Autor Thema: Mein Fette-Schwarten-Frust  (Gelesen 1728 mal)

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Offline felixs

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Re: Mein Fette-Schwarten-Frust
« Antwort #25 am: 7.10.2023 | 17:01 »
Ein (vielleicht sehr offensichtlicher) Punkt ist auch, dass sehr dicke Bücher sehr unbequem in der Handhabung sind. Mehr als 500 Seiten ist schon etwas nervig, oberhalb von 800 wird es dann wirklich unhandlich.

Ich freue mich sehr auf Tad Williamsens neue Bücher und beginne dieser Tage mit der Witchwood Crown. Aber trotz dünnem Papier liegen die über 700 Seiten schon ungünstig in der Hand.
Gut ist aber, dass Tad Williams einen Nachschlageteil mit Personen angefügt hat, so dass man nachschlagen kann, falls man mal mit den vielen Figuren ins Durcheinander kommt.
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Offline JS

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Re: Mein Fette-Schwarten-Frust
« Antwort #26 am: 7.10.2023 | 17:16 »
Trotz aller Hetze gleich ... Für dieses Problem hat der Herr uns den Kindle Paperwhite und eine sehr gute Kindle-App vom Himmel fallen lassen. :D
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

Online schneeland (n/a)

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Re: Mein Fette-Schwarten-Frust
« Antwort #27 am: 7.10.2023 | 17:18 »
Mich nicht, im Gegenteil - wenn es GUTE Stunden sind.

Bei den Spielen, die Du spielst, ist man nach 100h vermutlich auch gerad' erst warmgespielt ;)

Aber das bringt mich noch auf den Nachtrag: bei mir sind 100-120h ja die Spielzeit für ein komplettes Jahr - und die fülle ich dann lieber mit 3-4 verschiedenen Titeln als mit einem großen. Analog ist es bei Büchern auch schon so, dass ich das jährliche Lesepensum (~20 Bücher) lieber breiter streue als es auf einzelne Serien oder Titel zu fokussieren. Möglicherweise ist das also also auch ein Zielgruppending und der durchschnittliche Fantasy-Leser hat einfach einen deutlich höheren "Durchsatz" als ich  :think:
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Offline Feuersänger

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Re: Mein Fette-Schwarten-Frust
« Antwort #28 am: 7.10.2023 | 17:30 »
Ab und zu habe ich lange Autofahrten zu absolvieren, da sind Hörbücher gerade richtig.
Ansonsten geht es mir auch so, dass ich neben einem Hörbuch nix anderes machen kann -- entweder vermassle ich dann das andere oder hab am Ende vom Hörbuch nix mitgekriegt.
Auch abends im Bett schwierig - entweder ich penn über dem Hörbuch ein, dann muss ich beim nächsten Mal wieder ewig zurückspulen bis ich wieder einsteig, oder der Timer läuft ab und ich bin noch blitzewach und will wissen wie's weitergeht.

In dem Zusammenhang: ich habe gerade aufgrund meiner Sanderson-Erfahrung festgestellt, dass eine gute Hörbuch-Länge für mich so ungefähr 10-15 Stunden ist. Länger als das bedeutet eigentlich immer, dass es in Schwafeln oder künstliches Auswalzen der Handlung ausartet. Wesentlich kürzer aber - 5 oder 6 Stunden etwa - ist mir den Audible-Credit wiederum nicht wert. (Das kommt halt davon wenn quasi _jedes_ Hörbuch 10€ kostet, egal ob es 180 oder 1800 Seiten hat).

Jetzt könn ich mit etwas Aufwand quer vergleichen, wievielen Seiten diese Länge dann als Roman entspricht, aber wie Niniane schon sagte ist das ja auch nicht mehr so straightforward.

Edit: Grammertick
« Letzte Änderung: 8.10.2023 | 01:55 von Feuersänger »
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Offline Oberkampf

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Re: Mein Fette-Schwarten-Frust
« Antwort #29 am: 7.10.2023 | 19:21 »
eigentlich lese ich seit Jahren fast keine Fantasy mehr, sondern aus dem Bereich der Unterhaltungsliteratur nur noch Krimis. Die haben meistens eine überschaubare Anzahl von Seiten und sind in sich geschlossen. Selbst Serien sind eher wie klassische "old school" Rollenspielkampagnen aufgebaut, selbes Setting, selbe Protagonisten/Charaktere, aber keine inhaltliche Verbindung zwischen den einzelnen Büchern/Abenteuern.

