Autor Thema: [Erzählt mir von...] Blood and Doom  (Gelesen 2194 mal)

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Offline Weltengeist

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[Erzählt mir von...] Blood and Doom
« am: 24.03.2023 | 07:13 »
Blood and Doom scheint gerade einige vom Hocker zu reißen. Okay, hier ist der Thread dazu: Was kann das? Warum brauche ich das? Welche Hoffnungen verbindet ihr damit? Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?
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Offline Germon

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Re: [Erzählt mir von...] Blood and Doom
« Antwort #1 am: 24.03.2023 | 07:26 »
Den Primer auf Drivethru hast Du schon entdeckt?

https://www.drivethrurpg.com/product/431092/Blood-and-Doom-Primer-Bundle?src=newest



Ich habe gestern nur kurz digital durchgeblättert, kann noch nichts weiter dazu erzählen.
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Offline Raven Nash

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Re: [Erzählt mir von...] Blood and Doom
« Antwort #2 am: 24.03.2023 | 07:42 »
Nach erster Durchsicht: D&D goes Conan. Die Klassen sehen nicht nur optisch wie aus dem PHB aus (inklusive Armor Proficiency), sie entsprechen ihnen auch. Der Stufenaufstieg ist etwas freier, aber auch nur etwas. Das Würfelsystem mit W10 Pool ist für sich nichts Neues (und spricht mich so gar nicht an). Ach ja, "Ninja" finde ich ein wenig cringe - die 80er haben angerufen...
Die Aufteilung auf drei Bücher erschließt sich mir nicht ganz, insbesondere das dritte ergibt (noch) keinen rechten Sinn.

Das Setting wirkt auch wie ein "Die Welt geht unter! Mal wieder." Hat irgendwie starke SotDL-Vibes, aber in bunt.

So vom ersten Durchblättern würde ich sagen: Ganz nett, wirkt ein wenig wie D&D ohne Rassenzoo, hat aber auch nichts, was mich jetzt wirklich kriegt.
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Offline Tintenteufel

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Re: [Erzählt mir von...] Blood and Doom
« Antwort #3 am: 24.03.2023 | 07:59 »
@Neuer Faden: 8)
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Offline Sgirra

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Re: [Erzählt mir von...] Blood and Doom
« Antwort #4 am: 24.03.2023 | 08:25 »
Okay, ich habe mir den Primer auch mal geholt. Nach ein bisschen Querlesen schreit alles in mir: ARTWORK TRAP!

Das Artwork ist wirklich gut, das Layout auch (überwiegend – diese Schädelhaufen am Seitenende …). Aber darüber sehe ich wenig, was das Spiel mir Neues bietet. Klar, Modiphius hat sich hier anscheinend an ein anderes Studio rangehangen, um ein Produkt zu haben, dass die Conan-Lücke füllen soll. Doch hinter der Optik verbirgt sich für mich bis jetzt wenig Substanz.

Das gilt auch für die Regeln. Als Einflüsse wird alles von Index Card RPG, Fate und Numenera über Ironsworn, PbtA und Mouse Guard bis zur 5E, Warhammer Fantasy und Pathfinder genannt. Am ehesten würde ich sagen: D&D verrührt mit ein Prise Forbidden Lands und deinem liebsten W10-Poolsystem, abgeschmeckt mit etwas Conan 2d20 (inkl. Momentum). Die Grundmechanik ist simpel (gut!), wozu es dann aber 15(!) Abilities sein müssen – keine Ahnung. Über 30 Skills plus ein Dutzend Kampfskills ist auch etwas, was mich nicht anspricht.

Und ja, das Primer-Paket ist massiv. Allerdings hat hier das unvollständige Corebook schon über 300 Seiten. Das fertige Buch soll 420 Seiten, also wieder so ein Backstein für den Spieltisch.

Nehme ich dazu, dass das Setting eher das Erwartbare zu sein scheint, das so oder etwas anders schon in mehr als einer Variante im Bücherregel steht, wird es mir wohl leicht fallen, den Hype auszusitzen.
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Klingenbrecher

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Re: [Erzählt mir von...] Blood and Doom
« Antwort #5 am: 24.03.2023 | 09:05 »
Okay, ich habe mir den Primer auch mal geholt. Nach ein bisschen Querlesen schreit alles in mir: ARTWORK TRAP!

Leider habe ich auch diese Meinung.

Nochmals ein Bilderbuch kaufen ist einfach nicht drin. Denke das ich mir die PDF gönnen werde aber auch nur da ich das Artwork dann irgendwie bei bestands Spielen bei uns am Tisch nutzen mag.

