Autor Thema: Wieso kommt mir die deutsche Rollenspiellandschaft so öde vor?  (Gelesen 12024 mal)

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Offline Kardinal

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Die Frage dann natürlich: jemals überlegt es auf Englisch zu veröffentlichen? Warum nicht?

Kurz - die engl. Übersetzung exisitiert schon lange, aber leider verlegt, druckt und finanziert sich das nicht von selbst...
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Offline tartex

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Kurz - die engl. Übersetzung exisitiert schon lange, aber leider verlegt, druckt und finanziert sich das nicht von selbst...

Kickstartet sie sich nichtmals selbst??  :o

Aber FATE promoten ist sicher auch eine Wissenschaft.
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Offline Skaeg

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In Bezug auf die Sache mit den IPs: Sind abseits von Star Wars und vielleicht noch LotR eigendlich irgendwelche IP-Basierten Rollenspiele jemals langfristig erfolgreich gewesen, und haben zu Reihen mit mehr als eine Hand von Bänden geführt?
Kommt darauf an, was du mit "langfristig" meinst. Für FASA-Trek sind in den 80ern dutzende von Bänden und auch Sachen wie Zinnminiaturen erschienen. Stormbringer war auch eine ziemlich massive Reihe.
Aber ich glaube, heute würde das so nicht mehr funktionieren. Weder was die Kreativität angeht, noch was das Finanzielle angeht.

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Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Kommt darauf an, was du mit "langfristig" meinst. Für FASA-Trek sind in den 80ern dutzende von Bänden und auch Sachen wie Zinnminiaturen erschienen. Stormbringer war auch eine ziemlich massive Reihe.
Aber ich glaube, heute würde das so nicht mehr funktionieren. Weder was die Kreativität angeht, noch was das Finanzielle angeht.
Irgendwas aktuelleres?

Und vor allem das wirklich Langfristig lieft, bei Star Wars und LotR wechlset ja auch alle paar Jahre der Lizenznehmer, der dann wieder ein komplett neues System raus bringt.
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Offline Kardinal

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Die Masse der RPGler - national wie international - scheint extrem konservativ in Bezug auf Systeme, Genres und Settings zu sein.
Wenn dabei der sprachlich begrenzte Markt groß genug ist, reicht es immer noch für viele kleine Alternativangebote - leider ist selbst der deutschsprachige Markt bisher zu klein dafür, bzw. die Spieler & Leiter nicht wirklich konsum- und experimentierfreudig genug.
Die meisten Rollenspieler erscheinen leider wie junge Gänse zu sein: sie werden von ihrer ersten positiven RPG-Erfahrung lebenslang geprägt und haben danach nie wirklich Augen für etwas anderes.

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Offline nobody@home

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Irgendwas aktuelleres?

Und vor allem das wirklich Langfristig lieft, bei Star Wars und LotR wechlset ja auch alle paar Jahre der Lizenznehmer, der dann wieder ein komplett neues System raus bringt.

Schon langfristig am Laufen und gleichzeitig immer noch "aktuell"? Beißt sich das nicht ein Stück weit? (Ich meine, selbst D&D hat seinen Besitzer gewechselt und sich seitdem mehrmals neu zu erfinden versucht...welche Versionen davon fallen also in welche Kategorie(n)?)

Ansonsten wäre da natürlich Call of Cthulhu. Läuft seit zig Jahren mit derselben Lovecraft-&-Co.-IP, wobei es natürlich hilft, daß zumindest Teile derselben mittlerweile in der Public Domain sind.

Offline tartex

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Die Masse der RPGler - national wie international - scheint extrem konservativ in Bezug auf Systeme, Genres und Settings zu sein.

Die meisten Rollenspieler erscheinen leider wie junge Gänse zu sein: sie werden von ihrer ersten positiven RPG-Erfahrung lebenslang geprägt und haben danach nie wirklich Augen für etwas anderes.

Trotzdem ist anscheinend zu viel Geld für das vollgenen vorhanden: 24 Listings im $1M+ TTRPG Kickstarters
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Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Schon langfristig am Laufen und gleichzeitig immer noch "aktuell"? Beißt sich das nicht ein Stück weit? (Ich meine, selbst D&D hat seinen Besitzer gewechselt und sich seitdem mehrmals neu zu erfinden versucht...welche Versionen davon fallen also in welche Kategorie(n)?)
Naja bei DnD waren es immerhin noch editionen des selben Spiels (die sich zugebender maßen zum Teil stark von einander unterschieden.), und der Verleger hatte dann auch die Rechte an allen Vorhergehenden Büchern.

