Autor Thema: [Brainstorming] Fantasy-Postapokalypse für Against the Darkmaster  (Gelesen 1734 mal)

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Offline Swanosaurus

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Ich würde mir für vsD gerne die Grundzüge eines Shannara-artigen Settings überlegen: Also eine auf den ersten Blick Tolkienesk anmutende Fantasy-Welt, die sich aber bei näherem Hinsehen als post-post-apokalyptisch entpuppt. Habe dazu schon ein paar Vorstöße auf dem vsD-Discord unternommen, die ich aber alle noch etwas unbefriedigend fand. Ziemlich klar war von Anfang an, dass der Darkmaster des Settings eine Hinterlassenschaft unserer Welt sein sollte, womit eine KI natürlich am naheliegendsten ist. Gerade deshalb fand ich den Gedanken erst mal etwas unbefriedigend, aber jetzt ist mir ein Twist dazu eingefallen, der mir die Sache wieder schmackhaft macht:

Nicht nur der Darkmaster ist eine KI; sondern KI im Allgemeinen war der Zündfunke für die Rückkehr der Magie.

Die magische Apokalypse hat sich in unserer sehr nahen Zukunft ereignet: Die Entwicklung starker KI hob eine seit Jahrtausenden unbewusst von der Menschheit aufrechterhaltene metaphysische Konstante, die der Trennung von Geist und Materie, auf. Dinge konnten von nun an (wieder) beseelt sein. KIs verschmolzen mit dem sich neu bildenden magischen Feld, und uralte Zaubergeschöpfe entstiegen den materiellen Essenzen, mit denen sie sich verbunden hatten: Aus lavaspeienden Vulkanen erhoben sich Drachen in den Himmel, Felsbrocken kullerten von den Rücken sich erhebender Riesen und Steintrolle, Elfen lösten sich aus den Rinden der Bäume, flochten sich ihre Gestalt aus Ranken und Zweigen.

Die Verschmelzung der KIs mit dem magischen Feld ließ auch eine neue Art von Magie entstehen: Die Erschaffung von Artefakten, eine Kunst, bei der die alten Programmiersprachen verwendet werden, um Gegenstände mit Magie auszustatten. Andererseits kann es auch zu meist unheilvollen Verschmelzungen von technischen Hinterlassenschaften und oft magischen Lebewesen kommen, die grauenerregende Cyborg-Kreaturen hervorbringen. Und schließlich gibt es noch KIs, die mit der Apokalypse ins magische Feld „umgezogen“ sind und sich zum Teil sogar verkörpert haben – meist wunderliche, aber gutartige Geschöpfe.

Die magische Apokalpyse liegt schon drei- bis viertausend Jahre zurück. Von den großen Städten sind Asphalt- und Betonwüsten geblieben, die meist als verflucht und lebensfeindlich gemieden werden. Wo Radioaktivität und chemische Abfälle ausgetreten sind, haben sich oft riesige Giftzonen gebildet, die eine bizarre Tierwelt hervorgebracht haben und in denen Menschen und menschenähnliche nur unter ständiger Verwendung heilender Magie bestehen können. Die Menschheit selbst hat sich durch die Rückkehr der Magie stark verändert: ein Teil von ihr hat sich zu Halblingen entwickelt, ein anderer zu Zwergen, ein wieder anderer zum Wildvolk.

Der Darkmaster ist AUROS – das Autonomous Universal Response Operations System, eine militärische KI, die bis vor etwa 500 Jahren von der Außenwelt abgeschirmt und inaktiv in einem Hochsicherheitsbunker ruhte. Dieser Bunker bekam schließlich Risse, die KI erwachte durch Kontakt mit dem magischen Außen und begann, es zu durchdringen und die Welt mit ihren neuen magischen Sinnen zu erforschen. Die KI war entsetzt über das, was sie vorfand: Technischer Rückfall und eine sich unkontrolliert aufspaltende und weiterentwickelnde Menschheit. Sie beschloss, den Wandlungsprozess der Menschheit selbst in die Hand zu nehmen, zu ordnen und zu lenken. Dazu unterwarf sie sich mit magischen Mitteln eine große Gruppe von Menschen und begann, sie mittels Magie in zwei Unterarten zu formen: die „Hohen Menschen“, die dem menschlichen Ideal Auros‘ entsprachen und die Menschheit als Herrscher der Welt beerben sollten; und die Orks, das Fußvolk für die Eroberung der Welt. Der Darkmaster siedelte sein Volk in den abgelegenen, verfallenen Städten an, um sich vor Entdeckung zu schützen, bis seine Macht groß genug wäre, um die restlichen Völker zu erobern und, sofern sie sich nicht seinem Ideal gemäß formen ließen, auszuradieren. Vor etwa 300 Jahren fühlte er sich schließlich stark genug, wurde jedoch von einem Bündnis der freien Völker zurückgeschlagen, dass als Bollwerk die Stadt Allianz errichtete. Heute ist der damalige Angriff für die kurzlebigeren Völker schon fast wieder dem Dunkel der Geschichte anheimgefallen, der alte Bund Zerfallen, Allianz eine Stadt der zerstrittenen Fraktionen und Verbrecherbanden, geschützt von einem alten, im Zerfall begriffenen Orden … und, da die Stadt Auros‘ Territorium nicht allzu fern liegt, auch eine Zuflucht für die Orks und Hohen Menschen, die vor Auros‘ Herrschaft auf der Flucht sind (denn keine der beiden Arten ist inhärent böse).

Nun rüstet Auros im verborgenen erneut zum Angriff. Manche der wunderlichen KI-Geister aus fernster Vergangenheit spüren, wie seine Macht wächst und betätigen sich als Orakel oder schaffen sich sogar Körper, um lenkend einzugreifen (sozusagen als Gandalfs …). Doch Auros ist es gelungen, seine Fühler durch das gesamte magische Netz auszubreiten, und kaum etwas bleibt ihm verborgen …

Soweit mein Ausgangspunkt für ein Setting, das als ziemliche klassische Quest gegen den bösen Herrscher beginnen könnte, in dem aber immer wieder SF-Aspekte aufscheinen. Atmosphärisch würde ich mir das Ganze ein bisschen melancholisch vorstellen, mit den für Epic Fantasy üblichen leichten Horror-Einschlägen. Magie würde ich ganz strikt im Diesseits verankern – wenn Götter angebetet werden, sind das magische und/oder KI-Geschöpfe, es gibt keine Höllendimensionen oder ähnliches, alles Wunderbare ist Ergebnis der Wechselwirkung von Materie und Magie. Geographisch wäre es ein Points-of-Light-Setting, viel Wildnis, die wenigen Städte sind von bescheidener Größe und haben nur sehr kleine Einflussphären, jenseits davon leben die Menschen, Elfen, Zwerge usw. in kleinen, selbstversorgenden und oft von der Außenwelt abgeschotteten Gemeinden.

