Autor Thema: Wieso kommt mir die deutsche Rollenspiellandschaft so öde vor?  (Gelesen 11901 mal)

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Offline Zanji123

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Es ging mir darum, dass TORG (und auch Fading Suns) auf Englisch geschrieben wird, weil es im Englischen Markt funktioniert.

TORG gibt's auch auf deutsch  https://ulisses-spiele.de/product/torg-eternity-regelwerk/
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Offline Tele

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TORG gibt's auch auf deutsch  https://ulisses-spiele.de/product/torg-eternity-regelwerk/
.
Ja, aber es wird auf Englisch produziert und dann übersetzt....

Offline tartex

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Man könnte jetzt natürlich eine Abzweigung aufmachen, wie es im Vergleich dazu um deutsche Computerspiele steht - ein Thema von dem ich ab 2008 keine Ahnung habe, weil es da ja doch Überschneidungen gibt.
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Offline Kardinal

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Man könnte jetzt natürlich eine Abzweigung aufmachen, wie es im Vergleich dazu um deutsche Computerspiele steht - ein Thema von dem ich ab 2008 keine Ahnung habe, weil es da ja doch Überschneidungen gibt.

Ich muss zugeben, dass ich mir als 3½. Wunsch von der sprichwörtlichen Fee ja ein Malmsturm CRPG (bzw. die Gelegenheit für ein solches schreiben zu können) wünschen würde...
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Offline KapitänOffensichtlich

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Wenn dir in Deutschland ein tolles Rollenspiel fehlt, dann machs doch einfach, statt dich zu beschweren, dass es andere nicht für dich erledigen. Vielleicht ist diese Mentalität der Grund? Wir haben doch heute alle die Möglichkeiten.

Zweiter Punkt ist die Tatsache, dass Neues nicht gut angenommen wird. Siehe zum Beispiel NoReturn. Mal ganz was anderes, jedenfalls unter der deutschsprachigen Konkurrenz. Das Crowdfunding war zwar erfolgreich, blieb aber hinter seinen Möglichkeiten zurück. Weil erstens wenig neues angenommen wird und man zweitens (womit wir schon zu Grund drei kommen) Krautfinanzierung von einigen Akteuren verbrannt wurde, was die Neuimplementierung frischer Spiele erschwert.

Offline Waldviech

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Zitat
Man könnte jetzt natürlich eine Abzweigung aufmachen, wie es im Vergleich dazu um deutsche Computerspiele steht

Ich weiß nicht, ob das wirklich so vergleichbar ist. Rollenspiele werden in der Masse  "von Hobbyisten für Hobbyisten" gemacht. Der typische Rollenspielautor schreibselt in seiner Freizeit, weil er Bock drauf hat - nicht, weil er Geld verdienen will.

Das ist bei Computerspielen, wenn wir nicht gerade von "kleinen" Indy-Spielen reden, sehr anders.
Zitat
Ich muss zugeben, dass ich mir als 3½. Wunsch von der sprichwörtlichen Fee ja ein Malmsturm CRPG (bzw. die Gelegenheit für ein solches schreiben zu können) wünschen würde...
Ich halte Malmsturm ja immer noch überraschend prädestiniert für ein storylastiges Point&Click....:D

Zitat
Vielleicht ist diese Mentalität der Grund?
Ich sehe eher als Grund, dass viele deutsche Rollenspiele scheinbar nicht wirklich wahrnimmt - egal, wie öde oder nicht öde sie sein mögen - und schon von vornherein annimmt, alle anderen hätten cooleren Stuff.
Barbaren ! Dekadente Stadtstaaten ! Finstere Hexenmeister ! Helden (oder sowas Ähnliches)!

MALMSTURM !

Offline tartex

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Wenn dir in Deutschland ein tolles Rollenspiel fehlt, dann machs doch einfach, statt dich zu beschweren, dass es andere nicht für dich erledigen. Vielleicht ist diese Mentalität der Grund? Wir haben doch heute alle die Möglichkeiten.

Hast du eigentlich irgendwas in dem Thread gelesen oder postet du direkt, was dir zum Titel so einfällt?  ~;D
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Offline Jiba

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Zweiter Punkt ist die Tatsache, dass Neues nicht gut angenommen wird. Siehe zum Beispiel NoReturn. Mal ganz was anderes, jedenfalls unter der deutschsprachigen Konkurrenz.

Tatsächlich war mein Gedanke da eher: Was, schon wieder ein deutsches Endzeitrollenspiel? Wir hatten doch schon Heredium, Endland, Degenesis, etc...
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Zanji123

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Man könnte jetzt natürlich eine Abzweigung aufmachen, wie es im Vergleich dazu um deutsche Computerspiele steht - ein Thema von dem ich ab 2008 keine Ahnung habe, weil es da ja doch Überschneidungen gibt.

naja

- Crytek
- Daedalic Entertainment (a whispered World war auch international bekannt)
- evtl. das jetzt pleite gegangene Radeon Labs das die beiden DSA Spiele gemacht hat (Drakensang und am Fluss der Zeit)
... naja und dann viel Mobile Zeug...und Gamigo das viele alte F2P MMOs macht.
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Offline Jiba

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“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Zanji123

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ah stimmt -> Blue Byte die gibt's ja noch
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Offline Ludovico

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-Crysis Remastered (2020)
-Chorus (2021)
-Lords of the Fallen (2014)
-Desperados III (2020)
-The Surge 2 (2020)
-The Cycle: Frontier (2022)
-The Hunt (2018)
-Risen III (2015)
-Atlas Fallen (2023)
-Chained Echoes (2022)

Da geht was.

