Autor Thema: Wieso kommt mir die deutsche Rollenspiellandschaft so öde vor?  (Gelesen 11896 mal)

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Online Ludovico

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Und ich denke, nein!
Computerspielreihen, die als P&P erfolgreich (zumindest einigermaßen) sind, fallen mir selbst international kaum ein. Warcraft gab's, Diablo wohl auch, aber das sind zum einen ganz andere Größenordnungen und zum anderen einfach D&D-Umlackierungen.
Es gibt zur Zeit Fallout, und ehrlicherweise The Witcher (das weit mehr auf den Spielen als auf den Romanen beruht.) Sonst noch was? Ein erfolgreiches deutsches Spiel mit einem auch entsprechend gut ausgearbeitetem Universum? Sehe ich nicht.

Neben Fallout gibt es noch Homeworld und Dishonored. Das sind zwar eher kleine Spiele, aber mit einer gewissen Kundschaft.

Aber bei dieser Auflistung:
Zitat
-Crysis Remastered (2020)
-Chorus (2021)
-Lords of the Fallen (2014)
-Desperados III (2020)
-The Surge 2 (2020)
-The Cycle: Frontier (2022)
-The Hunt (2018)
-Risen III (2015)
-Atlas Fallen (2023)
-Chained Echoes (2022)
kann ich mir schon ein paar Sachen vorstellen, wie etwa bei The Surge oder Chorus oder Risen III.
Crysis ginge prima mit Outgunned.

Offline Skaeg

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Ich kann mir bei dieser Auflistung auch bei einigen (nicht bei allen) vorstellen "Ja... das wäre auch als TRPG interessant"; aber den Mehrwert der IP sehe ich nicht. Klar könnte man mit Mimimi in Kontakt treten, um ein lizensiertes Desperados- oder Shadow Tactics-Spiel zu machen. Aber die Frage ist: Lohnt sich das eher, als ein Western- bzw. Chanbara-Spiel ohne Lizenz zu machen?
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Online Ludovico

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Ist halt eine Frage des Marketing.
Was will man mit einer IP erreichen? Man will unter den Gamern Rollenspieler erreichen, die diese Spiele gut finden. Das sind dann Leute, die z.B. Chorus spielen und sich überlegen, wie geil das als Pen & Paper-Rollenspiel wäre.
Klar, mit AAA-Titeln erreicht man mehr solcher Spieler, aber es ginge hier auch um den Break-Even-Point, der auch bei geringeren Zahlen erreicht werden kann (vor allem, wenn ein erfolgreicher Kickstarter dahinter steht, der ja auch ein Teil des Marketing ist. Ohne den KS hätte ich wohl nie von Outgunned gehört).

Offline tartex

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Stimmt, aber darum geht es hier auch nicht. Es ging in diesem Nebenschauplatz darum, ob es deutsche Videospiele gibt, die erfolgreich genug sind oder bekannt, um als P&P auch eine gewisse Spielerschaft anzuziehen.

Also eigentlich ging es mir einfach darum nachzufragen, ob es in Deutschland Leute gibt, die professionell World Building (in Bild, aber auch Text) betreiben - und zwar außerhalb der P&P-Szene, die ich selbst ja doch noch irgendwie im Blick habe.
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Offline Boba Fett

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Ich hab nochmal nachgedacht...
Ich empfinde die Rollenspiellandschaft in den deutschsprachigen Ländern nicht öde.

Klar gibt es Systeme und Settings, die übersetzt werden. Und klar erscheint Zeug eher in englischsprachigen Systemen - das ist der größere Markt.
Aber will ich statt einem interessanten Regelwerk aus E in deutscher Übersetzung lieber einen Clone aus Deutschland (Österreich, Schweiz)?
Nein! will ich nicht.
Ich spiele lieber Deadlands als Doomstone... (soll kein Nackter Stahl Bashing sein, ist nur das erste Rollenspiel, was mir als "Clone" gerade eingefallen ist...)
Ich spiele auch lieber Traveller als das Perry Rhodan Rollenspiel.
Ich gucke auch gerne amerikanische Kinofilme und muss nicht jammern, dass die deutschen Filme so schlöcht sind.
Die amerikanische Filmindustrie arbeitet eben für ein paar Milliarden Konsumenten und nicht nur für ein paar Millionen. Klar haben die mehr Investionsvolumen.