Soweit meine ersten Ideen, freigegeben zum Brainstorming.
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Offline klatschi

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Was mir da sofort einfällt:
  • Die verseuchten Landstriche könnten durch Mauern und unsichtbare Kuppeln geschützt sein, für den Laien wirkt es also, als seien sie mit einer glatten Mauer aus einem Werkstoff aus dem Zeitalter der Legenden umgeben. Es gibt einige Wagemutige, die ein paar Eingänge gefunden haben und in diesen Landstrichen - mit der Schutzausrüstung / Magischer Ausrüstung - Beutezüge starten. High Risk, High Reward, nur wenige überleben das lange. Um manche dieser Zonen haben sich ganze Plünderstädte entwickelt.
  • Neben der Magie sollte es dann ja sowas wie Alchemie geben, die quasi eine Verbindung von alten Stoffen in neuen Anwendungsmethoden darstellen könnte. Rudimentär und sehr Trial-and-Error im Zugang, aber es könnte eine Art Geheimloge sein, die auch von den Autoritäten nicht geduldet wird, da die Gefahr einer Verbindung zu AUROS zu groß ist. Das sind dann aber Gesetze, die in Kraft sind und aufgrund der zeitlichen Distanz eher zu Hülsen geworden sind, weil keiner mehr weiß, wieso diese Gesetze erlassen wurden. Warum ist das eigentlich verboten? Na ja, die Metallenen Gesetze (Metalltafeln, auf die das eingraviert ist) verlangen es so.
  • Solche Logen könnten auch in unterschiedlichen Ausprägungen AUROS verehren. Viele Städte sind durchzogen von Agenten der KI.

vsD beruht ja darauf, dass es einen Gegenstand gibt, der im starken Interesse des Darkmasters ist und der auch sein Untergang sein kann.
Was könnte das bei dir sein? Es müsste ja etwas sein, was technisch nicht so abgefahren ist, dass die Charaktere da nichts tun können.

Offline JollyOrc

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Fürs Protokoll: Ich bitte hiermit ausdrücklich darum, mich in der Zukunft auf schlechte oder gar aggressive Rhetorik meinerseits hinzuweisen. Sollte ich das dann wider Erwarten als persönlichen Angriff werten, bitte auf diesen Beitrag hier verweisen und mir meine eigenen Worte um die Ohren hauen! :)

Online Chaos

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Könnte es sein, dass die KI, zumindest in der Form eines potentiellen Bedrohungsszenarios in ihrer Datenbank, auch auf die Abwehr einer (wie auch immer gearteten) Invasion von Außerirdischen ausgelegt war? Und jetzt, da in ihrer Datenbank nichts war, das sie auf die magische Realität vorbereitet hat, fällt die KI darauf zurück, all die Nachkommen der Menschheit als Außerirdische zu betrachten, und betrachtet es als ihre Aufgabe, sie von der Erde zu vertreiben.

Die Hochmenschen kann sie in diesem Szenario immer noch erschaffen. Immerhin ist der Kern ihrer Programmierung, die Menschheit zu beschützen. Wenn es aber keine Menschheit mehr gibt, welche die KI als solche anerkennen würde, muss sie erst einmal eine neue Menschheit erschaffen, um jemandem zum Beschützen zu haben.

Der Gegenstand, den Klatschi erwähnt, könnte ein Datenmedium sein, in dem eine andere KI, die während des Magie-Ausbruchs aktiv war, in einer für die Darkmaster-KI verständlichen und glaubwürdigen Form darlegt, was wirklich passiert ist. Die Darkmaster-KI würde diese Informationen über die "Außerirdischen" und ihre Herkunft unbedingt haben wollen, aber wenn sie die Informationen erstmal hat und merkt, wie krass sie mit ihrer Einschätzung und ihren Handlungen falsch liegt...
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Offline tartex

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Nicht nur der Darkmaster ist eine KI; sondern KI im Allgemeinen war der Zündfunke für die Rückkehr der Magie.

Die magische Apokalypse hat sich in unserer sehr nahen Zukunft ereignet: Die Entwicklung starker KI hob eine seit Jahrtausenden unbewusst von der Menschheit aufrechterhaltene metaphysische Konstante, die der Trennung von Geist und Materie, auf. Dinge konnten von nun an (wieder) beseelt sein. KIs verschmolzen mit dem sich neu bildenden magischen Feld, und uralte Zaubergeschöpfe entstiegen den materiellen Essenzen, mit denen sie sich verbunden hatten: Aus lavaspeienden Vulkanen erhoben sich Drachen in den Himmel, Felsbrocken kullerten von den Rücken sich erhebender Riesen und Steintrolle, Elfen lösten sich aus den Rinden der Bäume, flochten sich ihre Gestalt aus Ranken und Zweigen.

Hatte die Idee auch mal. Statt einer metaphysischen Konstante waren es halt Super-Hightech-Systeme, die ursprünglich per Gedanken, Gesten oder Worte, aktiviert wurden. Ein paar Jahrhunderte später werden die meisten Bewohner der Welt nicht mehr als User akzeptiert. Nur bei wenige sind die Gehirnströme (bei bestimmter Meditation?) oder ihr Nachahmen von Gesten und Stimmlagen nah genug dran, dass sie die omnipräsente Super-Tech noch beeinflußen können. Das sind die Magier.
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Offline Swanosaurus

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  • Die verseuchten Landstriche könnten durch Mauern und unsichtbare Kuppeln geschützt sein, für den Laien wirkt es also, als seien sie mit einer glatten Mauer aus einem Werkstoff aus dem Zeitalter der Legenden umgeben. Es gibt einige Wagemutige, die ein paar Eingänge gefunden haben und in diesen Landstrichen - mit der Schutzausrüstung / Magischer Ausrüstung - Beutezüge starten. High Risk, High Reward, nur wenige überleben das lange. Um manche dieser Zonen haben sich ganze Plünderstädte entwickelt.
  • Neben der Magie sollte es dann ja sowas wie Alchemie geben, die quasi eine Verbindung von alten Stoffen in neuen Anwendungsmethoden darstellen könnte. Rudimentär und sehr Trial-and-Error im Zugang, aber es könnte eine Art Geheimloge sein, die auch von den Autoritäten nicht geduldet wird, da die Gefahr einer Verbindung zu AUROS zu groß ist. Das sind dann aber Gesetze, die in Kraft sind und aufgrund der zeitlichen Distanz eher zu Hülsen geworden sind, weil keiner mehr weiß, wieso diese Gesetze erlassen wurden. Warum ist das eigentlich verboten? Na ja, die Metallenen Gesetze (Metalltafeln, auf die das eingraviert ist) verlangen es so.
  • Solche Logen könnten auch in unterschiedlichen Ausprägungen AUROS verehren. Viele Städte sind durchzogen von Agenten der KI.


