Autor Thema: Religion und Götter in DSA (und der irdischen Mythologie)  (Gelesen 20236 mal)

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Offline Isegrim

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Re: Religion und Götter in DSA (und der irdischen Mythologie)
« Antwort #225 am: 18.08.2023 | 22:13 »
@ Vaughan: Ich bin echt verwirrt. Ich will (bzw kann) dir gar nicht widersprechen, wenn du das so siehst oder erlebt hast ist das ja erstmal so. Ich wills nur verstehen. Mir gings genau anders rum (und nicht nur mir). Ich hab den DSA-Götterhimmel ähnlich wahr genommen, wie Gondalf das hier beschreibt. Grade die Historica Aventurica mit einer ganzen Mengen neuen Setzungen schien mir da ein Kurswechsel zu mehr Klarheit und Eindeutigkeit. Aber ich steck auch nicht mir wirklich drin, und kenn DSA 4 & 5 nur oberflächlich.

Es ist das heiligste Recht von uns Nerds, uns über fiktive Dinge aufzuregen, als jetzt tut mal bitte nicht so überlegen hier.

Amen!   ;D
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Offline Vaughan

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Re: Religion und Götter in DSA (und der irdischen Mythologie)
« Antwort #226 am: 19.08.2023 | 04:07 »
Gut, das Hesinde Nandus erschuf und er dabei ihr Sohn ist, halte ich noch für möglich, weil Götter ja alle möglichen Methoden beherrschen. Hesinde kann etwas Esszenz dieses anderen Gottes aufgenommen und dan mit einem Avatar oder geistig mit Phex Nandus gemeinsam gezeugt haben.
Aber die Redaktion hatte garkein Interesse mehr den Mythen / und damit eigentlich auch der Kosmologie zu entsprechen.
Es ist für sie nun nur noch von Menschen erfunden und dabei erfinden sie gleich nochmal 10 doofe
widersprechende  Mythen dazu damit niemand mehr durchsteigt.
Das finde ich halt wie gesagt nicht gut.
Vorher waren die Götter eben den griechischen Göttern mit einer stark humanoiden Manifestation und Avataren ähnlich. Jetzt soll alles nur noch Fiktion sein.
 

Offline aikar

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Re: Religion und Götter in DSA (und der irdischen Mythologie)
« Antwort #227 am: 19.08.2023 | 07:44 »
Es ist das heiligste Recht von uns Nerds, uns über fiktive Dinge aufzuregen, als jetzt tut mal bitte nicht so überlegen hier.

Vaughan, lass dir nix vormachen. :)
Hat nichts mit überlegen zu tun und ich will ihm nicht den Mund verbieten. Ich dachte nur es gibt irgendein Ziel, eine mögliche Lösung, die er anstrebt oder eine Frage, die sich stellt, die sich mir nicht erschließt und bei der man evtl. konstruktiv helfen könnte. Aktuell dreht es sich halt nur im Kreis während alle ihre Meinungen wiederholen, aber bitte.

Gut, das Hesinde Nandus erschuf und er dabei ihr Sohn ist, halte ich noch für möglich, weil Götter ja alle möglichen Methoden beherrschen. Hesinde kann etwas Esszenz dieses anderen Gottes aufgenommen und dan mit einem Avatar oder geistig mit Phex Nandus gemeinsam gezeugt haben.
Aber die Redaktion hatte garkein Interesse mehr den Mythen / und damit eigentlich auch der Kosmologie zu entsprechen.
Es ist für sie nun nur noch von Menschen erfunden und dabei erfinden sie gleich nochmal 10 doofe
widersprechende  Mythen dazu damit niemand mehr durchsteigt.
Das finde ich halt wie gesagt nicht gut.
Vorher waren die Götter eben den griechischen Göttern mit einer stark humanoiden Manifestation und Avataren ähnlich. Jetzt soll alles nur noch Fiktion sein.
Kann man nur sagen: Ja stimmt, ist so. Und gefällt einem halt oder auch nicht. Fiktion würde ich evtl. nicht sagen, das würde ja implizieren, dass die Götter nicht real sind (das sind sie, wie ihre Eingriffe beweisen). Aber sie sind weniger persönlich und weniger menschlich und vor allem weniger verständlich und offen für (fehlerhafte) Interpretation, das ist sicher richtig (und von der Redaktion offenbar aktuell so gewollt).

