Autor Thema: Religion und Götter in DSA (und der irdischen Mythologie)  (Gelesen 20127 mal)

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Offline Isegrim

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Re: Religion und Götter in DSA (und der irdischen Mythologie)
« Antwort #375 am: 23.08.2023 | 17:36 »
Ich habe mit DSA 3 angefangen damals und da war mir das irgendwie nie so bewusst. Habe lange mit dem Bewusstsein gespielt, dass es die Zwölfgötter und sonst eben noch Halbgötter gibt.

Du hast nie von Rastullah gehört? ;)

Recht wegweisend dürfte hier die Philleason-Saga gewesen sein; Hochelfen & Echsenmenschen und ihre Götter, die für den frommen 12Götter-gläubigen Aventurier... Fragen aufwerfen. Die Regelbände über Religion waren (durch die Nutzung von IG-Texten) offen genug formuliert, um das sowohl zu unterstützen, als auch nicht zu spoilern.

Völlig unabhängig, ob einem gefällt, was dann mit der Zeit draus geworden ist, ist es Unsinn, dass das Bild, das die 12göttlichen Kirchen vermitteln, tatsächlich eine objektiv korrekte Kosmologie darstellt. Das wurde seit der ersten Einführung der 12Götter in DSA1 in Frage gestellt, würd ich sagen, ganz bestimmt aber mit den Veröffentlichungen der 2. & 3. Edition.

BTW, die Idee, das Dere/Aventurien sich derzeit im Karmakorthäon befindet, in dem das mit den Göttern neu ausgehandelt wird, taucht auch schon in DSA3-Zeiten auf, wenn nicht schon in DSA2. Entscheidet sich halt nicht in ein, zwei Jährchen.

BWT, "Reaktionszeit" der Götter, nochmal DGdSA:

Zitat
Allerdings hat ein Gott es nicht eilig: Ein guter Richtwert, um Reaktionen der Götter zu bestimmen, ist, daß für einen Gott hundert Jahre wie ein Tag sind (...)

Was natürlich nicht erklärt, warum die manchmal doch jetzt und auf der Stelle eingreifen... Die Wege der Götter & so... und diesmal mein ich nicht den DSA4-Regelband... ;)
« Letzte Änderung: 23.08.2023 | 17:38 von Isegrim »
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Offline Ma tetz

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Re: Religion und Götter in DSA (und der irdischen Mythologie)
« Antwort #376 am: 23.08.2023 | 17:39 »
Damals wurden aber auch zur allgemeinen Erheiterung Dämonen bei Hofe beschworen.

Da fuhr auch kein Blendstrahl aus Alveran hernieder.

:)

Edit: Das bezog sich auf Hals Gottwerdung
« Letzte Änderung: 23.08.2023 | 17:43 von Ma tetz »
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Online Der Hasgar

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Re: Religion und Götter in DSA (und der irdischen Mythologie)
« Antwort #377 am: 23.08.2023 | 17:40 »
Du hast nie von Rastullah gehört? ;)

Recht wegweisend dürfte hier die Philleason-Saga gewesen sein; Hochelfen & Echsenmenschen und ihre Götter, die für den frommen 12Götter-Gläubigen Aventurier... Fragen aufwerfen. Die Regelbände über Religion waren (durch die Nutzung von IG-Texten) offen genug formuliert, um das sowohl zu unterstützen, als auch nicht zu spoilern.

Völlig unabhängig, ob einem gefällt, was dann mit der Zeit draus geworden ist, ist es Unsinn, dass das Bild, das die 12göttlichen Kirchen vermitteln, tatsächlich eine objektiv korrekte Kosmologie darstellt. Das wurde seit der ersten Einführung der 12Götter in DSA1 in Frage gestellt, würd ich sagen, ganz bestimmt aber mit den Veröffentlichungen der 2. & 3. Edition.

BTW, die Idee, das Dere/Aventurien sich derzeit im Karmakorthäon befindet, in dem das mit den Göttern neu ausgehandelt wird, taucht auch schon in DSA3-Zeiten auf, wenn nicht schon in DSA2. Entscheidet sich halt nicht in ein, zwei Jährchen.