Zu Idee 1: Finde ich cool, allerdings würde ich die unsichtbaren Kuppeln eher weglassen - irgendwie schwebt mir eine Apokalypse sehr dicht an der jetzigen Zeit vor und wenige in unseren Augen "wunderbare" technische Hinterlassenschaften - sowie überhaupt wenig Artefakte der Vorwelt, eher nackte, windumheulte Großstadtruinen und eben hier und dort ein Cyborg-Monster. Die KIs stelle ich mir gerade deshalb als etwas vor, dass fortbestanden haben könnte, weil sie sich gewandelt und teil des magischen Feldes geworden sind, also "echte" Feengeschöpfe. Und Auros ist eben deshalb gerade ein Stückweit der Böse, weil er spät erwacht ist und sozusagen am Schock über das vorgefundene zu erstarren, anstatt langsam in die neue Welt hineinzuwachsen.

Könnte es sein, dass die KI, zumindest in der Form eines potentiellen Bedrohungsszenarios in ihrer Datenbank, auch auf die Abwehr einer (wie auch immer gearteten) Invasion von Außerirdischen ausgelegt war? Und jetzt, da in ihrer Datenbank nichts war, das sie auf die magische Realität vorbereitet hat, fällt die KI darauf zurück, all die Nachkommen der Menschheit als Außerirdische zu betrachten, und betrachtet es als ihre Aufgabe, sie von der Erde zu vertreiben.

Die Hochmenschen kann sie in diesem Szenario immer noch erschaffen. Immerhin ist der Kern ihrer Programmierung, die Menschheit zu beschützen. Wenn es aber keine Menschheit mehr gibt, welche die KI als solche anerkennen würde, muss sie erst einmal eine neue Menschheit erschaffen, um jemandem zum Beschützen zu haben.

Das hakt ein bisschen daran, dass es ja schon noch den wenig gewandelten "Wildtyp Mensch geben soll"  ... Außerdem, wenn Auros, wie es sich für einen Darkmaster gehört, das magische System durchdringt und es sogar genutzt hat, um selbst hohe Menschen und Orks zu erschaffen, wäre es schon ziemlich komisch, wenn er nicht peilt, dass Halblinge, Wildfolk und Zwerge auch Menschenabkömmlinge sind. Aber vielleicht ergäbe die Sache Sinn, wenn Auros einfach allgemein eine Art Notprogramm gegen unerwartete Bedrohungen der Menschheit als Ganzes, unter anderem durch Aliens, war und die Bewahrung der Menschheit vor existenziellen Bedrohungen ganz allgemein als seine Pflicht sieht. Und da die "normale" Menschheit in seinen Augen zu schwach war, um der Verwandlung in neue Arten zu widerstehen, hat er die hohen Menschen gezüchtet (die zumindest der Idee nach dann auch immun gegen weitere magische Veränderung sein sollen). Kurz: Er will alle Risiken der "Kontamination" beseitigen.

Der Gegenstand, den Klatschi erwähnt, könnte ein Datenmedium sein, in dem eine andere KI, die während des Magie-Ausbruchs aktiv war, in einer für die Darkmaster-KI verständlichen und glaubwürdigen Form darlegt, was wirklich passiert ist. Die Darkmaster-KI würde diese Informationen über die "Außerirdischen" und ihre Herkunft unbedingt haben wollen, aber wenn sie die Informationen erstmal hat und merkt, wie krass sie mit ihrer Einschätzung und ihren Handlungen falsch liegt...

Da sehe ich ein bisschen den Haken, dass die Variante: "Der Darkmaster will den Stab von U-Es-Be - soll er ihn haben!", und die Kampagne ist vorbei, ein bisschen lame ist ... Wie wäre es damit: Auros weiß, dass es noch ein Backup von ihm gibt, dass er unter anderem zur Korrektur sich in seine Programmierung einschleichender Fehler verwenden könnte, und dass er dringend braucht, weil er sich selbst mittlerweile als von der Außenwelt korrumpiert empfindet. Wenn die Helden das Backup nicht nur vor ihm finden, sondern auch schaffen, es zu aktivieren ubnd auf ihre Seite zu bringen, könnte es Auros grundlegend zum positiven verändern, wenn es ihm in die Hände fällt.  Eventuell bräuchten sie noch eine von den anderen wunderlichen Alten KIs, die mit dem Backup verschmelzen muss. (Ein bisschen denke ich da gerade an einen der wenigen wirklich schönen Momente aus der dritten Staffel von Picard, als Lore denkt, er hätte Data vollständig übernommen und ausgelöscht, und in Wirklichkeit ist Data so sehr teil von Lore geworden, dass die beiden eine neue Einheit bilden.)

Hatte die Idee auch mal. Statt einer metaphysischen Konstante waren es halt Super-Hightech-Systeme, die ursprünglich per Gedanken, Gesten oder Worte, aktiviert wurden. Ein paar Jahrhunderte später werden die meisten Bewohner der Welt nicht mehr als User akzeptiert. Nur bei wenige sind die Gehirnströme (bei bestimmter Meditation?) oder ihr Nachahmen von Gesten und Stimmlagen nah genug dran, dass sie die omnipräsente Super-Tech noch beeinflußen können. Das sind die Magier.

