

Dafür gibt es mit The Authority die dreihunderdrölzigste Variante von "Oh, was wäre wenn die ganzen Superhelden Böse und/oder Arschlöcher sind.
Danke, bedient eigentlich aktuell The Boys recht gut.

Daneben nur ein Film mit weiblichen Superhelden Lead, in einem Erd-fernen Setting. Yay.
Zitat
Serien:
- Creature Commandos (animierte Serie)
- Waller
- Booster Gold
- Lanterns (Hal Jordan und John Stewart ermitteln im Stile von True Detectives)
- Paradise Lost (Vorgeschichte der Amazoneninsel)
Themyscera ohne Wonder Woman kann mich mal gern haben ^^;
Ansonsten haben sie aktuell, iirc, jede andere DC Serie bis auf Peacemaker (und Harley Quinn?) abgesetzt. Da soll ich denen trauen das sie die neuen Serien nicht auch begraben?
Respektive einfach damit okay sein das sie den Rest umgeholzt haben?

Nu und Green Lanterns die im True Detective Style ermitteln?
Ist das nicht wie Superman der in einer Serie ausschließlich ein mäßig erfolgreicher und niedergeschlagener ... uhm... Koch ist?
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Re: Gods and Monsters - James Gunns DCU-Reboot
« Antwort #31 am: 8.02.2023 | 08:34 »
Ist dem so? Schumachers Batman hat die Figur für lange Zeit aus den Kinos katapultiert. Batman wurde zum Witz. Ähnliches gilt für den Joker. Manche Interpretationen bleiben hängen oder gelten als Maßstab wie Ledgers Joker, Letos Version ist hingegen jetzt schon vergessen.
Es gibt Filmversionen von Batman, die sind interessanter, erfolgreicher, andere wiederum nicht. Aber das macht die Figur nicht interessanter, da die Interpretationen völlig unabhängig zueinander stehen.

Fragst du, ob es interessanter ist, wenn Kreative experimentieren können als wenn sie Standardgröße A in leichten Variationen wiederholen dürfen?  ;D

Wenn ich die besten Filmemacher bekomme, dann deshalb, weil Platz für Visionen ist, nicht weil sie ihre Unterschrift unter die Schablone, die sie nachziehen durften setzen können.

Elseworld kann das ermöglichen. Aber eigentlich scheint Warner Bros hauptsächlich daran gelegen zu sein die Marvel-Schablone nachzuziehen. Ich bin ja dankbar, dass Gunn nicht Joker 2 genauso verboten hat, wie Wonder Woman 3 und Henry Cavill. Ein wirklich gnädiger Herrscher!

Ich würde jedenfalls mehr an Batgirl-Film im Giftschrank oder einer Fortsetzung von Doom Patrol und Titans interessiert sein als der Gunnisierung eines weiteren Comic-Film-Universums. Gunn steht ja eher für mehr Witzfiguren als für weniger, oder?

Wir wissen z.B. auch gar nicht wie Letos Joker ausgesehen hätte, wenn David Ayer nicht ins Handwerk gepfuscht worden wäre. Das Problem ist meiner Ansicht nach also eher, dass den Leuten zu wenig Freiraum gegeben wurde, nicht zu viel - wie du ja zu argumentieren scheinst.
« Letzte Änderung: 8.02.2023 | 08:41 von tartex »
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Re: Gods and Monsters - James Gunns DCU-Reboot
« Antwort #32 am: 8.02.2023 | 12:49 »
Bzgl. "Es ist ja nur ein Female-Lead-Projekt" angekündigt, wäre ich da nicht so sicher. Gunn hat gesagt, dass diese Ankündigungen lediglich die Hälfte des ersten Chapters umfasst. Da wird also mit Sicherheit noch mehr kommen und Wonder Woman ist - ebenfalls mit Sicherheit - Teil davon.

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Re: Gods and Monsters - James Gunns DCU-Reboot
« Antwort #33 am: 8.02.2023 | 13:03 »
Bzgl. "Es ist ja nur ein Female-Lead-Projekt" angekündigt, wäre ich da nicht so sicher. Gunn hat gesagt, dass diese Ankündigungen lediglich die Hälfte des ersten Chapters umfasst. Da wird also mit Sicherheit noch mehr kommen und Wonder Woman ist - ebenfalls mit Sicherheit - Teil davon.

Wieviel Prozent der DC-Ankündigungen des letzten Jahrzehnts sind denn jemals erschienen?