Grade die Historica Aventurica mit einer ganzen Mengen neuen Setzungen schien mir da ein Kurswechsel zu mehr Klarheit und Eindeutigkeit.
Ein Kurswechsel der bei vielen nicht gut angekommen ist. Danach ging es schon (wieder) klar hin zu mehr Mystizismus, da hat Vaughan schon recht.


Dass bei den Göttern Bewegung und Veränderung rein kommt wurde ja auch Ingame mit dem Karmakorthäon argumentiert. Wie alle Metaplot-Veränderungen ist auch diese aber natürlich Geschmackssache. Da es aktuell aber der einzige nennenswerte Metaplot ist, würde ich hier eher noch mit mehr Änderungen in nächster Zukunft rechnen.
« Letzte Änderung: 19.08.2023 | 08:15 von aikar »
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Offline Gondalf

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Re: Religion und Götter in DSA (und der irdischen Mythologie)
« Antwort #228 am: 19.08.2023 | 08:44 »
Wenn das da so steht, halte ich da auch nichts von; 1994 war ja Nandus noch der Sohn von Hesinde und Phex, und die Verwandtschaft mit letzterem ist ja dann in der Borbarad-Kampagne ausschlaggebend dafür gewesen, dass das 6. Zeichen eingesetzt werden kann.

Galt die Historia nicht auch als ein Part, den die meisten ignorieren, weil da so viel „komisches Zeug“ stand?

@ Vaughan: Ich bin echt verwirrt. Ich will (bzw kann) dir gar nicht widersprechen, wenn du das so siehst oder erlebt hast ist das ja erstmal so. Ich wills nur verstehen. Mir gings genau anders rum (und nicht nur mir). Ich hab den DSA-Götterhimmel ähnlich wahr genommen, wie Gondalf das hier beschreibt. Grade die Historica Aventurica mit einer ganzen Mengen neuen Setzungen schien mir da ein Kurswechsel zu mehr Klarheit und Eindeutigkeit. Aber ich steck auch nicht mir wirklich drin, und kenn DSA 4 & 5 nur oberflächlich.

Amen!   ;D

Hm ok, da merkt man, dass ich die Historica schon nicht mehr kenne.  ~;D
Nur vom Hören Sagen.

Danke für den Zuspruch.

« Letzte Änderung: 19.08.2023 | 08:47 von Gondalf »
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Offline Vaughan

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Re: Religion und Götter in DSA (und der irdischen Mythologie)
« Antwort #229 am: 19.08.2023 | 09:22 »
Tja, Isegrim das die Historika da " mehr Klarheit" schuf ist nur insofern richtig das nun mit Fiktionalisierung Widersprüche kaum ein Problem sind, weil nun Anything goes. Mit  behutsamer Sortierung der bisherigen Bedeutungen hatte das aber eben weniger zu tun. Lauter willkürliche Neusetzungen von teils fraglicher Qualität mit nun noch mehr Durcheinander als vorher.

Offline Jenseher

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Re: Religion und Götter in DSA (und der irdischen Mythologie)
« Antwort #230 am: 19.08.2023 | 11:49 »
Ich finde die zwölf DSA Götter langweilig und uninspiriert. Besonders die Namen sind schlecht, außer vielleicht FIRUN, aber der Name passt etymologisch nicht zum Hintergrund. Der Namenlose ist vom Namen her noch recht akzeptabel  ~;D

Auch die Götter der „Forgotten Realms“ haben übrigens teilweile schlechte Namen. Da ist es allerdings 50/50, also etwa die Hälfte ist zu gebrauchen. Sonst sind die Götter aber cool und „Faiths and Avatars“ aus der AD&D 2E ist eines der besten RPG-Bücher, das ich kenne.