Klar, natürlich kennt man Rastullah. Stimmt eigentlich... Eventuell bin ich wirklich irgendwann mal zu einem Zwölfgöttergläubigen mutiert und habe alle anderen Götter eher als "ja, das behaupten die" gesehen. Eine beängstigende Erkenntnis... Naja, ich freue mich jedenfalls auf die vielfältigere Götterwelt :)
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Offline Chaos

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Re: Religion und Götter in DSA (und der irdischen Mythologie)
« Antwort #378 am: 23.08.2023 | 17:42 »
Was natürlich nicht erklärt, warum die manchmal doch jetzt und auf der Stelle eingreifen... Die Wege der Götter & so... und diesmal mein ich nicht den DSA4-Regelband... ;)

Na, wenn die Sterblichen sich zu sehr dran gewöhnen, dass die Götter erst in einem Jahrhundert oder so reagieren, dann nehmen sie sich bloß noch mehr Frechheiten raus. Man muss das ganze Anbeter-Gesocks eben hin und wieder mit einer schnellen Reaktion auf Trab halten.
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Offline Isegrim

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Re: Religion und Götter in DSA (und der irdischen Mythologie)
« Antwort #379 am: 23.08.2023 | 17:46 »
Na, wenn die Sterblichen sich zu sehr dran gewöhnen, dass die Götter erst in einem Jahrhundert oder so reagieren, dann nehmen sie sich bloß noch mehr Frechheiten raus. Man muss das ganze Anbeter-Gesocks eben hin und wieder mit einer schnellen Reaktion auf Trab halten.

Du meinst, eigentlich leben die 12 im SloMo-Modus, aber wenns wirklich wichtig ist, zieht Phex ne Linie Götter-Koks, und dann...

https://www.youtube.com/watch?v=z-eMdMsMgCU

 ;)
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Offline Drakon

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Re: Religion und Götter in DSA (und der irdischen Mythologie)
« Antwort #380 am: 23.08.2023 | 17:59 »
Letztlich dreht sich der Streit hier doch darum, dass Vaughan das Silem-Horas-Edikt als Offenbarung einer innerweltliche Realität sieht (und der Meinung ist, dass dies von "der Redaktion" - die ja keine abstrakte Entität ist und war, sondern stets aus Personen bestand, die immer wieder einer Fluktuation unterworfen war - auch als solche gedacht war).

Andere sehen das Silem-Horas-Edikt nur als Ingame-Wahrheit, die von einer derisch einflussreichen Gruppe als innerweltlich als dominant durchgesetzt wurde, aber keine innerweltlich kosmologische Wahrheit(TM) ist.

Meiner Meinung(!) nach, war hier in den Frühtagen von DSA durchaus eine Ambivalenz erkennbar und es waren beide Lesarten denkbar. Dass einschlägige Textstellen aber beinahe stets Ingame-Texte aus verschiedenen Quellen waren, lässt mMn aber eine gewisse Tendenz zur zweiten Lesart erkennen. Auf der anderen Seite hat der starke Mittelreich-Fokus der ersten ca. 15 Jahre natürlich die innerweltliche Dominanz des kodifizierten Zwölfgötterglaubens so prominent gefeatured, dass man die innerweltliche Überzeugung der Zwölfgöttergläubigen leicht als kosmologischen Fakt wahrnehmen konnte.

Vielleicht nicht der einzige, aber doch ein wichtiger Punkt, an dem recht eindeutig eine klare Positionierung zur Lesart 2 (also: Silem-Horas-Edikt ist mehr politische Entscheidung als Offenbarung einer höheren Wahrheit) vorgenommen wurde, ist das Erscheinen der Dunklen Zeiten Box im Jahr 2010, in der Aventurien vor dem Silem-Horas-Edikt beschrieben wird und es klar wird, dass eben auch eine andere Götterwelt in Aventurien "funktioniert" und alles etwas beliebiger, freier ist. Das war durchaus eine bewusste Entscheidung und wir haben mit z.B. dem Konflikt der Kriegsgötter das prominent zeigen wollen.

Wenn Vaughan die Richtung nicht gefällt, in die der Aventurische Götterhimmel entwickelt wurde, ist das zumindest ein valider Pfeiler, wo bewusst eine Positionierung vorgenommen wurde, die ihm offenbar nicht gefällt.
Interessanterweise gibt es soweit mir bewusst ist exakt keine personelle Kontinuität zwischen damaliger und heutiger DSA-Redaktion, und das ganze Konzept von "Wokeness" oder anderen von ihm angedeuteten, möglichen Gründen für eine etwaige Änderung war 2010 aus meiner Sicht nicht in dem Maße präsent.

