Nix ist da eindeutig. Weder ist das Tanelorn eine repräsentative Gruppe Rollenspieler:innen, noch erlauben die Antworten einen völlig klaren Überblick über die Thematik. Du gibst nicht einmal Beispieltexte vor, um zu verdeutlichen, was du meinst. Viele User:innen geben hier auch an, dass die für sie bevorzugte Antwort nicht in der Umfrage erhalten ist.
a) Es wurde stets und wiederholt definiert, was gemeint ist, also Leute, wie Du nennen es gendergerechte Sprache in der Form, die alle Personen ansprechen soll. Dementsprechend sind Beidnennung nicht enthalten. Die neutrale Form ist ebenfalls nicht enthalten, weil sie nur begrenzt eingesetzt werden kann.
b) Es wurden die beiden gängigsten und mit Abstand populärsten Formen dieser Sprache in der Umfrage erfasst.
c) Es wurde wiederholt und schon einleitend klargestellt, dass die Umfrage nicht repräsentativ ist.
d) Die Umfrageergebnisse sind stabil und eindeutig unter diesen Gesichtspunkten.
e) Bei 230 Stimmen sind es nur eine insignifikante Anzahl an Leuten, die sich beschweren darüber, dass ihre bevorzugte Variante nicht enthalten ist.
Entsprechend kann die Aussage abgeleitet werden:
Gendergerechtete Sprache, die alle ansprechen soll, mit den Sonderzeichen *, : und Binnen-I (ok, das ist ein Ausrutscher, der nicht hätte auftauchen sollen, da es sich nur um die Ansprache an beide Geschlechter handelt) wirkt sich auf 50% der Befragten in ihrer Kaufentscheidung von deutschen Rollenspielen negativ aus.
Bei 19,13% wirkt sich diese Sprachform positiv aus.
30,87% meinen, dass es ihnen egal ist.
Es gibt keine Aussage zu neutralen Formulierungen.
Das ist eindeutig. Entsprechend, wenn ein Verlag eine breite Masse an Rollenspielern ansprechen möchte, so kann auf Basis der nicht repräsentativen Umfrage im Tanelorn der naheliegende Schluß gezogen werden, dass auf diese Form der Gendersprache verzichtet werden sollte.
Weniger eindeutig, aber gut möglich:
Weiterhin liegt der Schluß nahe, dass die Akzeptanz dieser Sprachform im Tanelorn ähnlich unpopulär ist wie im Rest der Gesellschaft und das Tanelorn nur diese Verhältnisse widerspiegelt.
Du magst das Ergebnis ablehnen, wobei Du dann es ja gerne versuchen kannst, besser zu machen.
@Hereagain
Viele Rollenspieler mit genügend Einkommen sind 30+ und entsprechend die Zielgruppe der Verlage und diese finden sich im Tanelorn. Das ist übrigens ziemlich links-progressiv.
Kannst ja mal fragen, wer hier CDU oder FDP wählt.
Übrigens wird Gendersprache laut Umfragen auch von jungen Leuten in der Mehrheit abgelehnt.
Entsprechend ist zu erwarten, dass eine Umfrage unter jungen Rollenspielern (sagen wir 18-25) diese Form der Gendersprache etwas positiver sehen würde, aber dennoch ablehnend in der Mehrheit.