Offline manbehind

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Re: Religion und Götter in DSA (und der irdischen Mythologie)
« Antwort #231 am: 19.08.2023 | 12:13 »
...außer vielleicht FIRUN, aber der Name passt etymologisch nicht zum Hintergrund.

Aus Neugier: Woran machst du das fest?

Offline Vaughan

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Re: Religion und Götter in DSA (und der irdischen Mythologie)
« Antwort #232 am: 19.08.2023 | 12:17 »
Leider ist Firun aber ein recht langweiliger Gott. Er steht für Eis und Jagd. Da bekommt ein Geweihter so Wildnistalente und sichere Wanderung im Schnee, Jagdglück....Finde ich arg bieder und etwas imposanter könnte das schon sein. Immerhin einen Schnee- oder Eissturm kann man hervorrufen.
Jedenfalls mehr Elementarismys/ Eiszauber wäre nicht schlecht . Elementare rufen, oder etwas mit seinem Symboltier Eisbär....
Man kann sich selber was passendes ausdenken.

Ich finde die Namen gut aber manche Götter könnten interessantere Aspekte haben.
Zu Travia als Hausmutter könnte zb mehr Schutzzauber haben, oder interessante Artefakte... 

« Letzte Änderung: 19.08.2023 | 12:30 von Vaughan »

Offline Jenseher

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Re: Religion und Götter in DSA (und der irdischen Mythologie)
« Antwort #233 am: 19.08.2023 | 12:26 »
Aus Neugier: Woran machst du das fest?

„Fir“, „Firre“ oder „Fyrh“ ist ja mit Föhre verwandt. Alternativ könnte es vielleicht eine Verschleifung von Feuer sein. Ich hätte mir bei dem Namen eines Gottes Gedanken gemacht, wieso Menschen sich diese Bedeutung ausgesucht haben. Also wieso sie Zeichen im Feuer oder im Wald oder wie auch immer sehen. Wie kam der Gott zu seiner Bezeichnung durch die Menschen?

Ist das schon zu weit gedacht?

Offline manbehind

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Re: Religion und Götter in DSA (und der irdischen Mythologie)
« Antwort #234 am: 19.08.2023 | 12:32 »
„Fir“, „Firre“ oder „Fyrh“ ist ja mit Föhre verwandt. Alternativ könnte es vielleicht eine Verschleifung von Feuer sein. Ich hätte mir bei dem Namen eines Gottes Gedanken gemacht, wieso Menschen sich diese Bedeutung ausgesucht haben. Also wieso sie Zeichen im Feuer oder im Wald oder wie auch immer sehen. Wie kam der Gott zu seiner Bezeichnung durch die Menschen?

Ist das schon zu weit gedacht?

Grundsätzlich macht das Sinn.

Ich weiß allerdings nicht, auf welche innerweltlichen Quellen du dich hierbei stützt und ob die entsprechende Wortbedeutung derjenigen entspricht, die die Namensgeber ihr zugedacht hatten.

Man kann sich auch über die irdischen Wortbedeutungen Gedanken machen. Das lässt dann Rückschlüsse über mögliche Intentionen der Autoren zu, die dann wiederum "der Welt" zugeschrieben werden können.
« Letzte Änderung: 19.08.2023 | 12:35 von manbehind »

Offline tartex

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Re: Religion und Götter in DSA (und der irdischen Mythologie)
« Antwort #235 am: 19.08.2023 | 12:34 »
Hm ok, da merkt man, dass ich die Historica schon nicht mehr kenne.  ~;D
Nur vom Hören Sagen.

Na, dann weißt du wohl, dass es eine erste Fassung der Historica gab, die von Ulisses eingestampft wurde, nachdem es einen Aufstand in der üblichen Foren gab, weil sie klare Setzungen hatte, die manche als Widersprüche zu früheren Texten empfanden.

Die zweite Fassung hat die klaren Setzungen durch mögliche Standpunkte ersetzt oder so.

Es wurde von den lautstarken Fans also eigentlich nicht mehr Mystik gefordert (von mir dagegen schon >;D), sondern in dem man alles offenlässt, kann man einfach die Nerd-Rage zügeln.