Offline klatschi

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Re: [Erzählt mir von...] Blood and Doom
« Antwort #6 am: 24.03.2023 | 09:11 »
Nach erster Durchsicht: D&D goes Conan.

War auch mein erster Gedanke. Dass die Klassen so stark von D&D inspiriert sind, finde ich erst einmal "meh", aber das wäre für mich kein Game Changer.
Die Bilder sind schick, manchmal würde ich mir Spreads wünschen, da die geilen Bilder zT schon sehr klein sind - ansonsten wirkt das Layout auf mich etwas unruhig.

Meine ersten Gedanken nach einmal drüberfliegen (und kein In-Depth lesen):
  • einiges an Metaaspekten: Blood Points, die für Magie gebraucht werden, aber auch für andere Sachen ausgegeben werden können? Dann kommen noch Doom Points dazu, die wieder anders ausgegeben werden. Dazu dann noch merken, was der Challenge Die an Auswirkungen hat und dann kommt noch Momentum dazu. Was mir aber gefällt ist, dass Momentum sofort eingesetzt werden muss und dann verloren geht, wenn nicht genutzt - das verhindert zumindest zu viel Bookkeeping. Ergo: Das Zusammenspiel dieser Aspekte müsste man mal im Spiel selbst sehen. ach so, und Vor- und Nachteile heißen Edge und Challenge, so dass man sich einfach mehr neue Begrifflichkeit merken muss. Nach einem ersten drüberlesen habe ich den Eindruck. Hier ist viel los. Ich kann mir vorstellen, dass das ganz gut zusammenfällt, muss man am Tisch sehen; dadurch, dass Momentum nicht aufgebaut werden kann, bleibt es bei nur 2 Currencies, die man tracken muss.
  • 15 Abilities ist schon granular, 33 Skills on top (die aber nicht alle gewählt werden) + Waffenskills ist dann einfach viel. Hier gefällt mir aber, dass die "Verwaltung" der Skills, also die Frage, ob ein Skill in der Situation angewandt wird, beim PC liegt. Dadurch muss der GM, sorry, der Doomsayer, nicht alles im Kopf behalten. So finde ich es okay, müssen die Spielenden selbst schauen :-)
  • Damage Tracking is special. Hier trifft man also wieder einige Entscheidungen. Auch hier müsste man es in Action sehen, wie es sich schlägt und ob das am Ende nicht einfach zu komplex um der Komplexität willen ist.
  • GMs würfeln nix. Ich mag das, wenn alle - auch kampfbezogenen - Würfe bei den PCs liegen, das hat mir schon bei Symbaroum sehr gut gefallen.

Die Welt habe ich mir noch nicht groß angeschaut, was mir sehr gut gefällt beim Weltenbuch ist die Nutzung von Hexkarten in Kombination mit der Beschreibung einiger weniger Locations mit Rumours und einer etwas ausführlicheren Beschreibung der Städte mit Quest-Hooks und wichtigen NPCs, ohne überbordend zu wirken.
Wo ich hier aber nicht ganz folgen kann (und da mag ich einfach zu wenig Ahnung haben): Das Regelbuch atmet von der Aufmachung her, vom Titel, vom Cover und Co "Sword and Sorcery", das Überfliegen des Weltenbuchs eher nicht. Das mag aber täuschen.

Am Ende weiß ich einfach noch nicht, was das Spiel will.  Aber irgendwie bin ich interessiert und würde das gerne mal spielen bzw. Spielberichte lesen, ob das alles gut zusammenfällt oder dann am Ende einfach nur "mehr" von allem ist. Komplexitätsbezogen wirkt es aber schon so, als würde es meinen Sweet Spot nach oben hin verlassen. Aktuell würde ich den Kickstarter auch auslassen.
« Letzte Änderung: 24.03.2023 | 09:13 von klatschi »

Offline Waldviech

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Re: [Erzählt mir von...] Blood and Doom
« Antwort #7 am: 24.03.2023 | 09:27 »
Zitat
Am Ende weiß ich einfach noch nicht, was das Spiel will.
So beim Drüberblättern würde ich sagen: Es will "einfach nur" Conan mit abgefeilter Seriennummer sein und dabei ein wenig in die D&D-Kerbe hauen. Das ist jetzt ja grundlegenderweise nichts Schlechtes und ich denke schon, das Blood & Doom ne nette Sache wird. Allerdings eine, die jetzt nicht unbedingt rasend spektakuläre Neuheiten in Puncto Sword&Sorcery einführt.
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Offline klatschi

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Re: [Erzählt mir von...] Blood and Doom
« Antwort #8 am: 24.03.2023 | 09:50 »
So beim Drüberblättern würde ich sagen: Es will "einfach nur" Conan mit abgefeilter Seriennummer sein und dabei ein wenig in die D&D-Kerbe hauen. Das ist jetzt ja grundlegenderweise nichts Schlechtes und ich denke schon, das Blood & Doom ne nette Sache wird. Allerdings eine, die jetzt nicht unbedingt rasend spektakuläre Neuheiten in Puncto Sword&Sorcery einführt.

