Autor Thema: [Elyrion] Ein neues Zeitalter  (Gelesen 573 mal)

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[Elyrion] Ein neues Zeitalter
« am: 8.10.2023 | 13:13 »
So, dann hier auch mal ein Spielbericht zu meiner neuen Tischrunde. Unter anderem auch auf speziellen Wunsch hin - aber nicht nur (deswegen).

Wir spielen Elyrion, hauptsächlich mit/nach den Originalregeln (Version 1.5) und nicht mit Savage Worlds. Allerdings haben wir ein paar Hausregeln eingeführt und ein paar kleinere Veränderungen am Setting vorgenommen, so dass wir jetzt nach der (inoffiziellen) Version 2.0.

Kurz zum Rundenhintergrund & Spielerkonstellation: Die Runde ist ein Zusammenschluss aus zwei ehemaligen Spielrunden. Die beide für sich genommen leider nicht wie gewünscht gelaufen sind und oft Terminschwierigkeiten und/oder Spielermangel hatten. Mit Runde #1 haben wir eh schon Elyrion gespielt, mit Runde #2 Desolation (Ubiquity). Nach dem Zusammenschluss haben wir uns dann auf Elyrion geeinigt, weil das eben auch ein deutschsprachiges System ist und manch' Spieler doch Schwierigkeiten mit der englischen Sprache hatte.

Ein paar der Spieler kannten Elyrion demnach schon, andere nicht. Die Zusammensetzung der Runde an sich ist aber auch neu, da zwei gänzlich neue Spieler hinzu gekommen sind. Ansonsten ist die Runde vom Alter und der Rollenspielerfahrung her bunt gemischt. Die Altersspanne reicht von Mitte 20 bis ü40 und die Erfahrung von wenig über mittel bis hin zu "spielt schon seit einigen Jahren".

An Charakteren haben wir bislang:

Bork'r Kriegerin
Toraka Magier
Kogasha "Haudrauf" bzw. "Mann fürs Grobe"
Targonischer Waldläufer
Krontar Schurkin

(Die Namen der Charaktere reiche ich noch nach)

Die Runde hat eigentlich einen Spielerpool von 7-8 Spielern, aber die restlichen stehen zur Zeit noch nicht zu Verfügung und haben daher noch keinen Charakter.

Für den Auftakt habe ich das Abenteuer " Heiliges Blut" aus der Mephisto #43 gewählt, das stammt aus der Feder von André Skora aka Würfelheld hier im Forum. Er u.a. hatte um einen Spielbericht gebeten.

Heiliges Blut, Teil I
Das Abenteuer beginnt in Aijokar, einer Kleinstadt im Königreich Karnur. In einer Taverne lernen sich die Charaktere erstmal kennen (die Spieler wollten es so, dass sich ihre Charaktere vorab nicht kennen). Der Anfang verlief leider ein wenig zäh, was eben daran lag, dass sich die Charaktere noch nicht kannten...und eine ganze Weile gebraucht haben, um mal " Fuß zu fassen". Obwohl ja eigentlich jeder Spieler wusste, worauf es hinausläuft... ::) - aber egal.

Sie wurden dann in der Taverne von einem eonitischen Mönch eines benachbarten Klosters angesprochen, der sie um Hilfe gebeten hatte. Der Abt des Klosters war auf rätselhafte Weise erkrankt...und Heilung beschert wohl nur das Blut eines Varamor (goldener Vogel bzw. Vogel mit goldenem Gefieder). Nachdem sie dann Erkundigungen über den seltsamen Vogel eingeholt hatten, sind sie losgezogen. Das Problem dabei: Der Varamor ist ein sehr seltener Vogel und er ist wohl nur an sehr schwer zugänglichen Klippenregionen zu Hause...