Ich kann das nicht mehr ernst nehmen. Wenn ein Projekt deutlich hinter den Erwartungen zurückbleibt, wird Warner Brothers auch in Zukunft höchstwahrscheinlich wieder umdisponieren - Gunn am Ruder oder nicht. Wenn 2 oder 3 Projekte nicht so zünden, wie sie sich das vorstellen...
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Re: Gods and Monsters - James Gunns DCU-Reboot
« Antwort #34 am: 8.02.2023 | 13:06 »
Kein Wonder Woman, kein Suicide Squad oder Birds of Prey oder auch nur was mit Harley Quinn, kein Shazam.
Wonder Woman 1984 und Birds of Prey waren ja ziemliche Flops, das es da nicht weiter geht ist ja nicht so überraschend.

Shazam dürfte das Problem haben das die Schauspieler aus den Rollen rausaltern, der Witz dabei ist ja das sich ein paar Kinder in erwachsene Superhalden verwandeln. Der erste kam vor 4 Jahren raus.
Wenn sie jetzt noch einen dritten drehen dürfte selbst die Schauspielerin von Darla auf die 18 zugehen.
Also wenn der dritte nicht schon in Produktion ist, dürfte es Zeitlich ziemlich eng werden.
Bei sowas wie Shazam müsste man die Filme eigentlich ähnlich wie Harry Potter damals im Abstand von 1 bis 2 Jahren raus hauen.
« Letzte Änderung: 8.02.2023 | 13:39 von Ein Dämon auf Abwegen »
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Re: Gods and Monsters - James Gunns DCU-Reboot
« Antwort #35 am: 8.02.2023 | 13:31 »
Man, kein Suicide Squad. Sehr schade! Aber ich bin dennoch gespannt. Gunn hat schon gezeigt, dass er es drauf hat.

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Re: Gods and Monsters - James Gunns DCU-Reboot
« Antwort #36 am: 8.02.2023 | 13:42 »
Bzgl. "Es ist ja nur ein Female-Lead-Projekt" angekündigt, wäre ich da nicht so sicher.
Zumal The Authority ein Female-Lead-Projekt wäre, wenn man Ellis Run als Vorlage nimmt. Es wäre dann auch die diverseste  Superheldentruppe auf der Leinwand.

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Re: Gods and Monsters - James Gunns DCU-Reboot
« Antwort #37 am: 8.02.2023 | 13:48 »
Wonder Woman 1984 und Birds of Prey waren ja ziemliche Flops, das es da nicht weiter geht ist ja nicht so überraschend.

The Suicide Squad von Gunn war aber auch ein Flop.

2021 war es der 25erfolgreichste Filme weltweit ($168,717,425). Das ist 14 Plätze hinter dem Marvel-Flop Eternals. 

Bird of Prey hat im Vergleich dazu $205,358,461 gemacht.
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Re: Gods and Monsters - James Gunns DCU-Reboot
« Antwort #38 am: 8.02.2023 | 13:55 »
The Suicide Squad von Gunn war aber auch ein Flop.
Ich schätzmal das ist der Vorteil wenn der Regisseure jetzt das Studio leitet...
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Re: Gods and Monsters - James Gunns DCU-Reboot
« Antwort #39 am: 8.02.2023 | 14:07 »
Wir wissen z.B. auch gar nicht wie Letos Joker ausgesehen hätte, wenn David Ayer nicht ins Handwerk gepfuscht worden wäre. Das Problem ist meiner Ansicht nach also eher, dass den Leuten zu wenig Freiraum gegeben wurde, nicht zu viel - wie du ja zu argumentieren scheinst.
Ja, Studiokontrolle scheint notwendig zu sein, wenn man sich die Rohrkrepierer Birds of Prey, Wonder Woman 1984 oder eben Batman & Robin anschaut. Natürlich ist eine Kontrolle durch Gunn kein Garant für einen Erfolg. Aber zumindest traue ich es ihm zu, die Müllhalde DCU aufzuräumen und das Franchise auf die Spur zu bringen, ohne den Regisseuren zu sehr in die Arbeit zu pfuschen. Also ja, lieber Qualität statt Quantität.

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Re: Gods and Monsters - James Gunns DCU-Reboot
« Antwort #40 am: 8.02.2023 | 14:08 »
Wieviel Prozent der DC-Ankündigungen des letzten Jahrzehnts sind denn jemals erschienen?

Ich kann das nicht mehr ernst nehmen. Wenn ein Projekt deutlich hinter den Erwartungen zurückbleibt, wird Warner Brothers auch in Zukunft höchstwahrscheinlich wieder umdisponieren - Gunn am Ruder oder nicht. Wenn 2 oder 3 Projekte nicht so zünden, wie sie sich das vorstellen...

