Hard & gritty ist nicht gleich "Realistisch". Die Annahme, dass
jeder Treffer im Kampf irgendwie unweigerlich zum Tod oder bleibendem Schaden führt, ist genauso unrealistisch wie anders rum. Das ist das Problem von BRP und seinen Klonen - deren Basis scheinen bronzezeitliche Äxte oder so zu sein.
Und man stirbt auch nicht automatisch, wenn eine Wunde nicht sofort perfekt versorgt wird, um ein weiteres Klischee zu erwähnen. Man
kann, aber die Überlebensrate war auch schon in früheren Zeiten deutlich höher, als was uns diverse RPGs da einreden möchten.
Stetig wachsende Berge von Trefferpunkten und damit Schadenseffekte, die ständig mehr Würfel brauchen, um noch mithalten zu können, waren noch nie "realistisch" und werden es auch nicht mehr werden.
Nachdem ich mir mal die Würfel im Vergleich zu den Waffen durchgerechnet habe, stelle ich fest, dass der Waffenschaden eigentlich zu gering im Vergleich zum Sturz ist.
Bei 3 m nimmt man Schaden wie bei einer Streitaxt (1W6), bei 6 m sind wir bei der zweihändigen, und ab 9 m kommen normale Waffen nicht mehr mit. D.h. dass es taktisch immer klüger ist, einen Feind aus größerer Höhe runterzuschubsen, als ihn mit einer normalen Waffe anzugreifen.
Die beiden Schadenssysteme passen also nur bis maximal 1. Stock zueinander, dann driftet der Sturzschaden in eine ganz andere Richtung ab, die
weder "realistisch" ist, noch zum Kampfsystem passt.