Ein Bekannter (und Ziehvater) der Krontar-Schurkin gab ihnen noch den Hinweis, dass sie auf dem Weg zu den Klippen an einem alten Leuchtturm vorbei kämen. Drinnen würde ein verrückter Zwerg wohnen, der ihnen womöglich helfen könne bei ihrem Vorhaben.
So sind die denn aufgebrochen. Den alten Leuchtturm haben sie gefunden...der Zwerg war aber offensichtlich zu verrückt, so dass sie einen großen Bogen drumherum gemacht - und die vermeintliche Hilfe/Unterstützung des Zwerges gar nicht erfragt bzw. in Anspruch genommen haben. - Selbst schuld. *schulterzuck*

Auf dem Weg zu den Klippen sind sie dann von "Roboterlibellen" angegriffen worden. Die zwar ordentlich Schaden ausgeteilt haben aber auch nur wenig einstecken konnten. Immerhin haben sie auf/an einem Felsvorsprung eine Art Höhle entdeckt, in der sie den Varamor vermuten. Blöd nur, dass der ziemlich hoch liegt, die Klippenwand steil ist und unten das tosende Meer ...
Zum allem Überfluss hat sich der Toraka Magier dann auch noch prompt eine Essenzsucht eingefangen...

Beim nächsten Mal wird es nun darum gehen, dass sie sich in die Höhle des Löw Vogels begeben...den entweder gefangen nehmen oder zumindest etwas von seinem Blut ergattern können. Und dann möglichst schnell die Heimreise antreten, denn man weiß nicht, wie lange der Abt ohne das Heilmittel überlebt...und dass sie herausfinden, ob ein abtrünniger und vor zig Jahren verstoßener Klosterbruder da irgendwie seine Finger mit im Spiel hat...

Edit: Rechtsschreibung & Struktur.
« Letzte Änderung: 9.10.2023 | 09:13 von Blizzard »
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Offline bolverk

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Re: [Elyrion] Ein neues Zeitalter
« Antwort #1 am: 11.10.2023 | 09:15 »
Das Abenteuer beginnt in Aijokar, einer Kleinstadt im Königreich Karnur. In einer Taverne lernen sich die Charaktere erstmal kennen (die Spieler wollten es so, dass sich ihre Charaktere vorab nicht kennen). Der Anfang verlief leider ein wenig zäh, was eben daran lag, dass sich die Charaktere noch nicht kannten...und eine ganze Weile gebraucht haben, um mal " Fuß zu fassen". Obwohl ja eigentlich jeder Spieler wusste, worauf es hinausläuft... ::) - aber egal.
Haha, Klassiker. "Hey, lass uns mal zwei Stunden steif und awkward unsere fabrikneuen Charaktere einander vorstellen, gerne im Rahmen einer ausufernden Tavernenschlägerei."

Aber einfach so den verrückten Zwerg zu meiden... [trauriges Kopfschütteln]
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Re: [Elyrion] Ein neues Zeitalter
« Antwort #2 am: 12.10.2023 | 16:24 »
Haha, Klassiker. "Hey, lass uns mal zwei Stunden steif und awkward unsere fabrikneuen Charaktere einander vorstellen, gerne im Rahmen einer ausufernden Tavernenschlägerei."
Naja, wenn's wenigstens eine vernünf ordentliche Kneipenschlägerei gewesen wäre, hätte ich ja nichts dagegen gehabt. Dann hätte ich wenigstens alle SCs am Anfang auf einem Haufen gehabt und das Ganze (Kennenlernen) hätte man in einem Zug abhandeln können. Aber nein.
Das war eher von der Kategorie " Kindergarten", so nach dem Motto " Mit dem (SC) rede ich nicht, der hat doofe Ohren/ guckt komisch/ etc.". ::)
Ich meine es waren theoretisch alle SCs in der Taverne...aber bis mal alle dann in einem Raum mit dem Auftraggeber waren, war das stellenweise echt etwas mühsam. ::)
Aber gut.

Zitat
Aber einfach so den verrückten Zwerg zu meiden... [trauriges Kopfschütteln]
Naja, man muss fairerweise dazu sagen, dass ihnen gesagt wurde, dass der Zwerg verrückt ist und dementsprechend mit etwas Vorsicht zu genießen sei. Dass er aber womöglich den SCs bei ihrem Vorhaben helfen könnte. Zumal der Ziehvater der Krontar-Schurkin erwähnt hat, dass er früher schon das ein oder andere zuweilen nicht ganz legale  Geschäft abgewickelt hat und der Zwerg ihm dabei geholfen hat.
Der verrückte Zwerg hat
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.
Der Zwerg ist schon ziemlich verrückt und Fremden gegenüber äußerst misstrauisch...und hat seinen Leuchtturm so ein bisschen als Bunker umfunktioniert. Gut gesichert...und als die SCs dann näher kamen, und der erste von Ihnen beinahe von einem Armbrustbolzen getroffen worden wäre, haben sie lieber beschlossen , einen großen Bogen um den Leuchtturm zu machen und ihn links liegen zu lassen. Naja...einerseits selbst schuld. Andererseits habe ich nun schon etwas, was ich den Spielern dann bei passender Gelegenheit unter die Nase reiben kann. >;D