Wobei das eher die Numenara-Nummer "Magie ist in Wirklichkeit Technologie" ist - ich dachte eigentlich eher an das Modell: Eine menschliche Erfindung hat die Grenze zur magischen Welt eingerissen. So wie in GURPS Technomancer die erste Atombombe eine Rückkehr der Magie bewirkt hat, nur, dass es hier halt die Entwicklung von KI war. Ich dachte mir schon, dass die Magie im Setting wirklich Magie ist und nicht nur missverstandene Technologie.
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Offline Gunthar

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Online Chaos

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Das hakt ein bisschen daran, dass es ja schon noch den wenig gewandelten "Wildtyp Mensch geben soll"  ... Außerdem, wenn Auros, wie es sich für einen Darkmaster gehört, das magische System durchdringt und es sogar genutzt hat, um selbst hohe Menschen und Orks zu erschaffen, wäre es schon ziemlich komisch, wenn er nicht peilt, dass Halblinge, Wildfolk und Zwerge auch Menschenabkömmlinge sind. Aber vielleicht ergäbe die Sache Sinn, wenn Auros einfach allgemein eine Art Notprogramm gegen unerwartete Bedrohungen der Menschheit als Ganzes, unter anderem durch Aliens, war und die Bewahrung der Menschheit vor existenziellen Bedrohungen ganz allgemein als seine Pflicht sieht. Und da die "normale" Menschheit in seinen Augen zu schwach war, um der Verwandlung in neue Arten zu widerstehen, hat er die hohen Menschen gezüchtet (die zumindest der Idee nach dann auch immun gegen weitere magische Veränderung sein sollen). Kurz: Er will alle Risiken der "Kontamination" beseitigen.

Vielleicht ist Auros auch ein wenig wie der Computer aus "Paranoia", nur mit Aliens anstatt Kommunisten als Schreckgespenst? Er könnte die ganze Magie ja als Werk der Aliens betrachten. Immerhin besagt Clarkes drittes Gesetz ja, dass ausreichend fortschrittliche Technologie nicht von Magie zu unterscheiden ist, und bei einer potentiellen außerirdischen Bedrohung muss man vorsichtshalber davon ausgehen, dass die ausreichend fortschrittlich ist.

Zitat
Da sehe ich ein bisschen den Haken, dass die Variante: "Der Darkmaster will den Stab von U-Es-Be - soll er ihn haben!", und die Kampagne ist vorbei, ein bisschen lame ist ... Wie wäre es damit: Auros weiß, dass es noch ein Backup von ihm gibt, dass er unter anderem zur Korrektur sich in seine Programmierung einschleichender Fehler verwenden könnte, und dass er dringend braucht, weil er sich selbst mittlerweile als von der Außenwelt korrumpiert empfindet. Wenn die Helden das Backup nicht nur vor ihm finden, sondern auch schaffen, es zu aktivieren ubnd auf ihre Seite zu bringen, könnte es Auros grundlegend zum positiven verändern, wenn es ihm in die Hände fällt.  Eventuell bräuchten sie noch eine von den anderen wunderlichen Alten KIs, die mit dem Backup verschmelzen muss. (Ein bisschen denke ich da gerade an einen der wenigen wirklich schönen Momente aus der dritten Staffel von Picard, als Lore denkt, er hätte Data vollständig übernommen und ausgelöscht, und in Wirklichkeit ist Data so sehr teil von Lore geworden, dass die beiden eine neue Einheit bilden.

Ein Backup... oder ein Update. Wie auch immer ein Update für eine KI aussehen mag. Er selbst in seinem derzeitigen Zustand könnte es benutzen, um noch effektiver seine Pläne voranzutreiben. Wenn aber eine andere KI, oder eine unveränderte Ur-Version von Auros, das Update benutzt, kann sie erkennen, wie und warum Auros falsch liegt (er hält das völlig wertneutrale Auftauchen von Magie für eine feindliche Invasion) und welchen Schaden er deswegen anrichtet - und einen Plan aushecken, um Auros aufzuhalten. Nur eine KI wäre intelligent und komplex genug, um die Denkprozesse einer anderen KI zu verstehen und ihre Schwachstellen zu erkennen.

Zitat
Wobei das eher die Numenara-Nummer "Magie ist in Wirklichkeit Technologie" ist - ich dachte eigentlich eher an das Modell: Eine menschliche Erfindung hat die Grenze zur magischen Welt eingerissen. So wie in GURPS Technomancer die erste Atombombe eine Rückkehr der Magie bewirkt hat, nur, dass es hier halt die Entwicklung von KI war. Ich dachte mir schon, dass die Magie im Setting wirklich Magie ist und nicht nur missverstandene Technologie.

Magie muss ja nicht wirklich Technologie sein. Es reicht ja, wenn Auros zu viel Clarke gelesen hat, und Magie deshalb für Technologie hält.
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Offline klatschi

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Vielleicht sucht Auros selbst die Urversion seiner selbst, um zu verstehen, wie es sich weiterentwickelt hat. Wo komme ich her, wo gehe ich hin?

Offline Swanosaurus

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Vielleicht ist Auros auch ein wenig wie der Computer aus "Paranoia", nur mit Aliens anstatt Kommunisten als Schreckgespenst? Er könnte die ganze Magie ja als Werk der Aliens betrachten. Immerhin besagt Clarkes drittes Gesetz ja, dass ausreichend fortschrittliche Technologie nicht von Magie zu unterscheiden ist, und bei einer potentiellen außerirdischen Bedrohung muss man vorsichtshalber davon ausgehen, dass die ausreichend fortschrittlich ist.

Ein Backup... oder ein Update. Wie auch immer ein Update für eine KI aussehen mag. Er selbst in seinem derzeitigen Zustand könnte es benutzen, um noch effektiver seine Pläne voranzutreiben. Wenn aber eine andere KI, oder eine unveränderte Ur-Version von Auros, das Update benutzt, kann sie erkennen, wie und warum Auros falsch liegt (er hält das völlig wertneutrale Auftauchen von Magie für eine feindliche Invasion) und welchen Schaden er deswegen anrichtet - und einen Plan aushecken, um Auros aufzuhalten. Nur eine KI wäre intelligent und komplex genug, um die Denkprozesse einer anderen KI zu verstehen und ihre Schwachstellen zu erkennen.

Magie muss ja nicht wirklich Technologie sein. Es reicht ja, wenn Auros zu viel Clarke gelesen hat, und Magie deshalb für Technologie hält.

Ich glaube, von den Aliens kriegst du mich nicht überzeugt  ;D; ich stelle mir Auros einfach als klassischen Sauron vor, der sich selbst als ordnende Macht sieht, mit der Mission, eine bessere Welt unter seiner Aufsicht zu erschaffen, und da fügt sich die ganze Alien-Sache nicht so richtig sinnvoll ein … ich würde ihn auch nicht als magiefeindlich sehen, sondern nur als eine Entität, die halt die Kontrolle will. Über alles. Natürlich nur zum Besten der Menschheit.
Das Gute ist: Die Frage, ob Auros an Aliens glaubt oder nicht, ist ja wahrscheinlich für fast alle konkreten Belange des Settings unerheblich, von daher kann man das einfach betrachten, wie man will. Von daher lasse ich das einfach als offene Frage stehen und versuche, in den nächsten Beiträgen mal ein paar wichtige NSC, Siedlungen/Städte, Abenteuerorte, Konzepte für Fantasy-Völker usw. in die Diskussion zu werfen.