Das sind doch jetzt aber nur noch Spekulationen. Ja, die Gefahr ist sicherlich da. Warner hat sich diesbzgl. nicht mit Ruhm bekleckert. Aber darum gehts hier doch gar nicht. Es geht um das, was da angekündigt wurde. Und das, was angekündigt wurde, ist extrem gut und - tut mir leid, wenn ich das mal wieder sagen muss - einfach deutlich spannender als alles, was das MCU jetzt macht, die mit Kang einfach nur Thanos 2.0 raushauen. Ach nein ... moment ... Kang is ja viel böser als Thanos ::)

Die Gefahr, dass Warner wieder Kacke macht, sehe ich auch ... aber wenn sie keine Kacke machen ... wenn wir jetzt einfach mal sagen: Gunn haut einen nach dem anderen raus und es werden gute Filme. Was könnte uns bei diesen Ankündigungen großes erwarten! Ich fänds geil!

Auch glaube ich durchaus, dass "Flop" in den letzten Jahren sehr schwierig zu beurteilen ist. Corona hat viele Filme ausgebremst. Und The Suicide Squad fiel genau in die Hochzeit eben jener Probleme. Wie das Ergebnis ohne Corona ausgesehen hätte, kann man nur erahnen. Übrigens nicht nur bei The Suicide Squad, sondern bei vielen Filmen, die in der Corona-Zeit merklich hinter den Erwartungen zurückblieben. Ich denke da zum Beispiel auch an Black Widow.

Und dann reden wir hier ja auch nicht nur von Filmen, über Charaktere die keiner kennt. Superman ist bis heute der populärste Superheld der Welt. Und Batman spielt nur kurz dahinter. Wonder Woman wird mit Sicherheit dazustoßen. Und dazu noch Sachen, die weniger bekannt sind und durchaus das Schicksal der Guardians of the Galaxy haben könnten (sprich: "Kennt keiner ... jetzt liebt sie jeder"). Denn allein durch die Ankündigungen von Gunn sind in den USA und auch hier The Authority und Supergirl Comics plötzlich ausverkauft. Weg. Das sagt natürlich nichts darüber aus, ob die Leute auch die Filme gucken - aber es zeigt doch zumindest eine Tendenz, dass da durchaus Interesse sein kann. Ich würde da einfach jetzt noch nicht alles so schwarz malen.

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Re: Gods and Monsters - James Gunns DCU-Reboot
« Antwort #41 am: 8.02.2023 | 14:46 »
Auch glaube ich durchaus, dass "Flop" in den letzten Jahren sehr schwierig zu beurteilen ist. Corona hat viele Filme ausgebremst. Und The Suicide Squad fiel genau in die Hochzeit eben jener Probleme. Wie das Ergebnis ohne Corona ausgesehen hätte, kann man nur erahnen. Übrigens nicht nur bei The Suicide Squad, sondern bei vielen Filmen, die in der Corona-Zeit merklich hinter den Erwartungen zurückblieben. Ich denke da zum Beispiel auch an Black Widow.
Birds of Prey ist noch etwa einen Monat bevor es mit dem Lock Down los ging rausgekommen, das hätte durchaus noch zumindest ein starkes erstes Wochenende haben können.
Sonic kam eine Woche Später und hatte noch eine ganz solide Erste Woche.

Bei Wonder Woman 1984 ist es schwer zu sagen wie es kommerziell lief, da das iirc promär auf HBO Max lief, aber es ist zumindest von der Kritikern (im Gegensatz zum ersten Wonder Woman Film) ziemlich zerrissen worden, Gunns Suicide Squad hat zumindest eine gute Wertung auf RT .
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Re: Gods and Monsters - James Gunns DCU-Reboot
« Antwort #42 am: 8.02.2023 | 14:59 »
Wonder Woman 1984 war auch - mit etwas Abstand betrachtet und wenn ich meine Fanboy-Brille abnehme - nicht sonderlich gut. Meine erste Reaktion war damals ganz positiv. Aber da hat einfach alles gefehlt, was im ersten Wonder Woman Film noch dabei war. Die Story war einfach recht schwach. Maxwell Lord hat als Bösewicht nicht so wirklich funktioniert, zumal es viel zu einfach war, ihn zu besiegen. Man musste einfach nur seinen Wunsch zurücknehmen? Puh ... das hat am Ende natürlich pures Pathos verursacht. Mit Appell an die Menschheit, die natürlich ihre Wünsche zurücknehmen mussten (und auch taten) ... was leider totaler Quark war. Cheetah hingegen fand ich richtig gut - hatte aber viel zu wenig Screentime. Das Superkostüm von Diana hatte auch viel zu wenig Bedeutung, dafür, wie es irgendwie aufgebauscht wurde durch Marketing und co. Das war nix ... da hat man gemerkt, dass da andere Storywriter dran waren. Es sollte heller. Fröhlicher. Hoffnungsvoller werden. Gute Actionszenen hatte das Ding imho trotzdem.

