Autor Thema: DDD-Verlag - Das Ende naht nach über 30 Jahren! |MIDGARD :-[  (Gelesen 11368 mal)

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Offline unicum

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Wie gesagt kann bei einer fiktiven Welt diese garnicht alt genug sein um gut zu sein. Eine neue Welt bringt garnichts außer alte Fans zu verlieren. So wird das Gesamtkonzept das nur so als Nischenprodukt interessant war verheizt.  Die Frankes schauen wohl auf schnelles Geld das sie noch machen können und dafür ihr Werk zu verscherbeln .

Ich würde an der Stelle sagen das eine neue welt sehr wohl etwas bringen kann. Ja man verliert die alten aber bekommt man neue Spieler mit einem Spiel für das - zumindest hier und da - viele teile der Weltbeschreibung nicht (und/oder nicht mehr) zu bekommen sind?

Auch - etwas das mich bei DSA ziemlich abschreckt (DSA Spieler mögen mir verzeiehen) ist eben die alte Welt und das ich, wenn ich mal DSA spiele und massig "alte Hasen" dabei sind ich mich fühle wie auf einer Stadtführung mit historischen Erklärbären neben mir.

Und ich glaube du hast einen echten Blick auf den Rollenspielmarkt (was sind wieder die Ironie tags?) und kennst wahrscheinlich die Frankes persönlich besser als alle anderen hier. Ich kenne sie ja nur sehr flüchtig von ein paar persönlichen Treffen.


Offline nikol ogg

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Z.B. durch Differenzierung der Götter.  8]

böse ツ

Offline felixs

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Z.B. durch Differenzierung der Götter.  8]

Was meinst Du? Ich verstehe das nicht, könnte aber interessant sein.

Ich würde an der Stelle sagen das eine neue welt sehr wohl etwas bringen kann. Ja man verliert die alten aber bekommt man neue Spieler mit einem Spiel für das - zumindest hier und da - viele teile der Weltbeschreibung nicht (und/oder nicht mehr) zu bekommen sind?

Ich denke, ob das jemand haben will und wie gut es sich dann verkauft, ist kaum absehbar. Die Parameter sehen nicht schlecht aus. Gleichzeitig ist unklar, wieviel Platz neben DSA und D&D noch ist. Und wer überhaupt noch spielen will, oder nur sammeln. Und ob Midgard 6 dann als Sammelsystem attraktiv ist etc.

Eine vollständig erhältliche Weltbeschreibung und generell viel erhältliches Material wären natürlich toll.
« Letzte Änderung: 23.08.2023 | 12:56 von felixs »
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Offline Vaughan

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Das ist totale Verzettelung und dan Veramschung. Was soll den in einer neuen Welt anderes und besseres gemacht werden was sie nicht in der alten auch machen könnten ?
Der einzige Effekt ist vielleicht ein par neue Spieler die nun keine der alten Settings mehr nutzen können und alte Spieler die da eher weniger mitziehen.  Und das kann sich DuD mit seinem großen Kapazitäten erlauben aber von Midgard wird nicht mehr viel übrigbleiben .

Offline unicum

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Ich denke, ob das jemand haben will und wie gut es sich dann verkauft, ist kaum absehbar. Die Parameter sehen nicht schlecht aus. Gleichzeitig ist unklar, wieviel Platz neben DSA und D&D noch ist. Und wer überhaupt noch spielen will, oder nur sammeln. Und ob Midgard 6 dann als Sammelsystem attraktiv ist etc.

Eine vollständig erhältliche Weltbeschreibung und generell viel erhältliches Material wären natürlich toll.

Ich war schon seit langem nicht mehr auf der Spielemesse in Essen aber Pegasus hatte zu den Zeiten wo ich da war einen recht großen Stand und die leute dort waren auch nicht alle angestellte von Pegasus sondern "Supporter" denen man eben hier und da vergünstigungen gibt. (Ich hatte mal bei einem kleinverlag für "Wenn du ab und an bei unserem Stand was erklärst und mich ersezt wenn ich mal was essen will oder aufs Klo muss bekommst du eine Eintrittskarte für Standbetreiber von mir - morgens früher rein und abends wirst nicht gleich rausgeworfen") Ich weis nicht was Pegasus da hingehend macht aber ich bin mir recht sicher das sie einiges an Menpower haben.

Und ja etwas das Midgard in den lezten Jahren ziemlich abging war "Präsenz und Werbung" da machte der Verlag doch recht wenig imho.

Deswegen denke ich auch das M6 LvD schon etwas sein wird.

Klar wird es einige "alte Hasen" geben die sich querstellen und nein sagen, aber die hat man immer und überall. Das ist ja auch okee soweit (naja nicht immer und nicht überall aber hier schon).