Witziger Thread, der mich tatsächlich dazu bewogen hat zum ersten Mal seit 5-7 Jahren wieder etwas Längeres zum Thema DSA zu sagen.

Offline Ma tetz

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Re: Religion und Götter in DSA (und der irdischen Mythologie)
« Antwort #381 am: 23.08.2023 | 18:17 »
Schöner differenzierter Post zum Thema, danke.
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Offline Isegrim

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Re: Religion und Götter in DSA (und der irdischen Mythologie)
« Antwort #382 am: 23.08.2023 | 18:21 »
Witziger Thread, der mich tatsächlich dazu bewogen hat zum ersten Mal seit 5-7 Jahren wieder etwas Längeres zum Thema DSA zu sagen.

Genau das ist mE die Stärke des Ansatzes von DSA: Die Möglichkeit, sich den Kopf drüber zu zerbrechen; fast wie im wirklichen Leben...

Letztlich dreht sich der Streit hier doch darum, dass Vaughan das Silem-Horas-Edikt als Offenbarung einer innerweltliche Realität sieht (...)

Was es witzigerweise ja sein kann. Die 12 sind ja als derzeitige Bewohner Alverans gesetzt. Ob und inwiefern das Gewusel außenrum jetzt auch Teil der Offenbarung war, wissen wir ja nicht.

P.S.: Das Götter-Mobile auf der verlinkten Seite dürfte das niedlichste sein, was ich diese Woche gesehen habe; thx.  :)
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Offline Vaughan

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Re: Religion und Götter in DSA (und der irdischen Mythologie)
« Antwort #383 am: 23.08.2023 | 19:34 »
Es gab von Anfang an mehr Götter als die 12 und es gab regional immer bedeutendere Götter, das ist nichts neues.
Aber hier schreiben ja auch lauter Nicht- DSA- Spieler die sich nicht auskennen und zuhören ist auch nicht ihre Stärke.
Nochmal: Meine Kritik war gegen die Behauptung das die Götter und die Kosmologie nur Mythologie sind. Und das gab es in keinem Rollenspiel das die Kosmologie auf einmal Fake ist.

Und Götter die laut dem hier zitierten Autor ein Reaktionsvermögen von 100 Jahren haben passen nicht zur sonstigen Beschreibung. Dan hätten sie auch erst nach 100 Jahren auf Hela Horas reagieren können....aber vielleicht meinten sie ja da noch Fran Horas ok..
 Die Liturgien und auch Karmaverbindung die Götter auch drosseln können, passen nicht dazu. Auch bei DuD und sonst sind die Götter keine völligen Autisten.
Irgendwelche Autoren fanden das interessant das immer wieder und überzogener darzustellen. Auch bei den Elfen schien auf einmal nichts mehr normal zu funktionieren und alles mußte überkandidelt sein. Sie können demnach nicht normal singen , schlafen, und vielleicht demnächst atmen...

Nö Isegrimm, das dreht sich um die Kosmologie in " Die Götter des schwarzen Auges" und alle Bücher darum  !!! 
Der Silem- Horas - Edikt hatt nur die 12-Götter bestätigt.
Mich stören keine anderen Götter.  Aber die 12 haben mit anderen Göttern den Götterkrieg und die Ordnung des Kha bestätigt oder begründet. Wieviele man da noch dazutut ist mir auch eher egal. Wobei die Betonung der 12 als höhere/ mächtigere Götter da zu sein scheint.
Nicht egal sind aber der besagte Hintergrund der keine Mythologie ist, und die Identität der Götter.

Offline Chaos

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Re: Religion und Götter in DSA (und der irdischen Mythologie)
« Antwort #384 am: 23.08.2023 | 20:12 »
Es gab von Anfang an mehr Götter als die 12 und es gab regional immer bedeutendere Götter, das ist nichts neues.
Aber hier schreiben ja auch lauter Nicht- DSA- Spieler die sich nicht auskennen und zuhören ist auch nicht ihre Stärke.
Nochmal: Meine Kritik war gegen die Behauptung das die Götter und die Kosmologie nur Mythologie sind. Und das gab es in keinem Rollenspiel das die Kosmologie auf einmal Fake ist.