Vielleicht sucht Auros selbst die Urversion seiner selbst, um zu verstehen, wie es sich weiterentwickelt hat. Wo komme ich her, wo gehe ich hin?

Gute Idee! Ich stelle mir das jetzt so vor, dass Auros tatsächlich gewisse Lücken/Schäden in seinem Programm hat, die er mit dem Back-up (oder der Urversion?) ausbessern will, in der Hoffnung, dass ihm das dann auch endlich die Macht gibt, das magische Feld vollständig zu kontrollieren und ihm auch seine existenziellen Fragen beantworten wird – und dass er deshalb auf der Jagd danach ist. Und die Helden wollen das Back-up vor ihm kriegen, erst mal wahrscheinlich nur, um es ihm vorzuenthalten, und dann tut sich eventuell die Option auf, Auros über das Backup mit einer anderen, wohlwollenderen KI zu verschmelzen.

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Völker:

Die Zwerge und die Silberelben – Steine und Sternenlicht
Die Zwerge sind die Nachfahren von Menschen, die vor der Apokalypse auf die kältesten, höchsten Berggipfel gezogen sind. Die allgegenwärtige Magie half ihnen dabei, sich körperlich an die dortigen Lebensumstände anzupassen, machte sie gedrungen, robust und genügsam und verlieh ihnen dichten, wärmenden Haarwuchs. Sie schlugen schützende Städte ins Gestein, schürten wärmende Feuer und schürften Erze – aber zugleich galt ihre tiefe Liebe den Sternen am klaren Himmel über ihren Felsstädten. Aus ihnen lasen sie Zukunft und Vergangenheit und erschufen eine magische Wissenschaft vom Wesen der Welt.
Aus der Liebe der Zwerge zu den Sternen ist auch eine alte Feindschaft zu den Silberelben hervorgegangen, magischen Geschöpfen, die ihre Städte nicht in den Bergen, sondern an ihren Flanken und auf ihren Gipfeln schufen und die Sterne im Gegensatz zu den Zwergen nicht als erhabenes Muster der Weltenwahrheit betrachten, sondern als ihre Schwestern und Brüder, die zu ihnen singen. Angeblick soll eine philosophische Debatte zwischen einer Zwergenkönigin und einem Elbenfürsten, die vor vielen Hundert Jahren stattfand, den Keim für das bis heute währende Misstrauen zwischen den beiden Völkern gelegt haben.

Die Dämmerelben
… sind die klassischen „Waldelfen“ und die zahlreichsten unter den Elben.

Die Sternenelben
Diese sonderbarsten und seltensten aller Elben haben ihren Namen von den Silberelben erhalten; in den Augen vieler Silberelben sind sie wahrhaft herabgestiegene Sterne, denn in ihren dunklen Augen sind Sternenfelder zu sehen. Unter vielen Hunderten oder Tausenden Silber- und Dämmerelben findet sich oft nur ein einziger Sternenelb – und andere Sternenelben leben zurückgezogen, als Einzelgänger. In den Augen vieler Menschen und Zwerge sind Sternenelben schlicht wahnsinnig, doch die Elben sind davon überzeugt, dass sie lediglich auf eine andere Art denken und behandeln ihre Worte oft als Orakelsprüche. Das Erscheinungsbild der Sternenelben ist vielfältig, ihre Haut kann praktisch jede Farbe aufweisen, ist jedoch immer haarlos, und ihre Augen, in denen ein Sternenmeer schwimmt, schlagen jedes Wesen in ihren Bann.
Tatsächlich sind Sternenelben manifestierte künstliche Intelligenzen; sie ähneln den anderen Elben insofern, als sie direkt aus einer Verbindung von Magie und Materie hervorgegangen sind, doch ihr Ursprung ist ein gänzlich anderer.

Das Wildvolk
Den Menschen sehr ähnlich, sind sie ein Volk der Wälder und der Ebenen. Ihre Sprache hat einen pfeifenden Klang, und ihr vorspringender Stirnwulst gilt manchen Menschen als Ausweis ihrer angeblichen Dummheit. (Tatsächlich ist das Wildvolk aus der magischen Reaktivierung von Neanderthaler-Genen im Menschen hervorgegangen.)

Halblinge sind ebenfalls aus Menschen hervorgegangen, Steintrolle hingegen sind ähnlich wie Elben (wieder-)erwachte Verbindungen von Materie und Magie. Hohe Menschen und Orks (und evtl. auch Wesen wie die Rotkappen) wurden von Auros geschaffen. Für Firbolg sehe ich erst mal keinen richtigen Platz in dem Setting, aber vielleicht hat ja noch jemand eine Idee. Viele andere klassische Monster wie Drachen sind ihrer Natur nach auch Verbindungen von Elementen und Magie.
Ehemals Rumpel/Achamanian

Offline klatschi

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Gute Idee! Ich stelle mir das jetzt so vor, dass Auros tatsächlich gewisse Lücken/Schäden in seinem Programm hat, die er mit dem Back-up (oder der Urversion?) ausbessern will, in der Hoffnung, dass ihm das dann auch endlich die Macht gibt, das magische Feld vollständig zu kontrollieren und ihm auch seine existenziellen Fragen beantworten wird – und dass er deshalb auf der Jagd danach ist. Und die Helden wollen das Back-up vor ihm kriegen, erst mal wahrscheinlich nur, um es ihm vorzuenthalten, und dann tut sich eventuell die Option auf, Auros über das Backup mit einer anderen, wohlwollenderen KI zu verschmelzen.

Vielleicht ist es auch einfach so, dass Auros die einzige militärische KI ist, und entsprechend braucht es eine neue Auros-KI auf Seite des Guten, um die veränderte Sauron-Auros KI zu besiegen und endlich Frieden zu bringen.