Jetzt habe ich aber den Entschluss gefasst, mir doch nochmal das Rad der Zeit zuzumuten und diesmal die Serie abzuschließen, und da nervt die Überlänge gewaltig. Vor allem, weil vieles darum geht, wer wen heiraten soll (dafür gibts doch schon Jane Austen, mit mehr Sprachwitz), welche Frauen welche anderen Frauen demütigen (wiederholt sich sehr und nervt) und wer wem in der Kindheit den Hintern versohlt hat - all das wird breitgetreten und x-mal durchgekaut, nützliche Informationen, wie z.B. welche Verlorenen noch im Spiel sind und welche schon ausgeschieden sind, werden dagegen kaum wiederholt, was mir als älterem Leser mit begrenzter Aufmerksamkeitsspanne und schwindendem Erinnerungsvermögen nicht entgegen kommt.

 
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Online Andropinis

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Re: Mein Fette-Schwarten-Frust
« Antwort #30 am: 7.10.2023 | 19:42 »
Aber das bringt mich noch auf den Nachtrag: bei mir sind 100-120h ja die Spielzeit für ein komplettes Jahr - und die fülle ich dann lieber mit 3-4 verschiedenen Titeln als mit einem großen. Analog ist es bei Büchern auch schon so, dass ich das jährliche Lesepensum (~20 Bücher) lieber breiter streue als es auf einzelne Serien oder Titel zu fokussieren. Möglicherweise ist das also also auch ein Zielgruppending und der durchschnittliche Fantasy-Leser hat einfach einen deutlich höheren "Durchsatz" als ich  :think:

Ich sehe das eigentlich recht einfach. Ich will sowohl durch Spiele als auch durch Bücher unterhalten werden und nicht viele oder wenige Titel, Seiten oder Zeit abarbeiten. Wenn ich durch ein dickes Buch unterhalten werde, ist alles gut, dann interessiert mich die Seitenanzahl nicht. Wenn das Buch Mist ist, ist auch ein dünnes Buch zuviel. Analog bei Spielen, wobei mir bei einem Spiel ein Abbruch deutlich leichter fällt.
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Offline Alter Weißer Pottwal

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Re: Mein Fette-Schwarten-Frust
« Antwort #31 am: 7.10.2023 | 23:08 »
Sie wird ja in dem Band überhaupt nicht abgeschlossen -- das war alles nur die Exposition für Band 2-7.
Bin da leider schon mehrmals drauf reingefallen, weil das Buch im Laden nett aussah und es am Einband nicht auf den ersten Blick ersichtlich war, dass es  ist.

Wobei auch viele dicke Einzelbücher am Ende durchhetzen und den Schluss dann schnell noch hinklatschen.
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Re: Mein Fette-Schwarten-Frust
« Antwort #32 am: 8.10.2023 | 00:19 »
Ein (vielleicht sehr offensichtlicher) Punkt ist auch, dass sehr dicke Bücher sehr unbequem in der Handhabung sind. Mehr als 500 Seiten ist schon etwas nervig, oberhalb von 800 wird es dann wirklich unhandlich.

Ich freue mich sehr auf Tad Williamsens neue Bücher und beginne dieser Tage mit der Witchwood Crown. Aber trotz dünnem Papier liegen die über 700 Seiten schon ungünstig in der Hand.
Gut ist aber, dass Tad Williams einen Nachschlageteil mit Personen angefügt hat, so dass man nachschlagen kann, falls man mal mit den vielen Figuren ins Durcheinander kommt.

Tad Williams ist aber auch einfach in meinen Augen ein Paradebeispiel für gute Praxis: Ja, es sind dann immer vier fette Bücher, aber die erscheinen konsistent und in schneller Folge, haben den Nachschlageteil und sind auch noch gut zu lesen  :)
Ich bin auch sehr begeistert und voll Bewunderung von Sanderson, der zwar auch Schinken hinschmeißt, aber das in einer akribischen Planung und Konsistenz - das ist schon krass! Und dennoch: das muss man ja auch alles lesen! Hörbücher helfen, aber herrjemine!

Rothfuss und GRRM sind ja schon fast memetische Antithesen dazu.

Online Weltengeist

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Re: Mein Fette-Schwarten-Frust
« Antwort #33 am: 8.10.2023 | 08:14 »
Wobei auch viele dicke Einzelbücher am Ende durchhetzen und den Schluss dann schnell noch hinklatschen.

Das ist noch so ein Problem, ja. Wenn ich bei einem 600-Seiten-Schmöker ab Seite 500 zu merken beginne, dass er diese Handlungsfäden unmöglich noch zu einem vernünftigen Ende bringen kann, dann habe ich da meist schon einen Monat meiner begrenzten Lesezeit reingesteckt und bin entsprechend frustriert.
On Probation.