Und Götter die laut dem hier zitierten Autor ein Reaktionsvermögen von 100 Jahren haben passen nicht zur sonstigen Beschreibung. Dan hätten sie auch erst nach 100 Jahren auf Hela Horas reagieren können....aber vielleicht meinten sie ja da noch Fran Horas ok..
 Die Liturgien und auch Karmaverbindung die Götter auch drosseln können, passen nicht dazu. Auch bei DuD und sonst sind die Götter keine völligen Autisten.
Irgendwelche Autoren fanden das interessant das immer wieder und überzogener darzustellen. Auch bei den Elfen schien auf einmal nichts mehr normal zu funktionieren und alles mußte überkandidelt sein. Sie können demnach nicht normal singen , schlafen, und vielleicht demnächst atmen...

Nö Isegrimm, das dreht sich um die Kosmologie in " Die Götter des schwarzen Auges" und alle Bücher darum  !!! 
Der Silem- Horas - Edikt hatt nur die 12-Götter bestätigt.
Mich stören keine anderen Götter.  Aber die 12 haben mit anderen Göttern den Götterkrieg und die Ordnung des Kha bestätigt oder begründet. Wieviele man da noch dazutut ist mir auch eher egal. Wobei die Betonung der 12 als höhere/ mächtigere Götter da zu sein scheint.
Nicht egal sind aber der besagte Hintergrund der keine Mythologie ist, und die Identität der Götter.

Irgendwie vermisse ich bei dir ein wenig, dass du sorgfältig liest, was Andere hier schreiben, und dann auch tatsächlich auf das Geschriebene eingehst, ohne es zu verdrehen, zu verzerren oder gleich ganz ignorieren.
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Offline Vaughan

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Re: Religion und Götter in DSA (und der irdischen Mythologie)
« Antwort #385 am: 23.08.2023 | 20:37 »
Ich habe nichts verdreht und übersehen wie ihr .
Nein, ich bin anderer Meinung !

Offline Isegrim

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Re: Religion und Götter in DSA (und der irdischen Mythologie)
« Antwort #386 am: 23.08.2023 | 20:45 »
Und Götter die laut dem hier zitierten Autor ein Reaktionsvermögen von 100 Jahren haben passen nicht zur sonstigen Beschreibung.

Blöd für dich, ist das doch der Autor von Die Götter des Schwarzen Auges, auf dass du dich die ganze Zeit beziehst. Bei IG-Texten behauptest du, sie seien OG-Fakt, das OG-Autorensprech im gleichen Buch aber lässt du nicht gelten. Aha...

Aber sicher, alles ist eindeutig so, wie du das sagst und interpretierst, und alle anderen sind ahnunslose Querulanten. Aha...

EDIT: Lassen wirs. macht keinen Sinn.
« Letzte Änderung: 23.08.2023 | 20:51 von Isegrim »
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Offline Chaos

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Re: Religion und Götter in DSA (und der irdischen Mythologie)
« Antwort #387 am: 24.08.2023 | 14:28 »
Ich habe nichts verdreht und übersehen wie ihr .
Nein, ich bin anderer Meinung !

Wenn der Schwachsinn, den du uns in den Mund schiebst, nicht zur Realität passt, dann aber nicht wir verdreht, sondern du.

Und wenn du einen IG-Text noch eine Million mal als "Aprilscherz" oder "Fake" deklarierst - er ist es nicht.

Du hast hier noch kein einziges Mal eine Meinung geäußert - du hast immer nur deine eigene Realität proklamiert.
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Online Eismann

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Re: Religion und Götter in DSA (und der irdischen Mythologie)
« Antwort #388 am: 24.08.2023 | 15:27 »
Das spielt sowieso keine Rolle, da sich hier auf Quellen bezogen wird, die gar nicht relevant sind. Fakt ist, dass alles, was nach 1983 rausgekommen ist, als liebloser Kommerzmist abzulehnen ist.

1. Die Autoren, die 1984 für DSA geschrieben haben, waren keine wirklich echten, wahrhaftigen Fans. Oftmals haben sie vorher DSA nicht einmal gespielt. Ein Minimum von 10 Jahren DSA-Spielerfahrung sollte man hier doch erwarten können.
2. Gut dokumentiert ist, dass ab 1984 DSA einzig produziert wurde, um D&D vom deutschen Markt zu drängen. Daher wurde es eilig von besagten Autoren zusammen gedengelt. Der kommerzielle Aspekt stand hier deutlich im Vordergrund, daher kann man von solchen Newbies kein Herzblut erwarten.
3. Als liberale Post-Hippies haben sie natürlich die Gelegenheit genutzt DSA nicht nur mit irgendwelchen rosaroten Gleichberechtigungsideen vollzustopfen, sondern gleich, entgegen aller biologischen Fakten, auch mit Gleichbefähigungsideen, dazu einem Haufen schwuler, lesbischer und bisexueller NSCs, um ihre politische Agenda zu pushen, statt sich darauf zu konzentrieren, eine dichte und plausible Welt zu erschaffen.