Wenn es ein interessantes Rollenspiel aus deutscher Feder gibt, kaufe ich es mir auch gern. HeXXen war so eines. Splittermond fand ich auch vielversprechend.
Dass wir die nicht spielen, liegt einfach daran, dass wir soviel Angebot haben, dass die Wahrscheinlichkeit einfach gering ist, dass die "worauf haben wir Lust" auf ein System deutschsprachiger Herkunft fällt. Andererseits haben wir Midgard 5 mehrere Jahre gespielt.

Bei Midgard fällt mir ein, dass das ja auch gern mal als "altbacken" bewertet wird und vielleicht stimmt das auch.
War uns egal. Denn es war nicht die fancy shiny Verpackung, die uns eine "hinreichend tauglich" Bewertung erbracht hat, sondern das "solide".
Denn was man an System in der Hand hat und was dann später am Tisch passiert, sind immer zwei paar Schuhe.
Wenn man nicht öde Rollenspiele spielen will, muss man eigentlich nur genug Kreativität mitbringen.
Denn weder die doofen Stats noch die blöde Welt im Buch haben uns früher, als es nur EtW0 bzw At/Pa gab, daran gehindert so viel Spaß zu haben, dass wir den Scheiß heute immer noch spielen mögen.
Deswegen, lieber Ludovico: Schluß mit Mimimi! ;)
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Offline JS

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Ich denke auch, daß aus deutschen Federn Gutes kam und kommt. Man muß sich dabei einfach vom Gewöhnungseffekt trennen, der z.B. DSA als öde erscheinen läßt, weil es ja "schon immer hier war" und es jede/r kennt. Wir haben als "größere Player" u.a. DSA, Splittermond (wenn man es magischer möchte), Midgard, HexXen, dazu Ultima Ratio, Derivate von allem. Wir tragen viel zu Cthulhu und Shadowrun bei, haben eine doch bemerkenswert aktive und ideenreiche Indy- und OSR-Szene (Alrik etc.). Wir hatten Engel, Degenesis, Heredium, Aborea, Arcane Codex usw. usf.
Das ist für mich eigentlich das Gegenteil von öde. Es ist ja auch nicht so, daß die meisten anderen Rollenspielnationen zweimal, dreimal so viele Eigenprodukte auf den Markt werfen. Darüber hinaus liegt "öde" ja auch im Auge des Betrachters. Der aktuelle Hype um die vielgepriesenen skandinavischen Ergüsse läßt mich z.B. nach Test und Lektüre absolut kalt. Öder geht es für mich nicht mehr.
« Letzte Änderung: 16.05.2023 | 15:33 von JS »
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Offline tartex

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Ich spiele lieber Deadlands als Doomstone... (soll kein Nackter Stahl Bashing sein, ist nur das erste Rollenspiel, was mir als "Clone" gerade eingefallen ist...)
Ich spiele auch lieber Traveller als das Perry Rhodan Rollenspiel.

Aber das liegt daran, dass die genannten Beispiele halt schlecht sind?

Gerade Perry Rhodan hat mehr als genug Eigenständigkeit, die Traveller halt einfach nicht bietet. Eine Rhodan-Spiel könnte eine Vielfältigkeit bieten, die am globalen Rollenspielmarkt sonst nirgends zu finden ist.

Es geht ja nicht darum doitsche Wertarbeit zum Selbstzweck hochzuhalten.

Die Fragestellung ist für mich eher: warum wird bei mir ums Eck nicht das beste Rollenspiel aller Zeiten gebastelt veröffentlicht? Das eine Rollenspiel, das ich gerne spielen würde, aber das es noch nicht gibt?

Beispiel aus der eignen Nische: jeder Greis und sein Hund hauen ein eigenes OSR-Spiel raus. Nur in Deutschland gibt fast nichts, außer großartig aufbereiteten Übersetzungen. Anscheinend macht Übersetzen den Leuten mehr Spass als selbst was zusammenzupfuschen. Finde ich interessant, aber auch seltsam.

