Ich bastle seit längerem an einem RPG, das sich an klassischen Systemen orientiert (seit dem OGL-Debakel möchte ich es nicht mehr D20-Variante nennen).
Der Komplexitätsgrad ist wohl höher als bei Vanilla-DnD 3.5, aber noch geringer als bei Pathfinder 2. Komplizierter soll es jedenfalls nicht werden.
Seit längerem hadere ich mit dem Willensrettungswurf, und ich erhoffe mir von Euch Anregungen, was eine einfache Lösung sein könnte.
Dass Priester und Magier besser gegen magische Willensbeeinflussung gewappnet sind als Kämpfer und Schurken, finde ich richtig, das soll so bleiben.
Es fallen mir aber viele unmagische Situationen ein, in denen die Kampferfahrung von Schurken und Kämpfern ihre Geistesgegenwart deutlich besser geschult haben sollte als die der Magier (und vielleicht auch die der Kleriker): Wenn sie Ziel eines Bluffes, einer Lüge, einer Verführung, einer Provokation, einer Bestechung oder einer Ablenkung sind. Wenn sie eingeschüchtert werden sollen, oder Situationen, in denen sie auf Schwachstellen ("Ist sie vergiftet oder krank?") gescant werden und diese verbergen. Vom Klang her könnte man diese Situationen auch mit dem "Willensrettungswurf" abhandeln, aber bei weltlichen Bedrohungen sehe ich eben die Schurken und Kämpfer vorne, denn sie sind es schließlich, die derartige Methoden selbst am häufigsten einsetzen.
Bislang habe ich hier eine Art "vierten Rettungswurf" (neben Fortitude, Reflex und Will) eingeführt, einen "Willensrettungswurf" für weltliche Situationen, man könnte ihn "Abgebrühtheit" nennen. Aber geht das nicht auch einfacher?
Ich habe als Idee schon durchgespielt, nur einen der Willens-Rettungswürfe zu nehmen und den Priestern und Magiern dann für magische Situationen einen Bonus zu geben. Damit der Bonus aber "passt", müsste er dynamisch zunehmen - das macht es irgendwie nicht einfacher.
Habt Ihr dazu Meinungen/Ideen/Anregungen?