Ach ja, falls sich einer wundert, warum ich hier als SL schreibe und kein Spieler (intime) aus Charaktersicht: Das liegt einfach daran, dass keiner der Mitspieler hier im Forum aktiv ist. Zumindest nicht, dass ich wüsste.
« Letzte Änderung: 12.10.2023 | 16:26 von Blizzard »
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Offline bolverk

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Re: [Elyrion] Ein neues Zeitalter
« Antwort #3 am: 12.10.2023 | 17:18 »
Naja, wenn's wenigstens eine vernünf ordentliche Kneipenschlägerei gewesen wäre, hätte ich ja nichts dagegen gehabt. Dann hätte ich wenigstens alle SCs am Anfang auf einem Haufen gehabt und das Ganze (Kennenlernen) hätte man in einem Zug abhandeln können. Aber nein.
Das war eher von der Kategorie " Kindergarten", so nach dem Motto " Mit dem (SC) rede ich nicht, der hat doofe Ohren/ guckt komisch/ etc.". ::)
Ich meine es waren theoretisch alle SCs in der Taverne...aber bis mal alle dann in einem Raum mit dem Auftraggeber waren, war das stellenweise echt etwas mühsam. ::)
Okay, das klingt schon etwas Spaßbremsend. Ich bin mal zu einer bestehenden SR-GRuppe gestoßen, wwo mein Charakter mitten im Abenteuer einfegügt wurde. War sogar halbwegs plausibel, nicht völlig an den Haaren herbeigezogen und der SL hat vorher allen gesagt, dass sie ihre Suspension des Unglaubens jetzt etwas befeuern müssen, aber das Ziel sei, dass ich direkt mitspielen könne, nicht erst nach dem Abenteuer. Er hat sich da auch Mühe gegeben, ich fand das wirklich dufte, aber einer der Spieler hat natürlich direkt daran herumgemäkelt, es sei ja alles total unplausibel, er wolle ja schon, dass ich mitspiele, aber sein Charakter sei halt mißtrauisch, etc.
Es gibt also immer ein paar Pappnasen, die den Schuss nicht hören, egal wie deutlich man es ihnen ins Gesicht sagt. Wenn man davon mehrere in der Gruppe hat, naja, dann verbringt man zwei abende in der Taverne, bevor die Gruppe dann getrennte Wege geht. So weit ist es ja glücklicherweise hier nicht gekommen...
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Re: [Elyrion] Ein neues Zeitalter
« Antwort #4 am: 31.10.2023 | 18:40 »
Am 21.10. Tagen ging es dann schon weiter, kam nur bislang nicht dazu, den Spielbericht hier zu posten.

Wir mussten ohne die Krontar-Schurkin spielen, da deren Spielerin keine Zeit hatte. Und ich muss auch dazu sagen, dass ich die Tage davor etwas angeschlagen war bzw. in leicht angeschlagenem Zustand zum Spieltermin gefahren bin. Vorbereitet hatte ich auch nicht allzu viel, weil es a) nicht viel vorzubereiten gab und b) ich ohnehin nicht großartig dazu gekommen wäre.

Heiliges Blut, Teil II
Am Anfang war zunächst Verwunderung da, dass die Krontar-Schurkin plötzlich nicht mehr da war.^^
Aber gut, den Auftrag & das Ziel klar vor Augen ging es eben ohne die Schurkin weiter.

