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Autor Thema: Broken Compass - Adventure Journal / Bewertung & Rezensionen  (Gelesen 405 mal)

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Offline Thallion

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Broken Compass - Adventure Journal

Regel/Quellen-Bände-Übersicht
Hier gelangt ihr zu der Auswertung und Übersicht bereits bewerteter Regel- und Quellen-Bände:
https://rollenspiel-bewertungen.de/tanelorn/spielhilfen/

Klappentext:

Broken Compass is an Adventure Role-Playing Game inspired by the great movies and games of the genre, from the Mummy all the way to Uncharted, passing through Indiana Jones and Tomb Raider.

In Broken Compass you play as an Adventurer in search of great Treasures, a man or woman of action, ready to risk it all every day, just so they can get to the finish line before their bitter Rival! Broken Compass is a Role-Playing Game in which Players take the role of Adventurers in search of a Treasure.

Adventurers in Broken Compass are men and women of action, traveling the World to face the Challenges of great cities and wild, unwelcoming lands alike. Adventurers risk their lives every day, driven by their will to discover, learn or obtain something priceless to them.

Broken Compass is based on the highly cinematographic Fortune System: a set of game mechanics that use small pools of six-sided dice to determine the outcome of any task that might entail risks or end in accidents. To succeed, you don’t need to roll high totals. Your aim is to roll two-, three-, and four-of-a-kind results, which become Successes.

Online 10aufmW30

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Tolles System in einer wirklich guten Art und Weise aufgearbeitet!

Über die eigentliche Optik kann ich wenig sagen, da die Kunstlederversion kaum zu bekommen ist, wenn denn überhaupt nochmal.

Das PDF macht eines der größten Probleme des Buchs teilweise wieder wett: Es gibt kein Glossar oder einen Stichwortverzeichnis.
In einem Buch, dass gerne Informationen und Regeln in Sidebars versteckt, wirklich nicht die beste Lösung.

Die Illustrationen sind durch die Bank ansprechend und im Grundbuch an Abenteuern rund um den Jahrtausend-Wechsel orientiert. Trotzdem gibt es einige Anleihen an einen bekannten Abenteurer mit Hundenamen aus dem Golden Ages.

Hier werden auch die vier Grundcharaktere etabliert. Zu mindestens ein witziges Gimmick.

Offline Miles

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Eigentlich ein wunderbares System. Die Regeln sind einfach, fokussieren sich auf Geschwindigkeit bei allen Entscheidungen, was auch gut klappt.
Sämtliche Proben, Kämpfe, Verfolgungsjagden, etc. werden auf ein System heruntergebrochen, das einfach die Qualität des Erfolgs bestimmt.
Auch die Charakterstellung ist schnell und übersichtlich, und viele Punkte erklären sich von selbst.

Ein schönes Spiel, das vor allem actionreiche, pulpige Settings gut in Szene setzen kann.

Die Aufmachung des Buchs ist hervorragend. Die Optik und das Layout erinnern stark an ein Notizbuch.
Viele sehr gute Illustrationen helfen das pulpige Gefühl zu vermitteln. Der Textfluss und Layout ist dabei übersichtlich und nicht überladen.
Bleiwüsten werden vermieden, es lässt sich somit angenehm lesen.

Der Inhalt umfasst eine kurze Erläuterung zu den möglichen Settings, die Charaktererstellung und das Abhandeln der diversen Proben.
Weiter wird sehr ausführlich auf die unterschiedlichen Herangehensweisen bzgl One-Shots und Kampagnen eingegangen. Für letzteres
werden von weitere Mechanismen erklärt den Verlauf einer Kampagne zu begleiten.
Abschließend gibt es noch eine Übersicht möglicher NSCs und ein kleines Abenteuer. Das besondere an den Abenteuern in dieser Reihe ist,
dass sie versuchen Settingagnostisch zu sein. D.h. man erhält einen Fülltext in dem gewisse Teile ausgelassen werden. Ein zu findender
Schatz wird beispielsweise nur durch [Schatz] beschrieben. Den konkreten Schatz kann/muss man sich dann selbst einfallen lassen.
Ähnlich verhält es sich mit [Ort] und [Feind]. Das hat durchaus seine Vorteile wirkt dadurch aber ein wenig trocken, vor allem im Kontrast
zum Stil des restlichen Buches.

Soweit die Sachen, die mir gut gefallen. Leider gibt es auch Dinge, die ich nicht gelungen finde.
Insbesondere ist das die gewählte Form der Sprache. Die Sprache richtet sich direkt an den/die Leser:in und und spricht die Person im Plauderton an.
Das ist angenehm zu lesen und auch sehr stimmungsvoll. Soweit ist das sehr gelungen. Leider werden damit auch viele Regelemente erklärt.
Das führt dazu, dass ein Sachverhalt und die zusammenhängenden Details teilweise über mehrer Absätze verteilt sind. Dies trägt nicht unbedingt
zum leichteren Verständnis bei. Gerade die ein, zwei komplexeren Regeln sind somit unnötig schwer zu vestehen. Man muss einige Dinge mehrmals lesen
um sie zu erfassen und dabei auch wieder Absätze überspringen. Ähnliche Sachverhalte, die teilweise unterschiedlich sind finden sich
an komplett unterschiedlichen Stellen im Buch, dabei wird leider nicht besonders gut heraus gearbeitet worin die unterschiede bestehen.
Hinzu kommt noch, dass einzelne Regeln in Seitenkästen neben dem Fließtext miteingeworfen werden, das stört den Lesefluss.
Aus diesen Gründen ist ein einfaches Nachschlagen und finden von speziellen Regeln leider nicht einfach.
Zum Glück ist das System sehr regelleicht, weswegen diese Nachteile nicht so arg durchschlagen.

In Summe, ein sehr tolles Buch, dass einem wunderbar die Stimmung vermittelt und alles notwendige für das Spiel beinhaltet. 4 Punkte