Autor Thema: Welches System macht euch am meisten Spass (aktiv) zu leiten und warum?  (Gelesen 5007 mal)

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Offline Arldwulf

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Am Spielleiterfreundlichsten:

D&D 4e. Ein extrem breiter Spielfokus, gutes Balancing, viele Hilfsmittel und wahrscheinlich das System in dem ich als Spielleiter am ehesten sagen kann "klar, das geht" wenn Spieler eigene Ideen einbringen wollen. Was beim Spielleiten sehr angenehm ist.

Direkt dahinter kommt bei mir weiter AD&D. Es mag seltsam klingen, aber in vielerlei Hinsicht sind dort für eine Menge der Probleme späterer Editionen bereits sinnvolle und nützliche Lösungen vorhanden, das Spiel ist deshalb auch heute noch so gut weil es Antworten auf häufige Probleme bietet die teilweise immer noch besser sind als in der modernsten Inkarnation des Spiels. Darüber hinaus darf man sicher auch die Erfahrungswerte nicht unterschätzen, wenn man das Spiel gut kennt (und wer spielt so alten Kram schon ausser Leute die das gut kennen) ist es sehr flüssig.

Für den Einstieg ins Rollenspiel schätze ich aber auch Dungeon World sehr. Längere Kampagnen würde ich nicht mehr damit machen wollen, aber nicht immer will man genau dies. Und viele Ideen daraus kann man sehr schön in andere Systeme übernehmen.

Offline tartex

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Wollte ich mal loswerden, da nach meiner Wahrnehmung DSA5 im Netz ja eher schlecht wegkommt. Und nun lasst die Hunde los... ^-^

Dieser Hund will wissen wie viele Abenteuerpunkte die Charaktere so ungefähr haben
Die Zwillingsseen: Der Tanelorn Hexcrawl
Im Youtube-Kanal: Meine PnP-Let's-Plays
Kumpel von Raven c.s. McCracken

Online 1of3

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PbtA.

- Ich muss keine Schwierigkeiten setzen.
- Ich muss eigentlich nicht mal sagen, dass jetzt gewürfelt wird.
- Ich muss keine NSC-Werte festlegen, oder wenn dann nur ganz wenige.
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- Es bringt allen Beteiligten Best Practices bei.
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Offline Mr. Ohnesorge

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13th Age.

Ich liebe das Monster & Encounter Design. Crunchig modern und doch optimal für verwaltungsarmes Theatre of the Mind.

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Offline Silvanas Befreier

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Offline Boba Fett

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Ich habe leider nicht das eine Lieblingssystem.
Bei mir schwankt das nach Tagesverfassung.

Würfle täglich 1W6:

Bei 1:
Pathfinder 1 - weil ich die Abenteuerpfade haben, die mir mit ein wenig Anpassung die wenigste Arbeit macht und dafür den Spielern eine Menge Langzeitspaß bietet.
Bei 2:
Star Wars - Am Rande des Imperiums - weil ich das Setting gerne mag und die Würfelmechanik ganz nett finde
Bei 3:
Traveller - Lifepath, keine Klassen, keine Stufen, keine Kompetenzexplosion durch XP. Dazu eine Menge gute Spielleiterhilfen. Und es ist SF.
Bei 4:
Genesys - weil es das SW ArdI Regelsystem liefert und Settingneutral ist. Und es SF und Mecha und eigentlich ganz viel kann, wo nur Zeit fehlt, was daraus zu machen.
Bei 5:
Heavy Gear - weil es dieses Silhouette Würfelsystem und ein echt interessantes Setting mitbringt und es hat Mecha und ist SF!
Bei 6:
kann ich mich nicht etscheiden, oder habe gerade wieder irgendwas von einem anderen System wahrgenommen, was mich kurzzeitig begeistert...
« Letzte Änderung: 26.02.2023 | 19:38 von Boba Fett »
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline klatschi

