dann sehe ich so viele geniale verschiedene Rollenspiele, die sich im Mainstream bewegen oder zumindest an dem insofern kratzen, als dass sie nicht mehr Indy sind, hochprofessionell erstellt und mit viel Herzblut.
Ich greife mal den letzten Part auf, denn im Mainstream bewegen im Sinne von nennenswerter Verbreitung in der freien Wildbahn tun sich die allerwenigsten schwedischen Spiele. Da wird auch viel quasi fürs Regal produziert.
Bleiben wir also mal bei den Produktionswerten.
Und da sehe ich nicht, dass sich in Deutschland bemerkenswert
wenig täte.
DSA als noch-Schwergewicht ist ein riesiger Brocken und sowohl Splittermond als auch Hexxen brauchen sich als relative Newcomer nicht verstecken.
Und bei den kleineren Sachen sind wir eher bei der Frage, wo wir die Grenze zur professionellen Produktion ziehen und wie langlebig das Ganze sein muss.
Mir fallen da z.B. auf die Schnelle ein: Degenesis, Space Gothic (3e), NoReturn, Arcane Codex, Magun, (Ilaris), ERPS, Midgard, Endland, LodlanD, Dungeonslayers, Heredium, Contact, Ultima Ratio, New Hong Kong Story.
Da fehlt sicher noch ein ganzer Schwung, aber man kann mMn wirklich nicht behaupten, dass sich in Deutschland gar nichts tut.
Gut, man kann jetzt sagen: Da sind viele schon wieder in der Versenkung verschwunden.
Man warte 10-15 Jahre und schaue, wie das mit den jetzt aktuellen ausländischen Beispielen ist...
Gerade bei den Schweden sieht man mMn recht deutlich, dass die auch ihre paar alten Erfolge ständig neu aufgießen und ansonsten in Serie Strohfeuer entzünden.
Da ist der Kernunterschied zu den deutschen Beispielen, dass das meiste dort vom selben Verlag kommt und nicht von verschiedenen Mini-Projekten.
@Radulf
Wieso schaffen es dann die Schweden, dass ihre Sachen ins Englische und ins Deutsche übersetzt werden
Hö?
Das ist doch das selbe - die Schweden schielen mit Englisch auch genau so auf den größeren Markt (und nebenbei sind da viele Übersetzungen ins Englische auch hart an der Grenze, was professionelle Umsetzung angeht) wie ein deutscher Autor.
Und andersrum ist der deutsche Markt groß genug, um die erfolgreichen Sachen aus Schweden (bewusst so formuliert, denn übersetzt wird i.d.R. aus den englischen Varianten...) zu übersetzen - aber eben gerade so. Das ist oft genug schwer auf Kante genäht.