Offline aikar

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Was soll den in einer neuen Welt anderes und besseres gemacht werden was sie nicht in der alten auch machen könnten ?
Das werden wir wohl sehen, wenn sie da ist ;)
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Offline Vaughan

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Da wird man garnichts sehen weil es kein " Besser" geben wird. Nur neue Autoren die ihr eigenes Ding machen wollen und damit einen Klassiker verheizen statt zu beleben. Ein kleiner Pseudoeffekt für nichts außer etwas schnellem Geld mit alten Fans.  Wenn die neuen Autoren so super sind können sie auch das alte noch besser ergänzen. 

Offline aikar

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Da wird man garnichts sehen weil es kein " Besser" geben wird. Nur neue Autoren die ihr eigenes Ding machen wollen und damit einen Klassiker verheizen statt zu beleben. Ein kleiner Pseudoeffekt für nichts außer etwas schnellem Geld mit alten Fans.  Wenn die neuen Autoren so super sind können sie auch das alte noch besser ergänzen.
Aus ehrlicher Neugier: Gibt es irgendein System, Setting oder Edition, das/die nach 1990 entstanden ist und deine Zustimmung genießt?  :)
« Letzte Änderung: 23.08.2023 | 13:29 von aikar »
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Offline Vaughan

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Ich kenne nur eher die älteren Settings die alle schon früher entstanden sind und dabei immer besser wurden. Wie ich schon sagte kann eine fiktive Welt garnicht alt genug sein.
Neue Welten haben da das Problem nicht soviel Input und Qualität für solche komplexen Welten  bekommen zu können. Aber sicher gibt es brilliante neue Autoren die sehr gute Settings konzipieren können. 

Offline unicum

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Das ist totale Verzettelung und dan Veramschung. Was soll den in einer neuen Welt anderes und besseres gemacht werden was sie nicht in der alten auch machen könnten ?

Ich habs ja auch nicht so mit der Rechtschreibung aber ich gebe mir wenigstens Mühe, aber was ist Veramschung?

Also eigentlich kann man in einer neuen welt mal von vorne anfangen,... und muss sich nicht darüber gedanken machen wo in welcher publikation schon mal was genau vorgefallen ist. Die Datenbank von Midgard ist, was das betrifft wohl leider nur biologisch.


Der einzige Effekt ist vielleicht ein par neue Spieler die nun keine der alten Settings mehr nutzen können und alte Spieler die da eher weniger mitziehen.  Und das kann sich DuD mit seinem großen Kapazitäten erlauben aber von Midgard wird nicht mehr viel übrigbleiben .

Du sprichst Pegasus gerade jedes Kaufmänische Verständnis ab und betreibst ziemliche Kaffesatzleserei.

Über wieviele alte Spieler reden wir denn gerade? Midgard hat jedenfalls in den lezten jahren nicht durch Werbung geglänzt. der DDD verlag war - und ist meines wissens - immer wieder auf Messen und auf Cons gegangen. Branwen ... nicht.

Offline felixs

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Ich habs ja auch nicht so mit der Rechtschreibung aber ich gebe mir wenigstens Mühe, aber was ist Veramschung?

Verramschung. Wenn man etwas verramscht (unter Wert verschleudernderweise verkauft).
« Letzte Änderung: 23.08.2023 | 14:00 von felixs »
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Offline Nodens Sohn

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Ich finde, es ist ein logischer Schritt von Pegasus, alle alten Zöpfe erst einmal abzuschneiden und dann Midgard einen "eigenen" Neuanfang zu schenken.
Auch wenn es für DDD sehr schade ist, kann ich Pegasus Entscheidung vollkommen verstehen. Es soll Das Midgard geben. Und es soll von Pegasus kommen! Es soll kein Fanprodukt mehr sein, was es ja letztendlich die letzten 40 Jahre war. Die Entscheidung hätte von Pegasus gar nicht anders fallen können.

Über die Art und Weise wie das vonstatten ging kann ich nichts sagen und steht vielleicht auf einem anderem Blatt. Aber die Entscheidung ist für die Marke "Midgard" (so finde ich) richtig und wichtig.

Offline aikar

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Aber sicher gibt es brilliante neue Autoren die sehr gute Settings konzipieren können.
:d
Dann gib ihnen doch einfach mal Gelegenheit dafür. Vielleicht entwickelt sich daraus ja der nächste Klassiker, weiß man ja vorher nie. Ohne den Mut, mal was neues zu versuchen, hätten wir bis heute nur OD&D und Greyhawk und nichts sonst.