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Für mich wohl Star Wars / Genesys
  • ich liebe das Würfelsystem und es kam bisher auch bei allen Einsteigern wunderbar an. Ich hab viel Spaß an den Interpretationen.
  • Das System klappt echt für vieles - habe mit den Star Wars Regeln auch Shadowrun gespielt (einfach die Waffenwerte kopiert und ihnen coole Namen gegeben - schon waren es Hackerprogramme) und ich habe mir eine Genesys/Mausritter Cross-Over-Box gebastelt, mit der ich schnelle OneShots leiten kann
  • Als Star Wars gespielt hat es den Vorteil, dass alle am Tisch schnell eine gemeinsame Vorstellung haben

Auch mit auf der Liste: 13th Age, vsD und Symbaroum sowie PF2
« Letzte Änderung: 26.02.2023 | 23:39 von klatschi »

Online aikar

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Was ich gerade wirklich faszinierend finde: Es wurde bisher kein System auffallend häufig genannt, die Varianz ist echt extrem groß.
Für Fans von Aventurien, denen DSA zu komplex ist: Aventurien 5e: https://aventurien5e-fanconversion.de/

Offline Blechpirat

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Und es leitet sich fast von alleine.

Offline KWÜTEG GRÄÜWÖLF

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...

Bei 3:
Traveller - Lifepath, keine Klassen, keine Stufen, keine Kompetenzexplosion durch XP. Dazu eine Menge gute Spielleiterhilfen. Und es ist SF!
...

Bei 5:
Heavy Gear - weil es dieses Silhouette Würfelsystem und ein echt interessantes Setting mitbringt und es hat Mecha und ist SF!


Die hätte ich aus den gleichen Gründen auch so aufzählen müssen.

Warum muss der Boba aber auch im hohen Norden wohnen. Anstatt hier, und in meiner Spielerrunde dabeizusein. Sauerei!  ;D
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Into the valley of Death
    Rode the six hundred.

Online postkarte

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Aktuell Pathfinder 2. Das ist gut balanciert und sehr systematisch, was die Regeln betrifft. Ich leite aktuell 2 Abentuerpfade (Alkenstern und Klippenwacht) und das System kann Steampunk, wie Urban Fantasy, genauso gut wie klassischere Fantasy. Diese Vielfalt erfreut mich als SL enorm und es gibt riesige Auswahl für die Spieler, so dass man immer wieder überrascht wird.

Noir

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Das wird wohl bis in alle Ewigkeit Warhammer 2nd Edition sein.

Ich liebe die Alte Welt und ich liebe das Regelsystem der 2nd. Die 4th Edition ist für mich leider kein Ersatz.

Offline JS

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Genesys, wenn es ein wenig crunchiger sein soll, aber sonst mittlerweile eindeutig Tiny D6. TD6 hat (für mich) genügend Regelgerüst, daß man nicht nur handwedelt und Entscheidungen nachvollziehbar sind, ist so schnell und kompakt, daß es jede/r in 5 Minuten verstanden hat, aber bietet so viele Freiheiten, daß man unzählige Welten und Charaktere maßgeschneidert damit abbilden kann. Wir spielten z.B. easy die Welt und Klassen von Guild Wars 2 damit und rockten das Haus.
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

Offline Lasercleric

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Ich liebe die Alte Welt und ich liebe das Regelsystem der 2nd. Die 4th Edition ist für mich leider kein Ersatz.
Ja, sehe ich genauso. Ist aber eher ein Gefühl. Woran liegt es bei Dir?

Offline Sgirra

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Das System gibt es für mich nicht, eher eine Top 3. Wobei sie recht gleichauf sind.

Cypher System: Ich muss als SL nicht würfeln und im Zweifelsfall eine Herausforderung auf einer Skala von 1 bis 10 einordnen. Das macht mein Leben sehr einfach und Stat-Blöcke kümmern mich nicht mehr. Der Charakterbau ist gerade für Oneshots toll. Der Charaktersatz gibt Spieler:innen sofort eine Vorstellung für die Figur, die Fähigkeiten sind viellseitig und ausreichend, um einen Charakterbogen nicht zu überfrachten und die Figuren immer besonders und einzigartig zu machen.