Das ist zumindest meine Interpretation der Geschichte.
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Offline Vaughan

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Re: Religion und Götter in DSA (und der irdischen Mythologie)
« Antwort #236 am: 19.08.2023 | 12:48 »
Tarted:. Ja so wird das gewesen sein. Dennoch sind wohl immer noch genug unbeliebte Dinge drin.
Zb hatt der Autor einfach einige hohe Drachen umgebracht und durch neue ersetzt. Gut, die kannte man weniger aber mich stört das. Irgendwie die Tendenz zu einer Fastfood - Einstellung und diese Oberflächlichkeit merkt man auch sonst. Die Bücher werden oft kritisiert. Kaum Inhalt aber teuer.

Fluffy

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Re: Religion und Götter in DSA (und der irdischen Mythologie)
« Antwort #237 am: 19.08.2023 | 12:53 »
DSA war gut wegen dem ursprünglichen team um Kiesov. Von deren Kreativität hat das Setting jahrzehntelang gezehrt, aber es kam nichts gutes nach. Die ursprüngliche idee von 12 göttern und paar halbgöttern war gut, gut geklaut, aber gut. Die späteren Autoren waren Mittelmaß oder schlechter, und dementsprechend wurde auch das Setting immer konfuser und immer schlechter. inzwischen kann man es IMO in die Tonne treten. Es gibt jetzt 100+ Götter, die keiner überblickt und von denen man nichts genaues weiss, das ist fantasy Einheitsbrei. 

Offline Jiba

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Re: Religion und Götter in DSA (und der irdischen Mythologie)
« Antwort #238 am: 19.08.2023 | 13:07 »
Irgendwie die Tendenz zu einer Fastfood - Einstellung und diese Oberflächlichkeit merkt man auch sonst.

Also ich finde ja, wie du hier vom Leder ziehst, wird der Arbeit, die sich die DSA-Redaktionen (Mehrzahl!) und ihre Autor:innen in der Vergangenheit gemacht haben, überhaupt nicht gerecht. Ist eigentlich mehr ein Schlag in die Fresse.

Ich kenne eigentlich kaum ein anderes Setting, das mit einer solchen Akribie (im Guten wie Schlechten) ausgestaltet, kreativ angereichert und verwaltet wurde wie Aventurien. Kein D&D-Setting, das mir bekannt wäre, geht überhaupt auf den Detailgrad runter. Von Fantasysettings im weiteren Sinne außerhalb derart großer Projekte gar nicht zu reden: "Shadowrun" schmeißt von Edition zu Edition gerne mal die halbe Spielwelt über'n Haufen, dasselbe gilt für quasi alles von (Ex-)"White Wolf".

Es ist sogar nahezu erstaunlich wie konstant DSA von Edition 2 an mit seinen Setzungen geblieben ist. Und lass dir das von jemandem sagen, der selbst schriftstellerisch im RPG-Bereich tätig ist: Diese Konsistenz zu erreichen, ist KEIN Pappenstiel. Im Gegenteil, das ist richtig Arbeit. Jeden Text, den du in DSA liest, ist in der Redaktion durch zahllose Augenpaare gewandert. Und die Leute werden nicht gut dafür bezahlt, oh nein, die könnten woanders in der freien Wirtschaft mehr für die ganze Plackerei kriegen – die bezahlen sich selbst in Herzblut und legen eine Hingabe zum Setting an den Tag, die deine noch weit übersteigen dürfte. Zumindest in der Kernredaktion. Und wenn man dann in die erweiterte Redaktion mit ihren Freelancern schaut, dann wird's noch schwieriger, welche Vorgaben DSA-Autor:innen zu erfüllen haben.

Nee, da entsteht eben kein "Wirrwarr", da sind keine "Schwammhirne" am Werk und die produzieren auch kein "Fast Food". Die sind schreiberisch tätig für eine der größten und am detailliertesten ausgestalteten IPs Deutschlands – und das nur, damit ein paar Fantasynerds sich an ihre Esstische setzen können und ein paar Stunden so tun als ob.