Ich frage mich eben, ob es tatsächlich S&S ist, habe aber, glaub ich, zu wenig Ahnung vom Genre, um das letztendlich bewerten zu können.

Offline Waldviech

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Re: [Erzählt mir von...] Blood and Doom
« Antwort #9 am: 24.03.2023 | 10:37 »
Ist mitunter auch schwierig. So richtig harte Genre-Grenzen hat Sword&Sorcery ja nicht. Nach dem, was ich bis jetzt gesehen habe (was zugegebenermaßen nicht in die Tiefe geht), scheint Blood and Doom da aber schon ein paar maßgebliche Boxen anzuticken:

- Es gibt 1980er-Barbaren, die auch aussehen wie 1980er-Barbaren
- Das Setting ist humanozentrisch und es gibt keinen D&D-Fantasyrassen-Zoo.
- Die Welt wirkt auf den ersten Blick durchaus wie *hust" inspiriert vom hyborischen Zeitalter: Ein Pseudo-Eurasien plus Azteken-Dschungel.
- Es gibt einen Haufen dunkler Kulte, die irgend einem cthuloiden Viehzeuch huldigen
- Außerdem ist die Grenze zwischen Fantasy und SF aufgeweicht, da es in der Historie der Welt anscheinend auch mal hochtechnisierte Ancient Aliens gab.

Das erweckt schon sehr als nur ein bisschen den Eindruck, als habe da folgender Gedankengang dahinter gesteckt:

"Hmmm...unser Conan-RPG ist langsam irgendwie durch. Aber irgendwie finden wir den ganzen Kram noch immer sehr cool. Idee: Wir bringen das Zeug einfach nochmal so ähnlich und mit anderen Namen raus! Spart außerdem Lizenzkosten!"

Und das ist ja auch nichts Despektierliches.

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Offline Metamorphose

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Re: [Erzählt mir von...] Blood and Doom
« Antwort #10 am: 24.03.2023 | 10:47 »
Ich habs auch durchgeblättert und ich finds krass was man da für lau bekommt. Das Artwork ist toll, ja. Es hat mich alles einfach vom Umfang beeindruckt, aber kam noch nid zum lesen.
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Offline klatschi

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Re: [Erzählt mir von...] Blood and Doom
« Antwort #11 am: 24.03.2023 | 11:53 »
Ist mitunter auch schwierig. So richtig harte Genre-Grenzen hat Sword&Sorcery ja nicht. Nach dem, was ich bis jetzt gesehen habe (was zugegebenermaßen nicht in die Tiefe geht), scheint Blood and Doom da aber schon ein paar maßgebliche Boxen anzuticken:

- Es gibt 1980er-Barbaren, die auch aussehen wie 1980er-Barbaren
- Das Setting ist humanozentrisch und es gibt keinen D&D-Fantasyrassen-Zoo.
- Die Welt wirkt auf den ersten Blick durchaus wie *hust" inspiriert vom hyborischen Zeitalter: Ein Pseudo-Eurasien plus Azteken-Dschungel.
- Es gibt einen Haufen dunkler Kulte, die irgend einem cthuloiden Viehzeuch huldigen
- Außerdem ist die Grenze zwischen Fantasy und SF aufgeweicht, da es in der Historie der Welt anscheinend auch mal hochtechnisierte Ancient Aliens gab.

Das erweckt schon sehr als nur ein bisschen den Eindruck, als habe da folgender Gedankengang dahinter gesteckt:

"Hmmm...unser Conan-RPG ist langsam irgendwie durch. Aber irgendwie finden wir den ganzen Kram noch immer sehr cool. Idee: Wir bringen das Zeug einfach nochmal so ähnlich und mit anderen Namen raus! Spart außerdem Lizenzkosten!"

Und das ist ja auch nichts Despektierliches.

Danke für die Einschätzung, dann liegt mein Eindruck definitiv an meinen fehlenden bzw. Sehr engen Kenntnissen um S&S, was zu einer Fehleinschätzung der Welt geführt hat.