Ich verstehe natürlich den Wunsch, für Settings und Systeme, die man liebt, dauerhaft immer mehr Material zu kriegen. Ich habe hier auch jede Menge Rollenspiele, für die ich mir mehr wünschen würde (z.B. Myranor, weshalb ich mich gerade sehr freue  ;D). Aber das alte Midgard hat mehr bekommen als viele andere und man kann wohl eine Lebenszeit damit verbringen, wenn man möchte.
« Letzte Änderung: 23.08.2023 | 14:14 von aikar »
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Offline felixs

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Ich finde, es ist ein logischer Schritt von Pegasus, alle alten Zöpfe erst einmal abzuschneiden und dann Midgard einen "eigenen" Neuanfang zu schenken.
Auch wenn es für DDD sehr schade ist, kann ich Pegasus Entscheidung vollkommen verstehen. Es soll Das Midgard geben. Und es soll von Pegasus kommen! Es soll kein Fanprodukt mehr sein, was es ja letztendlich die letzten 40 Jahre war. Die Entscheidung hätte von Pegasus gar nicht anders fallen können.

Über die Art und Weise wie das vonstatten ging kann ich nichts sagen und steht vielleicht auf einem anderem Blatt. Aber die Entscheidung ist für die Marke "Midgard" (so finde ich) richtig und wichtig.

Kann ich nicht so recht zustimmen.
DDD war ja schon immer deutlich abgesetzt - das konnte niemand mit den "ofiziellen" Publikationen verwechseln.

Bezüglich "alter Zöpfe" und so bin ich gespannt, was da von Pegasus kommen wird.
Aber gerade weil es keine Kontinuität von Midgard 5 zu Midgard 6 gibt, würde ich meinen, dass es unschädlich gewesen wäre, die DDD-Sachen laufen zu lassen.

So hat man jedenfalls eine Menge Unmut geschaffen  - wo und wie genau das entstanden ist und ob es anders möglich gewesen wäre, weiß ich natürlich auch nicht.

:d
Dann gib ihnen doch einfach mal Gelegenheit dafür. Vielleicht entwickelt sich daraus ja der nächste Klassiker, weiß man ja vorher nie. Ohne den Mut, mal was neues zu versuchen, hätten wir bis heute nur OD&D und Greyhawk und nichts sonst.

Der Witz ist ja gerade, dass es hier ein wenig um die Quadratur des Kreises geht: Einerseits soll das Ding "Midgard" heißen, andererseits soll es aber nicht wirklich Midgard sein; also jedenfalls nicht so, wie die Traditionalisten das kennen und nicht in der Welt, die für die meisten Spieler ein wesentlicher Grund sein dürfte, gerade Midgard zu spielen.
Es soll also einerseits an bekanntes anschließen, andererseits aber neues bringen.
Ich sehe eine große Wahrscheinlichkeit, dass am Ende die Freunde des alten Midgard nicht mitziehen und dass den Innovationshoffnungsvollen das ganze dann immer noch zu viel Midgard sein wird. Anders gesagt: Ich sehe sehr wenige Stühle und sehr viel Raum dazwischen, in den man sich setzen könnte.

Nun gehöre ich auch zu denen, die Midgard 5 gern so behalten hätten. Es hätte gern weiterentwickelt werden dürfen. Aber ich brauche weder neue Regeln, noch eine neue Welt. Werde mir die neuen Sachen dann wohl mal anschauen, vermute aber, dass ich es nicht spielen würde. Mitspielen vielleicht schon, wenn sich das ergibt (was unwahrscheinlich ist) aber selbst anleiern ist eher unwahrscheinlich.

Vielleicht kommt es auch ganz anders und das Ding wird toll, obwohl "Midgard" draufsteht und was anderes drin ist.
« Letzte Änderung: 23.08.2023 | 14:20 von felixs »
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Offline Vaughan

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Oh bei einem Traditionswerk ist es ein " logischer Schritt erstmal alle Köpfe äh Zöpfe abzuschneiden " .  Dan kann man doch gleich ganz was eigenes machen. Ach ja tun sie auch, aber benutzen die Basis von anderen. Das ist klar Veramschung. Wie gesagt kann mit einem neuen Setting nichts besser werden außer kurzen Knalleffekten. Sie haben niemals den Input eine 30 Jahre gewachsene Welt zu ersetzen. Sie haben aber damit die Basis von Midgard außer den Regeln beiseitegelegt und verschwenden die Aufmerksamkeit der Fans in unnötiges  Aufspalten .  Bei einem Nischenprodukt. 