Nichts von alledem schüttelt sich irgendwer mal eben so aus dem Ärmel. Für Rollenspiele schreiben ist ein hartes Brot. Ob dir die Setzungen gefallen ist eine Sache. Aber sich den Autor:innen gegenüber ehrabschneidend zu äußern eine ganz andere. Und ich finde schon, dass deine Beiträge in diese Richtung lehnen.  :-\

edit: Dasselbe gilt auch für Fluffy. DSA-Autor:innen per se ein schlechtes Handwerk zu unterstellen – und zwar allen von ihnen, pauschal, für alles – halte ich für kaltschnäuzig. "Von eigenen Gnaden" ist hands-down das beste DSA-Abenteuer und das ist von wann? Von 2008.

Kritik, ja, einverstanden. Ich finde auch nicht alles toll, was bei DSA grade passiert (die Sexerweiterungsbände finde ich eher peinlich als bereichernd und die ganze Produktpolitik von Ulisses in Edition 5 sorgt dafür, dass ich da eigentlich nicht mehr groß einsteigen will). Aber nur, weil mir eine Setzung nicht gefällt, sind die Autor:innen noch lange keine Idioten. Ein bisschen Respekt vor kreativer Arbeit, die wir Hobbyisten dann zum Spottpreis kaufen können, wäre angebracht.
« Letzte Änderung: 19.08.2023 | 13:26 von Jiba »
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Fluffy

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Re: Religion und Götter in DSA (und der irdischen Mythologie)
« Antwort #239 am: 19.08.2023 | 13:14 »
Das lässt sich aber alles leicht belegen.

Früher gab es nunmal nur 12 Götter plus vielleicht 4 Halbgötter. Das war ein alleinstellungsmerkmal. Jetzt gibt es wie viele, 200 Götter? Das ist bestimmt keine Kontinuität. Und Es gibt nunmal hunderte von fantasysettings mit dem Ansatz von hunderten von Göttern, eigentlich fast alle D&D Settings bsp. DSA hebt sich da nicht länger ab. Auch fakt.  fakt is fakt.

Offline aikar

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Re: Religion und Götter in DSA (und der irdischen Mythologie)
« Antwort #240 am: 19.08.2023 | 13:19 »
@Jiba: Danke
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Offline Jiba

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Re: Religion und Götter in DSA (und der irdischen Mythologie)
« Antwort #241 am: 19.08.2023 | 13:24 »
Du, es gibt auch Fantasysettings, die haben nur 1 Gott. Und solche (eins davon ist mein Lieblingsfantasysetting), die haben potentiell mehr Götter als es überhaupt Sterbliche gibt, die sie anbeten könnten. Ich wette, es gibt sogar ein Fantasysetting, das 12 Götter und 4 Halbgötter hat und nicht DSA ist.

Die Anzahl der Götter ist schwerlich ein Alleinstellungsmerkmal. Überhaupt ist dies Idee eines "Alleinstellungsmerkmals" im krass übersättigten Markt an Fantasysettings ein seltsames Qualitätsmerkmal an sich – ich sag's dir ja nur ungern, aber DSA ist nicht sonderlich originell im Sinne von "neuartig". Vielleicht war es das niemals. Das ist aber nicht schlimm. Denn es ist atmosphärisch, organisch gewachsen und ein von Generationen an Rollenspielautor:innen kreativ ausgeformtes Setting.

DSA ist wie Batman... oder wie James Bond... oder wie Hamlet... unzählige kreative Köpfe rackern sich daran ab und finden immer wieder neue Zugänge dazu und ändern Dinge, passen sie an, etc. Und doch bleibt viel der Spielwelt im Kern erhalten.

Aber es ist im Grunde die Frage nach dem Schiff des Theseus. Jeder wird eine eigene Definition haben, wann DSA aufhörte, DSA zu sein. Ich sage, das tat es nie.
« Letzte Änderung: 19.08.2023 | 13:29 von Jiba »
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Isegrim

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Re: Religion und Götter in DSA (und der irdischen Mythologie)
« Antwort #242 am: 19.08.2023 | 13:28 »
Tja, Isegrim das die Historika da " mehr Klarheit" schuf ist nur insofern richtig das nun mit Fiktionalisierung Widersprüche kaum ein Problem sind, weil nun Anything goes. Mit  behutsamer Sortierung der bisherigen Bedeutungen hatte das aber eben weniger zu tun. Lauter willkürliche Neusetzungen von teils fraglicher Qualität mit nun noch mehr Durcheinander als vorher.