Birds of Prey war halt auch völlig falsch beworben. Weil es defacto kein Birds of Prey Film war. Das war ein Harley Quinn Film und wäre - so denke ich - deutlich besser gelaufen, wenn man ihn erstens so benannt und zweitens auch so beworben hätte. Quinn ist - warum auch immer - ein Fan Favorite.

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Re: Gods and Monsters - James Gunns DCU-Reboot
« Antwort #43 am: 8.02.2023 | 15:25 »
Birds of Prey war halt auch völlig falsch beworben. Weil es defacto kein Birds of Prey Film war. Das war ein Harley Quinn Film und wäre - so denke ich - deutlich besser gelaufen, wenn man ihn erstens so benannt und zweitens auch so beworben hätte. Quinn ist - warum auch immer - ein Fan Favorite.
Ich glaub sie haben auch schlicht die Falsche Vorlage für Harley genommen, statt DCAU oder den Arkham Games, haben sie die Conner/Palmiotti Comics genommen.
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Re: Gods and Monsters - James Gunns DCU-Reboot
« Antwort #44 am: 8.02.2023 | 16:27 »
Die Conner/Palmiotti-Comics sind halt die perfekte Vorlage für einen Harley Quinn-Solofilm. Die DCAU-Version macht eben keinen Sinn ohne den Joker, und die Arkham-Version hat das Problem, dass sie (wie ziemlich alle Batman-Charaktere in dem Spiel) ordentlich verhunzt wurde (Joker benutzt Hulk-Serum? Riddler baut ein Rennstrecke für das Batmobil? Poison Ivy lungert in Arkham rum, während draußen Umweltverschmutzung passiert? etc.pp. - was haben die Autoren geraucht?).

Auch wenn der Lockdown später kam, so war die Pandemie zu diesem Zeitpunkt schon bekannt und vernünftige Personen (= die erwachsene Zielgruppe des Films, im Gegensatz zu Kindern/Jugendlichen bei der Sonic-Travestie) haben daher erstmal abgewartet, wie sich das entwickelt.
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Offline unicum

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Re: Gods and Monsters - James Gunns DCU-Reboot
« Antwort #45 am: 8.02.2023 | 16:27 »
Bei Wonder Woman 1984 ist es schwer zu sagen wie es kommerziell lief, da das iirc promär auf HBO Max lief, aber es ist zumindest von der Kritikern (im Gegensatz zum ersten Wonder Woman Film) ziemlich zerrissen worden, Gunns Suicide Squad hat zumindest eine gute Wertung auf RT .

Wikipedia meint er wäre auf Platz 12 der erfolgreichsten filme für dieses Jahr mit ~170Mio$ Einnahmen,... Januar 2019 wurde verkündet es gibt einen 3 Teil aber ende 22 wurde gesagt das es keinen 3 teil geben wird.

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« Antwort #46 am: 8.02.2023 | 16:31 »
Auch wenn der Lockdown später kam, so war die Pandemie zu diesem Zeitpunkt schon bekannt und vernünftige Personen (= die erwachsene Zielgruppe des Films, im Gegensatz zu Kindern/Jugendlichen bei der Sonic-Travestie) haben daher erstmal abgewartet, wie sich das entwickelt.

7. Februar? Das war noch ein Monat bevor es losging. Wahrscheinlich bin ich einfach nicht vernünftig, aber ich war dem Film im Kino und hatte danach noch viele Abenteuer bis der Riegel zuging.
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Re: Gods and Monsters - James Gunns DCU-Reboot
« Antwort #47 am: 8.02.2023 | 16:47 »
Ich habe ihm mir auch noch im Kino angeschaut, allerdings nicht in der ersten Woche (weil ich schon Sorge bzgl. Menschenmassen hatte zu dem Zeitpunkt, da sich ja schon abgezeichnete, wo die Reise hinging - auch wenn die Politik (wieder mal) hinterher hinkte).