Ergo: Echte, wirkliche und reine DSA-Fans nutzen keine DSA-Quellen, die nach 1983 veröffentlicht wurden.

Offline Vaughan

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Re: Religion und Götter in DSA (und der irdischen Mythologie)
« Antwort #389 am: 24.08.2023 | 16:24 »
Chaos: Nein IHR behauptet ja das die Kosmologie nur eine Mythologie ist , also ein Scherz. Mitlesen ?....
Ich bestehe auf einer Kosmologie.

Die besagten Setzungen sind von den 90gern und mit die besten Bücher zu DSA.

Das Problem nebenbei ist aktuell  krasser Kommunismus mit Bevormundungswahn der sich da auch bei DSA einschleicht. Dabei war das wohl nicht genug weil diverse Ex- Autoren DSA zu ihrem Sexbuch des Rassismus und dergleichen beschuldigten. Die hatten eine extra Internetseite dazu. Schrecklich....


Offline Ninkasi

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Re: Religion und Götter in DSA (und der irdischen Mythologie)
« Antwort #390 am: 24.08.2023 | 16:26 »
Letztlich dreht sich der Streit hier doch darum, dass Vaughan das Silem-Horas-Edikt als Offenbarung einer innerweltliche Realität sieht (und der Meinung ist, dass dies von "der Redaktion" - die ja keine abstrakte Entität ist und war, sondern stets aus Personen bestand, die immer wieder einer Fluktuation unterworfen war - auch als solche gedacht war).

Andere sehen das Silem-Horas-Edikt nur als Ingame-Wahrheit, die von einer derisch einflussreichen Gruppe als innerweltlich als dominant durchgesetzt wurde, aber keine innerweltlich kosmologische Wahrheit(TM) ist.

Meiner Meinung(!) nach, war hier in den Frühtagen von DSA durchaus eine Ambivalenz erkennbar und es waren beide Lesarten denkbar. Dass einschlägige Textstellen aber beinahe stets Ingame-Texte aus verschiedenen Quellen waren, lässt mMn aber eine gewisse Tendenz zur zweiten Lesart erkennen. Auf der anderen Seite hat der starke Mittelreich-Fokus der ersten ca. 15 Jahre natürlich die innerweltliche Dominanz des kodifizierten Zwölfgötterglaubens so prominent gefeatured, dass man die innerweltliche Überzeugung der Zwölfgöttergläubigen leicht als kosmologischen Fakt wahrnehmen konnte.

Vielleicht nicht der einzige, aber doch ein wichtiger Punkt, an dem recht eindeutig eine klare Positionierung zur Lesart 2 (also: Silem-Horas-Edikt ist mehr politische Entscheidung als Offenbarung einer höheren Wahrheit) vorgenommen wurde, ist das Erscheinen der Dunklen Zeiten Box im Jahr 2010, in der Aventurien vor dem Silem-Horas-Edikt beschrieben wird und es klar wird, dass eben auch eine andere Götterwelt in Aventurien "funktioniert" und alles etwas beliebiger, freier ist. Das war durchaus eine bewusste Entscheidung und wir haben mit z.B. dem Konflikt der Kriegsgötter das prominent zeigen wollen.

Wenn Vaughan die Richtung nicht gefällt, in die der Aventurische Götterhimmel entwickelt wurde, ist das zumindest ein valider Pfeiler, wo bewusst eine Positionierung vorgenommen wurde, die ihm offenbar nicht gefällt.
Interessanterweise gibt es soweit mir bewusst ist exakt keine personelle Kontinuität zwischen damaliger und heutiger DSA-Redaktion, und das ganze Konzept von "Wokeness" oder anderen von ihm angedeuteten, möglichen Gründen für eine etwaige Änderung war 2010 aus meiner Sicht nicht in dem Maße präsent.

Witziger Thread, der mich tatsächlich dazu bewogen hat zum ersten Mal seit 5-7 Jahren wieder etwas Längeres zum Thema DSA zu sagen.