Offline felixs

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Sie haben aber damit die Basis von Midgard außer den Regeln beiseitegelegt und verschwenden die Aufmerksamkeit der Fans in unnötiges  Aufspalten .  Bei einem Nischenprodukt.

Zumindest das ist wohl nicht ganz von der Hand zu weisen.

Auch wenn ich nicht wüsste, wie man es hätte geschickter machen können.
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Offline Jiba

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Auch wenn ich nicht wüsste, wie man es hätte geschickter machen können.

Na, einfach das machen, was Vaughan will. Also, bitte, ist doch nicht so schwer.  ;)
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline seanchui

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Um hier vielleicht auch mal eine kleine Lanze zu brechen:

Pegasus ist durchaus nicht der kapitalistische Teufel, der hier an die Wand gemalt wird. Klar, sie sind ein Verlag, der Geld verdienen muss. Dennoch waraen sie - zumindest im cthuloiden Bereich - immer sehr kulant bzgl. "Nebenprojekten". Erinnert sich noch jemand an "Cthulhus Ruf" nebst zahlreichen Sonderpublikationen? Auch im frühen "Lovecrafter" waren Cthulhu-Abenteuer drin, was einfach nur als Fanservice gilt und galt. Oder seht Euch heute das Cthulh-Wiki oder meinen Blog an - da ist immer noch viel Fanmaterial, auch online, das nicht "verboten" wird.

Pegasus wird für Midgard Pläne haben, die sich scheinbar nicht auf DDD übertragen lassen - und ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass hier die großen Dollarzeichen in allen Augen stehen :-).

Bzgl. eines Reboots oder eines kompletten Weltenwechsels halte ich mich einfach mal raus: dafür kenne ich Midgard nicht gut genug. Ich verstehe aber beide Seiten (sowohl die "Ich will Alba" als auch die "Ich will Alba nicht zum 6. Mal!"), das wird sicher schwierig :-)

Offline aikar

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Nun gehöre ich auch zu denen, die Midgard 5 gern so behalten hätten. Es hätte gern weiterentwickelt werden dürfen. Aber ich brauche weder neue Regeln, noch eine neue Welt. Werde mir die neuen Sachen dann wohl mal anschauen, vermute aber, dass ich es nicht spielen würde.
Das Problem hier ist dann halt das:
Nunja, selbst Branwen (Elsa Franke) sagte "Die alte Welt ist ausgelutscht" (Midgard Forum). Hinblicklich auf Verkaufszahlen von Quellenbändern. Rawindra und Alba liefen nicht so gut.
Alt-Fans sind leider meist schlechte Kunden. Irgendwo ist der Punkt erreicht, wo sich eine Linie nur mit Abenteuern und Detail-Hintergrundbänden nicht mehr rechnet und der Punkt ist offenbar erreicht. Also kann man fast nur versuchen, mit einer Erneuerung neue Spieler:innen anzulocken, auch wenn man dabei ein paar alte verliert.
Die Diskussion gab und gibt es ja auch u.A. bei D&D. Die Langzeitfans (und da zähle ich mich in mehreren Linien durchaus dazu) halten sich für ihre lange Treue halt für etwas besonderes. Und ja, sie können bis zu einem gewissen Grad als Multiplkatoren und Werber wirken. Aber sie sind zu wenige, als dass eine Ausrichtung komplett auf ihre Wünsche kommerziell sinnvoll ist und Neulinge werden vom alten Midgard offenbar kaum noch angesprochen. Letztendlich müssen Verlage kommerziell sinnvoll agieren und das heißt in diesem Fall dann entweder neu erfinden oder einstellen. Ich denke die Rollenspielszene profitiert mehr davon, dass Pegasus sich für ersteres entschieden hat.
« Letzte Änderung: 23.08.2023 | 14:38 von aikar »
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Offline felixs

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Nur um das klarzustellen: Ich glaube auch nicht, dass Pegasus aus Bösartigkeit entscheidet.

Die ganze Kommunikation ist jetzt wirklich sehr unglücklich gelaufen. Vielleicht kommt da ja noch was. Eine Erklärung wäre hilfreich.

Das Problem hier ist dann halt das:Alt-Fans sind leider meist schlechte Kunden. Irgendwo ist der Punkt erreicht, wo sich eine Linie nur mit Abenteuern und Detail-Hintergrundbänden nicht mehr rechnet und der Punkt ist offenbar erreicht. Also kann man fast nur versuchen, mit einer Erneuerung neue Spieler:innen anzulocken, auch wenn man dabei ein paar alte verliert.

Kann auch sein.
Wobei ich denken würde, dass gerade viele Alt-Fans gute Kunden sind, weil die einfach alles an Neuerscheinungen kaufen. Gibt (bald: gab) ja sogar ein Abo dafür.
Überzeugt mich also nicht so richtig, aber am Ende stochern wir alle im Kaffeesatz.