(Ausnahmen wie Freude, Schöner Götterfunken sollen auch nochmals erwähnt werden.)
« Letzte Änderung: 16.05.2023 | 15:35 von tartex »
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Offline JS

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Das gibt und gab es doch u.a. mit Dungeonslayers, Ultima Ratio, Heredium, Degenesis, Engel, und aktuell läuft doch mit Alrik auch so ein Projekt. Gegenfrage: Wieso all die Arbeit und die Kosten, wenn es danach dann keine Sau kauft und spielt, weil die (amerikanischen) Originale bevorzugt werden?
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Offline Jiba

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Ja... dann mach doch selber!  8]
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Eismann

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Offline Boba Fett

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Aber das liegt daran, dass die genannten Beispiele halt schlecht sind?
Gerade Perry Rhodan hat mehr als genug Eigenständigkeit, die Traveller halt einfach nicht bietet. Eine Rhodan-Spiel könnte eine Vielfältigkeit bieten, die am globalen Rollenspielmarkt sonst nirgends zu finden ist.

Es geht ja nicht darum doitsche Wertarbeit zum Selbstzweck hochzuhalten.

Die Fragestellung ist für mich eher: warum wird bei mir ums Eck nicht das beste Rollenspiel aller Zeiten gebastelt veröffentlicht? Das eine Rollenspiel, das ich gerne spielen würde, aber das es noch nicht gibt?

Ich hab Doomstone nicht gespielt, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass ein Regelwerk mit 90 Seiten meiner Vorstellung entspricht. Ausserdem war ich lange Zeit nicht gut auf den Verlag zu sprechen, was sich auf meine Kaufentscheidungen ausgewirkt hat.
Bei Rhodan mag ich das Setting nicht, weil mir da zu viel stereotype Mary Sues als Protagonisten herumspringen.

Aber darum geht es ja nicht.
Nehmen wir mal fiktiv an, der deutsche Rollenspielmarkt hätte eine Million Euro als Jahresbudget. Dann hat der amerikanische eine Milliarde Euro.

Entsprechend werden mehr Systeme herauskommen, kreative Leute werden besser bezahlt, mehr gute kreative Leute entscheiden sich, Rollenspiele zu produzieren.
Ausserdem sind wir eher konservativ und lassen "den Jungen was richtiges lernen" während in USA durch Optimismus eher Wagnisse eingegangen werden.
Warum kommt das beste Rollenspiel nicht aus "umme Ecke"?
Weil alleine bei statistischer Verteilung hundert mal häufiger ein Rollenspiel in USA veröffentlich wird als in Deutschland. Würfel auf die Herkunftslandtabelle für den Ursprung des Geniestreichrollenspiels. bei 1-96 USA, 97-99 Schweden, 100 Deutschland.
Und dann sind die statistischen Verteilungen noch durch die oben genannten Umstände verbogen.

That's why.
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Online postkarte

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Aber das liegt daran, dass die genannten Beispiele halt schlecht sind?

Gerade Perry Rhodan hat mehr als genug Eigenständigkeit, die Traveller halt einfach nicht bietet. Eine Rhodan-Spiel könnte eine Vielfältigkeit bieten, die am globalen Rollenspielmarkt sonst nirgends zu finden ist.

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Die Fragestellung ist für mich eher: warum wird bei mir ums Eck nicht das beste Rollenspiel aller Zeiten gebastelt veröffentlicht? Das eine Rollenspiel, das ich gerne spielen würde, aber das es noch nicht gibt?

Beispiel aus der eignen Nische: jeder Greis und sein Hund hauen ein eigenes OSR-Spiel raus. Nur in Deutschland gibt fast nichts, außer großartig aufbereiteten Übersetzungen. Anscheinend macht Übersetzen den Leuten mehr Spass als selbst was zusammenzupfuschen. Finde ich interessant, aber auch seltsam.