+1 so schaut´s aus. Gerade dieser 12-Götterfokus hat damals viel geprägt. In einer so "lebendigen" Spielwelt ( mit unzähligen Autoren) verändert sich halt auch mal was und wenn alles unklar formuliert, bzw Infos aus Ingame-Texten stammen, dann hat die Autorenschaft fein die Möglichkeiten mit der Götterwelt zu spielen. Plötzlich sind Halbgötter ganze Götter oder Erzdämonin verkannte Göttinn etc.

Online tartex

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Re: Religion und Götter in DSA (und der irdischen Mythologie)
« Antwort #391 am: 24.08.2023 | 16:27 »
Das Problem nebenbei ist aktuell  krasser Kommunismus mit Bevormundungswahn der sich da auch bei DSA einschleicht. Dabei war das wohl nicht genug weil diverse Ex- Autoren DSA zu ihrem Sexbuch des Rassismus und dergleichen beschuldigten. Die hatten eine extra Internetseite dazu. Schrecklich....

Wie wir alle wissen war der dezidierte Anti-Kommunist Ulrich Kiesow voll gegen Bevormundung.  ~;D  ;D
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Re: Religion und Götter in DSA (und der irdischen Mythologie)
« Antwort #392 am: 24.08.2023 | 16:47 »
Kinners, kommt mal alle herunter!

Hier steht eine Person quasi alleine auf weiter Flur und ruft, dass der Baum X Blätter hat, und drumherum stehen lauter Menschen, die das anders sehen. Beide Parteien haben im Grunde schon vor einigen Seiten erkannt, dass sie Die Anderen [tm] ums Verrecken nicht überzeugt bekommen. Anstatt jetzt mal vernünftig zu sein, eskaliert Ihr alle schön weiter und macht Anstalten, den Mods das Tanelorn-Treffen-Wochenende zu versauen. Wollt Ihr alle Eskalationskarten haben? Sei es wegen Provokation, Beleidigungen, Stören des Forumsfriedens oder zu subtiler Satire die dann als irgendein -ismus wahrgenommen wird.

Nur weil irgendwer im Internet mal wieder falsch liegt? Tut das Not?

Ich geh mir jetzt nochmal Popcorn holen und morgen dann den Bannhammer, falls nötig.
Fürs Protokoll: Ich bitte hiermit ausdrücklich darum, mich in der Zukunft auf schlechte oder gar aggressive Rhetorik meinerseits hinzuweisen. Sollte ich das dann wider Erwarten als persönlichen Angriff werten, bitte auf diesen Beitrag hier verweisen und mir meine eigenen Worte um die Ohren hauen! :)

Offline KWÜTEG GRÄÜWÖLF

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Re: Religion und Götter in DSA (und der irdischen Mythologie)
« Antwort #393 am: 24.08.2023 | 16:51 »
Chaos: Nein IHR behauptet ja das die Kosmologie nur eine Mythologie ist , also ein Scherz. Mitlesen ?....

Jetzt muss ich doch mal nachhaken: du glaubst ernsthaft, die Bedeutung des Begriffs "Mythologie" sei "Scherz"?
Und Kosmologie sei quasi das Gegenteil von Mythologie?

Die Begriffe haben aber ganz andere Bedeutungen.

Dass irgendwelche Setzungen zum DSA-Hintergrund aus den 90ern "die besten Bücher zu DSA" sind, das ist ein rein subjektives Geschmacksurteil. Das kann man aber nicht anderen Leuten aufzwängen. Wenn jemand andere der unzähligen DSA-Publikationen als besser und schöner bevorzugt, so ist das sein gutes Recht.

Beim Thema Kommunismus wirds jetzt endgültig abstrus. Auch hier benutzt du einen Kampfbegriff (wie oben Mythologie und Kosmologie), weil er sich gut anhört, aber ohne dass das irgendwie passt. Du könntest auch "Renaissancesyndikalismus" sagen, der Sinn wäre ungefähr gleich, nämlich null. Lass mal die ganzen bedeutungsschwangeren Fachtermini, die eh nie passen, und leg deinen Standpunkt mal ganz ruhig, ohne wilde Vorwürfe und Wut hier dar.

Wenn jemand widerspricht, lass mal dieses alberne "Ihr versteht das nicht! Ihr spielt gar nicht DSA und habt keine Ahnung!".
Das macht erstens mal jeden Gesprächspartner aggressiv, und du tust dir damit selber keinen Gefallen, souverän wirkt das nicht.

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Re: Religion und Götter in DSA (und der irdischen Mythologie)
« Antwort #394 am: 24.08.2023 | 16:56 »
zu subtiler Satire die dann als irgendein -ismus wahrgenommen wird.