Wie gesagt, wenn du das so wahr nimmst, ist es halt so. Du stehst damit aber alleine auf weitem Feld. Tja...

Es wurde von den lautstarken Fans also eigentlich nicht mehr Mystik gefordert (von mir dagegen schon >;D), sondern in dem man alles offenlässt, kann man einfach die Nerd-Rage zügeln.

Das ist zumindest meine Interpretation der Geschichte.

Also, ich hab die Diskussion nur in einem Forum verfolgt, aber für dieses ist das schlicht nicht wahr. Es ging den meisten die unnötige Festlegungen, va durch die Vermittlung via Augenzeugenbericht einer Göttin, anstatt IG-Texten von Sterblichen wie bisher.

Aber schön, dass dieses Forum immer noch prädistiniert ist, seine Ressentiments Gassi zu führen...
« Letzte Änderung: 19.08.2023 | 13:38 von Isegrim »
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Offline Jiba

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Re: Religion und Götter in DSA (und der irdischen Mythologie)
« Antwort #243 am: 19.08.2023 | 13:42 »
Aber schön, dass dieses Forum immer noch prädistiniert ist, seine Ressentiments Gassi zu führen...
...was als Feststellung selbst natürlich gar kein Ressentiment ist.
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Online schneeland

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Re: Religion und Götter in DSA (und der irdischen Mythologie)
« Antwort #244 am: 19.08.2023 | 13:45 »
Kritik, ja, einverstanden. Ich finde auch nicht alles toll, was bei DSA grade passiert (die Sexerweiterungsbände finde ich eher peinlich als bereichernd und die ganze Produktpolitik von Ulisses in Edition 5 sorgt dafür, dass ich da eigentlich nicht mehr groß einsteigen will). Aber nur, weil mir eine Setzung nicht gefällt, sind die Autor:innen noch lange keine Idioten. Ein bisschen Respekt vor kreativer Arbeit, die wir Hobbyisten dann zum Spottpreis kaufen können, wäre angebracht.

Den Punkt finde ich so wichtig, dass ich ihn nochmal hervorheben möchte: es hilft wirklich, wenn man unterscheidet zwischen Dingen, die einem persönlich nicht gefallen (da gibt's auch bei mir viele) und Dingen, die tatsächlich handwerklich schlecht gemacht sind - gerade in Diskussionen im Internet, aber auch allgemein für den eigenen Seelenfrieden.
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Offline Isegrim

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Re: Religion und Götter in DSA (und der irdischen Mythologie)
« Antwort #245 am: 19.08.2023 | 13:50 »
...was als Feststellung selbst natürlich gar kein Ressentiment ist.

Ab wie vielen Seiten "DSA-Blubberläster-Thread" wird das denn Fakt statt Ressentiment?
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Offline klatschi

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Re: Religion und Götter in DSA (und der irdischen Mythologie)
« Antwort #246 am: 19.08.2023 | 14:10 »
Also ich finde ja, wie du hier vom Leder ziehst, wird der Arbeit, die sich die DSA-Redaktionen (Mehrzahl!) und ihre Autor:innen in der Vergangenheit gemacht haben, überhaupt nicht gerecht. Ist eigentlich mehr ein Schlag in die Fresse.

Ich kenne eigentlich kaum ein anderes Setting, das mit einer solchen Akribie (im Guten wie Schlechten) ausgestaltet, kreativ angereichert und verwaltet wurde wie Aventurien. Kein D&D-Setting, das mir bekannt wäre, geht überhaupt auf den Detailgrad runter. Von Fantasysettings im weiteren Sinne außerhalb derart großer Projekte gar nicht zu reden: "Shadowrun" schmeißt von Edition zu Edition gerne mal die halbe Spielwelt über'n Haufen, dasselbe gilt für quasi alles von (Ex-)"White Wolf".

