Thema: [Hexcrawl] Die Nebelsteppe

[JollyOrc]

Ausgangspunkt ist dieses im Internet gefundene Bild:



Meine spontane Assoziation: Bösartige Intelligenz. Das ist Swarnir, das Reittier der besiegten Gottheit Arismyth. Swarnir wurde von seiner Herrin in der Nebelsteppe zurückgelassen und wandert da nun seit Jahrhunderten herum.

So eine Steppe ist natürlich kein Dungeon, aber vielleicht lässt sich da dennoch etwas drumherum stricken? Ich stelle mir vor, dass in der Nebelsteppe zum Beispiel so etwas wie Vaes Dothrak existiert: Eine Stadt, die von den Nomaden früher regelmäßig aufgesucht und bevölkert wurde. Die ist natrülich jetzt verlassen und in Ruinen, aber damit ergeben sich jetzt räumliche Begrenzungen, Straßen als Gänge, und so weiter. Es ist also nicht die Steppe, die der Dungeon ist, sondern die Stadt in deren Mitte..

Swarnir verstärkt und verdunkelt den Nebel um die Stadt, mit dem Ergebnis, dass diese düster, bedrohlich und sich eben weitgehend wie ein unterirdischer Dungeon anfühlt.

[Bospa]

Das Bild ist ja mal echt schaurig Das Konzept mit der Nebelsteppe finde ich super, wann gibt's das Print on Demand? 

[JollyOrc]

Die Nebelsteppe trennt die Gebiete südlich der Tarkher-Gebirgskette vom fruchtbaren Binnenland des Südens.

Aus irgendeinem Grund ist die Steppe meist in Nebel und Dunst gehüllt. Das Klima dort ist feucht, kühl und trostlos. Früher lebten dort viele Hirtennomaden, die nur einmal im Jahr in der zentralen Stadt Haileshedoah zusammenkamen, um Partner außerhalb der eigenen Familie zu finden, zu feiern und die drei Monate der Stürme zu überstehen.

Die Handelsrouten durch die Nebelsteppe wurden von den Nebelwächtern überwacht, vom Imperium ernannten Wächtern, die dafür sorgten, dass die Karawanen ihren Weg durch die meist strukturlose Steppe sicher finden konnten.

Das Finden einer sicheren Route durch die Nebelsteppe würde schließlich die weitere Erforschung des Südens ermöglichen.

[JollyOrc]

Meine Gruppe hat sich entschieden, dieses Gebiet näher zu erkunden, insofern muss ich da jetzt ran.

Die Idee ist, dass es ein zufallsbasierter Erforschungscrawl wird. Festgelegt von mir ist die Größe des Gebiets (so 10x7 Hexfelder, jedes Hex so eine Tagesreise), und die Anzahl pro Hex-Art. (Steppe, Steppe mit Straßenrest, Sumpf, leicht bewaldet, Ruinen) und natürlich die Stadt Haileshedoah selbst.

Aufgrund des Nebels weiß man in der Regel erst, was für ein Gebiet angrenzt, wenn man sich in das nächste Hex aufmacht - und dann ziehe ich die Hexe zufällig aus dem Beutel. Dazu drucke ich gerade eine Menge Hexfelder aus, die dann nächste Woche bemalt werden:



Pro Hexart gibt es dann Zufallstabellen mit Begegnungen, Wetter, etc. Die Gruppe kann, als Ziele, in der Nebelsteppe mehreres finden:

• die verlassene Stadt Haileshedoah finden.
• eine Handelsroute in den Süden kartieren
• Swarnir begegnen

Swarnir, als ehemaliges Reittier der Göttin Arismyth ist die Hauptgefahr der Steppe: Er groß wie vier Droschkenpferde, hungrig nach Lebensenergie. Sich alleine in seiner Nähe aufzuhalten zehrt an den eigenen Lebenspunkten, und dort, wo er durchzog, hinterlässt er eine Schneise des Todes: Große Pflanzen werden geschwächt, kleine Tiere sterben. Gräser gehen ein. Was bleibt, wird von den Moosen, Aasfressern und anderen Dingen übernommen.

In Haileshedoah gibt es einen alten Kriegstempel der Göttin Arismyth, von dem sie Swarnir aus seinem Stall in der kosmischen Tiefebene in die Schlacht rief. Schafft man es, Swarnir dort hinzulocken, kann man ihn zurück in eben diese Tiefebene schicken.

Haileshedoah selbst ist lange verlassen, liegt weitgehend in Ruinen, und es hat sich allerlei lichtscheues Gesindel und Getier dort eingenistet: Die Froschwesen aus der versunkenen Yngaerd Kirche (welche meine Gruppe endgültig zerstört hatten) haben hier ihr neues Zuhause, Nebelspinnen, und andere Dinge auch.

Die Handelsroute können die SC "finden", indem sie auf der aufgedeckten Hexkarte einen "sicheren" Weg von Links Oben nach Rechts Unten markieren, der Sümpfe und andere Gefahren umgeht.

PS: Laut reddit ist das Bild AI-kreiert, weil der Prompt einen Tippfehler enthielt:

It was created on midjourney, prompt was "masterpiece photo of a gigantic Sasquatch lifting a house over its head in 1915, shot by Carleton Watkins --ar 4:5 --s 250". The creator misspelled house as horse and now we have a gigantic sasquatch horse

[JollyOrc]

ok, Swarnir...

Swarnir ist eine unheimliche Präsenz in der Nebelsteppe, und ich möchte, dass die SC merken, dass da was ist, lange bevor sie ihn tatsächlich sehen.

Es wird also eine Doom Clock für Swarnir geben, die stetig raufzählt, wenn bestimmte Dinge auf den Zufallstabellen erwürfelt werden. Zusätzlich gibt es Anzeichen, die bei bestimmten erreichten Doom Clock Werten geschehen, sowas wie:

• man sieht tote Vegetation
• Aasgeier, die sich an einer toten Ziegenherde gütlich tun
• Riesige Hufspuren
• die Nachtwache hört das Geräusch langsam gallopierender Hufe in der Ferne
• Es ist warm, aber dennoch kondensiert der Atem vor einem
• der Nebel an diesem Tag ist ungewöhnlich dicht, klamm und klebrig
• ein panisch fliehendes Wolfsrudel

[Herr Moin]

Klingt spannend. Ich lese definitiv weiter mit.