Bei den Regeln denke ich weiterhin dass da viel am Spieltisch „klicken“ kann, was sich jetzt erst einmal sperrig liest. Habe entsprechendes schon öfter bei diversen Iterationen des 2d20 Systems gelesen

Offline bolverk

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Re: [Erzählt mir von...] Blood and Doom
« Antwort #12 am: 24.03.2023 | 12:02 »
Huh. Irgendwie hatte ich bei dem Namen eine Verrollenspielung der 90er Shooter Blood, bzw. Doom erwartet. So Richtung OSR-Dungeoncrawler, aber mit Schrotflinte, Kettensäge, Dynamit und Mistgabel. Ich bin fast ein bisschen enttäuscht...
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Offline Waldviech

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Re: [Erzählt mir von...] Blood and Doom
« Antwort #13 am: 24.03.2023 | 12:03 »
DAS wäre in der Tat ein geiles Konzept. Mist. Jetzt bin ich auch "enttäuscht".  ~;D
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Offline Ninkasi

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Re: [Erzählt mir von...] Blood and Doom
« Antwort #14 am: 24.03.2023 | 16:44 »
Sieht jedenfalls aus, als wäre es einen Blick wert. Da kann man ja auch schon ordentlich was durchblättern.
Die Proben-Erfolgswahrscheinlichkeiten interessieren mich.
Gibt´s da schon irgendwo eine Tabelle /Anydice?
nW10  (n=1-12) gegen Schwierigkeit Mindestanzahl Erfolge m (m=1-5), 10er geben 2 Erfolge, 8-9 1 Erfolg.
War doch bei nWoD ähnlich.

Power-Magie-System bin ich gespannt.

Offline Ninkasi

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Re: [Erzählt mir von...] Blood and Doom
« Antwort #15 am: 24.03.2023 | 16:56 »
Die Proben-Erfolgswahrscheinlichkeiten interessieren mich.
Gibt´s da schon irgendwo eine Tabelle /Anydice?

Gefunden, Seite 29.  8)

Offline klatschi

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Re: [Erzählt mir von...] Blood and Doom
« Antwort #16 am: 24.03.2023 | 18:03 »
Gefunden, Seite 29.  8)

Finde solche Tabellen in den Büchern schon sehr sinnvoll :)

Offline YY

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Re: [Erzählt mir von...] Blood and Doom
« Antwort #17 am: 24.03.2023 | 18:35 »
Okay, ich habe mir den Primer auch mal geholt. Nach ein bisschen Querlesen schreit alles in mir: ARTWORK TRAP!

Auch das ist für mich schon durchwachsen.


Ich schaue aber eher auf die Spielmechanik und da macht es viele Dinge, die mich eher kalt lassen (Klassen und Level, "player facing") oder aktiv ankeksen (z.B. Kampfmanöver als sehr fein verregelte Spezialfähigkeiten, viele Metaressourcen, viele Zustände, kleinteiligst verschiedene Schadens- und zugehörige Rüstungsarten)...

Hab den Regelteil durchgelesen und das ganze Paket wieder gelöscht. 
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
- Pyromancer

Offline Megavolt

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Re: [Erzählt mir von...] Blood and Doom
« Antwort #18 am: 25.03.2023 | 08:16 »
Blood and Doom scheint gerade einige vom Hocker zu reißen. Okay, hier ist der Thread dazu: Was kann das? Warum brauche ich das? Welche Hoffnungen verbindet ihr damit? Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?

Das interessiert mich auch sehr.

Üblicherweise sind diese Barbarenrollenspiele ja immer so komische Imaginationsfallen. Sie sind erst mal inspirierend und man sieht sich vor seinem inneren Auge schon den Conan-Film glorreich nacherleben, aber ganz konkret spielt man dann einfach Murder-Hobos in Unterhosen in einer relativ inhaltsarmen Welt.

Ich habe bisher noch keine einzige einigermaßen befriedigende Conan-like Session gespielt.

Offline Weltengeist

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Re: [Erzählt mir von...] Blood and Doom
« Antwort #19 am: 25.03.2023 | 08:34 »
Üblicherweise sind diese Barbarenrollenspiele ja immer so komische Imaginationsfallen. Sie sind erst mal inspirierend und man sieht sich vor seinem inneren Auge schon den Conan-Film glorreich nacherleben, aber ganz konkret spielt man dann einfach Murder-Hobos in Unterhosen in einer relativ inhaltsarmen Welt.