Es ist sogar nahezu erstaunlich wie konstant DSA von Edition 2 an mit seinen Setzungen geblieben ist. Und lass dir das von jemandem sagen, der selbst schriftstellerisch im RPG-Bereich tätig ist: Diese Konsistenz zu erreichen, ist KEIN Pappenstiel. Im Gegenteil, das ist richtig Arbeit. Jeden Text, den du in DSA liest, ist in der Redaktion durch zahllose Augenpaare gewandert. Und die Leute werden nicht gut dafür bezahlt, oh nein, die könnten woanders in der freien Wirtschaft mehr für die ganze Plackerei kriegen – die bezahlen sich selbst in Herzblut und legen eine Hingabe zum Setting an den Tag, die deine noch weit übersteigen dürfte. Zumindest in der Kernredaktion. Und wenn man dann in die erweiterte Redaktion mit ihren Freelancern schaut, dann wird's noch schwieriger, welche Vorgaben DSA-Autor:innen zu erfüllen haben.

Nee, da entsteht eben kein "Wirrwarr", da sind keine "Schwammhirne" am Werk und die produzieren auch kein "Fast Food". Die sind schreiberisch tätig für eine der größten und am detailliertesten ausgestalteten IPs Deutschlands – und das nur, damit ein paar Fantasynerds sich an ihre Esstische setzen können und ein paar Stunden so tun als ob.

Nichts von alledem schüttelt sich irgendwer mal eben so aus dem Ärmel. Für Rollenspiele schreiben ist ein hartes Brot. Ob dir die Setzungen gefallen ist eine Sache. Aber sich den Autor:innen gegenüber ehrabschneidend zu äußern eine ganz andere. Und ich finde schon, dass deine Beiträge in diese Richtung lehnen.  :-\

edit: Dasselbe gilt auch für Fluffy. DSA-Autor:innen per se ein schlechtes Handwerk zu unterstellen – und zwar allen von ihnen, pauschal, für alles – halte ich für kaltschnäuzig. "Von eigenen Gnaden" ist hands-down das beste DSA-Abenteuer und das ist von wann? Von 2008.

Kritik, ja, einverstanden. Ich finde auch nicht alles toll, was bei DSA grade passiert (die Sexerweiterungsbände finde ich eher peinlich als bereichernd und die ganze Produktpolitik von Ulisses in Edition 5 sorgt dafür, dass ich da eigentlich nicht mehr groß einsteigen will). Aber nur, weil mir eine Setzung nicht gefällt, sind die Autor:innen noch lange keine Idioten. Ein bisschen Respekt vor kreativer Arbeit, die wir Hobbyisten dann zum Spottpreis kaufen können, wäre angebracht.

Super Beitrag, danke dafür.

Offline Carus

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Re: Religion und Götter in DSA (und der irdischen Mythologie)
« Antwort #247 am: 19.08.2023 | 14:14 »
Das lässt sich aber alles leicht belegen.

Früher gab es nunmal nur 12 Götter plus vielleicht 4 Halbgötter. Das war ein alleinstellungsmerkmal. Jetzt gibt es wie viele, 200 Götter? Das ist bestimmt keine Kontinuität. Und Es gibt nunmal hunderte von fantasysettings mit dem Ansatz von hunderten von Göttern, eigentlich fast alle D&D Settings bsp. DSA hebt sich da nicht länger ab. Auch fakt.  fakt is fakt.

Wenn ich heute mit DSA anfange, dann kauf ich mir den "Aventurischen Almanach" zur Einführung in die Welt. Im Kapitel "Götter & Dämonen" wird dann zuerst der Zwölfgötterglaube vorgestellt und jeder der Zwölf hat ein eigenes, sehr kurzes, Unterkapitel. Das sind 10 Seiten, inklusive Namenloser und Erzdämonen. Die Halbgötter bekommen dann gerade einmal zwei Seiten und jeweils einige wenige Sätze und die Nicht-Zwölfgöttlichen Religionen nochmals zwei Seiten. Ich denke, das ist so ziemlich das Verhältnis, welches du mit "früher" meinst.