Und scheinbar wurden einige Call of Duty-Spiele mit deutscher Beteiligung entwickelt.
« Letzte Änderung: 10.05.2023 | 10:52 von Ludovico »

Offline tartex

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Ich wollte den Thread echt nicht derailen, aber wäre sinnvoll bei den Computerspielen das Jahr der Veröffentlichung dazu zu schreiben. Vieles, von dem was ihr listet, kenne ich von vor 20 Jahren. Scheint ja kaum was neues dazu gekommen zu sein.
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Offline Ludovico

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Guter Punkt! Hab meine Auflistung aktualisiert


Offline Jiba

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Naja, dazu muss gesagt werden, dass das größte deutsche Studio, Bluebyte, als Teil von Ubisoft schon Entwicklungsarbeit für Games leistet, die dann später Erfolge werden. Nur halt für andere Länder.
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“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Ludovico

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Selbst in Deutschland spielen deutsche Videospiele wirtschaftlich kaum eine Rolle: https://www.handelsblatt.com/technik/it-internet/computer-und-videospiele-games-umsatz-in-deutschland-steigt-auf-fast-zehn-milliarden-euro-heimische-firmen-profitieren-kaum/29090386.html

Stimmt, aber darum geht es hier auch nicht. Es ging in diesem Nebenschauplatz darum, ob es deutsche Videospiele gibt, die erfolgreich genug sind oder bekannt, um als P&P auch eine gewisse Spielerschaft anzuziehen.
Ich denke, ja!

Offline Aedin Madasohn

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Selbst in Deutschland spielen deutsche Videospiele wirtschaftlich kaum eine Rolle

bliebe ja die Frage, über was für ein Buget wir da reden müssten :think:
irgendwo habe ich im Hinterkopf, dass die grafikmäßig grandiosen Spiele mit ihren ingame Möglichkeiten ein Buget von 100 Millionen verschlingen würden (ohne Werbung)

das wäre eine ziemliche Menge Geld


Noir

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Selbst in Deutschland spielen deutsche Videospiele wirtschaftlich kaum eine Rolle

bliebe ja die Frage, über was für ein Buget wir da reden müssten :think:
irgendwo habe ich im Hinterkopf, dass die grafikmäßig grandiosen Spiele mit ihren ingame Möglichkeiten ein Buget von 100 Millionen verschlingen würden (ohne Werbung)

das wäre eine ziemliche Menge Geld

Wobei wir da jetzt natürlich darüber sprechen müssten, woran das liegt, dass solches Budget nötig ist. Wenn man sieht, was teilweise EINZELNE Menschen in ähnlichem Zeitrahmen zuhause in ihrem Keller zusammenschustern, kommt mir schon öfter mal der Gedanke, dass da oft Leute sitzen, die sagen: "Boah ... keine Ahnung wie das geht ... kauf mal ein." und die Leute, die eingekauft werden denken sich "Ha ... die haben ja keine Ahnung. Mach ich mal echt teuer." ... und die Verantwortlichen sagen dann: "Zahlen wir."

Aber das ist auch ne Diskussion, die hier wieder zu weit vom eigentlichen Thema führt.

Offline KapitänOffensichtlich

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So wie man hier abschweift reagiere ich natürlich nur auf den Eingangspost

Offline Settembrini

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Pro Tausend Einwohner gibt es in Deutschland sehr viel mehr kleinstädtisches Denken und Handeln und in der Szene eine ausgeprägte Kultur des impressionistisch-romantischen Zugangs zum Rollenspiel.
Ersteres erschwert die Schaffung eigener Popkulturuniversen massiv, letzteres die Schaffung eigener Spielsysteme.

Ingenieursmäßiges Denken und eine Kultur der Gründlichkeit, Genauigkeit auch und bei Innovationen sowie der Arbeitsamkeit ist hingegen in der deutschen Brettspielszene zu finden.
caveat lusor, sie befinden sich in einer Gelben Zone - Der PESA RHD warnt!

Abenteuerpunkt. das fanzine des autorenkollektivs.
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Offline Prisma

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Offline Ludovico

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So wie man hier abschweift reagiere ich natürlich nur auf den Eingangspost

Ok, um Deine Aufforderung doch selber zu machen, anstatt zu modern, aufzugreifen:
Wenn jemand meint, er findet deutsche Autos hässlich und öde, würdest Du dieser Person sagen, dass er selber eines designen soll?

Wohl eher nicht, oder?

