UrsprungEin Bergsee, aus dem ein Glockenturm herausschaut. Man braucht ein Boot und muss ein Stück hinaufklettern, in den versunkenen Turm einzusteigen.
OrtsbeschreibungDer
Glockenturm wird von einer großen, schweren Messingglocke dominiert. Der Turm selbst führt etwa 30 Meter in die Tiefe. Die windende Holztreppe ist morsch und einsturzgefährdet, und es fehlen einzelne Stufen.
Man kann sich am Glockenseil festhalten wenn man zu fallen droht, oder gleich auf diesem Weg herabklettern, mit dem Gebimmel macht man aber alles in der Tiefe auf sich aufmerksam.
Der
Altarbereich ist mit alten Blutflecken und blasphemischen Schmierereien besudelt, der Altar ebenso zerschmettert wie das Standbild der Yngaerd.
Die
nördliche Sakristei hat eine verschlossene Tür. Unter dem Türschlitz ist eine ununterbrochene Linie aus Silbermünzen hindurchgesteckt. Der Türrahmen ist mit zwei gekreuzten Silberketten zusätzlich versperrt. Dieser Bereich ist noch intakt, hier findet man auch viele Sakralgegenstände, Weihrauchblöcke und andere Wertsachen.
Die
südliche Sakristei ist ähnlich besudelt wie der Altarbereich, obendrein geplündert und verwüstet.
Der
Hauptraum steht hüfthoch mit Brackwasser, zudem voll mit Geröll, umgefallenen Steinsäulen und herabgefallenen Dachbalken. Die einstmals weit offene Halle ist nun ein Labyrinth aus unpassierbaren Geröllhaufen, Hindernissen und Kriechgängen (über Wasser und unter Wasser). Durch das Brackwasser ist manchmal der Schimmer von Münzen und Sakralgegenständen zu sehen.
Die Treppe zur hochgelegenen
Kanzel ist schon vor langer Zeit eingestürzt.
GeschichteDie Kirche war ursprünglich der Fruchtbarkeitsgöttin Yngaerd gewidmet und diente den Dörfern im Pöhlenthal, einem fruchtbaren Gebirgstal in den Ausläufern der Tarkher-Berge. Die Anhänger Arismyths plünderten das Pöhlenthal und entweihten die Kirche. Während des Interregnums war das Tal von Eis und Schnee bedeckt. Erst jetzt, nach der Gletscherschmelze, ist es wieder zugänglich – aber wo einst ein fruchtbares Tall lag, liegt nun ein See, aus dem nur noch der Glockenturm herausschaut.
Splitter ArismythsDer Splitter war lange Zeit vom Gletscher bedeckt, bis er von Häuptling Groegefax von den Froschmenschen gefunden wurde, als sie die wieder zugängliche Kirche durchstöberten. Von ihm hat Groegefax einiges über Alchimie gelernt und damit seine Herrschaft über die Froschmenschen zementieren können.
BewohnerDie
Froschmenschen treiben sich vor allem im Hauptraum herum, in dessen Labyrinth sie sich hervorragend auskennen und wo sie aus dem Brackwasser heraus überraschend angreifen können.
Häuptling
Groegefax hat eine lange zusammensteckbare Leiter, mit der er sich von den verschiedenen Teilen des oben offenen Hauptraumlabyrinths zur Kanzel und wieder von Ort woandershin begeben kann. Normalerweise spricht er von dort zu seinen Untertanen. Im Angriffsfall bietet die massive Brüstung Deckung, und er kann von zerbrechliche Krüge mit Flüssigkeiten werfen, die bei Kontakt mit Wasser reagieren – Säuren, Verpuffungen und gallertartiger Morast sind die üblichen Effekte.
Die Froschmenschen verfügen über abgerichtete
Wasserschlangen, die sie unterstützen. Sie haben einen sehr guten Geruchssinn auch im Wasser, und sie können Gegner umklammern und würgen.
In manchen der Brackwassergruben züchten die Froschmenschen schmackhafte Mücken, Hundertfüßler und anderes Geschmeiß. Sie haben keine Kontrolle über sie, aber die
Insektenschwärme fallen jedes warmblütige Wesen an, das ihren Brutteichen zu nahe kommt.
Der Grund dafür, dass die nördliche Sakristei unverwüstet blieb ist
Caelynn, die Priesterin, die sich hier verbarrikadierte und nach ihrem Martyrium als
Wight wiederauferstand. Das von den Kultistenplünderern angebrachte Silber hinderte sie daran, wieder aus der Sakristei heraus zu kommen.
Sie wird durch die verschlossene Tür Schmeicheleien, Versprechungen und Appelle ans Mitleid einsetzen, damit das Silber entfernt und sie heraus gelassen wird. Sie wäre sicher eine Verbündete gegen die Froschmenschen, die sich in ihrer Kirche breitgemacht haben – aber würde nicht zulassen, dass man die heiligen Gegenstände daraus plündert.
RufBis auf ein paar Almöhis wohnt niemand direkt in der Nähe des ehemaligen Pöhlenthals.
In der Sagenwelt der am nächsten gelegenen Siedlungen hat sich eine etwas verzerrte Nacherzählung festgesetzt: Pöhlenthal war ein Ort, dessen ketzerische Bewohner mit Arismyth paktierten. Nur die gute Priesterin Caelynn sprach sich gegen das sündige Treiben aus, und wurde dafür lebendig in ihre eigene Kirche eingemauert. Als die Pöhlenthäler Feuer an die Kirche legen wollten, sandte Yngaerd einen Sturzregen, der das Feuer erstickte und den ganzen sündigen Ort in einer Sturmflut ertränkte, aus der am Ende nur noch ihre eigene Kirche herausschaute, als Mahnmal.