Okay... nicht steinigen.
Aber es gibt schon einige Pixar-Filme, die sind nur, nun ja... mittelmäßig.
Das Studio fumbled für mich zuverlässig so ab der Filmhälfte und überführt dann herzerwärmende Geschichten von Verlust und Annäherung in Verfolgungsplots und halbgare Showdowns.
Besonders hatte ich dieses Gefühl bei 3 Filmen:
Up, der im ersten Akt wundervoll ist und einen tollen Protagonisten hat. Aber wenn das Haus erst gelandet ist, banal wird. Daneben sind diese Hunde völlig dämlich. Und ich weiß auch nicht, warum der Bösewicht als einer der besten Pixar-Bösewichte zählt. Die Verknüpfung mit dem Protagonisten ist nur oberflächlich und seine Motivation an den Haaren herbeigezogen. Die Qualitäten des Films wiegen für mich seine Schwächen nicht auf.
Wall-E ist noch schlimmer. Da ist wirklich nur das erste Drittel überhaupt gut. Das als Kurzfilm mit 'nem anderen Ende... wow, das wäre mal ein Film gewesen. Stattdessen ist der Film ab dem Raumschiff eine Aneinanderreihung von wirren Turbulenzen, an die ich mich nicht einmal so genau erinnern kann. Wall-E hatte interessante Dinge zu erzählen, als er noch auf der Erde spielte. Aber er entwickelt sich nicht darüber hinaus.
Soul war nicht direkt eine Enttäuschung, denn ich habe nicht viel erwartet. Aber auch hier gilt: Eine tolle Prämisse und am Ende, muss ich zugeben, auch eine tolle Message. Aber der Weg dorthin? Fürchterlich. Diese ganze Katzen-Körpertausch-Sache limitiert die Story und die Interaktionsmöglichkeiten der Protagonisten eher, als dass sie ihnen nützt. Sie ist ein reines Gimmick, das den Film streckt, sodass der letzte Akt dann da durchhudeln muss. Wenn ihr eine Charakterstudie machen wollt, Pixar, dann macht eine Charakterstudie.