Bei Star Wars gabe es mWn zu erst ein D6 basiertes Spiel, Später ein neues auf D20/DnD Basis, und ich weiß ehrlich gesagt garnicht genau was das jetzige Spiel ist.

Bei LotR hats mWn auch schon Zahlreiche Versionen auf komplett anderen Systemen gegeben.

Und bei vielen Anderen IP basierten Spielen hab ich den Eindruck das es da meist nur einen Regelband, einen Settingband und eine Abenteuerband gab und dann war es dass.
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Offline rollsomedice

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Die Übersetzung liegt in der Schublade. Aufgrund div. Faktoren machen wir hier nur kleine Schritte. Aktuell steht das Lektorat durch Muttersprachler an. Danach geht's weiter
« Letzte Änderung: 8.05.2023 | 18:44 von rollsomedice »

Offline Bombshell

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Dann nimm halt Star Trek 2D20, Conan 2D20 (inzw. aber eingestellt) oder Dune 2d20. Und ja andere haben nur ein Grundbuch, aber das ist aus meiner Sicht nicht schlimm. Man muss nicht jedes Pferd zu Tode reiten.
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Offline Robert Paulson

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Ich glaub es liegt in der Natur eine kostenpflichtigen (nicht gemeinfreien) IP, dass die zeitlich begrenzt (zumindest fürs Rollenspiel) verwendet wird. Auf Dauer kann das wohl kaum wirtschaftlich sein, wenn der Lizengeber da überhaupt mitmacht.

Offline tartex

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 :d

Dachte es würde nie mehr so weit kommen. Klingt cool! Das Artwork (habe allerdings nur die erste Edition) wirkt für mich schon mal mitreißend genug für den internationalen Markt. Und das ist ja wirklich das wichtigste, habe ich immer den Eindruck.
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Offline rollsomedice

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Dachte es würde nie mehr so weit kommen. Klingt cool! Das Artwork (habe allerdings nur die erste Edition) wirkt für mich schon mal mitreißend genug für den internationalen Markt. Und das ist ja wirklich das wichtigste, habe ich immer den Eindruck.
Danke für das Lob.
Wie nur die erste? ;)
Du brauchst doch bestimmt die zweite oder?

Offline Kardinal

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Danke für das Lob.
Wie nur die erste? ;)
Du brauchst doch bestimmt die zweite oder?
8) Bestimmt!
...und ganz nebenbei gibt es in der 2ten Edition ja so dringend benötigte Dinge wie Stätten der Verdammnis & Wege aus Blut und Eisen ;)
(incl Comic  >;D)
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Offline Skaeg

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Nein, wie gesagt ist das heute nicht mehr so einfach, glaube ich. Lizenzgeber haben mEn heute viel stärker ein Auge darauf, was der Lizenznehmer macht. So nach Lust und Laune dazuerfinden, wie FASA und WEG das gemacht haben, (und ICE mit MERP wohl auch teilweise), ist da vermutlich nicht mehr drin.

Man muss natürlich außerdem auch sagen: Es gibt auch nicht so viele IPs aus den Bereichen Film, Roman und Serie, die sich gut dafür eignen, daraus Rollenspieluniversen zu schmieden.
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Online Ludovico

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Aber im Computerspielbereich gibt es ein paar Sachen wie Chorus, Crysis, The Surge, Desperados,...

Offline nobody@home

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Na ja, Lizenzprodukte sind ein zweischneidiges Schwert. Einerseits kann man darauf hoffen, die Fans für sein Spiel zu interessieren, andererseits will der Lizenzgeber selbst Geld sehen und wenigstens ein Stück weit die kreative Kontrolle behalten. Und dann ist das Setting natürlich meist auch nicht primär fürs Rollenspiel entworfen worden, sondern für die eigenen Geschichten seiner Schöpfer...während umgekehrt zumindest einige Rollenspieler dann doch lieber ihre eigenen Abenteuer erleben wollen und nicht bloß als Touris die Szene bestaunen und mit den NSC-Berühmtheiten abhängen dürfen möchten. Da ergeben sich also praktisch schon von Natur aus gewisse Spannungen. ;)

Offline WulfBorzagh

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Wenn man sich die relativen Erfolgsquoten und die Risiken anschaut, in die Leute mit solchen "Genen" hineinstolpern, dann halte ich ein Fehlen so einer Veranlagung für eine ziemlich positive Eigenschaft.