Das ist eine recht interessante Beobachtung und berührt zumindest ein Gefühl, das ich bei solchen bronzezeitlichen Welten immer wieder habe: So rein vom "geistigen Bild vor Augen" finde ich sie eigentlich superspannend. Aber ich bin auch eine Innere-Logik-Bitch, und wenn ich dann versuche, Abenteuer dafür zu schreiben, tue ich mich doch schwer, weil so vieles, was ich sonst mit großer Selbstverständlichkeit verwende (von Schrift über uns selbstverständliche Wertevorstellungen und Denkweisen bis zu diversen zivilisatorischen Errungenschaften und Technologien) so gar nicht existiert. Ich finde es dann enorm schwierig, mich da wirklich reinzudenken oder das, was beim Reindenken rauskommt, dann auch wirklich umzusetzen (Beispiel: bestimmte fast zwangsläufig resultierende Sozialstrukturen will ich gar nicht am Spieltisch nachspielen). Im Grunde ist so ein Setting daher etwas, wo man trotz seiner vermeintlichen Einfachheit eigentlich viel mehr Hirnschmalz reinstecken müsste als in das typische Fäntelalter-Setting. Und gelingt am Spieltisch und in der Hitze des Gefechts dann meist nicht wirklich.
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Offline Waldviech

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Re: [Erzählt mir von...] Blood and Doom
« Antwort #20 am: 25.03.2023 | 09:32 »
Kann ich ein Stück weit nachvollziehen. Ich vermute aber, das dürfte auch daran liegen, dass man es bei den meisten "mittelalterlichen" Fantasywelten aus rollenspieltradierten Gründen weit eher gewohnt ist, historische Unbequemlichkeiten, die es dort erwartbar eigentlich geben sollte, auszublenden als bei einer bronzezeitlichen. Das ist bei Blood and Doom aber vermutlich nicht so ein Problem, da die Welt nicht bronzezeitlich ist, sondern eigentlich auch eher in "normalen Fäntelalter-Parametern" funktioniert. Nur eben mit Cthulhukulten und Fellhosenträgern. Also im Grunde genommen wie das hyborische Zeitalter auch.... ;D

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Offline Megavolt

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Re: [Erzählt mir von...] Blood and Doom
« Antwort #21 am: 25.03.2023 | 09:41 »
Ich persönlich foltere auch keine Orks. Weniger, weil ich so ein super edler Mensch bin, sondern weil ich diese ganzen Qual- und Unterwerfungsgeschichten als uninteressant und blöd empfinde. Dass in der Bronzezeit mal ein paar Sklaven irgendwo vorkommen, das stört mich nicht, das ist eher Setting-Hintergrundmusik. Oder ich spiele selber einen Sklaven, das ist ja eine schöne Abenteurer-Trope.

Ich finde eher, dass die Bronzezeit insgesamt halt nicht so viel hergibt. Man kann Leute verdreschen, man kann eine Urzeitbestie jagen und man kann sich in einen Tempel einschleichen. Es macht freilich immer schon viel Spaß, sich doof zu stellen, sich vor Edelsteinen zu fürchten, schöne primitive Weltvorstellungen zu haben oder alberne Religionen total ernst zu nehmen.

Was gibts sonst noch?

Offline Waldviech

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Re: [Erzählt mir von...] Blood and Doom
« Antwort #22 am: 25.03.2023 | 09:49 »
Na letztlich auch noch den ganzen Adelsintrigen-Zirkus, Kriege, Entdeckungsfahrten, irgendwelche Gespenstergeschichten - das volle Fantasyprogramm .... nur eben mit Bronzeschwertern anstatt mit Eisenschwertern und vor einem etwas anderen kulturellen Background. Das Problem ist weniger, dass die Bronzezeit sowas nicht hergeben würde, sondern eher dass man nicht so stark drauf geeicht ist, zu sehen, dass es was hergibt.

Ist aber ein zwar interessantes, aber nicht so recht zu Blood and Doom passendes Thema, da Blood and Doom recht offensichtlich kein genuines Bronzezeit-Setting abbildet. :P

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Offline Megavolt

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Re: [Erzählt mir von...] Blood and Doom
« Antwort #23 am: 25.03.2023 | 09:54 »
sondern eher dass man nicht so stark drauf geeicht ist, zu sehen, dass es was hergibt.

Gut möglich.

Ist aber ein zwar interessantes, aber nicht so recht zu Blood and Doom passendes Thema, da Blood and Doom recht offensichtlich kein genuines Bronzezeit-Setting abbildet. :P

Ich bin ja schon leise.  ~;D

Offline Waldviech

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Re: [Erzählt mir von...] Blood and Doom
« Antwort #24 am: 25.03.2023 | 09:57 »
Braver Megavolt.  ~;D (Ne, im Ernst: Ich halte das Thema "Was gibt die Bronzezeit denn eigentlich her" wirklich für ein Spannendes  :d)
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