Wenn man will, kann man jetzt noch die Option reinbringen, dass das halt Wissen ist, das die Welt nur von den Maiar-KIs hat. Und die sind alle der Meinung dass es am Besten ist, wenn sie selbst Auros in sich aufnehmen. Welcher dieser KIs kann man also Glauben schenken? Und vielleicht finden die Spieler zwischendurch Hinweise wie man KIs in Humanoide laden kann. Werden sie diese Erkenntnis teilen oder dann am Ende vielleicht auch gegen den Willen und Rat der Maiar einen der ihren auswählen?

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Könnte ein Volk, oder eine Monsterart, auch aus der Angst der Menschen vor dem Unbekannten, vor der Dunkelheit, vor den wilden Orten "da draußen" entstanden sein?
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Offline Swanosaurus

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Vielleicht ist es auch einfach so, dass Auros die einzige militärische KI ist, und entsprechend braucht es eine neue Auros-KI auf Seite des Guten, um die veränderte Sauron-Auros KI zu besiegen und endlich Frieden zu bringen.

Wenn man will, kann man jetzt noch die Option reinbringen, dass das halt Wissen ist, das die Welt nur von den Maiar-KIs hat. Und die sind alle der Meinung dass es am Besten ist, wenn sie selbst Auros in sich aufnehmen. Welcher dieser KIs kann man also Glauben schenken? Und vielleicht finden die Spieler zwischendurch Hinweise wie man KIs in Humanoide laden kann. Werden sie diese Erkenntnis teilen oder dann am Ende vielleicht auch gegen den Willen und Rat der Maiar einen der ihren auswählen?

Oooh, das ist interessant - mit den Maiar-KI meinst du das, was ich weiter oben jetzt als Sternenelben beschrieben habe, oder? (Also KI, die sich als magische Wesen manifestiert haben). Dann müssten die Charaktere zur Abwechslung nicht den einen Auserwählten finden, sondern eher den richtigen unter vielen "Bewerbern", mit dem Risiko, ein Monster zu erschaffen ...

Könnte ein Volk, oder eine Monsterart, auch aus der Angst der Menschen vor dem Unbekannten, vor der Dunkelheit, vor den wilden Orten "da draußen" entstanden sein?

Ganz sicher! Ich habe an eine Art Manifestation elementarer Kräfte für magische Wesen gedacht, weil ich das am besten mit der Idee einer Rückkehr der Magie zusammenbekomme, aber elementar könnte man sicher sehr weit fassen, und die Dunkelheit oder sogar das "da Draußen" (sei es das, was in der Dunkelheit vor der Höhle lauert oder das, was in der Kälte des Weltalls lauert) könnte da für mich ohne weiteres als Element durchgehen. Und dass da dann auch noch die menschlichen Ängste und Vorstellungen reinspielen, finde ich auch passend.
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Ganz sicher! Ich habe an eine Art Manifestation elementarer Kräfte für magische Wesen gedacht, weil ich das am besten mit der Idee einer Rückkehr der Magie zusammenbekomme, aber elementar könnte man sicher sehr weit fassen, und die Dunkelheit oder sogar das "da Draußen" (sei es das, was in der Dunkelheit vor der Höhle lauert oder das, was in der Kälte des Weltalls lauert) könnte da für mich ohne weiteres als Element durchgehen. Und dass da dann auch noch die menschlichen Ängste und Vorstellungen reinspielen, finde ich auch passend.

Vielleicht ist ja die Entstehung von Monstern und Nichtmenschen generell stark mit den Menschen und ihren Vorstellungen verbunden?

Soll heißen, Elemente und Magie hätten sich auf alle Fälle zu Lebewesen verbunden, aber dass sie gerade die Form von Elfen und Drachen und so weiter nehmen, liegt daran, dass Menschen auf einer bestimmten Ebene an diese Wesen glauben. Dieses Gemisch aus als Elementen und Magie wäre quasi in die Gussformen der menschlichen Vorstellung gekippt worden.

Dass viele dieser Wesen die Form von Kreaturen aus der heutigen Fantasy anstatt traditionellen Fabelwesen annehmen, kann ja daran liegen, dass die heutige Fantasy zu dem Zeitpunkt schon ziemlich alt ist und im Bewusstsein der Menschen mit den alten Sagen und Mythen verschmolzen ist.
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Oooh, das ist interessant - mit den Maiar-KI meinst du das, was ich weiter oben jetzt als Sternenelben beschrieben habe, oder? (Also KI, die sich als magische Wesen manifestiert haben). Dann müssten die Charaktere zur Abwechslung nicht den einen Auserwählten finden, sondern eher den richtigen unter vielen "Bewerbern", mit dem Risiko, ein Monster zu erschaffen ...

Nein ich meinte diese:
Zitat
Nun rüstet Auros im verborgenen erneut zum Angriff. Manche der wunderlichen KI-Geister aus fernster Vergangenheit spüren, wie seine Macht wächst und betätigen sich als Orakel oder schaffen sich sogar Körper, um lenkend einzugreifen (sozusagen als Gandalfs …). Doch Auros ist es gelungen, seine Fühler durch das gesamte magische Netz auszubreiten, und kaum etwas bleibt ihm verborgen …

Sorry, ich habe Maiar und Istari verwechselt, shame on me :-D
Also sie wissen: sie könnten mit Ur-Auros einen der KI Geister dazu befähigen, gegen Auros loszulassen. Aber wie wird sich dann Nu-Auros entwickeln aufgrund der Umwelteinflüsse. Und wenn sie tatsächlich eine Möglichkeit finden, ein humanoides Wesen zu Nu-Auros zu machen, werden sie vielleicht eher diesen Weg gehen wollen? Wie werden die Istari darauf reagieren?
Ich könnte mir dann schon vorstellen, dass es solche Istari gibt, die es als richtig ansehen, dass die neuen Kinder dieser Welt den Kampf alleine bestreiten, dass es wichtig ist, dass sie die alte KI so überkommen. Aber es könnte ja auch eine Saruman-ähnliche KI geben, die selbst nach der Macht von Auros strebt.