Mir fallen in meinem Umfeld auf Anhieb mindestens drei große Fehlschläge mit kühnen Projekten und Wagnissen ein. Kein einziger Erfolg.

"Einfach mal was wagen" ist was für Leute, die sich im Fall eines Misserfolgs erstmal in den Seitenflügel des elterlichen Landsitzes zurückziehen können.

Man muss ja nicht das ganz große Wagnis eingehen. Dann wird man mal 3-4 Tsd Euronen zurückgeworfen (realistisches Vermögen bzw. einfach bei ner Bank als Kredit zu bekommen ohne großes Risiko. Leute bekommen für weniger Kluges viel mehr Geld von baken in den allerwertesten geschoben), aber deswegen muss man ja nicht aus der Wohnung ziehen. Es macht natürlich alles einfacher, wenn alles Sponosred by Elternhaus ist bzw. der Kontostand 6stellig.
Ein Regelwerk zu schreiben ist nicht teuer. Es dauert nur lange. Kosten würden die Illustrationen und das Layout verursachen, sofern man das nicht selber macht.
Das ist ein Wagnis, was man eingehen kann, wenn man es denn will. (Ja, auch ich bin ohne Kredit in meine kleine Geschäftsidee gesprungen. Hatte mir das Startkapital zusammengespart und bin mittlerweile ganz gut aufgestellt. Liegt aber auch daran, dass meine Produkte ewig haltbar sind und von dem Erlös niemand abhängig ist. Sprich: Wenn ich mal nen Monat nix verkaufe fällt es mir in meinem Lebensstil nicht auf, ärgert mich nur auf persönlicher Ebene)

@topic: Wäre es nicht besser anstelle von zurückziehbaren Lizenzen einfach eine offene Bezahllizenz zu versuchen. Man darf Karla Kolumna als NSC benutzen und den Bürgermeister von Neustadt. Das kostet dann aber Betrag X. Natürlich sind gewisse zusammenhänge Tabu, wie Der Todeskartoffelbrei in der Blutnacht. (Vertraglich regelbar, dass alles auf FSK6 Jahre bleibt oder so)


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Offline postkarte

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Zu Andre Jaroschs Einschub über Heftromane:
Für das Midgard-basierte Perry Rhodan Rollenspiel gab es ja sogar Absprachen darüber, was fürs Rollenspiel genutzt werden konnte, weil es für 10 Jahre aus der Handlung quasi gestrichen war (die BASIS) und man könnte hier tatsächlich lange drüber reden, warum das Rollenspiel nicht dauerhaft geklappt hat.

Interessant wäre eher eines der bestehenden recht freien und einfachen Systeme zu nehmen und damit diese Settings zu bespielen. Ich leite seit fast einem Jahr eine Perry Rhodan-Kampagne mit Year Zero-Engine Regeln (vereinfachtes Coriolis) und das klappt eigentlich ganz prima. Ebenso habe ich eine ganze Zeit John Sinclair mit Broken Compass gespielt und auch das hat hervorragend gepasst.

Man könnte halt damit einen Settingband zu einer Romanserie machen, wenn man denn will und der würde sich auch per Crowdfunding verkaufen. Da bin ich mir sicher.

Allgemein:
Ich denke nicht, dass es in Deutschland an Material oder Ideen mangelt, sondern eher an Leuten, die sich bereitfinden das zu machen und wenn es einer gemacht hat, auch zu spielen. Richtig erfolgreich an neueren deutschen Eigengewächsen waren in den letzten drei Jahren wohl nur HeXXen und Die Schwarze Katze. Die haben Käufer und Spieler gefunden und einen Verlag, der die machen wollte.

Noir

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Zu Andre Jaroschs Einschub über Heftromane:
Für das Midgard-basierte Perry Rhodan Rollenspiel gab es ja sogar Absprachen darüber, was fürs Rollenspiel genutzt werden konnte, weil es für 10 Jahre aus der Handlung quasi gestrichen war (die BASIS) und man könnte hier tatsächlich lange drüber reden, warum das Rollenspiel nicht dauerhaft geklappt hat.