PbtA: Aus Gründen, die schon genannt wurden. Playbooks sind toll und Abenteuer entfalten sich von alleine. Am Ende spiele ich als SL ja mit, um selbst überrascht zu werden, nicht damit andere meinen genial ausgetüftelten Plot abwandern und ihm huldigen.

Year Zero: Die Mechanik ist simpel, und ich schätze vor allem die narrativen Inkarnationen. Würfeln ist gefährlich, und dies gibt dem Ganzen einen charmanten OSR-Vibe, jedoch mit modernen Mechanismen.

Alle drei leite ich seit Jahren in wechselnder Gewichtung.
Aktiv (SL): Coriolis • Invisible Sun • The Veil • Mausritter • Cypher System One Shots
Aktiv (Spieler): The One Ring (Solo)
Ruhend: Numenera • Eclipse Phase: Year Zero • Dune • Humblewood
Demnächst: Swords & Wizardry • Dolmenwood
Geduldig wartend: City of Mist

Online Raven Nash

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Nach dem Umstieg LevelUp - Advanced 5e. Volle Auswahl aus dem 5e-Pool, dazu noch ein Mehr an Optionen, Exploration Challenges, Journey Activities, usw. Mit den Fatigue und Strife Mechaniken, sowie Supply als Ressource kann man auch einfach den Survival-Aspekt stärken. Von der 5e kommend, kann ich auch langsam Baustein um Baustein einbauen, ohne irgendwas kaputt zu machen und damit einen "sanften Übergang" für die Spieler ermöglichen.

Ach ja, die Encounter sind auch deutlich stimmiger zu bauen (wenngleich das CR halt immer noch sehr schwammig ist).
Aktiv: Dragonbane
Vergangene: Runequest, Cthulhu, Ubiquity, FFG StarWars, The One Ring, 5e, SotDL, LevelUp! A5e, Vaesen
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Noir

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Ja, sehe ich genauso. Ist aber eher ein Gefühl. Woran liegt es bei Dir?

Um den Thread nicht zu hijacken pack ichs mal in Spoiler.

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Offline Haukrinn

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Das hängt ein bisschen davon ab was ich machen möchte:

Abenteuerzentriertes Spiel: AGE (Adventure Game Engine), weil's einfach ein System ist, in dem ich mich pudelwohl fühle. Und mittlerweile ist das Spiel durch seine neueren Inkarnationen so rund geworden, dass es für mich der perfekte D&D-Ersatz und in vielerlei Hinsicht auch das optimale Universalregelwerk geworden ist.
Storyzentriertes Spiel: pbta (insb. Monsterhearts und Simple World), weil ich hier als SL nirgendwo großartig Aufwand rein stecken muss und trotzdem (dank des Systems) tolle Stories im Spiel entstehen, die auch mich als SL überraschen können.
Kampagnenspiel: OSR und nWod. In beidem fühle ich mich seit Ewigkeiten (seit 1989 bzw. seit 2004) zuhause, deshalb ist das einfach ein Heimspiel. Und beides regt Spieler an, kreativ zu werden, anstatt sich einfach auf die Werte des Charakters zu verlassen.

Für wirklich schwergewichtiges wie D&D, Pathfinder, Shadowrun und co. bin ich einfach zu alt. Ich will keine Regelwerke wälzen (und meine Spieler:innen noch viel weniger) und tagelang Sessions vorbereiten, ich will spielen.

What were you doing at a volcano? - Action geology!

Most people work long, hard hours at jobs they hate that enable them to buy things they don't need to impress people they don't like.

pale81

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Danke für die vielen tollen Beiträge und Inputs, genau was ich mir vorgestellt habe. Gerne weiter.

Offline DonJohnny

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13th Age.