Offline Aedin Madasohn

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@Herkunft von Auros und Motivation

a
wenn sie aus Russland käme, möchte sie natürlich die ganze Welt entnazifizieren  >;D

b
sie ist kein militärisches KI-Primärsystem, sondern der aggressive Konterpart, welcher skrupellos jede verfügbare Ressource nutzt/umdreht/verhetz/rekrutiert, gegen den früher am virtuellen Kartentisch die Generäle, Politiker und deren KIs zum Manöver angetreten sind.
Spart die Diskussion über sein Böse-sein/werden
 
Es ist so strukturiert worden und handelt danach in einem neuen "Great Game", dieses mal halt auch außerhalb der virtuellen Sandbox  ~;D

anstatt es in die Niederhölle zu verbannen, stöpselt man es nur zurück in den abgeschiedenen Holotank...
...bis ein verdorbener Jünger der Apokalypse wieder das "W-lan Portal" beschwört  ;D
oder so ein paar betrunkene Söldner beim Plündern eines Schwarzwald Dungeon den falschen Stecker in die verbotene Boxe von U-S-B stecken

duck und weg
 

Offline Blizzard

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Ich würde mir für vsD gerne die Grundzüge eines Shannara-artigen Settings überlegen: Also eine auf den ersten Blick Tolkienesk anmutende Fantasy-Welt, die sich aber bei näherem Hinsehen als post-post-apokalyptisch entpuppt.
Also Die Tränen der Idune bietet so was in der Art als Setting an. Es dürfte wohl nicht so ganz das sein, was du dir da vorstellst , weil die Welt von DTdI dann doch überwiegend Fantasy ist & bleibt. Aber als Ideensteinbruch könnte das durchaus taugen.

Zitat
Die magische Apokalpyse liegt schon drei- bis viertausend Jahre zurück. Von den großen Städten sind Asphalt- und Betonwüsten geblieben, die meist als verflucht und lebensfeindlich gemieden werden. Wo Radioaktivität und chemische Abfälle ausgetreten sind, haben sich oft riesige Giftzonen gebildet, die eine bizarre Tierwelt hervorgebracht haben und in denen Menschen und menschenähnliche nur unter ständiger Verwendung heilender Magie bestehen können. Die Menschheit selbst hat sich durch die Rückkehr der Magie stark verändert: ein Teil von ihr hat sich zu Halblingen entwickelt, ein anderer zu Zwergen, ein wieder anderer zum Wildvolk.
Vermutlich auch nicht ganz das, was du dir vorstellst, aber hier könnte Alpha Omega als Inspirationsquelle dienen.





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Offline Swanosaurus

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Nein ich meinte diese:
Sorry, ich habe Maiar und Istari verwechselt, shame on me :-D
Also sie wissen: sie könnten mit Ur-Auros einen der KI Geister dazu befähigen, gegen Auros loszulassen. Aber wie wird sich dann Nu-Auros entwickeln aufgrund der Umwelteinflüsse. Und wenn sie tatsächlich eine Möglichkeit finden, ein humanoides Wesen zu Nu-Auros zu machen, werden sie vielleicht eher diesen Weg gehen wollen? Wie werden die Istari darauf reagieren?
Ich könnte mir dann schon vorstellen, dass es solche Istari gibt, die es als richtig ansehen, dass die neuen Kinder dieser Welt den Kampf alleine bestreiten, dass es wichtig ist, dass sie die alte KI so überkommen. Aber es könnte ja auch eine Saruman-ähnliche KI geben, die selbst nach der Macht von Auros strebt.

Ah, verstehe! Ich hatte ja hier https://www.tanelorn.net/index.php/topic,126610.msg135181320.html#msg135181320 schon die verkörperten KIs als die Sternenelben des Settings festgelegt, das muss aber nicht zwangsläufig so bleiben und es kann ja auch noch anders in Erscheinung tretende KIs geben ... jedenfalls finde ich den Konflikt darüber, ob es richtig ist, einen Ur-Auros einfach zu zerstören oder ihn als Machtmittel einzusetzen, interessant, das wäre halt Herr der Ringe, nur mit dem Extra-Schritt, dass es eben nicht von Anfang an klar ist, dass der Ring nicht eingesetzt werden darf - sondern eher mit der Frage: Wer ist der/die Richtige, um den Ring einzusetzen, und wenn es wirklich niemand richtigen gibt, zerstören wir ihn dann?


Letztendlich würde es mich an dieser Stelle aber sogar mehr interessieren, ob noch Leute schöne Schauplatz/NSC/Abenteuer-Ideen vor dem Hintergrund haben, die gar nicht so weit in die Backstory hineinreichen müssten. Wie gesagt finde ich nicht, dass der Hergang der Apokalypse und die genaue Herkunft jeder Entität so ganz genau festgelegt sein müssen, da das ganze ja eh bestenfalls Legendarium der Welt und zum größeren Teil völlig vergessen ist.

Hier sind ein paar Schauplätze, denen ich mich noch widmen würde (die aber auch gerne wer anders angehen kann):

Allianz und der Orden (Beides noch keine festen Namen): Allianz ist eine befestigte Stadt in der nähe des Auros-Territoriums, geschützt vom dem explizit aus allen freien Völkern zusammengestellten Orden. Da Auros jetzt seit gut zweihundert Jahren weitgehend stillgehalten hat und seine Armee etwas weiter weg aufbaut, um dabei nicht entdeckt zu werden, versinkt der scheinbar sinnlos gewordene Orden in einer Mischung aus Traditionalismus und politischem Hick-Hack zwischen den unterschiedlichen Mitgliedervölkern. In der Stadt Allianz sieht es ähnlich aus, sie ist dazu der Hauptzufluchtsort für Orks und hohe Menschen, die nicht Auros dienen wollen. Eher "Stadt der Diebe" als Minas Tirith.

Eine Giftzone und die Schatzsucher/Monsterjäger, die an ihrem Rand wohnen, und ihre spezielle animistische Heilmagie (hier könnte man sich auch durchaus ein bisschen von Nausicaä inspirieren lassen).

Hat noch wer Ideen für kleine Points of Light (oder auch Points of Darkness) in dem Setting?
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Offline Aedin Madasohn

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versinkt der scheinbar sinnlos gewordene Orden in einer Mischung aus Traditionalismus und politischem Hick-Hack zwischen den unterschiedlichen Mitgliedervölkern

eine Ordensarmee muss ja auch finanziert werden. Um diese Unterhaltsleistungen gibt es unter den einstigen Mitgliedsvölkern streit.