Okay, du hast natürlich recht. Ich lasse meinen Gewinnerismus jetzt lieber stecken.  8)
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Offline Vaughan

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Re: Religion und Götter in DSA (und der irdischen Mythologie)
« Antwort #395 am: 24.08.2023 | 17:29 »
Kwuteg: Du solltest die vorherigen Aussagen nachlesen. Ich meinte das wenn die bei DSA2/3 genannte Kosmologie jetzt nur Mythologie sein soll ist das für mich ein Scherz. Weil wozu habe ich mir dann die Bücher gekauft wenn mir das immer noch nicht die Welt erklärt hatt ?
Ich soll von den 90gern an warten  bis mir 2020 endlich  die Götterwelt wirklich erklärt wird ?
Also das ist meine Meinung und ich kann's auch noch zehnmal für Neueinsteiger wiederholen aber es wird nichts bringen.

Halbgötter waren immer schon ganze Götter aber definitiv von der Abstammung von Göttern und eher schwächer.
Das  Dämonen zu Göttern werden können und umgekehrt ist nicht unlogisch und greift die Grundlagen nicht an.
Aber beliebiger Synkretismus wo Götter sich irrtümlich vermischen oder die Götterhistorie als Mythologie ist eben nachträglich behauptet worden.


Offline KWÜTEG GRÄÜWÖLF

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Re: Religion und Götter in DSA (und der irdischen Mythologie)
« Antwort #396 am: 24.08.2023 | 17:52 »
Naja, da hast du aber einen nicht korrekten Begriff von dem, was ne Mythologie ist.
So wie ich das sehe, ist es dir lieber, wenn klipp und klar gesetzt ist, welche Götter es gibt, welche Ränge die einnehmen, was ihr Hintergründe sind, wer stärker als welcher ist usw.

Das ist dann aber auch ne Mythologie, halt ne widerspruchsfreie. Unsere realweltlichen Mythologien sind oft in sich widersprüchlich, weil die aus verschiedenen Erzählsträngen zusammengebastelt worden sind, aber diese Widersprüche sind nicht unbedingt eine Eigenart einer Mythologie.
Mythologie bedeutet schlicht und einfach: alles, was an Sagen und Welterklärungen in einer Kultur da ist und die jeder kennt.

Du magst es nicht, dass in späteren Publikationen Widersprüche zum bestehenden Bild der Götterwelt dazugekommen sind, weil das alles wieder verunklart (z.B.: Ist Praios tatsächlich der oberste Gott, oder ist das angemaßt oder sogar Unsinn, den seine Gläubigen verbreiten?), das verstehe ich doch richtig?

Okay, wenn das der Fall ist, ich kann es durchaus nachvollziehen. Ich würde z.B. im Star Wars Rollenspiel auch gerne wissen, wo organisatorisch die Stormtrooper im Imperialen Militär untergebracht sind, als Spielleiter will ich das gerne wissen. Analog willst du halt, dass die Rollen und Stärken der Götter klar geregelt sind.

Das ist ja durchaus ein akteptabler Ansatz. Allerdings würde ich das selber bei Göttern eben nicht so wollen, weil ich lieber geheimnisvolle göttliche Kräfte habe, deren Stärke und Wirkung der Sterbliche  nicht so einfach simpel sich ausrechnen kann, sonst fehlt mir zu sehr der mystische Schauer vor dem geheimnisvollen Göttlichen.
Ist ne andere Geschmacksrichtung als dein Ansatz, aber weder besser noch schlechter, und der wird halt durch sich widersprechende in-game-Texte super erzeugt, weil die ja von aventurischen Gelehrten geschrieben worden sind, die auch nur im Nebel rumstochern, und auch verschiedene Meinungen haben.

Das sind also einfach zwei verschiedene Ansätze, Götter einer Spielwelt darzustellen, und alles Gezanke hier dreht sich einfach nur darum, dass man unbedingt will, dass nur Ansatz A als offiziell gelten soll.

Ich mag am Traveller-Rollenspiel, dass da die Macher von vornherein gesagt haben: was wir publizieren, das ist das OTU (official Traveller Universe). Spielen tut ihr aber im YTU (YOUR Traveller Universe), da könnt ihr Planeten und Fraktionen reinquetschen und rauskicken, wie ihr das wollt.