Ist dem so? Schumachers Batman hat die Figur für lange Zeit aus den Kinos katapultiert. Batman wurde zum Witz.

Das lag nicht (nur) an Schumachers Batman, sondern an der Welle von floppenden Comicverfilmungen in dieser Zeit (Spawn, Steel, The Phantom, Barb Wire, der JLA-Pilotfilm für CBS), welche bei den Studiobossen den Eindruck erzeugten, dass die Zuschauer keine Comicverfilmungen mehr wollten (statt einfach, dass sie diese Art der der Verfilmungen nicht wollten).

Hätte zu der Zeit (1997/98) ein anderes Studio einen erfolgreichen Superheldenfilm rausgehauen, dann hätte WB ganz sicher schnell nachgezogen und sich daran gemacht einen neuen Batman (mit neuem Regisseur) zu produzieren. So hat es eben bis 1999/2000 (und dem Erfolg der X-Men) gedauert, bis das passiert ist (und das Ergebnis war dann Batman Begins).

Zitat
Ähnliches gilt für den Joker. Manche Interpretationen bleiben hängen oder gelten als Maßstab wie Ledgers Joker, Letos Version ist hingegen jetzt schon vergessen.

Trotzdem hat Letos Joker nicht dafür gesorgt, dass man den Charakter nicht mehr benutzen wollte (Phoenix hat bald darauf seine Version des Jokers rausgebracht, der Charakter wurde am Ende von The Batman für den nächsten Film angeteasert).

Auch denke ich nicht, dass unterschiedliche Versionen das Problem sind. Die vorherigen Filme verschwinden ja nicht einfach und werden immer noch (parallel) rezipiert. Ebenso war es mit den verschiedenen Bond-Darstellern, die auch teilweise parallel liefen. Hatte niemand ein Problem damit: heute Abend Connery und Moore im TV, morgen ins Kino und den nächsten Film von Brosnan anschauen.
« Letzte Änderung: 8.02.2023 | 17:50 von Alexandro »
Wer beim Rollenspiel eine Excel-Tabelle verwendet, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

Offline Kurna

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« Antwort #48 am: 8.02.2023 | 17:21 »
Wonder Woman 1984 war auch - mit etwas Abstand betrachtet und wenn ich meine Fanboy-Brille abnehme - nicht sonderlich gut. Meine erste Reaktion war damals ganz positiv. Aber da hat einfach alles gefehlt, was im ersten Wonder Woman Film noch dabei war. Die Story war einfach recht schwach. Maxwell Lord hat als Bösewicht nicht so wirklich funktioniert, zumal es viel zu einfach war, ihn zu besiegen. Man musste einfach nur seinen Wunsch zurücknehmen? Puh ... das hat am Ende natürlich pures Pathos verursacht. Mit Appell an die Menschheit, die natürlich ihre Wünsche zurücknehmen mussten (und auch taten) ... was leider totaler Quark war. Cheetah hingegen fand ich richtig gut - hatte aber viel zu wenig Screentime. Das Superkostüm von Diana hatte auch viel zu wenig Bedeutung, dafür, wie es irgendwie aufgebauscht wurde durch Marketing und co. Das war nix ... da hat man gemerkt, dass da andere Storywriter dran waren. Es sollte heller. Fröhlicher. Hoffnungsvoller werden. Gute Actionszenen hatte das Ding imho trotzdem.

Birds of Prey war halt auch völlig falsch beworben. Weil es defacto kein Birds of Prey Film war. Das war ein Harley Quinn Film und wäre - so denke ich - deutlich besser gelaufen, wenn man ihn erstens so benannt und zweitens auch so beworben hätte. Quinn ist - warum auch immer - ein Fan Favorite.


Birds of Prey war ein genialer Film. Einer der besten Comicverfilmungen überhaupt. Hätte ich gerne mehr von gesehen.

Man darf auch nicht vergessen, dass das ein Film war, der sehr stark unter Review Bombing gelitten hat (in den Hauptrollen fast nur Frauen und ein lesbischer Charakter - das hat die Trolle natürlich herausgefordert).

Wonder Woman 1984 fand ich auch okay, aber ja, ich hätte auch lieber mehr Cheeta statt Maxwell Lord gesehen.
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« Antwort #49 am: 8.02.2023 | 18:29 »
Maxwell Lord (und der Film) hat eh gut begonnen, aber das Finale war ja echt peinlicher Schmalz. Wer glaubt denn auch nur eine halbe Sekunde daran, dass alle Menschen alle Wünsche zurücknehmen? Und Cheetah wurde auch sinnlos abserviert.
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