(Ausnahmen wie Freude, Schöner Götterfunken sollen auch nochmals erwähnt werden.)
Offenbar kaufen doch viele deutschsprachige Menschen deutschsprachige Produkte. Ich finde in der Hinsicht auch die Eigenentwicklungen zu Shadowrun bemerkenswert, die sich in Deutschland zumindest früher immer deutlich besser als die bloßen Übersetzungen verkauft haben.

Ich habe Perry Rhodan schon mit vielen verschiedenen Systemen gespielt und leite auch aktuell eine Kampagne mit einem vereinfachten Coriolis (ohne Magie) zur Zeit des MDI Zyklus. Klar könnte ich jetzt jammern, weil ich das alles lieber schon fertig aufbereitet haben möchte, aber tatsächlich habe ich mit Perrypedia und dem Risszeichnungsjournal alles, was ich brauche, um da Abenteuer zu erstellen. Und klar könnte ich da auch fertige Dinge verwenden, aber hier wurde ja schon etabliert, dass Alexander Huiskes und Rainer Nagel vielleicht die Serie nicht so gut mit Perrygard abgebildet bekommen haben.

Das tolle System(TM) wäre dafür auch nicht schlecht gewesen, aber auch das wäre trotzdem wieder in sich zusammengefallen, einfach weil das nicht genug Verkäufe auf Dauer bekommen hätte. Insofern ist manchmal auch das Gejammer etwas dröge.

Offline tartex

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Ja... dann mach doch selber!  8]

Ich habe meine 3 OSR-Systeme ja im trockenen. Aber mich langweilt ausformulieren (damit es seriös rüberkomm) und layouten zu Tode. Habe keine Zeit dafür. Meine Systeme kann ich auch direkt aus meinen Notizen spielen.

Wenn man natürlich mein Argument zu Ende denkt, dass der typische deutsche Fan eh hauptsächlich ödes nach Feierabend in seinem Hobby-Verlag machen will...  >;D
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Aber, aber... ich schreib jetzt schon mein ZWEITES SPIEL! :)
Fürs Protokoll: Ich bitte hiermit ausdrücklich darum, mich in der Zukunft auf schlechte oder gar aggressive Rhetorik meinerseits hinzuweisen. Sollte ich das dann wider Erwarten als persönlichen Angriff werten, bitte auf diesen Beitrag hier verweisen und mir meine eigenen Worte um die Ohren hauen! :)

Online Maarzan

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Haben meinem Eindruck nach früher (tm) erheblich mehr Leute gemacht - wenn auch quasi in den meisten Fällen auf die eigenen Runden oder den eigenen Häuserblock/Schule beschränkt oder mal auf einem CON "draußen" vorgestellt. Dann kam AD&D2 ed und Vampire, die Leute wurden mit Splatbooks überhäuft etc...
Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...

Offline tartex

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Aber, aber... ich schreib jetzt schon mein ZWEITES SPIEL! :)

Habe dein erstes Spiel auch gebackt (und hier) und das zweite Spiel als erster Mensch der Welt kommentiert. Wobei mir letzteres aber irgendwie doch zu brettspielartig wirkt, als dass ich es mich wirklich anspricht.
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Offline Zanji123

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Dungeonslayers?

- hat ne Starterbox
- hat mehrere Abenteuer sogar in Print
- hat ne Setting box
- online eine relativ große Anzahl an one Page Dungeons

interessiert nur irgendwie keinen auch wenn's von dem System mittlerweile ne Sci-Fi, Wester, Zombie... und ich glaub noch Apokylpse Version gibt.
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Offline aikar

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Dungeonslayers?
Ja, die Motivation und der Produktausstoß der DS-Community war immer beeindruckend.

DS hatte das Problem, dass es in Deutschland ankam bevor der OSR-Hype wirklich hier war und viele nicht ganz wussten, was sie damit anfangen sollen (mich eingeschlossen, ich fand das System für One-Shots toll aber für Kampagnen einfach zu oberflächlich, auch weil mir nicht klar war, dass es für einen ganz anderen Spielstil, eben OSR, gedacht war).
Und jetzt hat es das Problem, dass es nicht auf OD&D basiert und damit eine Sonderstellung im OSR-Bereich einnimmt (eigentlich vergleichbar mit DSA1 Kaiser Retro).
« Letzte Änderung: 17.05.2023 | 09:35 von aikar »
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Offline tartex

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Ja, wir haben Dungeonslayers vor 18 Jahren gespielt. Zweite Auflage war von 2011-2013? Also nicht gerade der heißeste, neueste Scheiß und die Community scheint eingeschlafen.

