Yeah, gutes Thema, denn Jack Vance ist einer meiner beiden Lieblings-Sci Fi und Fantasy Autoren.
Und wie bei meinem anderen Liebling Philipp K Dick sind seine Stories entweder der Wahnsinn, oder schwierig lesbarer Trash.
Grad bei seinen absoluten Frühwerken gibt es ein paar sehr zähe Bücher.
Blue World ist wirklich sehr solide und kann ich persönlich schon empfehlen.
Aber sein wichtigstes Buch finde ich "Die Drachenreiter" (english "Dragon Masters"). Und das ist weit weniger Fantasy als man vom Titel her meinen könnte und behandelt an sich das Thema Genetik und Zucht. Dem Ganzen wird auch ein ziemlich weirder Spiegel dann vorgehalten.
Auch sehr empfehlenswert: "Die Kriegssprachen von Pao". Inwiefern die Sprache einer Gesellschaft deren Bereitschaft zu Krieg und Frieden ändern kann ist dort das Thema.
Persönlich mochte ich auch "Maske:Thaery" sehr gerne, und "die Letzte Festung".
Wie ich mal wo gelesen habe, sind die meisten Jack Vance Bücher dem literarischen Genre der "Odyssee" zuzuordnen, und das würde ich so unterschreiben.
Das sind auch meistens seine Bücher deren Stories nicht all zu in sich geschlossen sind. Da ist eigentlich meistens die Reise das Ziel, und die Beschreibungen der Planeten und ihrer Gesellschaften, plus der Abenteuer die die Protagonisten in ihnen erleben. Ein berühmtes Beispiel wäre hier "Augen der Überwelt".
Finde es kann keiner einem so gut wie Vance innerhalb einer halben Seite einem das Bild einer eigenständigen und seltsamen aber in sich funktionierenden Welt verkaufen.
Bei solchen Stories von ihm sollte man sich auch echt nicht zu viel erwarten. Da geht's nur ums hier und jetzt. Aber macht immer Laune sowas von ihm zu lesen, finde ich.
Das ist halt noch echte Fantasy, wo alles geht und keine Konventionen (EDO, etc) vorherrschen.