Weil das System - gelinde gesagt - völliger Mist war. Midgard als Basis war an sich schon ne imho sehr altbackene Wahl ... und dann noch auf ein Sci-Fi-System gepackt ... ich konnte das nicht spielen. Da hat mir ein Testspiel auf der SPIEL damals gereicht.

Offline tartex

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Zu Andre Jaroschs Einschub über Heftromane:
Für das Midgard-basierte Perry Rhodan Rollenspiel gab es ja sogar Absprachen darüber, was fürs Rollenspiel genutzt werden konnte, weil es für 10 Jahre aus der Handlung quasi gestrichen war (die BASIS) und man könnte hier tatsächlich lange drüber reden, warum das Rollenspiel nicht dauerhaft geklappt hat.

Allein schon sich darüber Gedanken zu machen, dass man etwas für 10 Jahre aus der Handlung streichen müsste, um es fürs Spiel zu verwenden, zeigt ja eine Absurdität sondergleichen. Das Walten die Setting-Absolutisten, als würde das irgendwie eine Rolle spielen. Wer investiert Zeit in sowas anstatt ins Marketing?
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Die Autoren des Rollenspieles haben damals an der Serie mitgerabeitet bzw. tun es heute noch, wenn auch nicht als aktive Autoren. Und tatsächlich würde ich schon sagen, dass man, wenn man ein Rhodan Rollenspiel machen will, schon auf das Setting Achtgeben muss, sonst sollte man lieber generische Space Opera machen.

Offline Prisma

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Weil das System - gelinde gesagt - völliger Mist war. Midgard als Basis war an sich schon ne imho sehr altbackene Wahl ... und dann noch auf ein Sci-Fi-System gepackt ... ich konnte das nicht spielen. Da hat mir ein Testspiel auf der SPIEL damals gereicht.
Das muss man leider sagen. Midgard war eine völlig ungeeignete Wahl, mit zahlreichen Schlaglöchern. Besonders doof war, dass empfohlen wurde Raumkämpfe außer Acht zu lassen. Immerhin wurden Werte für zwei Raumschiffe gegeben. Das Spiel hatte zwar auch gute Seiten, wie die Startauswahl der Völker, konnte aber nicht die Stärken der Serie einsetzen. Warum musste es aktuelle-Handlung-only sein? Warum kein Haupt-GRW mit Zusatzbüchern zu den Zyklen? So kann man in seinem Wunschzyklus spielen. Warum kein Raumschiff-Porn Buch??!! Völker, Fraktionen, Waffen, usw. Rhodan ist so groß! Star Wars d6 hatte das alles! Und warum, zur Hölle noch mal, keine Risszeichnungen? Okay, es gab welche in späteren Publikationen, aber nur wenige. Das Artwork war zwar professionell, war aber für ein Sci Fi Spiel leider sehr unsexy. Warum nicht das grafische Material der Serie benutzen? Johnny Bruck Gemälde, Line Art und Risszeichnungen. Man schaue sich die Darstellung des Perry Rhodan Sammelkartenspiels an. Warum nicht einfach so? Dies kombiniert mit einem sinnvollen System, z.B. d6 hätte sich aufgrund der vielen Vorteile besonders angeboten, hätte das weit erfolgreicher werden können, als das Midgard Rhodan.

EDIT: Sorry fürs aufregen, aber mich schmerzt diese vertane Chance noch immer.
Mit einem 7er-Set, stehen ganze Universen offen.

Offline Eismann

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Am Ende des Tages müssen Zeit, Befähigung, Interesse und Geld zusammenkommen, um ein neues Rollenspiel aufzuziehen, von Marketing, Vertrieb und Verkauf mal ganz zu schweigen. Und wofür? Im deutschsprachigen Raum ist es schon ein Grund zu feiern, wenn man von seinem Grundregelwerk 1000 Stück verkauft. Kommt selten genug vor. Da kaufen Verlage lieber Spiele ein, die bereits erfolgreich sind (und damit den ersten großen Filter überlebt haben), und übersetzen sie, statt in Eigenentwicklungen zu investieren. Ist traurig, aber aus verschiedenen Gesprächen in der Branche meine Erfahrung.
Bleiben dann noch die Hobbyisten, deren Startbedingungen aber mangels Marktposition nochmal deutlich schwieriger sind.