Wenn man so weit in der Vergangenheit wühlen muss, ist das doch ein bisserl öd, oder?
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Offline Zanji123

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Ja, wir haben Dungeonslayers vor 18 Jahren gespielt. Zweite Auflage war von 2011-2013? Also nicht gerade der heißeste, neueste Scheiß und die Community scheint eingeschlafen.

Wenn man so weit in der Vergangenheit wühlen muss, ist das doch ein bisserl öd, oder?


ich glaub mittlerweile sind die auf Regelversion 4

es gibt Fanzines die rausgebracht werden (SLAY) und das Forum ist aktiv wie sonstwas :-) da muss man nix in der "Vergangenheit" wühlen sondern einfach mal auf deren Homepage gucken.

 
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Offline aikar

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Ja, wir haben Dungeonslayers vor 18 Jahren gespielt. Zweite Auflage war von 2011-2013? Also nicht gerade der heißeste, neueste Scheiß und die Community scheint eingeschlafen.

Wenn man so weit in der Vergangenheit wühlen muss, ist das doch ein bisserl öd, oder?
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Offline tartex

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ich glaub mittlerweile sind die auf Regelversion 4

Ja, in die Version habe ich hier gerade reingeschau: die zweite, überarbeitete Regelversion von DungeonSlayers 4 "Copyright © 2011-2013 by Christian Kennig".

Zum Thema Forum: deutsche Forenlandschaft ist ja toll. Nicht umsonst bin ich lieber hier als in englischsprachigen Gefilden.
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So weit war ich schon: schauen wir was da so die aktuellesten Posts sind: Nachdruck

Hier Gesamtübersicht über letzte Beiträge:



Interessant ist jeweils das Datum in der rechten Spalte.
« Letzte Änderung: 17.05.2023 | 11:17 von tartex »
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Gerade Perry Rhodan hat mehr als genug Eigenständigkeit, die Traveller halt einfach nicht bietet. Eine Rhodan-Spiel könnte eine Vielfältigkeit bieten, die am globalen Rollenspielmarkt sonst nirgends zu finden ist.
Lizensierte IP sind meiner Meinung nach eher ein großer Nachteil, und PR hat nicht (international sowieso nicht) den Magnetismus, den es bräuchte, um das auszugleichen.

Dieser Nachteil entsteht gerade wegen der "Vielfältigkeit". Du nagelst dir einen umfangreichen Kanon an die Backe, an dem du nichts drehen kannst, und über den letzten Endes andere die Kontrolle haben. Und du musst dafür auch noch blechen. Ein Mega-Universum mit zigtausenden Seiten Literatur, das aber von deiner Zielgruppe nur ein winziger Teil mehr als bruchstückhaft kennt, bringt dir andererseits nicht viel dabei, die Leute für dein Spiel erst einmal abzuholen.

In den 80er, 90er Jahren war das noch ein wenig anders; da haben die Besitzer selbst von "großen" IPs ziemlich unbekümmert Rollenspiellizenzen vergeben und die Verlage dann halt machen lassen, wie die wollten. Beispiel WEG-Star Wars.
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Offline tartex

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Lizensierte IP sind meiner Meinung nach eher ein großer Nachteil, und PR hat nicht (international sowieso nicht) den Magnetismus, den es bräuchte, um das auszugleichen.

Ich habe nicht gesagt, dass man mit Perry Rhodan am Rollenspielmarkt Erfolg haben wird.

Ich wollte nur widersprechen, dass Traveller eh alles bietet, was Rhodan kann.

Rhodan ist so vielfältig, dass beinahe jedes Rollenspielsystem eine Nische des Settings abdecken könnte. Von Harnmaster bis Superhelden passt alles locker rein.

Gleichzeitig ist Rhodan viel zu nischig (trotz der Bandbreite), dass es sich ernsthaft vermarkten ließe.
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