Nun kann man im Gegensatz zu einem Auto ein Rollenspiel oder Buch einfach so schreiben, aber hier sind immer noch diverse Sachen nötig wie Talent und Zeit.

Offline Arkam

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Hallo zusammen,

ich glaube nicht das uns jetzt eine Parteien Bildung weiterhilft.
Aber ich glaube das Settembrini durchaus einen Punkt anspricht der für sehr unterschiedliche Arten zu spielen steht. In den folgenden Beispiele nenne ich konkrete Systeme das ist nicht als Einzelkritik zu verstehen sondern soll nur, als möglichst nachvollziehbares, Beispiel dienen.

Bei Cthulhu ist eine gerne genommene Aussage das das Spielsystem ja so einfach sei. Wenn man dann darauf hinweist das die Regeln dann doch nicht so einfach sind oder Regelhinweise gibt können die Reaktionen sehr unterschiedlich ausfallen. Ich habe Leute erlebt die dann auch sagen das sie eigentlich garnicht nach den Regeln spielen sondern einfach W100 unterwürfeln nutzen und ansonsten alles durch Charakterspiel oder im Sinne der gewünschten Stimmung oder der Geschichte regeln. Wenn es für die Runde klappt ist das klasse aber Regelinnovationen kommen so nicht zustande. Die heftigen Reaktionen als die 7. Edition heraus kam die regeltechnische Veränderungen hinein brachten passen für mich da ins Bild.

Die Quellenbände für Cthulhu sind für mich auch ein Beispiel. Soweit ich sie beurteilen kann sind sie hervorragend recherchiert aber mir fehlte bis lang immer eine regeltechnische Konsequenz. Bis mir ein Forennutzer dann antwortete das die Regeln ja im Grundregelwerk vorhanden wären. Er hat volkommen recht aber eigentlich bin ich von einem Rollenspiel Quellenband auch gewöhnt das das Material auch ein paar regeltechnische Konsequenzen mit sich bringt. Für das eigentlich Spiel bringen mir die Quellenbände also Nichts außer reinem Fluff. Von dem ich vermute das er in den meisten Runden kaum eine wirkliche Rolle spielt. Jetzt ahne ich auch warum ich die Diskussion darüber wann das Mittelalter beginnt und ender zum "Cuthulu: Mittelalter" Band nicht so richtig verstanden habe. Denn für das Spiel hat das eben keine Relevanz. Da interessiert mich eher wie man den Mythos in den verwendeten Zeitrahmen eingebunden hat. Die spieltechnische Betrachtung des Settings kommt mir dann auch immer etwas kurz. Da wird es dann etwas schwierig mit innovativen Settings und selbst bei interessanten Settings bleibt manchmal ein Gefühl das man nicht bekommt was man erwartet hat.

Auch die immer Mal wieder aufkommende Diskussion über Powergamer passt für mich ins Bild. Da wird jemand kritisiert weil er die Spielregeln beherrscht? Kleine Anmerkung ja bei einem offenem Spiel wie einem Rollenspiel kann man nicht alle möglichen Probleme vorhersehen, sonst bräuchte man ja keinen Spielleiter und es gibt auch toxische Spieler die nicht einfach nur nach Regeln spielen wollen sondern bei denen man das Gefühl hat sie wollen die Runde sabotieren. Wie sollen sich da Regeln weiterentwickeln oder neue überdachtere Regeln entstehen?

Manchmal kommt dann ja auch der Ruf nach tiefen und komplexen Geschichten auf. Gute Geschichten die nicht nach Schema F abholen sind ja durchaus etwas was meinen Geschmack trifft. Aber wenn dieser Wunsch teilweise sehr arrogant ankommt und die Leute die gerne Anders spielen fast schon verurteiltwenn sie eine andere Art von Geschichte bevorzugen engt das doch sehr ein und stößt vielleicht auch Leute mit neuen Ideen ab.
Man kann beim Rollenspiel auf sehr viel unterschiedliche Arten Spaß haben. Das trifft aber keine Aussage über die rollenspikelerischen Fähigkeiten oder gar die Person des einzelnen Spielers. Auch hier baut man unnötige Hürden auf.

Gruß Jochen
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Offline Skaeg

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Stimmt, aber darum geht es hier auch nicht. Es ging in diesem Nebenschauplatz darum, ob es deutsche Videospiele gibt, die erfolgreich genug sind oder bekannt, um als P&P auch eine gewisse Spielerschaft anzuziehen.
Ich denke, ja!
Und ich denke, nein!
Computerspielreihen, die als P&P erfolgreich (zumindest einigermaßen) sind, fallen mir selbst international kaum ein. Warcraft gab's, Diablo wohl auch, aber das sind zum einen ganz andere Größenordnungen und zum anderen einfach D&D-Umlackierungen.
Es gibt zur Zeit Fallout, und ehrlicherweise The Witcher (das weit mehr auf den Spielen als auf den Romanen beruht.) Sonst noch was? Ein erfolgreiches deutsches Spiel mit einem auch entsprechend gut ausgearbeitetem Universum? Sehe ich nicht.
The Lord does not stand with those who are b*tch-like!