Zunächst gab es die kurze Überlegung, doch nochmal zum Leuchtturm des verrückten Zwergen zurück zu gehen, der dann aber relativ zeitnah wieder verworfen wurde.
Letzten Endes wagten sie den Abstieg und die Kletterpartie zur Höhle. Die Bork'r Kriegerin blieb oben, um das Seil und den Rückweg zu sichern, nicht dass jemand kommt und es durchschneidet...
Das Klettern an so einer Felswand an der stürmischen Küste ist gar nicht so einfach - stellte sich dann heraus. Mit einigen Schrammen am Körper gelang es den anderen 3en dann, schließlich auf dem Felsvorsprung vor der Höhle zu landen.
Sie inspizierten die Höhle und beratschlagten, was sie tun sollten...denn da war nicht nur 1 Vogel mit prächtigem Gefieder, sondern gleich 7. Und die Vögel waren auch noch am Brüten...
Zu allem Überfluss gab es in der Höhle an der Decke und den Wänden seltsame Kristalle, welche die Sicht durch ihr grelles kristallines Licht nicht unwesentlich erschwerten. Als wäre das nicht schon genug, gab es auch noch einen alten, leicht verrosteten mechanischen Wächter in der Höhle...

Nach kurzer Überlegung beschlossen die Charaktere erstmal den Rückzug, sie wollten wieder hoch, zurück in den Wald und eine große Falle für die Vögel bauen. Und dann am Eingang zur Höhle aufstellen.
Also wieder Hochklettern und dann haben sie (dank eines exorbitant guten Wurfes) tatsächlich das besagte Material gefunden und eine entsprechende Falle konstruiert.
Dann wieder runterklettern mit jeder Menge Schrammen & Schürfwunden, aber Hauptsache unten angekommen^^^...und die Falle aufgebaut. Eine Art übergroßes Netz. Vor der Höhle war ein altes Vogelnest, welches sie angezündet und den Rauch in die Höhle getrieben haben, in der Hoffnung, dass sie Vögel Panik bekommen und in die Falle gehen würden. Panik haben die Vögel bekommen, ins Netzt sind sie aber erstmal nicht gegangen/geflogen. Sondern nur wild panisch in der Höhle herumgeflogen.
Daher sind die Charaktere dann doch in die Höhle rein und haben versucht, die Vögel in Richtung Netz zu treiben. Was dann mehr schlecht als recht funktioniert hat...zumal sie in der Höhle von den Vögeln und dem mechanischen Wächter angegriffen wurden.

Mit viel Mühe haben sie es dann geschafft, zwei der Vögel in das Netz zu locken...wovon sich einer allerdings wieder befreien konnte, aus dem Netz und der zweite schließlich, als sie ihn in einen Käfig sperren wollten. Danach war erstmal - außerhalb der Höhle- Wunden lecken und versorgen angesagt. Nach einer kurzen Rast außerhalb der Höhle haben sie dann bemerkt, dass es am Ende der Höhle auch noch einen anderen, zweiten Ausgang aus der Höhle gibt. Dem sind sie dann erstmal gefolgt und schließlich - auch durch eigene Unachtsamkeit- am Ende im Vorratskeller des verrückten Zwergen gelandet, der sie nach einer Rechtfertigung gefragt hat, warum sie unerlaubt in seinen Wachturm eindringen...

Damit endete dann auch die 2. Sitzung. Die Spielerin der Bork'r Kriegerin tat mir etwas leid, weil sie ja oben stehen und das Seil bewachen musste und damit so ein bisschen außer Gefecht gesetzt war und einige Zeit nicht wirklich was tun konnte. Und sie ist ja eh eine eher zurückhaltende und stille Spielerin...Und ich hab' da eben auch gemerkt, dass ich nicht 100%ig fit bin. Von dem Geschehen unten in der Höhle hat sie -auch dank nicht geschaffter Wahrnehmungsproben- nichts mitbekommen...irgendwann kam sie dann doch noch heruntergeklettert, aber da war halt eben 2/3 der Action in und rund um die Höhle auch schon vorbei. Naja, besser spät als nie.

Geplant hatte ich eigentlich, dass die Charaktere den Vogel fangen, und wir dann am 28.10. mit der Rückkehr zum Kloster weitermachen können... und sie da nicht erst noch den Vogel fangen müssen. Na ja. Irgendwas ist ja immer.^^

Am 28.10. gibt bzw. gabs dann ein Wiedersehen mit der Krontar-Schurkin, aber dazu an späterer Stelle mehr.
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