Klar, wer sich sehr tief in das Setting einliest, insbesondere auch in andere Kontinente, der wird noch auf weitere Gottheiten stossen. Aber so wie das Setting gegen Aussen erstmal wirkt, hat sich da nichts gross verändert. Ich kenne die meisten der aktuellen Abenteuer und das spiegelt sich auch da wieder. Was hinzugekommen ist, ist ein gewisses Potential zu mehr Abwechslung, dass man aber auch erstmal realisieren muss. Auch die ganzen Diskussionen ob Gottheit A nicht vielleicht doch Gottheit B ist, sind Expertendiskussionen von Leuten die sehr tief im Setting rumgraben und nicht die Art, wie sich das Spiel auf den ersten oder zweiten Blick gegen aussen präsentiert.

Das zeigt auch, dass "Fakt" nicht ganz einfach ist. Fakt kann sein, was in der Historia Aventurica auf Seite 237 in der Fussnote steht oder Fakt kann sein, was konkret bespielt und gegen Aussen transportiert wird.

Offline Jiba

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Re: Religion und Götter in DSA (und der irdischen Mythologie)
« Antwort #248 am: 19.08.2023 | 14:20 »
Ab wie vielen Seiten "DSA-Blubberläster-Thread" wird das denn Fakt statt Ressentiment?

Es wird dann zum Ressentiment, wenn du "das Forum" gleichsetzt mit einzelnen, die bestimmten, lauten Meinungen zu DSA. In besagtem Thread wird ja durchaus auch wohlwollend geblubbert anstatt ausschließlich gelästert. Und "die DSA-Fans" als Gruppe beschimpft wird da auch vergleichsweise selten.
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Aedin Madasohn

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Re: Religion und Götter in DSA (und der irdischen Mythologie)
« Antwort #249 am: 19.08.2023 | 14:40 »

Swafnir ist einfach ein schwächerer Gott und hatt weniger Kraft für Karma übrig.


damit wären wir dann bei der Beschreibung der primordialen Mächte gemäß DSA4.1 WdG
keine Halbgötter oder so ein Gedöns, sondern nur mehr oder weniger Sikaryan und Nayrakis, mit dem diese mal in die exklusiv-Sphäre Alveran oder Mond&Sterne 6.Sphäre residieren und halt auskommen müssen.

wie viel Karma ein Gott springen lassen kann, wird ingame mit der Qualität der weihenden Primärliturgie begründet.
Quasi: wer die Handynummer vom Boss hat, kriegt mehr, wer nur bis zur Chefsekretärin kommt, kriegt weniger Karmabuget zugeteilt.
wie in jedem guten Konzern halt auch  >;D

zu dem angeblichen Mischmasch der Myranor-Götter. lies dir einfach mal die Texte im myranischen Götterband mit der gleichen Spitzfindigkeit durch,  mit der man einen Richterspruch, Vertrag oder Betriebsvereinbarung ergründen sollte. Die Autoren haben nämlich mit ganz viel Liebe zum Detail genau an der richtigen Stelle das verklausulierte "vielleicht" und "so ist die Tradition" hineingeschlichen  :d
ist natürlich alles Geschmackssache. soll es jeder so klar oder vage haben, wie er es mag

vielleicht mal über den Unterschied von gewohnt und gewöhnt sinnieren. Vielleicht haben sich die Götter an etwas Fehlinterpretation durch diese schnelllebigen Zweibeiner gewöhnt, ohne es zu schätzen, finden aber die Mühe es nicht wert, alle 25 Jahre einer neuen Generation "die Wahrheit" wieder aufwendig einzutrichtern.

Und wenn man es die Horde Götter jedes Zeitalter nur einmal gewohnt ist, dass die Alverankarrierkarten endlich neu gemischt werden (und Stühle vor die Tür gestellt werden), dann haben die Götter vielleicht wichtigeres im Auge zu behalten, als Kirchensatzungen in Al´Anfa oder Xorlosch

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