Und den Ansatz sollte man auch bei Rollenspielen anwenden: "Wie, im neuesten Supplement heisst es jetzt, in Nostria leben zwei Meter große Rastullah verehrende Wanderschildkröten mit 6 Beinen? Nee, lass ich weg.". Muss man sich nur in der Spielrunde drauf einigen. Ich sehe Hintergrundbücher immer nur als Angebote der Produzenten, aus denen man sich seine eigene Rollenspielwelt zusammenzimmert, und da ist es blödsinnig, seinen eigenen maßgeschneiderten Aventurienbau dann als den einzig wahren zu beanspruchen.  ;)

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Re: Religion und Götter in DSA (und der irdischen Mythologie)
« Antwort #397 am: 24.08.2023 | 17:52 »
Es wird dir auch bzw gerade 2030 oder 2040 keiner eine Erklärung liefern, die Abenteuer-Ideen und Charakter-Möglichkeiten einschränkt.

Soätestens vor 20 Jahren haben nämlich fast alle, denen es uns tatsächliche Spielen geht, verstanden, dass starrer Festlegungen hauptsächlich Continuity-Porn- und Metaplot-Leser befriedigt, während die Spiel(leit)er sich lieber ein offeneres Setting suchen.
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Re: Religion und Götter in DSA (und der irdischen Mythologie)
« Antwort #398 am: 24.08.2023 | 18:15 »
Ausser halt Warhammer 40k, einem der erfolgreichsten Settings überhaupt. Das hat sehr darauf geachtet, das ja kein Kiesel umgedreht wird, ohne das der vorher auf Continuität abgeklopft wird. Und immer, wenn sies doch mal gemacht haben, und es war Scheisse, gabs so Ärger aus der Community, das sies wieder rückgängig gemacht haben. Aber nur ,wenn die Änderung schlecht war, gute Änderungen wurden akzeptiert, wenn auch teils ungern und erst jahre später.

ich glaube das ist es, was Vaughan sagen will. Es gibt schon sowas wie Qualität in einem Setting. manche Änderungen sind einfach schlecht, manche sind gut. und ein kluges Unternehmen lernt aus der Community und nimmt die schlechten Ideen zurück. Das hat DSA einmal getan, bei der Historica, und sonst nie.

DIe Idee den Götterhimmel so aufzuweichen und Anything Goes einzuführen war IMO recht eindeutig eine sehr schlechte Idee. Die Gründe hatte ich ja bereits aufgeführt, mangelnde Einzigartigkeit des Settings, Schwierigkeit für den Kunden noch alles zu überblicken.  ich glaube persönlich es ist fürein Setting ganz wichtig, ein paar klare Kanten zu haben, definierende Elemente, die einen direkt anspringen und die sagen: Das hier ist das Setting, und daran wird nicht gerüttelt. Wenn die verwässert werden, dann geht es nicht gut aus. Bei DSA war das die biedere Deutschtümelei, die 12-Götter mit Alveran dem Götter-Olymp, und mehr fällt mir nicht ein. Alles weg oder verwaschen inzwischen, und das war sicher ein fehler.   

D&D hat solche definierenden Elemente nicht, und ist trotzdem erfolgreich. ich glaube aber das liegt an den regeln. D&D definiert sich durch die Regeln, nicht durch das Setting. Warhammer 40k und DSA definieren sich beide durch das Setting, und weil Warhammer 40k sich true gebleiben ist und sorgfältig innoviert hat, ist es so erfolgreich, und DSA ist versackt, weil es wahllos innoviert hat. 

   

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Re: Religion und Götter in DSA (und der irdischen Mythologie)
« Antwort #399 am: 24.08.2023 | 18:22 »
Ausser halt Warhammer 40k, einem der erfolgreichsten Settings überhaupt. Das hat sehr darauf geachtet, das ja kein Kiesel umgedreht wird, ohne das der vorher auf Continuität abgeklopft wird. Und immer, wenn sies doch mal gemacht haben, und es war Scheisse, gabs so Ärger aus der Community, das sies wieder rückgängig gemacht haben. Aber nur ,wenn die Änderung schlecht war, gute Änderungen wurden akzeptiert, wenn auch teils ungern und erst jahre später.

Wo sind Squats hin??  :think:

 :btt:

Ansonsten möchte ich an den Anfang des Threads verweisen: Und da wird es für mich spannend. Hauptsächlich wegen der postmodernen Götterwelt hat mich das Setting Aventurien zurückgewonnen.

Wenn das mangelnde Einzelartigkeit des Settings ist, in welchen anderen Settings wird mir das denn geboten?

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