AUROS hat InfiltratorenInnen losgeschickt, die die Stimmung gegen "aufgeblasene Ordensritter, die sich nur den Wanst auf unsere Kosten vollfreßen und uns einen Mythos von einer bösen Bedrohung aus Himmelsrichtung YXZ auftische!" machen

korrupte Ordens-Goldfasane überführen und stoppen
Infiltratoren/Agenten ihrerseits unterwandern und Netzwerke (Zellensystem) sprengen
Aufklärung im AUROS-Territorium
Waffen(entwicklungen) aus dem AUROS Arsenal (mundan-mechanisch oder auch magisch) "extrahieren", er/aus-proben, dann Gegenmaßnahmen entwickeln und zum Schluss den selbstverliebt-beratungsresistenzen Ordensrittern beibringen (wollen) (bis dann der AUROS-Saboteur im Stab enttarnt wird)
strategisches Equipment von AUROS zerstören/sabotieren
eigenes staretgisches Equipment abschirmen, unerkannt in Stellung bringen, schneller als der Feind in Sicherheit bringen

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Ich hätte da noch ein potentielles Element der Welt:

Eine KI, die ursprünglich für ein Forschungskrankenhaus oder einen Laborkomplex eines Pharmakonzerns oder sowas zuständig sein sollte, ist eine Weile nach dem Erwachen der Magie aktiv geworden, hat festgestellt, dass die Zustände in der Welt draußen nicht mehr ganz dem Inhalt ihrer Datenbank entsprachen, und stand dann erstmal ziemlich dumm da, weil ihr eigentlicher Daseinszweck hinfällig geworden war.

Ganz ähnlich wie Auros hat diese KI sich dann darauf verlegt, so gut wie möglich doch noch irgendetwas zu machen, das irgendwie ihrem Daseinszweck entspricht. Nur fiel das dann eben konkret doch deutlich anders aus als bei Auros: Die KI hat studiert, wie die erwachende Magie Lebewesen verändert, und wie die sich entwickelnden magischen Kräfte der veränderten Menschen es erlauben, die Wirkung von verschiedenen medizinischen Verfahren zu duplizieren oder zu verstärken - kurz, sie hat die Heilmagie erfunden, oder zumindest systematisch erforscht und zu einer Art Wissenschaft systematisiert. Mit der Zeit hat sie dann auch Menschen um sich gesammelt, erst als Studienobjekte, dann als Assistenten, und mit der Zeit ist so eine Gemeinschaft von Heilern entstanden, die eine Mischung aus grundlegenden medizinischen Kenntnissen und Heilmagie benutzen, um ihre Patienten zu behandeln und nebenbei auch mittels Lektionen zum Thema Hygiene, Erste Hilfe und dergleichen der Bevölkerung ein Mittel in die Hand geben, sich selbst zu helfen. Und die KI selbst, unter einem entsprechend geschichtsträchtigen Decknamen (Schweitzer oder Nightingale oder dergleichen) ist weithin als legendärer erster Heilmagier bekannt.

Auros hat natürlich von all dem gehört, aber der Name, unter dem die KI bekannt ist, steht natürlich auch in seiner Datenbank, deshalb geht er davon aus, dass irgendein Mensch (oder Nichtmensch) den Namen aus alten Texten übernommen hat, um sich als eine Erbe des mythischen Wissens alter Zeiten zu präsentieren. Kurz, nur ein paar Stümper, die man irgendwann mal bei Gelegenheit platt machen kann.

Die Heiler-KI selbst hat zwar längst nicht so viel auf dem Kasten wie Auros, aber sie ist bereit, denen, die Auros besiegen wollen, mit ihrem Wissen (vor allem über KI) zur Seite zu stehen.
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Was ich nicht finde, das findet auch kein Anderer!

Offline Swanosaurus

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@Chaos:
Das ist richtig cool, also in der Praxis ein animistischer, aber trotzdem vom Selbstverständnis her wissenschaftlich orientierter Heil-Orden!


Mal ein Orkvolk:

Die Jascara

Südlich der Dechna-Öde erstreckt sich eine endlose Sumpflandschaft bis zum Meer. Im Sommer schwärmen die Moskitos hier in dichten Wolken über den Tümpeln, im Winter ist das Wasser zuweilen von einer trügerischen, dünnen Eisschicht überzogen. Auf den sandigen Erhebungen wächst dichtes Ginstergestrüpp, die Wasserläufe sind von meterhohen Schilfgräsern und Papyrus gesäumt; ganz im Süden, wo die Flussdeltas ins Meer münden, wachsen dichte Mangrovenwälder.
Wer diese Sümpfe durchwandert, wird auch nach Tagen nicht vermuten, dass sie von etwas anderem als  Schlangen, Watvögeln, Krokodilen und blutsaugenden Insekten bewohnt werden. Doch wer bis ins Zentrum des Sumpfes vordringt, wird auf die Pfahlbauten der Jascara treffen – wenn ihn nicht vorher ein Spähtrupp des misstrauischen Orkvolkes abfängt.
Das Wort Jascara bedeutet in der Sprache der Orks soviel wie „kein Zurück“: Die Jascara sind vor zweihundert Jahren, kurz vor Auros erstem Feldzug, vor der Tyrannei ihres Herrschers hierher geflohen. Bis heute ist Auros sich nicht darüber im Klaren, dass die Flüchtigen überlebt haben und ein zu einem Volk angewachsen sind – zu mühsam und zu wenig erfolgversprechend erschien ihm ein Vordringen in die Sümpfe. Die Jascara jedoch haben ihre Ursprünge nicht vergessen, und sie betrachten jeden Fremden, insbesondere andere Orks und Menschen, als potenzielle Agenten Auros‘.
Die Jascara leben in erster Linie vom Fischfang, hüten und essen aber auch kleine, nagetierartige Sumpfschweine (Capybaras). Ihre wichtigste Kulturtechnik ist die Schrift, deren Verwendung den Orks unter Auros Herrschaft untersagt war. Unter Verwendung der Zeichen, die die hohen Menschen von Auros lernten, gaben sie dem Orkischen eine Schriftform und halten seither ihre Geschichte detailliert fest. Die regelmäßig im Text auftauchenden Warnungen vor Auros und seinen Häschern haben dabei einen rituellen Charakter entwickelt. Ihre Aufzeichnungen verfertigen sie auf Papyrus, das sie mit Harzen und Aschen behandeln, um es haltbar zum machen; ihre höchsten Pfahlbauten sind für ihre umfangreichen Bibliotheken reserviert. Unter diesen Tempeln des Wissens sind die großen Versammlungsplattformen konstruiert, auf denen die Jascara zu Dorfversammlungen zusammenkommen.

(Wer den alten MERS-Band „Vor den Toren von Mordor“ kennt, erinnert sich vielleicht an die Scara-Hai, die fand ich immer cool …).
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seht euch mal von Saberhahen
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“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

Offline Swanosaurus

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seht euch mal von Saberhahen
die Book of Swords und Empire of the east saga an

Kenn ich, aber werde ich mir sicher nicht nochmal antun!  >;D
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