Ich liebe das Monster & Encounter Design. Crunchig modern und doch optimal für verwaltungsarmes Theatre of the Mind.

Auch wenn ich grad mit Cthulhu viel Spaß habe und meine 13th Age-Kampagne einen kleinen Durchhänger hat:

Es ist 13th Age.

Es hat mir so viel gegeben, wonach ich lange gesucht hatte.

Große Geschichten, gemeinsam mit den Spielern die Spielwelt beleben, spannende, coole Kämpfe ohne dass es in Zahlen- und Tabellengefummle ausartet, powerlevel über 10 Stufen super skaliert, vom Nonone zum Fantasy-Superhelden. High epic, high magic, high fantasy.

SL: "Und damit wäre die Theorie, dass wir an einem Samstagabend weniger albern sind als an einem Freitagabend, widerlegt."
---
Druid: "Was soll das, eine Landschaft voller Trichter?"
Sorcerer: "Du Idiot! Das sind Berge! Du hälst schon wieder die Karte falsch herum!"

Offline Mithras

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1) Hârnmaster weil es flott von den Regeln her ist nach der Charaktererschaffung und einfach gut geeignet für gewisse Genres wie historische Wikingersettings oder eben bodenständige Fanrasy aber auch andere und es ist ein w% System mit logischen Regeln und super Kampfsystem

2) DCC weil abgefahrenen Old School D&D mit Zufallselementen und eichfacch coolen Abenteuern, die Klassen sind eigenständig anders

3) Savage Worlds weil gute Regeln, Universalsystem bei dem man vieles spielen kann und gute Settings bzw. Conversions
"Le jeu c'est sérieux!"

Tolkien ist stark überbewertet und seine Bücher nach Der kleine Hobbit furchtbar zäh und langatmig. Das beste was er zustande gebracht hat, war die Vorlage für die Drei besten Fantasyfilme zu liefern, die bisher gedreht wurden.

Ich spiele lieber AD&D statt Pathfinder und Cyberpunk 2020 statt Shadowrun.

Offline Lobos_World

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Ich bin mittlerweile zwischen vielen Systemen hin und her gesprungen, lande aber meist wieder bei den Systemen, welche ich von klein auf kenne.
Aktuelle spiele ich vor allem folgende Systeme :

1) Chronicles of Darkness : Ich liebe die einfachen Regeln, welche das Hauptaugenmerk auf das Erzählen, statt das Simulieren legen und ich bin ein Fan von W10.
2) Mythras/FHTAGN : W100 ist quasi die Quintessenz des RPG für mich, da es die Chancenwahrscheinlichkeit zur Probe macht. Außerdem sind die Regeln noch relativ pflegeleicht.
3) Shadowrun 6 : Aber nur als Spieler. Als Spielleiter würde ich diesen Regeltsunami nie wieder spielen.
4) Fate : Ich liebe und ich hasse dieses System, weil es perfekt ist zum Storytelling, aber so verkopft, dass es unheimlich schwer ist einen vernünftigen Fate Punkte Fluss hinzubekommen.

Offline Murphy

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Hätte auch nicht erwartet, dass die Antworten so vielseitig ausfallen. Dieser Thread ist für mich sehr spannend zu lesen, auch die Begründungen dazu.

Es haben sich mir zwei Fragen gestellt, die dann wahrscheinlich woanders hingehören:

1. Zu den Pbta-Antworten: Warum ist "Als SL keinen Aufwand haben" ein Argument? Für mich ist das mitunter, was das SL sein ausmacht.

2. Warum ist es derart in Verruf geraten, sich als SL an eine Art Drehbuch zu halten? Ist ein gescheiter Plot nicht interessanter als random Randomness?

Online aikar

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Es haben sich mir zwei Fragen gestellt, die dann wahrscheinlich woanders hingehören:

1. Zu den Pbta-Antworten: Warum ist "Als SL keinen Aufwand haben" ein Argument? Für mich ist das mitunter, was das SL sein ausmacht.