Und letztendlich müssen Verlage kommerziell sinnvoll agieren.

Das ist halt ein Stück weit auch ein springender Punkt. Eigentlich macht niemand aus rein kommerziellen Gründen Rollenspiele - da muss man schon mit viel Herzblut dabei sein, um für die geringen Gewinne das alles zu ertragen.
Umso wichtiger halt eine gute Stimmung in der Szene, ein guter Ruf, eine stabile und lebendige Fan-Szene. Midgard hatte das alles, allerdings - in der Tat - sehr in sich abgeschlossen.

Wir werden sehen.
Und ich vermute, irgendeine Erklärung wird noch kommen.
« Letzte Änderung: 23.08.2023 | 14:42 von felixs »
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Offline aikar

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Das ist halt ein Stück weit auch ein springender Punkt. Eigentlich macht niemand aus rein kommerziellen Gründen Rollenspiele - da muss man schon mit viel Herzblut dabei sein, um für die geringen Gewinne das alles zu ertragen.
Ja, viele Rollenspielhersteller gehen aus persönlicher Leidenschaft sehr ans Limit. Aber es muss halt trotzdem zumindest genug raus springen, um kein Minus zu sein. Gerade in so einer Branche, wo die Margen sehr knapp sind, muss man dann halt schon sehr genau kalkulieren, was sich rechnet/rechnen könnte und was nicht. Und ich würde mal davon ausgehen, dass Pegasus das gemacht hat.
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Offline tartex

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Das ist halt ein Stück weit auch ein springender Punkt. Eigentlich macht niemand aus rein kommerziellen Gründen Rollenspiele - da muss man schon mit viel Herzblut dabei sein, um für die geringen Gewinne das alles zu ertragen.
Umso wichtiger halt eine gute Stimmung in der Szene, ein guter Ruf, eine stabile und lebendige Fan-Szene. Midgard hatte das alles, allerdings - in der Tat - sehr in sich abgeschlossen.

Also Oliver Hoffmann hat mit Feder&Schwert ganz offensichtlich - nach eigenen Worten - D&D4 aus rein kommerziellen Gründen herausgebracht, obwohl er D&D allgemein verabscheut. Vgl. Youtube-Video hier.
Die Zwillingsseen: Der Tanelorn Hexcrawl
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Offline Vaughan

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 >;D Eben es ist Kommerz. Da wird ein gutes Regelwerk benutzt für was eigenes. Warum gibt man dan nicht einfach  nur eine Lizenz ? .
Aber wie gesagt gewinnen sie mit einer neuen Welt garnichts. Es wird die Basis - Fantasy- Standartwelt sein und damit können sie auch beim alten bleiben. Nichts wird besser nur endlose Tagesfliegen für einen vermeintlichen Neureiz auf den Markt schmeißen statt einen Klassiker zu pflegen und zu beleben. Im besten Fall für sie machen sie kurz Geld aber das originale Midgard ist beerdigt.


Offline felixs

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Also Oliver Hoffmann hat mit Feder&Schwert ganz offensichtlich - nach eigenen Worten - D&D4 aus rein kommerziellen Gründen herausgebracht, obwohl er D&D allgemein verabscheut. Vgl. Youtube-Video hier.

D&D und DSA sind die Ausnahmen, denke ich.

Ich will auch gar nicht sagen, dass man nicht mit Rollenspielzeugs ein wenig Geld verdienen kann. Aber wer primär Geld verdienen will, der macht besser was anderes (außer vielleicht D&D).

aber das originale Midgard ist beerdigt.

Ich würde, wenn nicht irgendwas unvorhergesehenes passiert, weiterhin und auf absehbare Zeit Midgard 5 spielen, wenn ich entscheiden dürfte, was gespielt wird. Darauf hat die Erhältlichkeit oder Vergriffenheit von Publikationen erstmal keinen Einfluss.

Für mich ist es eh Normalzustand, dass es keine bestehenden Rollenspielrunden außerhalb von DSA und D&D gibt - hin und wieder mal irgendwas anderes. Aber einfach so im Umfeld irgendwas mitspielen? Funktioniert seit Jahren nicht mehr; egal was.
« Letzte Änderung: 23.08.2023 | 15:21 von felixs »
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Offline Jiba

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Aber wie gesagt gewinnen sie mit einer neuen Welt garnichts. Es wird die Basis - Fantasy- Standartwelt sein und damit können sie auch beim alten bleiben.

Du kennt nicht viele neue Rollenspielwelten, oder?
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“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini