Hallo,
ich finde, das Regelwerk hat das super geregelt, ziemlich am Anfang stehen 2 wichtige Sätze, die alles erklären, ich habe es jetzt nicht zitatgetreu auf dem Schirm aber sinngemäß:
first things first: Der Spielleiter hat das letzte Wort!
und: solange alle Spaß daran hatten und eine unvergessliche Geschichte geschaffen haben, haben alle gewonnen!
Diese beiden Sätze toppen für mich alle Regeln, die danach in den Büchern stehen. Das kommuniziere ich so auch mit den Spielern bevor wir ein neues Abenteuer starten.
Wie praktiziere ich das am Tisch? Wenn ein Barbar abends nach einem langweiligen Tag im Gebirge den Weg runter ins Tal abkürzt und kurzerhand springt, weil er dann unten eh rasten möchte. Nope, Du kannst Dich gerne so umbringen. Es dient nicht dem epischen Abenteuer sondern strapaziert die Regeln unangemessen aus.
Was da bleiben würde sind lauter Spieler, die sich dämliches Zeug ausdenken um die Regeln irgendwie zu verbiegen. Lauter Abende voller Diskussionen, was geht und was nicht.... (#nichtmitmir)
Wenn der Barbar bereit ist, sich durch einen Sprung zu opfern um eine Jungfrau in Not vor einem Drachen zu retten, dann entscheiden die Würfel. Er kommt unten mit Fallschaden an und bekommt einen Malus weil er sich den Knochen verknackst hat. Aber er kann gegen den Drachen kämpfen bis der Rest der Truppe unten angekommen ist. Wenn er dann da unten aus dem letzten Loch pfeift, darf die Gruppe sich bemühen ihn am Ende eines epischen Kampfes zusammen zu flicken.
Was bleibt ist ein Erlebnis von dem die Gruppe noch Jahre später erzählt. Und genau das macht für mich Rollenspiel aus.