2. Warum ist es derart in Verruf geraten, sich als SL an eine Art Drehbuch zu halten? Ist ein gescheiter Plot nicht interessanter als random Randomness?
Ich antworte mal hier, falls es ausufert, kann man es ja immer noch auslagern.

Für mich hat beides seinen Reiz. Ich mag PbtA/Fate/Verbotene Lande mit 0-Vorbereitung und völliger Improvisation, wenn ich wenig Vorbereitungszeit habe. Weil z.B. durch andere Termine oder die Arbeit die Tage gerade so voll sind, dass weitere SL-Vorbereitung einfach Stress wäre. Oder wenn ich überraschend leite weil ein Termin ausfällt oder man einfach gerade mit Freunden zusammensitzt und Bock hat. Oder wenn ich auf einer Con/GRT/Vereinsabend leite, weil ich mich so einfach dynamischer auf Spieler:innen einstellen kann, deren Vorlieben ich noch nicht gut kenne.
Der Einfluss von Zufallstabellen und Player Empowerment hat auch deshalb immer wieder seinen Reiz, weil es überraschend ist, auch für mich als Spielleiter, und damit eine gewisse Spannung da ist, was passieren wird. Das macht Spaß.

Gut vorbereitete Abenteuer mache ich vor allem dann gerne, wenn ich entweder ein Kaufabenteuer finde, dass mich wirklich anspricht oder eine Idee habe, die ich unbedingt umsetzen will. Auch die grobe Struktur einer Kampagne gebe ich meist lieber vor, eine komplett offene Kampagne hatte ich bisher noch nie (schließe es aber für die Zukunft nicht komplett aus). Wenn dann diese Voraussetzung UND genug Zeit da ist, macht auch das Vorbereiten Spaß. Da habe ich dann tatsächlich gerne Settings mit VIEL Hintergrundmaterial (wie Aventurien oder Earthdawn), aus dem ich mich bedienen kann.

Ein Zwischending sind Abenteuer, die auf früheren SC-Handlungen basieren. Die SC haben also in einem früheren Abenteuer (egal welcher der obigen Arten) etwas getan (oder unterlassen) was Konsequenzen hat. Diese Konsequenzen arbeite ich dann meist auch recht genau aus und je nachdem ob diese Konsequenzen eher aktiv oder passiv sind, können sie wieder zu improvisiertem oder "gescripteten" Spiel führen.
Für Fans von Aventurien, denen DSA zu komplex ist: Aventurien 5e: https://aventurien5e-fanconversion.de/

Offline Baron_von_Butzhausen

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Mein System das mir am meisten Spaß macht ist:

Dungeonworld (als Vertreter aller pbtA Systeme), aus den genannten Gründen. Wenig Aufwand zur Vorbereitung, ich schmeiße nur den Start hin, der Rest kommt während des Spielens, ich werde als Spielleiter gefordert mir Dinge "on the Fly" auszudenken.

Auf Platz 2 ist der Schatten des Dämonenfürsten, weil es für mich die perfekte Komplexität für alles aus dem D20 Bereich hat.

Auf Platz 3 ist Cthulhu. Perfektes D100 System.

Ansonsten, wenn ich leiten darf, kommen die Spiele entweder aus der AGE Mechanik, Savage Worlds oder die SLAY Spiele.

Mein Herz würde sonst noch für Traveller / Cepheus schlagen.

Liebe Grüße aus dem Süden
Andreas
Im Moment spiele ich: leider nix irgendwie
Im Moment leite ich: Cthulhu - Schatten einer Stadt Online. Ab und zu One Shots Offline.
Im Moment beschäftige ich mich: Vermutlich zu vielen Sache, Fokus auf Coriolis. 
Im Moment lese ich: W40K - Horusheresy - Gefallene Engel
Im Moment male ich: Necrons
Im Moment schreibe ich: An Nix.
Im Moment zocke ich Digital: Escape from Tarkov, Pathfinder 1 und Cyberpunk 2077